"Noch schönere Weihnachten für alle"

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Mercedes-Pilot Rosberg freut sich nach Platz zwei in der Team-WM vor allem für seine Mechaniker. Massa dankt und wütet. Stimmen.

Sao Paulo - Der Kampf um jede Position hat sich am Ende für Mercedes gelohnt.

Mit einer Winzigkeit von sechs Punkten Vorsprung verteidigten die Silberpfeile in der Konstrukteurs-Wertung Platz zwei vor dem größten Rivalen Ferrari.

Bei Nico Rosberg löste diese Errungenschaft nach dem letzten Saisonrennen in Brasilien (Bericht) schon weihnachtliche Gefühle aus (DATENCENTER: Das Rennergebnis).

Auch Sebastian Vettel war nach seinem neunten Sieg in Serie überglücklich und konnte sogar über einen groben Fehler seiner Boxencrew hinweg sehen. Die ließ ihn bei seinem zweiten Stopp eine gefühlte Ewigkeit warten, weil sie darauf nicht rechtzeitig vorbereitet wurde.

Felipe Massa bedankte sich nach seinem letzten Rennen für Ferrari bei allen Mitarbeitern, wetterte aber gegen die Rennkommissare (DIASHOW: Die Bilder des Rennens).

SPORT1 fasst die Stimmen zum Großen Preis von Brasilien zusammen.

Sebastian Vettel (Red Bull, Platz 1):

"Ich bin ein bisschen traurig, dass die Saison jetzt endet. Seit der Sommerpause alle Rennen zu gewinnen, war unglaublich. Das ist schon ein bisschen pervers, wie stark und konstant wir in den letzten Rennen doch waren. Wir haben kaum Fehler gemacht, auch wenn es bei dem Boxenstopp heute vielleicht ein bisschen anders aussah. Das Rennen war schwierig, aber es lief insgesamt wieder gut. Nachdem ich am Ende der ersten Runde den Kampf gegen Nico gewonnen hatte, hatte ich ganz gute Karten. Der Regen war am Ende etwas knifflig, als nicht klar war, ob da nun viel kommt oder nicht.

Mark Webber (Red Bull, Platz 2):

"Die letzten Runden habe ich wirklich genossen. Ein toller Abschluss. Es war ein tolles Rennen mit vielen Duellen. Ich habe es meine gesamte Karriere lang genossen, gegen diese Jungs zu kämpfen: Seb, Fernando, Lewis, Nico - einfach alle, die in den vergangenen fünf oder sechs Jahren vorne mitgefahren sind. Ich hatte eine sehr schöne Karriere. Es war eine tolle Reise!"

Fernando Alonso (Ferrari, Platz 3):

"Es war ein schwieriges Rennen für uns alle. Leider ist der Regen nicht gekommen. Ich glaube, wir wären im Nassen deutlich konkurrenzfähiger gewesen. Es sah jeden Moment nach Regen aus, aber es ist nichts passiert. Immerhin hat es für ein Podium gereicht. Felipe war auf der Strecke ein fantastischer Teamkollege und ein harter Konkurrent, aber auch ein persönlicher Freund. Wir haben viel Zeit zusammen verbracht und wir sehen uns im kommenden Jahr, auch wenn er andere Farben tragen wird."

Jenson Button (McLaren, Platz 4):

"Ich bin zufrieden, dass ich als Vierter ins Ziel gekommen bin. Das ist beinahe wie eine Platzierung auf dem Podium. Die hatte ich mir erhofft, als ich hierhergekommen bin. Wir haben das heutige Ergebnis wirklich gebraucht. Die Saison 2013 war keine einfache, es war für uns an den Strecken schwierig. Aber es war für die Jungs zu Hause in der Fabrik wohl noch härter, die ohne Unterlass daran arbeiteten, neue Teile herzustellen."

Nico Rosberg (Mercedes, Platz 5):

"Ich habe den vierten Platz verloren, weil wir sichergehen wollten, dass jetzt nicht doch auf einmal Regen kommt. Wir wollten die sichere Strategie gehen und so habe ich dann auch noch den vierten Platz an Button verloren. Aber das war richtig, weil es wichtig für das Team ist. Da gibt es noch schönere Weihnachten für alle. Das freut mich sehr. Heute Morgen habe ich mit meinen Mechanikern gesprochen. Die sagten mir echt, wir gehen heute nur in die Bar, wenn wir Zweiter werden - sonst gehen wir alle ins Bett. Wirklich. Das ist sowas Großes für die. Das habe ich vielleicht sogar ein bisschen unterschätzt, wie bedeutend das für die alle ist."

Sport1 Quiz

10 Fragen zum Brasilien-GP

Felipe Massa (Ferrari, Platz 7):

"Für das Team ist es eine sehr emotionale Sache. Das war heute mein letztes Rennen in Ferrari-Farben. An die neuen Farben muss ich mich sicher erst gewöhnen. Ich bedanke mich bei allen, mit denen ich zusammengearbeitet habe, bei allen, die mir die Chancen gegeben haben, für Ferrari zu fahren und natürlich auch bei allen Ingenieuren und Mechanikern. Ich bin mir sicher, dass ich nicht der einzige war, der diese Linie überfahren hat. Ich war aber der einzige, der dafür bestraft wurde. Ich habe nichts falsch gemacht, habe dabei kein Auto außerhalb der Strecke überholt oder dergleichen. Die Rennkommissare glauben, sie könnten sich alles erlauben."

Nico Hülkenberg (Sauber, Platz 8):

Es war heute ein ordentliches Rennen. Ich hatte einen guten Start und schöne Zweikämpfe in den ersten paar Runden. Danach hat sich das Ganze ein bisschen gelichtet. Ich konnte mich absetzen und war die meiste Zeit alleine im Rennen. Wenn die Entscheidung über meine Zukunft gefallen ist, bin auch ich froh. So etwas ist schon eine Belastung, die man an Rennwochenenden immer ausblenden muss. Die kleine Ungewissheit, die man hat, läuft trotzdem immer mit im Kopf herum."

Adrian Sutil (Force India, Platz 13):

"Das war ein ziemlich herausforderndes letztes Rennen. Ich habe wirklich auf einige Punkte gehofft, aber das war heute einfach nicht möglich. Den Großteil des Rennens über nieselte es, ich war mir jedoch ziemlich sicher, dass die Strecke größtenteils trocken bleiben würde. Das hauptsächliche Problem war für mich die Abnutzung der Reifen. Wir mussten dreimal an die Box kommen. Da war es schwierig, im Rennen um Punkte zu fahren."


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