Brasiliens Pressesprecher gesperrt

Der brasilianische Fußballverband CBF muss auch im WM-Halbfinale gegen Deutschland sowie bei einer möglichen Finalteilnahme oder im Spiel um Platz drei ohne Pressesprecher Rodrigo Paiva auskommen.

Der Weltverband FIFA sperrte den Offiziellen nach einer Handgreiflichkeit gegen einen chilenischen Spieler beim Achtelfinalerfolg der Selecao am 28. Juni für weitere drei Spiele. Er muss zudem eine Strafe in Höhe von umgerechnet 8200 Euro (10.000 Schweizer Franken) zahlen.

Die Disziplinarkommission sei zu dem Schluss gekommen, Paiva habe gegen Artikel 48 des Disziplinarkodex verstoßen, teilte die FIFA mit. Im Viertelfinale gegen Kolumbien (2:1) war der Pressesprecher wegen der Ermittlungen automatisch gesperrt gewesen, die Sperre für ein viertes Spiel nach der WM setzte der Weltverband zu Bewährung aus.

In den kommenden beiden Jahren stehe er unter Beobachtung.

Paiva soll bei einer Rangelei zwischen Spielern und Delegationsmitgliedern beider Teams im Spielergang des Mineirao-Stadions dem chilenischen Stürmer Mauricio Pinilla einen Faustschlag versetzt haben.

"Ich wollte beim Streit schlichten und bekam dabei einen Schlag in den Bauch ab. Ich habe mit einem Schubser gegen einen Chilenen reagiert", hatte Paiva in einem offiziellen Kommunique auf der Verbands-Homepage den Fall aus seiner Sicht geschildert.


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