Jackpot zittert kurz - Barney im Schnelldurchgang

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Adrian Lewis müht sich gegen Kevin Painter, erreicht aber die nächste Runde. Der Geheimfavorit wartet. Barney schlägt Anderson.

London - Weltmeister Adrian Lewis ist als letzter Spieler ins Viertelfinale der Darts-WM 2013 ( LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) eingezogen.

"The Jackpot" besiegte Kevin Painter nach hartem Kampf mit 4:2 Sätzen.

"The Artist" fand überhaupt nicht in die Partie und gab den ersten Satz nach wenigen Minuten mit 0:3 Legs an Lewis ab.

Im zweiten Satz berappelte sich der an 15 gesetzte Painter und leistete dem Weltmeister großen Widerstand. Nach mehreren vergebenen Satz-Darts beider Spieler hatte aber auch hier "Jackpot" das glücklichere Händchen und sicherte sich mit 3:2 den zweiten Satz.

Painter unbeeindruckt

Painter zeigte sich jedoch nicht beeindruckt, spielte weiter starkes Darts und gewann knapp den dritten Durchgang mit 3:2 Legs.

Lewis, der im dritten Satz knapp einen Neun-Darter verpasste, wirkte fortan kurz unkonzentriert und gab auch den vierten Satz mit 2:3 Legs an "The Artist" ab.

Das Match nahm nun immer mehr an Fahrt auf: Zunächst ging Painter durch ein Break erstmals in Führung, Lewis schaffte jedoch postwendend das Re-Break und brachte anschließend sein Leg durch. Der Weltmeister spielte nun wieder dominant und sorgte mit dem dritten Satz-Dart für die 3:2-Satzführung.

"The Artist" spürte nun zusehends den Druck und gab sein Leg trotz mehrerer Checkout-Chancen an Lewis ab. Auch "Jackpot" schwächelte nun, sicherte sich aber trotzdem das Leg zum 2:0.

Lewis checkt mit elf Darts aus

Das dritte Leg im Satz holte sich Painter trotz des ersten Matchdarts vom an Nummer Zwei gesetzten "Jackpot". Das vierte und letzte Leg checkte Lewis mit elf Darts aus und gewann damit das hochklassige Duell.

Im Viertelfinale trifft Lewis in einem spannenden Aufeinandertreffen auf den Geheimfavoriten Michael van Gerwen. ( SERVICE: Das Tableau für die WM 2013)

"Mighty Mike" beeindruckt

Van Gerwen hat mit einer eindrucksvollen Leistung das Viertelfinale erreicht. Der 23-jährige Jungstar setzte sich gegen Colin Lloyd klar mit 4:1 Sätzen durch.

Nachdem der Engländer bereits im ersten Leg ein Break schaffte, drehte "Mighty Mike" auf und ließ "Jaws" keine Chance. Der Niederländer holte sich im folgenden Leg direkt das Re-Break und beendete den ersten Satz knapp mit 3:2 Legs gegen Lloyd.

Im anschließenden Durchgang demonstrierte van Gerwen seine Scoring-Qualitäten, überließ Lloyd keinen Leg-Gewinn und ging mit 2:0 Sätzen in Führung.

"Jaws" kommt ran

Das extrem hohe Niveau konnte Mighty Mike dann kurzzeitig nicht mehr halten und ließ Jaws noch einmal herankommen. Der an 23 gesetzte Engländer gewann den dritten Satz mit 3:1 Legs.

Im vorletzten Durchgang drehte van Gerwen jedoch wieder auf, gewann diesen mit 3:1 Legs und servierte zum entscheidenden fünften Satz.

Bei einer 2:0 Leg-Führung wackelte "Mighty Mike" zwar, ließ sieben Match-Darts aus, bevor er das einseitige Match doch noch beendete.

Anderson scheidet gegen "Barney" aus

Überraschend ist die Nummer Vier der Welt, Gary Anderson, nach einer indiskutablen Leistung im Achtelfinale gegen Raymond van Barneveld mit 0:4 Sätzen sang- und klanglos ausgeschieden.

Der Niederländer, Weltmeister 2007, nutzte die Fehler des Schotten dabei knallhart aus:

Den ersten Satz gewann Barney knapp mit 3:2 Legs und bestätigte seine Leistung im zweiten Durchgang, den er ebenfalls für sich entschied.

Die Vorentscheidung fiel im dritten Satz: Beim Stand von 2:2 vergab der "Flying Scotsman" fünf Satz-Darts und musste seinem Kontrahenten auch diesen Durchgang abgeben.

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"Barney" erholt sich

Barney erholte sich anschließend von seiner Schwächephase und deklassierte Anderson, der im gesamten Match nie seinen Rhythmus fand, im entscheidenden vierten Satz mit 3:0 Legs.

Auch in diesem Durchgang erreichte der Schotte nie sein Niveau und kam an das keineswegs überragende Level van Barnevelds nicht heran. Dieser beendete das einseitige Match mit seinem fünften Matchdart in die Double 3.

Im Viertelfinale trifft der an 13 gesetzte Barney auf "The Wizard" Simon Whitlock.

"Wizard" siegt im Krimi

Whitlock rang Dave Chisnall in einem wahren Krimi nieder und zog als vierter Spieler ins Viertelfinale der Darts-WM 2013 ein.

Im zweiten Spiel der Mittagssession setzte sich der "Wizard" erst im entscheidenden siebten Satz gegen den an Nummer zwölf gesetzten Engländer Chisnall durch.

Nachdem es in den ersten vier Sätzen knapp zuging und keiner der Kontrahenten sich entscheidend absetzen konnte, ging der Außenseiter gegen Whitlock nach dem fünften Satz in Führung.

Der an Fünf gesetzte Australier überstand die Drucksituation jedoch knapp und konnte mit 3:2 Legs den sechsten Satz für sich entscheiden.

"Chizzy" macht den Sack nicht zu

Im entscheidenden siebten Durchghang sah Chizzy wieder wie der sichere Sieger aus und brauchte beim Stand von 2:0 nur noch ein Leg zum Viertelfinal-Einzug.

Whitlock kämpfte sich jedoch zurück und ging wieder in Führung.

Am Ende musste sich Chisnall trotz starker Leistung "The Wizard" geschlagen geben und verlor den Entscheidungssatz mit 3:5 Legs.

Wade beeindruckt gegen van der Voort

James Wade ist mit einem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Vincent van der Voort ins Viertelfinale der WM eingezogen. ( SPORT1-SHOP: Darts-Equipment)

Der an Nummer drei gesetzte Engländer nutzte die Abschlussschwäche seines niederländischen Konkurrenten eiskalt aus und machte seinem Spitznamen "The Machine" dabei alle Ehre.

Nach dem Gewinn des ersten Satzes konnte van der Voort mehrere Möglichkeiten nicht nutzen und vergab so den Satzausgleich.

"The Durch Destroyer" verpasst zwei Satzdarts

Im dritten Satz spitzte sich die Schwäche des Ranglisten-19., die Doppelfelder zu treffen, weiter zu: Trotz einer 2:0-Legführung und zwei Satzdarts machte "The Dutch Destroyer" den Sack nicht zu und gab auch diesen Durchgang aus der Hand. ( SPORT1-SHOP: Darts-Boards)

Der zunehmend deprimierte van der Voort, der als schnellster Werfer des Teilnehmerfeldes gilt, konnte seinem Kontrahenten nichts mehr entgegensetzen und verlor auch den vierten Satz mit 1:3 Legs.

Die wichtigsten Darts-Vokabeln

Das Leg

Beim Spiel 501: Wer zuerst 501 Punkte auf Null bringt, hat ein Leg gewonnen.

Set oder Satz

Bei der Weltmeisterschaft wird in einem Satz-Modus gespielt: Wer drei Legs gewinnt, gewinnt einen Satz. Weltmeister wird, wer im Finale sieben Sätze gewonnen hat.

Double Out

Die WM wird mit der Vorgabe Double-Out gespielt. Der Spieler kann ein Leg nur dann gewinnen, wenn er abschließend eines der schmalen Doppelfelder treffe. Bei 20 Punkten Rest, muss es die Doppel-10 sein. Bei 30 Punkten, die Doppel-15.

Finish

Sobald ein Spieler sich auf die Punktzahl 170 heruntergespielt habe, hat er ein Finish. Es besteht also die Möglichkeit, ein Leg zu beenden. Sieben sogenannte Bogey-Zahlen bilden da die Ausnahme.

Bogey-Zahlen

Sieben Finishes, die kleiner als 170 sind und trotzdem nicht gecheckt werden können: 169, 168, 166, 165, 163, 162, 159.

Bullseye

Der Board-Mittelpunkt: Wer das Bullseye trifft, erzielt 50 Punkte. Von der Wertigkeit her ist das Bullseye aber nicht das höchste Feld auf dem Dartboard, sondern nur das höchste Doppelfeld. Mit Treffern in die Treble-20 (60 Punkte), Treble-19 (57 Punkte), Treble-18 (54 Punkte) und Treble-17 (51 Punkte) erzielt ein Spieler mehr Punkte.

Checkout

Die Aufnahme, mit der ein Spieler ein Leg gewinne, ist ein Checkout. Hat der Spieler 20 Punkte Rest, zielt er auf die Doppel-10. Trifft er, gelingt ihm ein 10er Checkout. Sechs Zahlen, für die es nur einen Checkout-Weg gibt: 2, 3, 153, 156, 167, 170.

Schanghai-Finish

Ein Finish innerhalb eines Zahlen-Segments, bei dem jedes Feld einer Zahl einmal getroffen wird. Am häufigsten wird das Schanghai-Finish bei 120 Punkten Rest gespielt: T20, 20, D20 ODER: 108 Punkte Rest: T18, 18, D18.

Caller

So wird der Schiedsrichter beim Darts bezeichnet. Der Caller ruft die jeweils erzielte Punktzahl aus. Befindet sich ein Spieler im Finish-Bereich, so nennt er zusätzlich die Restpunktzahl.

Oche

Die Bezeichnung der Wurflinie. Früher wurde sie Hockey genannt. Erst in den 70er Jahren hat sich die Schreibweise verändert. Wahrscheinlich, um eine Verwechslung mit der Sportart Hockey zu vermeiden.

White Wash

So wird ein Zu-Null-Sieg bezeichnet, bei dem der Gegner kein einziges Leg gewinnt.

Bouncer

Prallt ein Dart vom Dartboard ab, spricht man von einem Bouncer.

Wade erreichte durch diesen überraschend klaren Erfolg das Viertelfinale, in dem er auf Wes Newton trifft.

"The Warrior" bezwingt Walsh

"The Warrior" bezwang Mark Walsh souverän mit 4:1.

Nach drei Satzgewinnen in Folge sah alles nach einer eindeutigen Angelegenheit für Newton aus, da Walsh vor allem im zweiten Satz an den Würfen auf die Double-Felder verzweifelte.

So schenkte der 47-Jährige zwei Legs in Folge leichtfertig her, während Newton cool blieb und auf 3:0 stellte.

Weiße Weste befleckt

Walsh gab sich allerdings nicht geschlagen und befleckte mit dem Gewinn des vierten Satzes die Weiße Weste des "Warrior". ( SPORT1-SHOP: Darts-Pfeile steel)

Zuvor war Newton in seinen bisherigen beiden Partien ohne Satzverlust geblieben. Und auch im fünften Durchgang hatte Walsh nach einer 2:0-Führung das Momentum zunächst auf seiner Seite.

Newton antwortete allerdings mit zwei Leg-Gewinnen in Folge und machte anschließend im fünften Leg mit einem Treffer in die Doppel-5 alles klar.


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