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Evertons Thomas Hitzlsperger spricht im SPORT1-Interview über den Druck, sich am Boxing Day für eine Verlängerung zu empfehlen.
Von Christian Stüwe
München - Geruhsame Feiertage kann Thomas Hitzlsperger sich in diesem Jahr nicht erlauben.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Boxing Day, ist in seiner Wahlheimat England traditionell Fußballzeit (ab 15.45 Uhr im LIVE-TICKER).
Und für den ehemaligen deutschen Nationalspieler zählt beim FC Everton jede Gelegenheit sich zu präsentieren.
"Hitz the Hammer" hat nach seinem Aus in Wolfsburg beim Klub aus Liverpool nur einen Vertrag bis Januar 2013 - und bislang nicht viel Gelegenheit bekommen, sich für eine Verlängerung zu empfehlen ( DATENCENTER: Premier League).
Im SPORT1-Interview spricht Hitzlsperger vor dem Duell mit Wigan Athletic über seine Aussichten, ein enttäuschendes Sportjahr 2012 und die Frage, ob die Premier League inzwischen von der Bundesliga überflügelt worden ist ( "Roarrr - Premier League Highlights": Fr., ab 18.25 Uhr im TV auf SPORT1).
SPORT1: Herr Hitzlsperger, Fußball an Weihnachten zu spielen hat in England eine große Tradition. Ist der Boxing Day auch für Sie etwas Besonderes - oder würden Sie besinnliche Weihnachten vorziehen?
Hitzlsperger: Der Boxing Day ist schon etwas Besonderes und ich bin lieber im Einsatz, als im Januar wieder in die Vorbereitung zu müssen. In den Jahren, als ich in Deutschland spielte, konnte ich Weihnachten feiern, und dieses Jahr freue ich mich wieder auf Fußball.
SPORT1: Wäre ein Einsatz am Boxing Day gegen Wigan für Sie wichtig, um sich vor dem nahenden Vertragsende nochmal präsentieren zu können?
Hitzlsperger: Klar will ich spielen. Die Vertragssituation ist das eine, die Freude, auf dem Platz zu sein das andere. Ich habe wenig gespielt im Jahr 2012, da freue ich mich auf jede Chance über einen Einsatz. Es wäre schön, wenn es gegen Wigan klappen würde.
SPORT1: Im November haben Sie vier Partien absolviert. Im Dezember sind Sie noch nicht zum Einsatz gekommen. Was ist los?
Hitzlsperger: Der etatmäßige Mittelfeldspieler, Darron Gibson, kam nach längerer Verletzung zurück und spielt seither gut. Die Mannschaft insgesamt spielt seit Monaten hervorragenden Fußball, da muss ich eben auf meine Chance warten und geduldig bleiben.
Sport1 Quiz
10 Fragen zur Premier League
SPORT1: Sind Sie optimistisch, einen neuen Vertrag zu bekommen?
Hitzlsperger: Grundsätzlich schon. Ich habe mich nach mehreren Monaten fußballloser Zeit wieder rangekämpft, hart gearbeitet und wenn ich gefordert wurde, gute Leistungen gezeigt.
SPORT1: Sie waren lange verletzt. Wie fällt Ihr Fazit 2012 aus?
Hitzlsperger: Es war sportlich ein enttäuschendes Jahr. Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder Anschluss und die Freude am Spielen gefunden habe.
SPORT1: Der FC Everton belegt momentan Platz fünf. Ist da dann auch die Champions League das Ziel?
Hitzlsperger: Wir sind gut in die Saison gestartet und bewegen uns im Bereich der Champions-League-Plätze, zudem spielen wir sehr ansehnlichen Fußball. Daher ist es nicht vermessen, von der Königsklasse zu sprechen, obwohl wir wissen, dass die Konkurrenz enorm ist.
SPORT1: Everton ist nach Aston Villa und West Ham Ihre dritte Station in England. Wo spielen Sie denn lieber Fußball, in England oder in Deutschland?
Hitzlsperger: Ich habe in beiden Ländern mehr als fünf Jahre gespielt und mich wohlgefühlt. Es gibt schon Unterschiede. In Deutschland die vollen Stadien und die gute Nachwuchsarbeit, während hier die Stimmung einzigartig ist und es wohl nirgends so gute Rasenplätze gibt wie in England.
Die Rekordchampions Europas
England
Rekordmeister: Manchester United, 19 Titel Rekordpokalsieger: Manchester United, 11 Titel
Spanien
Rekormeister: Real Madrid, 32 Titel Rekordpokalsieger: FC Barcelona, 25 Titel
Italien
Rekordmeister: Juventus Turin, 27 Titel Rekordpokalsieger: AS Rom, Juventus Turin, je 9 Titel
Frankreich
Rekordmeister: AS Saint-Etienne, 10 Titel Rekordpokalsieger: Olympique Marseille, 10 Titel
Russland
Rekordmeister: Spartak Moskau, 21 Titel Rekordpokalsieger: Spartak Moskau, 13 Titel
Rumänien
Rekordmeister: Steaua Bukarest, 23 Titel Rekordpokalsieger: Steaua Bukarest, 20 Titel
Niederlande
Rekordmeister: Ajax Amsterdam, 31 Rekordpokalsieger: Ajax Amsterdam, 17 Titel
Portugal
Rekordmeister: Benfica Lissabon,31 Titel Rekordpokalsieger: Benfica Lissabon, 27 Titel
Ukraine
Rekordmeister: Dynamo Kiew, 12 Titel Rekordpokalsieger: Dynamo Kiew, 9 Titel
Türkei
Rekordmeister: Fenerbahce und Galatasaray Istanbul, je 18 Titel Rekordpokalsieger: Galatasaray Istanbul, 14 Titel
Griechenland
Rekordmeister: Olympiakos Piräus, 36 Titel Rekordpokalsieger: Olympiakos Piräus, 23 Titel
Schottland
Rekordmeister: Glasgow Rangers, 51 Titel Rekordpokalsieger: Celtic Glasgow, 34 Titel
Schweiz
Rekordmeister: Grasshopper Club Zürich, 27 Titel Rekordpokalsieger: Grasshopper Club Zürich, 18 Titel
Belgien
Rekordmeister: RSC Anderlecht, 29 Titel Rekordpokalsieger: RSC Anderlecht, 9 Titel
Dänemark
Rekordmeister: KB Kopenhagen, 15 Titel Bröndby und FC Kopenhagen, je 6 Titel seit Einführung der SAS Liga Rekordpokalsieger: Arhus GF, 9 Titel
SPORT1: In dieser Spielzeit haben nur zwei englische Klubs das Achtelfinale der Champions League erreicht, Manchester City und Chelsea sind gescheitert. Die drei Bundesliga-Klubs haben es dagegen jeweils als Gruppenerste in die K.o.-Runde geschafft. Finden Sie, dass die Premier League trotzdem noch die stärkste Liga der Welt ist?
Hitzlsperger: Das lässt sich schwer vergleichen. Aktuell sind zwar nur zwei englische Klubs in der Champions League vertreten, aber der Titelträger ist eine englische Mannschaft und in den letzten acht Jahren wurde der Titel von drei unterschiedlichen englischen Klubs gewonnen. Die Bundesliga ist dafür spannender. Die aktuelle Saison ist jetzt eine Ausnahme.
SPORT1: Was sind Ihre Wünsche für 2013?
Hitzlsperger: Wieder häufiger zu spielen. Wobei die Gesundheit natürlich Voraussetzung ist.
"Bin froh, dass ich Anschluss gefunden habe"
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