Evans: Heftiger Crash, aber viel gelernt

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M-Sport-Youngster Elfyn Evans sammelt bei der Rallye Portugal viele Erfahrungen - Lediglich ein schwerer Unfall warf den Waliser aus der Bahn

Die Saison 2014 ist für Elfyn Evans in erster Linie ein Lernjahr. Der 25-Jährige zeigte sein Talent bereits mit Rang sechs in Monte Carlo und Platz vier in Mexiko. Bei der Winterrallye in Schweden schied der Waliser aus und auch zuletzt in Portugal lief es nicht rund. Schon in der vierten Wertungsprüfung kam Evans von der Straße ab und überschlug sich mit seinem Ford Fiesta RS WRC. Die M-Sport-Mechaniker konnten den Schaden reparieren und Evans startete am Samstag nach Rallye2-Reglement erneut. Er setzte auch schnelle Prüfungszeiten, sammelte als 22. aber keine WM-Punkte.

Ein kleiner Fehler hatte große Konsequenzen. Es war ein heftiger Crash in WP4 ("Almodovar"). Bis zu diesem Abflug verlor Evans pro Kilometer weniger als eine halbe Sekunde auf die Topfahrer. "Es war in WP4 ein sehr schneller Abschnitt. Ich habe den Bremspunkt für eine Kurve falsch eingeschätzt. Ich war viel zu schnell dran bin bin nach außen getragen worden", berichtet Evans den Unfallhergang. "Bei dieser Prüfung herrschten während der 'Recce' eigentlich bessere Wetterverhältnisse."

"Es war nur unter Bäumen etwas feucht. Das, in Zusammenspiel mit meinem späten Bremspunkt waren die Gründe für den Fehler, denn ich nahm an, dass es etwas mehr Grip geben würde. Natürlich war es enttäuschend, denn bis zu diesem Zeitpunkt war ich mit unseren Fortschritten sehr zufrieden. Für mich ist es ein Entwicklungsjahr." Am Samstag machte Evans nichts falsch, obwohl er als Erster auf die Strecken gehen musste und somit im Schotter keine Orientierungslinien hatte.

In WP12 ("Santana de Serra") meldete sich der Brite mit der viertschnellsten Prüfungszeit. "Ich habe den Tag sehr genossen und bin meinen Mechanikern sehr dankbar, denn sie haben die ganze Nacht mein Auto repariert. Ich hatte nicht erwartet, dass das Auto so perfekt sein würde", lobt Evans die erfahren M-Sport-Crew. "Ich habe wieder viel gelernt, denn es gab unterschiedliche Bedingungen und unterschiedliche Reifen. Es war also gut für die Lernerfahrung."

"Ich war auch mit meinem Tempo zufrieden, denn nach einem Unfall ist man immer etwas erschöpft. Wir machten aber einen weiteren Schritt in die richtige Richtung." Auch am Sonntag ließ Evans nichts anbrennen, fuhr pro Kilometer eine knappe halbe Sekunde langsamer als die Spitze und kam sicher ins Ziel. Abgesehen von dem Unfall war die Rallye Portugal für ihn eine gute Erfahrung.

"Wir hatten die Chance, viel über das Auto und den Fahrstil zu lernen. Deshalb war es eine gute Erfahrung für mich und ein Schritt vorwärts. Es wartet nun die nächste neue Rallye auf uns. Vielleicht gehe ich etwas anders daran heran, aber ich bin zufrieden, wie es soweit läuft." Anfang Mai gastiert die Rallye-WM in Argentinien.


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