Latvala: Änderungen zahlen sich aus

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Für Argentinien wurden am Volkswagen Polo für Jari-Matti Latvala die Differentiale verändert - Der Finne hat dadurch in der Bremsphase ein viel besseres Gefühl

Jari-Matti Latvala ist derzeit bestens gelaunt. Der Finne läuft in Argentinien mit einem Lächeln im Gesicht herum. Seine Zuversicht ist berechtigt, denn nach dem schwierigen Saisonstart, für den der Volkswagen-Werkspilot auch Kritik erntete, schaffte Latvala zuletzt in Portugal den Umschwung und war erstmals mit dem Volkswagen Polo R WRC konkurrenzfähig. Als Belohnung gab es den Pokal für den dritten Platz. Dieses Ergebnis soll aber nur der Anfang der Zusammenarbeit Latvala und Volkswagen sein. Für die Rallye Argentinien wurden die Differentiale verändert, damit das Auto besser zu seinen Fahrstil passt.

Und prompt stellte Latvala die Bestzeit im Shakedown-Qualifying auf. "In Portugal ist mein Vertrauen gekommen. Ich begann zu verstehen, wie sehr ich in die Kurve pushen kann und wie gut das Auto auf dem Boden bleibt", wird der 28-Jährige von 'WRC.com' zitiert. "In Portugal hatte ich in der Bremszone etwas zu kämpfen, aber ich wusste, dass ich für hier Updates an den Differentialen bekommen werde."

"Damit verhält sich das Auto in der Bremsphase etwas mehr wie mein altes Auto", spricht Latvala den Ford Fiesta RS WRC vom Vorjahr an. "Ich habe damit mehr Vertrauen und kann in der Bremsphase tiefer in die Kurven bremsen. Zudem blockieren die Reifen nicht so schnell." Davon erhofft sich der Finne Fortschritte und deutlich bessere Prüfungszeiten. "Diese Veränderung haben wir für hier vorgenommen und im Qualifying fühlte es sich gut an."


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Ogier schlägt Loeb in Superspecial

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Sebastien Ogier (Volkswagen) schlägt Sebastien Loeb (Citroen) in der kurzen Superspecial im direkten Duell und geht in Argentinien in Führung

Die Rallye Argentinien startete mit einer kurzen Superspecial in der Stadt Villa Carlos Paz. Es war eine spektakuläre Veranstaltung, die in erster Linie für die Fans gedacht war. Die Strecke enthielt Sprünge und auch eine Brücke. Unzählige begeisterte Fans hatten sich eingefunden, um den ersten Schlagabtausch der Rallye-Asse zu verfolgen. Die Fahrer traten paarweise gegeneinander an. Am Ende standen Sebastien Loeb (Citroen) und Sebastien Ogier (Volkswagen) gegeneinander an der Startlinie. Und Ogier setzte sich durch und stellte auch gleich seine erste Bestzeit bei dieser Rallye auf.

"Es ist natürlich ein schönes Gefühl, aber die richtige Rallye startet morgen", sagt Ogier, der damit auch die Gesamtwertung anführt. "Es waren viele Fans hier und ich habe es sehr genossen. Ich versuche natürlich so wie immer das bestmögliche Resultat zu holen. Im Qualifying ist es sehr gut gelaufen." Dazu fühlt sich der Franzose auch körperlich wieder fit. "Ich bin jetzt auch wieder gesund. Das ist schön, weil es ein hartes Monat für mich war."

Loeb war in der Superspecial um 2,2 Sekunden langsamer als Ogier und belegte damit hinter seinem Citroen-Teamkollegen Dani Sordo den dritten Platz. "Es herrscht hier immer eine tolle Atmosphäre. Ich versuche eine gute Rallye zu fahren. Jetzt war es okay, das Gefühl war in Ordnung. Ich versuche meinen Rhythmus zu finden", sagt Loeb, der in diesem Jahr noch keine Schotter-Rallye gefahren ist. "Mir sind kleine Fehler unterlaufen, die mir normalerweise nicht passieren", gibt der amtierende Weltmeister zu.

Aufgrund der Pause muss Loeb erst wieder das Limit finden. "Ich konzentriere mich zuerst auf meinen Fahrstil. Dann sehen wir, wo wir stehen. Ich bin schon lange keine Rallye wie diese gefahren. Ich muss meinen Rhythmus finden. Im Shakedown ist es gut gelaufen." Gut gelaufen ist es auch für Sordo, der wie in Portugal in hohes Tempo an den Tag legte. "Es war sehr gut. Ich habe nicht voll angegriffen, denn ich wollte zu Beginn keinen Fehler begehen. Mit dem Auto in ich zufrieden."

Trotzdem steht für den Spanier eine Zielankunft im Vordergrund: "Ich werde mein Bestes geben. Ich will auf der Straße bleiben und im Ziel ein gutes Resultat holen. In Portugal hatte ich eine sehr gute Abstimmung und ich fühlte mich im Auto sehr wohl. Hier ist es etwas rutschiger", zieht er einen Vergleich. Auf den Plätzen vier und sechs sortierten sich die beiden Finnen ein, die in der Superspecial gegeneinander antraten.

Jari-Matti Latvala (Volkswagen) war einen Tick schneller als Mikko Hirvonen (Citroen). "Es war eine sehr schöne Superspecial", lobt Latvala die atemberaubende Atmosphäre. Auch Hirvonen machte es Spaß: "Es war eine sehr schöne Prüfung, aber sehr rutschig. Es war sehr schön zu fahren." Kann Hirvonen in Argentinien gewinnen? "Warten wir ab. Dann werden wir es sehen", lässt er sich nicht zu Ankündigungen hinreißen.

Ford liegt zurück

Zwischen die beiden Finnen schob sich Volkswagen-Junior Andreas Mikkelsen. Für den Norweger ist es die zweite Rallye im Polo R WRC. Deshalb hat er sich ein Ziel vorgenommen: "Das Gefühl wird immer besser. Es geht in die richtige Richtung. Der Plan ist, dass ich Schritt für Schritt lerne." Auf dem siebten Platz reihte sich M-Sport-Pilot Mads Östberg ein. "Ich werde morgen sicher pushen. Ich muss aber auch an die WM denken und muss hier Punkte holen. Ich darf nichts Dummes tun, aber eigentlich möchte ich um den Sieg kämpfen", legt er seine verzwickte Lage dar.

Mut schöpft der Norweger aus seinem Speed: "In den vergangenen Rallyes habe ich mein Tempo kontinuierlich gesteigert. Portugal war zwar unglücklich, aber danach war mein Tempo wieder gut." Östbergs Teamkollege Thierry Neuville beendete die Superspecial als Achter. "Es war eine rutschige Prüfung. Ich hatte etwas zu kämpfen. Wir haben das Differential gewechselt und ich musste erst das Gefühl dafür finden. Wir haben es für die nächsten vier Rallyes eingebaut", erläutert der Belgier. "Ich bin damit noch nicht gefahren und bin gespannt, wie es damit laufen wird."

Die Top 10 rundeten Jewgeni Nowikow (Ford), der am Donnerstag die Strecken als Erster eröffnen wird, und Michal Kosciuszko (Mini) ab. Martin Prokop (Ford) setzt in Argentinien nicht mehr auf die DMACK-Reifen, sondern hat wie alle anderen Fahrer auch Michelin-Pneus montiert. Gabriel Pozzo fährt in Argentinien ebenfalls einen Fiesta WRC. Es gab keine Tests und er saß zum ersten Mal im Shakedown im Auto. In der WRC2 startet der Deutsche Armin Kremer in einem Subaru Impreza. Am Donnerstag stehen vier Wertungsprüfungen auf dem Programm.

Gesamtwertung nach 1 von 14 Prüfungen (Top 10):


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Traumfinale perfekt! Bayern folgt dem BVB

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Bayern gegen Dortmund: Das erste deutsche Finale in der Champions League ist perfekt. Der FCB zeigt sich in Barcelona souverän.

Aus Barcelona berichtet Tom Vaagt

Barcelona - Das Traumfinale ist perfekt: 24 Stunden nach Borussia Dortmund ist auch Bayern München ins Endspiel der Champions League eingezogen (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

Dem souveränen 4:0-Hinspielerfolg gegen den FC Barcelona ließ der deutsche Rekordmeister in der zweiten Halbfinalpartie bei den Katalanen ein nicht minder beeindruckendes 3:0 (0:0) folgen.

Damit ist sicher, dass zum ersten Mal seit dem Bayern-Coup vor zwölf Jahren wieder ein deutscher Klub die Königsklasse gewinnen wird. Im Finale am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion treffen erstmals in der Geschichte der Champions League zwei deutsche Mannschaften aufeinander.

Dortmund macht den Weg frei

Ein derartiges Kunststück war zuvor nur den Spaniern (2000), den Italienern (2003) und den Engländern (2008) gelungen. Dortmund hatte sich am Dienstag gegen Real Madrid durchgesetzt und damit den Weg für das Duell der beiden Bundesligisten geebnet.

"Wir haben ein super Spiel gemacht und überragenden Fußball gezeigt. Meine Mannschaft war ungemein konzentriert, das hat man schon in der Anfangsphase gesehen", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes.

"Es war sicherlich die Entscheidung, hier 1:0 in Führung zu gehen. Barcelona ohne Messi - das ist schon ein Unterschied. Das muss man auch berücksichtigen."

Barca ohne Messi

Vor 96.000 Zuschauern im Camp Nou stellte Arjen Robben mit seinem 1:0 (48.) endgültig sicher, dass die Bayern zum dritten Mal binnen vier Jahren das Endspiel erreichten. Das 2:0 durch ein Eigentor von Gerard Pique (72.) und der Kopfballtreffer von Thomas Müller (76.) waren dann nur noch Verzierungen.

Die erste große Aufregung in Barcelona gab es allerdings bereits vor dem Anpfiff: Barca-Trainer Tito Vilanova verzichtete in seiner Startelf auf Lionel Messi!

Der Weltfußballer, vor der Partie noch allerorts als großer und vielleicht einziger Hoffnungsträger der Spanier ausgerufen, ist nach seiner Oberschenkelverletzung offenbar immer noch nicht vollständig genesen. Schon im Hinspiel hatte die Blessur den Argentinier in seiner Leistungsfähigkeit arg eingeschränkt.

Bayern mit besserem Start

Also zog Vilanova dem 25-Jährigen dieses Mal Cesc Febraegas vor. Im Vergleich zum Hinspiel war es eine von insgesamt vier Veränderungen in der Barca-Anfangsformation. FCB-Coach Jupp Heynckes beließ es bei zwei neuen Spielern.

Für den zuletzt erkälteten Dante begann Daniel van Buyten, Mario Mandzukic kehrte nach seiner Sperre für Mario Gomez zurück ins Team.

So begannen in Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Javi Martinez immerhin drei mit Gelb vorbelastete Spieler die Partie. Doch Heynckes sollte mit seiner risikoreichen Entscheidung recht behalten. Die Münchner blieben von Sperren verschont - und erwischten den besseren Start.

Der Oberrang feiert früh: "Finale"

Kompakt in der Defensive und schwungvoll im Spiel nach vorn trotzten Schweinsteiger & Co. den Pfiffen von den Rängen und kamen nach glänzenden Kombinationen zu ersten guten Chancen. Doch Robben (12.) und Lahm (18.) wurden im jeweils letzten Moment noch am Torschuss gehindert.

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10 Fragen zur Champions League

Von Barcelona war zunächst nicht viel zu sehen. Viel zu statisch lenkte Spielmacher Xavi seine Nebenmänner, kaum ein Ball wurde konsequent in die Spitze gespielt. Auch auf der Tribüne hatten die mitgereisten Bayern inzwischen die Oberhand gewonnen: "Finale", schallte es aus dem Oberrang.

Mitte des ersten Abschnitts nahm das Spiel der Platzherren, die zum sechsten Mal nacheinander im Halbfinale standen, dann ein wenig an Fahrt auf.

Die Flügel wurden eingesetzt und erste Möglichkeiten erzwungen. Die beste hatte Xavi, als er den Ball in zentraler Position aus gut zehn Metern über das FCB-Tor setzte (26.).

Robben lässt Camp Nou verstummen

Drei Minuten nach dem Seitenwechsel erstickte Robben dann aber alle Hoffnungen der Gastgeber. Mit einer schönen Einzelleistung zog der Niederländer vom rechten Flügel nach innen und zirkelte den Ball überlegt ins lange Eck.

Die meisten Teile des Camp Nou verstummten - nur die Bayern-Anhänger sorgten nun noch für Lärm. Schließlich benötigte Barcelona zu diesem Zeitpunkt schon sechs Treffer zum Weiterkommen. Daran schien der designierte spanische Meister nun selbst nicht mehr zu glauben.

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

Auch wenn Vilanova noch einen weiteren Stürmer brachte (55.): Alexis Sanchez - nicht Messi. Die Bayern ließen derweil den Ball unaufgeregt durch die eigenen Reihen laufen und kamen durch Piques Eigentor sowie Müller zu weiteren Treffern

Gedanklich schienen sie sich bei der Demütigung des Gegners aber bereits auf das Finale einzustimmen. Ihr letzter Titel in der Königsklasse liegt schließlich schon zwölf Jahre zurück.


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Ogier gewinnt erste Wertungsprüfung

Der WM-Führende Sebastien Ogier hat sich beim Auftakt der Argentinien-Rallye an die Spitze gesetzt.

Der Franzose gewann die erste Wertungsprüfung mit seinem VW Polo R und hat 1,9 Sekunden Vorsprung auf Dani Sordo (Spanien).

Dritter ist Rekord-Weltmeister Sebastien Loeb (beide Citroen DS3). Ogiers Landsmann, der die letzten beiden Läufe ausgelassen hat, liegt 2,2 Sekunden zurück.

Loeb (39) hat in Argentinien zuletzt siebenmal in Folge gewonnen.

Der neunmalige Champion will in diesem Jahr nur an drei bis fünf Läufen teilnehmen und ab 2014 in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) wechseln.


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Lutz verliert bei Start-Debüt

Donald Lutz hat bei seinem ersten Einsatz von Beginn an für die Cincinnati Reds eine Pleite kassiert.

Der erste Deutsche in der MLB unterlag mit seinem Team bei den St. Louis Cardinals mit 2:4.

Starting Pitcher Lance Lynn legte mit einer klasse Leistung den Grundstein zum Erfolg für die "Cards". In der Offensive stachen bei St. Louis Carlos Beltran mit einem Homerun und Matt Carpenter mit drei Hits heraus.

Lutz durfte in seinem dritten Spiel im Kader der Reds über die volle Distanz im Leftfield ran. Dem 24-Jährigen gelang bei vier Schlagchancen allerdings kein Treffer. Second Baseman Brandon Phillips sorgte mit einem Homerun für das Highlight in der Offense Cincinnatis.

Am Donnerstag sind die Reds spielfrei, ehe Lutz in den Auswärtsspielen bei den Chicago Cubs die nächste Chance bekommt, sich zu bewähren.


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Finale! Dortmund entkommt der Hölle von Madrid

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Borussia muss in einer hektischen Schlussphase zittern, erreicht aber zum zweiten Mal nach 1997 das Endspiel. Götze verletzt sich.

Aus Madrid berichtet Matthias Becker

Madrid - Die Traumreise von Borussia Dortmund durch die Champions League ist am Ziel!

In einem dramatischen Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid zitterte sich der BVB trotz einer 0:2 (0:0)-Niederlage ins Finale von London am 25. Mai und steht zum zweiten Mal nach dem Sieg 1997 im Endspiel.

Für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp war es die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb - eine die am Ende doch süß schmeckte (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

"Real war brutal in der Bringschuld, hat ein klasse Spiel gemacht, aber wir haben dagegengehalten und hatten etwas Glück. Insgesamt haben wir aber 4:3 gewonnen und stehen verdient im Finale. Wir werden diese Situation jetzt einfach nur genießen", sagte Klopp bei "Sky".

"Es war hinten raus ein bisschen eng. Defensiv haben wir ein klasse Spiel gemacht, offensiv hatten wir unsere Momente. Wir hatten riesige Chancen und Kontermöglichkeiten, aber wir haben sie nicht genutzt und nicht immer guten Fußball gespielt."

Real zum dritten Mal in Folge im Halbfinale raus

Das deutsche Finale in Wembley ist damit zum Greifen nahe. Der FC Bayern kann am Mittwoch beim FC Barcelona dem BVB ins Endspiel folgen und geht mit einem beruhigenden 4:0-Vorsprung in die Partie.

Real, dass das 1:4 aus Dortmund nicht aufholen konnte, scheiterte zum dritten Mal in Folge im Halbfinale und muss den Traum vom zehnten Europapokalsieg vertagen.

"Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber wir sind ausgeschieden", sagte Madrids Trainer Jose Mourinho.

"Mats Hummels hätte wegen eines Handspiels eine Rote Karte sehen müssen. Schiedsrichter Howard Webb hat es gesehen, aber nicht gepfiffen. Hätte er es geahndet, wäre das Spiel in den letzten 20 Minuten vielleicht ganz anders gelaufen."

Mourino streicht Khedira

Was sich während des Tages angedeutet hatte, war eine Stunde vor Spielbeginn Gewissheit. Mourinho beorderte Sami Khedira, einen seiner Lieblingsschüler, aus der Startelf und entschied sich für den offensiveren Luka Modric als zweiten Sechser neben Xabi Alonso.

Michael Essien rückte als Rechtsverteidiger ins Team, Kapitän Sergio Ramos startete statt des unsicheren Pepe als Innenverteidiger neben Youngster Raphael Varane.

Beim BVB verschwand auch das letzte kleine Fragezeichen hinter dem Einsatz von Rechtsverteidiger und Ronaldo-Schreck Lukasz Piszczek (Adduktorenprobleme), sodass Klopp die gleiche Elf ufbieten konnte, die Real vergangene Woche mit 4:1 auseinandergenommen hatte.

Weidenfeller rettet doppelt

Madrid brauchte ein schnelles Tor, um den BVB nervös zu machen - und die Fans im Estadio Santiago Bernabeu veranstalten in den ersten Minuten denn auch ein Höllenspektakel.

Von der ersten Sekunde an entwickelte sich die "Schlacht", die BVB-Kapitän Sebastian Kehl vorhergesagt hatte. Real rannte wütend an – und wäre fast belohnt worden.

Gonzalo Higuain scheiterte nach Modric-Zuspiel aus acht Metern an Roman Weidenfeller (4.), der parierte auch gegen den freistehenden Ronaldo aus kurzer Distanz phänomenal (13.). Eine Minute später schob Mesut Özil den Ball freistehend aus halbrechter Position und zwölf Metern am Tor vorbei.

Die einzige Dortmunder Chance hatte Lewandowski, die war dafür umso besser. Einen langen Ball durfte er im Strafraum annehmen, schloss aber zu zentral ab (13.).

Götze fällt gegen Bayern aus

Viel bitterer für den BVB: Schon in der 14. Minute musste Klopp Mario Götze vom Platz und in den Arm nehmen. Der künftige Bayern-Profi hatte sich laut Klopp einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen und fehlt damit am Samstag im Spitzenspiel gegen den Rekordmeister.

Für Götze kam Kevin Großkreutz.

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Der und die zehn anderen Schwarz-Gelben bekamen die Partie nach 20 Minuten ein wenig besser in den Griff, agierten defensiv sehr aufmerksam, konnten ihr gewohntes Umschaltspiel aber nicht wie gewohnt aufziehen.

Real wurde seinerseits hektischer im Spiel nach vorne, lief immer wieder ins Abseits und fiel vor allem durch Härte im Zweikampf auf.

Lewandowski scheitert an der Latte

Trotzdem ging sicherlich ein kollektives Aufatmen durch die Dortmunder Reihen, als Schiedsrichter Howard Webb die erste Halbzeit abpfiff – das Polster aus dem Hinspiel hatte erstmal bestand.

Die frisch gewonnene Luft hätten die gut 8000 mitgereisten Dortmunder Fans kurz nach dem Wiederanpfiff um ein Haar für einen Torschrei verwenden können.

Nach Zuspiel von Marco Reus marschierte Lewandowski alleine auf Diego Lopez zu, zimmerte den Ball von der rechten Seite aber nur an die Unterkante der Latte (50.) Lopez war mit den Fingerspitzen sogar noch dran.

Gündogan muss es machen

Mourinho nahm Coentrao und Higuain vom Feld, brachte Kaka und Karim Benzema und stellte in der Defensive auf eine Dreierkette um.

Die Atomchance zur Vorentscheidung hatte aber erneut die Borussia. Reus setzte sich im Strafraum durch, legte quer, Gündogan scheiterte aber freistehend aus sieben Metern an Lopez (61.).

Da die Dortmunder Defensive um den überragenden Mats Hummels gegen müder werdende Madrilenen nur noch wenig zuließ, zog Mourinho seine letzte Option und brachte Khedira (67.).

Benzema trifft nach Özils Vorlage

Und mit dem Nationalspieler flammte noch einmal eine Offensivwelle der Hausherren auf. Ronaldo (70.) und Kaka (72.) zielten aber zu ungenau.

Weiter war der BVB dem 1:0 aber näher als Real, Lewandowskis Schuss nach tollem Reus-Solo wurde abgeblockt (76.).

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

Und so mussten die Dortmunder doch noch einmal zittern. Benzema zimmerte eine Özil-Hereingabe in die Maschen (83.) und das Bernabeu erwachte wieder zum Leben.

Und es wurde noch wilder: Nach einer Ecke bekamen die Dortmunder den Ball nicht aus dem Strafraum und wurden durch Ramos bestraft. Von da an war es ein reines Nervenspiel, auf den Rängen saß niemand mehr.

BVB zittert sich ins Ziel

Fünf Minuten Nachspielzeit gab es vom Schiedsrichtergespann. Mit Glück und Geschick retteten sich die Dortmunder über diese Zeit, nach Webbs Schlusspfiff war es nur noch schwarz-gelbe Ekstase auf dem Rasen und den Rängen:

Die "Road to Wembley" – Borussia Dortmund hat den letzten Schritt auf ihr mit zitternden Knien gemacht


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"Habe mich in der Toilette eingeschlossen"

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BVB-Geschäftsführer Watzke flüchtet beim Halbfinal-Thriller in Madrid in die Katakomben. Coach Klopp will kein "Vollhorst" sein.

Madrid/München - 82 Minuten lang hatte die BVB-Abwehr dem Druck der "Königlichen" standgehalten, dann wurde es plötzlich doch nochmal eng.

Zwei späte Gegentore durch Karim Benzema (82.) und Sergio Ramos (88.) brachten Borussia Dortmund im Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid gehörig in Bedrängnis (Bericht).

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schlugen die Angriffe des spanischen Rekordmeisters gar in die Flucht.

Den ersten Finaleinzug der Borussia seit 16 Jahren konnten die Madrilenen aber nicht mehr verhindern.

Der BVB zitterte sich durch die 0:2-Niederlage nach Wembley und greift dort am 25. Mai nach seinem zweiten Triumph in der Königsklasse nach 1997.

SPORT1 hat die Stimmen zum Thriller von Madrid:

Jürgen Klopp (Trainer Dortmund):

"Es war hinten raus ein bisschen eng. Wir hatten riesige Chancen und Kontermöglichkeiten, aber wir haben sie nicht genutzt und nicht immer guten Fußball gespielt. Real war brutal in der Bringschuld, hat ein klasse Spiel gemacht, aber wir haben dagegengehalten. Insgesamt haben wir 4:3 gewonnen und stehen verdient im Finale.

Lewandowski hat in der ersten Halbzeit viel abgekriegt, da hätte ich mir gewünscht, dass er vom Schiedsrichter ein bisschen mehr Schutz kriegt (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

Wir sind weiter, was sollen wir lamentieren. Wir hatten gegen Malaga und auch heute Abend Glück. Wir haben verloren, aber ich kann damit sehr gut leben.

Die Mannschaft war ein bisschen beeindruckt, das hat man schon gemerkt. Defensiv haben wir ein klasse Spiel gemacht, offensiv hatten wir unsere Momente. Wir werden diese Situation jetzt einfach nur genießen. Wir werden nicht päpstlicher sein als der Papst. Wir werden das schon ein bisschen feiern.

Nuri (Sahin, Anm. d. Red.) kennt sich ein bisschen aus, einige der Jungs werden sicher rausgehen, ich trinke im Hotel ein Bier. Wenn ich ihnen nicht gestatten würde rauszugehen, dann wäre ich ja ein Vollhorst. Möglicherweise kriegen wir gegen Bayern richtig Haue, aber das wäre dann die glücklichste Niederlage, die wir gegen Bayern kriegen können."

Sport1 Quiz

10 Fragen zur Champions League

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Dortmund):

"Ich musste heute das erste Mal in meinem Leben wegen akuten Herzproblemen aufgeben. Nach dem 2:0 bin ich einfach abgehauen, habe mich in der Toilette eingeschlossen und mir die Ohren zugehalten. Ich habe dann nur noch auf die Uhr geguckt. Als ich keine richtige Stadionerschütterung mehr gespürt habe, dachte ich, dass wir es haben müssen. Wir können nur dramatisch.

Wir wollen das Spiel gegen die Bayern am Samstag gewinnen. Das ist gar keine Frage und das wird auch jeder merken."

Kevin Großkreutz:

"Am Ende war es natürlich nochmal richtig spannend. Aber wir haben so eine geile Truppe, so geile Fans und so einen geilen Verein. Wir haben es einfach verdient.

Ich will jetzt einfach nur feiern und das genießen, realisieren kann ich es wohl erst morgen."

Roman Weidenfeller:

"In der Anfangs- und der Schlussphase war das schon ein enormer Druck. Real hat alles auf eine Karte gesetzt. Dennoch haben wir dagegen gehalten, dafür ein dickes Lob an die gesamte Mannschaft. Wir haben toll gefightet, toll gespielt und sind verdient weiter gekommen.

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

Wir sind ziemlich müde und kaputt. Wir werden sicherlich noch das eine oder andere Bier trinken, aber wir werden das nicht überstrapazieren. Wir freuen uns unglaublich, aber jetzt müssen wir erst einmal wieder runterkommen. Es ist der pure Hammer, der Wahnsinn!"

Jose Mourinho (Trainer Madrid):

"Ich muss meine Mannschaft loben, weil sie ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Mats Hummels hätte eine klare Rote Karte bekommen müssen. Schiedsrichter Howard Webb hat es gesehen, aber nicht gepfiffen. Hätte er es geahndet, hätten wir 20 Minuten in Überzahl gespielt. Das hätte dem Spiel eine andere Richtung gegeben.

Über meine Zukunft werde ich erst nach dem Ende der Saison entscheiden."


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Muskelfaserriss bei Götze

Für Mario Götze von Borussia Dortmund war das Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid nach nur wenigen Minuten beendet. Der Nationalspieler humpelte mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz.

Laut Trainer Jürgen Klopp hat sich der zukünftige Bayern-Spieler einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen und fehlt damit auch am Samstag im Spitzenspiel gegen den Rekordmeister. Für Götze wurde in der 14. Minute Kevin Großkreutz eingewechselt.


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Freiburg und Pilipovic trennen sich

Frauen-Bundesligist SC Freiburg und Trainer Milorad Pilipovic gehen im Sommer getrennte Wege.

Wie der Klub am Dienstagabend mitteilte, wird der auslaufende Vertrag auf beiderseitigen Wunsch nach drei Spielzeiten nicht verlängert. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.


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Mourinho kündigt Abschied an

Jose Mourinho, Trainer von Champions-League-Halbfinalist Real Madrid, hat seinen Abschied aus der spanischen Hauptstadt angekündigt.

Nach dem Aus gegen Borussia Dortmund sagte er auf die Frage, ob er in der kommenden Saison noch Trainer bei den Königlichen sein werde: "Wohl nicht, ich möchte da sein, wo man mich mag. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, weil ich noch einen Vertrag habe", fuhr aber fort:

"Ich möchte das Pokalfinale gewinnen und den zweiten Platz in der Liga schaffen, danach werden wir sehen, was mein Freund Florentino Perez möchte."

Weiter erklärte er: "Real Madrid ist viel wichtiger als ich. Ich weiß, dass mich in England die Fans und Medien mögen. Sie kritisieren mich wenn sie müssen aber sie respektieren mich, wenn ich es verdiene."

In Spanien sei das anders, "denn es gibt dort Leute, die mich hassen und viele von ihnen sitzen hier in diesem Saal."


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