Sammer poltert: "Zu lieb, zu nett"

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Matthias Sammer hat trotz des Einzugs ins Pokalfinale genug von der Kuscheloase FC Bayern. Kosta Runjaic ist dagegen zufrieden

Matthias Sammer ist seit 2012 Sportvorstand des FC Bayern
(Copyright: getty)

Mit einem deutlichen 5:1 über den 1. FC Kaiserslautern hat der FC Bayern den Einzug ins DFB-Pokal-Finale klargemacht (Bericht).

Während die Lauterer das Stadion trotz des Ergebnisses erhobenen Hauptes verlassen, ist Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer mit dem Auftritt seiner Mannschaft nicht einverstanden (DIASHOW: Die Bilder des Halbfinals).

Kosta Runjaic sieht sein Team gefährlicher als Manchester United (DATENCENTER: DFB-Pokal).

SPORT1 fasst die Stimmen von "Sky" und "ARD" zusammen:

Matthias Sammer (Sportvorstand FC Bayern):

"Ich bin nicht glücklich, wie wir spielen. Es gibt nicht diesen Schalter, den wir meinen in den entscheidenden Spielen umlegen zu wollen. Wenn man sich liebt, muss man sich auch die Wahrheit sagen, und das ist im Moment nicht genug."

"Bis wir Deutscher Meister waren, waren wir unantastbar, das haben wir verloren. Ich glaube, wir gehen zu positiv, und zu lieb und zu nett in einer Kuscheloase miteinander um. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass man in der Ansprache einen Hinweis bekommt, dass das nicht reicht."

"Ich habe das Gefühl, wir brennen nicht. Für unsere Aufgaben reicht das nicht. Wir müssen uns fragen, ob wir noch zwei Titel wollen."

Pep Guardiola (Trainer FC Bayern):

"Gegen den BVB haben wir nicht gekämpft und sind nicht gelaufen wie eine gute Mannschaft. Aber ich bin glücklich darüber, wie die Mannschaft heute gekämpft hat. Wir werden in den nächsten Tagen viel sprechen und trainieren und dann steht die Partie gegen Braunschweig an."

Kosta Runjaic (Trainer 1. FC Kaiserslautern):

"Wir haben das getan, was wir gut konnten: Aggressiv, nach vorne spielen, gut attackiert. Wir haben uns gut verkauft, kein Vorwurf. Uns hat das Selbstvertrauen gefehlt. Das war ein No-Chance-Spiel. Die Jungs haben Erfahrung auf allerhöchstem Niveau gesammelt. Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft geleistet hat."

Stefan Kuntz (Manager 1. FC Kaiserslautern):

"Das Ergebnis ist 1 – 2 Tore zu hoch. Das war ein sehr guter Auftritt, wir hatten vier Eigengewächse auf dem Platz zu Beginn. Das lässt hoffen. Es ist ermutigend, wenn man sieht, wie die Jungen klarkommen."

"Natürlich hätten wir das Spiel gerne zuhause. Dieser Vorteil ist hier nicht gegeben. Beim Viertelfinalspiel in Leverkusen hätten wir in Kaiserslautern bestimmt mehr Zuschauer gehabt. Wenn wir heute zuhause gespielt hätten, hätten wir mindestens ein Prozent mehr Chancen gehabt (lacht)."

Dante (FC Bayern):

"Ich war letztes Jahr nicht in Berlin dabei. Ich freue mich sehr, das ist ein sehr besonderes Finale. Ich hoffe, dass wir diese Saison wieder den Pokal holen werden. Letztes Jahr war ich sehr stolz und ich habe ein kleines Lied für die Mannschaft gemacht."

Franck Ribery (FC Bayern):

"Lautern kämpft bis zur letzten Minute. Der Sieg ist wichtig für uns, weil wir nach dem Spiel vom Samstag gut reagiert haben. Alle Spieler können nicht jede 3alle drei, vier Tage spielen. Wir sind keine Maschinen, wir sind Menschen. Ich gebe immer 100 Prozent auf dem Platz. Ich bin 31 Jahre, manchmal braucht man ein bisschen Pause."

Toni Kroos (FC Bayern):

"Es ist ganz normal, dass man nach der erreichten Meisterschaft ein bis zwei Prozent zurückschaltet. Zu den wichtigen Spielen schalten wir aber wieder hoch. Ich freue mich auf das Spiel gegen den BVB. Unsere Ziele liegen in Berlin und Lissabon."

Simon Zoller (Kaiserslautern):

"Wir haben uns ordentlich verkauft. Wir wollten alles raushauen und das haben wir geschafft. Wir haben Bayern zu Fehlern gezwungen und durch Standards Nadelstiche gesetzt."

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