Heim-Gala! BVB erzwingt den Matchball

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Die Dortmunder können sich gegen Neapel rächen. Reus, Blaszczykowski und Aubameyang treffen. Bender zeigt erneut sein Kämpferherz.

Marco Reus brachte den BVB früh in Führung

Dortmund - Borussia Dortmund hat sich mit einem Kraftakt sein Endspiel um den Einzug ins Achtelfinale der Champions League erkämpft.

Der deutsche Vizemeister hat nach dem 3:1 (1:0) gegen den SSC Neapel das Überwintern in der Königsklasse mit einem Sieg im letzten Gruppenspiel am 11. Dezember beim punktlosen Tabellenschlusslicht Olympique Marseille in der eigenen Hand (DATENCENTER: Champions League).

In der Gruppe F zog der BVB mit seinem dritten Erfolg am 5. Spieltag hinter dem FC Arsenal nach Punkten mit dem italienischen Vizemeister Neapel gleich (DIASHOW: Bilder des Spieltags).

"Es war relativ klar, dass es ein spektakuläres Spiel wird. Wir haben aber hochverdient gewonnen, obwohl Nepael ein sehr schwerer Gegner war. Unsere Abwehr hat überragend gespielt, das war echt toll, aber auch notwendig", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp nach dem Spiel.

Reus trifft per Elfmeter

Marco Reus erzielte vor 65.829 Zuschauern in der ausverkauften Arena den Führungstreffer per Foulelfmeter (10.), bevor Jakub Blaszczykowski (60.) und der eingewechselte Pierre-Emerick Aubameyang (78.) den wichtigen Erfolg perfekt machten. Für Neapel traf lediglich Lorenzo Insigne (71.)

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Die Borussia begann mit dem Engagement und der Aggressivität, die Trainer Jürgen Klopp angekündigt hatte. Wir wollten was gut machen, für den Verein und auch für uns", erklärte BVB-Rechtsverteidiger Kevin Großkreutz.

Dennoch deutete sich schon in den ersten Minuten ein Geduldsspiel an, denn der Tabellendritte der italienischen Serie A hatte einen dichten Abwehrriegel formiert und lauerte auf Konter.

So war es ein Eckball, nach dem Frederico Fernandes BVB-Torjäger Robert Lewandowski im Strafraum foulte und Reus den fälligen Strafstoß sicher verwandelte.

Die Führung spielte den Westfalen in die Karten. Als Neapel begann, seine Defensivtaktik aufzugeben, vergab Lewandowski (15.) freistehend die große Chance zum 2:0.

Mkhitaryan spielt glänzend

Anschließend parierte Neapels Torhüter Pepe Reina bravourös einen Freistoß von Reus und nicht minder spektakulär bei Chancen des starken Henrikh Mkhitaryan und von Lewandowski. BVB-Torwart Roman Weidenfeller rettete kurz vor der Pause seinerseits gegen Pablo Armero.

In der Offensive gewohnt druckvoll, wirkte die BVB-Abwehr jedoch anfällig, wie beim Schuss von Jose Calljon gegen den Innenpfosten (27.).

Weil der kurzfristig in der vergangenen Woche verpflichtete Manuel Friedrich für die Königsklasse nicht spielberechtigt ist, entschied sich Coach Klopp für Nationalspieler Sven Bender in der Innenverteidigung.

Dafür rückte Kapitan Sebastian Kehl bei seinem Comeback nach sechswöchiger Verletzungspause auf die Sechser-Position vor der Abwehr

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

2012/2013

FC Bayern München (2:1 gegen Borussia Dortmund)

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Bender beißt sich durch

Beinahe wäre auch Bender in der ersten Halbzeit verletzt ausgeschieden, doch der 24-Jährige spielte mit einem Nasenbeinbruch weiter und erlebte gleich zu Beginn der zweiten Hälfte erneut eine Doppel-Chance durch Reus und Mkhitaryan.

Wieder einmal war einzig die Effektivität der Borussen zu bemängeln, die eine der Gründe für das 0:3 am Samstag im Bundesliga-Gipfel gegen Bayern München war. Der zweite Treffer lag in der Luft und fiel schließlich nach einer Stunde, als Reus dem Polen Blaszczykowski bei einem Konter maßgerecht auflegte.

Glanztat von Weidenfeller

Sekunden vorher hatte Weidenfeller stark gegen Gonzalo Higuain pariert. Eine Unaufmerksamkeit in der Abwehr ermöglichte den Italiener den Anschlusstreffer durch Insigne.

Anschließend vergab Aubameyang (74.) allein vor Reina die große Chance zur Entscheidung. Wenig später zeigte sich der Gabuner kaltschnäuziger und traf zum 3:1.


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