Schalke muss ins Endspiel

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Schwache "Knappen" kommen bei Schlusslicht Bukarest nicht über ein Remis hinaus und müssen nun zittern.

Schalke 04 verliert durch das Remis Rang zwei an Basel

Bukarest - Im Schneetreiben von Bukarest hat für Schalke 04 das große Zittern begonnen.

Ohne ihren Offensivstar Kevin-Prince Boateng kamen die Königsblauen in der Champions League beim rumänischen Meister Steaua Bukarest nach schwacher Leistung nicht über ein 0:0 hinaus, somit gibt es das gefürchtete Endspiel um das Weiterkommen.

Am 11. Dezember gegen den FC Basel müssen die Gelsenkirchener zwingend gewinnen, um zum vierten Mal das Achtelfinale der Königsklasse zu erreichen. (Die Bilder des Spieltags)

Fährmann ist enttäuscht

"Das war ziemlich durchwachsen", sagte Torhüter Ralf Fährmann bei "Sky": "Wir hatten am Anfang eine gute Phase, haben aber dem Gegner zu viel Platz gelassen. Wir wollten hier gewinnen und sind daher enttäuscht."

Einziges Trostpflaster: Zumindest der dritte Platz und damit die Europa-League-Teilnahme ist den Schalkern durch das Remis nicht mehr zu nehmen.

Millionen müssen warten

Mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten der Gruppe E und einem gleichzeitigen Patzer von Basel hätte sich Schalke vorzeitig den Einzug in die K.o.-Runde sichern können - und damit weitere siebenstellige Einnahmen:

3,5 Millionen Euro gibt es für die Achtelfinalteilnahme, gut 15 Millionen an Prämien haben die Königsblauen bislang bereits kassiert. (DATENCENTER: Champions League)

Ohne Boatang und Draxler

Boateng war wegen Problemen an seinem lädierten linken Knie schon am Nachmittag abgereist.

Der 26-Jährige wird in München behandelt, damit er am Samstag (18.30 Uhr) im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart wieder eingesetzt werden kann. (NEWS: Schalke-Schock! Boateng muss abreisen)

"Wir werden das in den Griff bekommen", sagte Sportvorstand Horst Heldt bei "Sky". Die neuerlichen Probleme waren nach der Reise mit Ghana zur WM-Qualifikation in Ägypten aufgetreten.

Auch Jungstar Julian Draxler sah zunächst nur zu, der 19-Jährige saß wegen eines grippalen Infekts auf der Bank und wurde erst in der 73. Minute eingewechselt.

Schalke sucht nach Konzept

In der zwar überdachten, aber an den Seiten offenen Nationalarena suchte der Bundesliga-Sechste lange nach einem Konzept gegen die biederen Rumänen.

Quer und zurück lief der Ball, in den Strafraum von Steaua ging es nur selten. Erst nach 18 Minuten gab Dennis Aogo einen ersten Torschuss ab.

Gefährlicher Seitfallzieher

Vor echte Probleme stellten die Königsblauen den rumänischen Meister, der seit 1996 kein Heimspiel mehr in der Champions League gewonnen hat, kaum.

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10 Fragen zu Schalke 04 ...

Die technisch und taktisch limitierten Gastgeber kamen sogar gefährlich vor das Schalker Tor: Nach einem Seitfallzieher von Federico Piovaccari parierte Ralf Fährmann glänzend (31.).

Fährmann bei Debüt stark

Der 25-Jährige vertrat den verletzten Stammtorwart Timo Hildebrand (Hüftprellung) und gab sein Debüt in der Königsklasse.

Es war erst das zweite Spiel in den vergangenen zwei Jahren für den lange verletzten Ex-Frankfurter, der eigentlich Nachfolger des abgewanderten Nationaltorhüters Manuel Neuer werden sollte.

Fuchs-Tor nicht gegeben

Aufregung gab es zwei Minuten später.

Christian Fuchs traf ins Tor, Schiedsrichter Bas Nijhuis (Niederlande) pfiff die Schalker aber zurück, weil er den Ball bei der Vorarbeit von Jefferson Farfan im Aus gesehen hatte.

Riesen-Chancen für Bukarest

Auch nach der Pause fiel den Gästen nicht viel ein, Steaua war die überlegene Mannschaft mit den besseren Chancen.

Nach einem Missverständnis in der Schalker Abwehr hatte Bukarest durch Piovaccari die Chance zur Führung (59.).

Zwei Minuten später rettete eine erneute Glanzparade von Fährmann Schalke vor dem Rückstand: Der Keeper lenkte einen Kopfball von Lukasz Szukala über die Latte.

Kein Elfmeter für Szalai

In der 80. Minute hätte Adam Szalai fast doch noch das Siegtor erzielt, sein Kopfball flog aber knapp am Tor vorbei.

Nach einem erneuten Konter und Zuspiel von Draxler hätte es Elfmeter für Schalke geben können, als Szalai leicht am Fuß getroffen wurde. Nijhuis entschied sich jedoch gegen den Pfiff.


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