Ogier schlägt Loeb in Superspecial

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Sebastien Ogier (Volkswagen) schlägt Sebastien Loeb (Citroen) in der kurzen Superspecial im direkten Duell und geht in Argentinien in Führung

Die Rallye Argentinien startete mit einer kurzen Superspecial in der Stadt Villa Carlos Paz. Es war eine spektakuläre Veranstaltung, die in erster Linie für die Fans gedacht war. Die Strecke enthielt Sprünge und auch eine Brücke. Unzählige begeisterte Fans hatten sich eingefunden, um den ersten Schlagabtausch der Rallye-Asse zu verfolgen. Die Fahrer traten paarweise gegeneinander an. Am Ende standen Sebastien Loeb (Citroen) und Sebastien Ogier (Volkswagen) gegeneinander an der Startlinie. Und Ogier setzte sich durch und stellte auch gleich seine erste Bestzeit bei dieser Rallye auf.

"Es ist natürlich ein schönes Gefühl, aber die richtige Rallye startet morgen", sagt Ogier, der damit auch die Gesamtwertung anführt. "Es waren viele Fans hier und ich habe es sehr genossen. Ich versuche natürlich so wie immer das bestmögliche Resultat zu holen. Im Qualifying ist es sehr gut gelaufen." Dazu fühlt sich der Franzose auch körperlich wieder fit. "Ich bin jetzt auch wieder gesund. Das ist schön, weil es ein hartes Monat für mich war."

Loeb war in der Superspecial um 2,2 Sekunden langsamer als Ogier und belegte damit hinter seinem Citroen-Teamkollegen Dani Sordo den dritten Platz. "Es herrscht hier immer eine tolle Atmosphäre. Ich versuche eine gute Rallye zu fahren. Jetzt war es okay, das Gefühl war in Ordnung. Ich versuche meinen Rhythmus zu finden", sagt Loeb, der in diesem Jahr noch keine Schotter-Rallye gefahren ist. "Mir sind kleine Fehler unterlaufen, die mir normalerweise nicht passieren", gibt der amtierende Weltmeister zu.

Aufgrund der Pause muss Loeb erst wieder das Limit finden. "Ich konzentriere mich zuerst auf meinen Fahrstil. Dann sehen wir, wo wir stehen. Ich bin schon lange keine Rallye wie diese gefahren. Ich muss meinen Rhythmus finden. Im Shakedown ist es gut gelaufen." Gut gelaufen ist es auch für Sordo, der wie in Portugal in hohes Tempo an den Tag legte. "Es war sehr gut. Ich habe nicht voll angegriffen, denn ich wollte zu Beginn keinen Fehler begehen. Mit dem Auto in ich zufrieden."

Trotzdem steht für den Spanier eine Zielankunft im Vordergrund: "Ich werde mein Bestes geben. Ich will auf der Straße bleiben und im Ziel ein gutes Resultat holen. In Portugal hatte ich eine sehr gute Abstimmung und ich fühlte mich im Auto sehr wohl. Hier ist es etwas rutschiger", zieht er einen Vergleich. Auf den Plätzen vier und sechs sortierten sich die beiden Finnen ein, die in der Superspecial gegeneinander antraten.

Jari-Matti Latvala (Volkswagen) war einen Tick schneller als Mikko Hirvonen (Citroen). "Es war eine sehr schöne Superspecial", lobt Latvala die atemberaubende Atmosphäre. Auch Hirvonen machte es Spaß: "Es war eine sehr schöne Prüfung, aber sehr rutschig. Es war sehr schön zu fahren." Kann Hirvonen in Argentinien gewinnen? "Warten wir ab. Dann werden wir es sehen", lässt er sich nicht zu Ankündigungen hinreißen.

Ford liegt zurück

Zwischen die beiden Finnen schob sich Volkswagen-Junior Andreas Mikkelsen. Für den Norweger ist es die zweite Rallye im Polo R WRC. Deshalb hat er sich ein Ziel vorgenommen: "Das Gefühl wird immer besser. Es geht in die richtige Richtung. Der Plan ist, dass ich Schritt für Schritt lerne." Auf dem siebten Platz reihte sich M-Sport-Pilot Mads Östberg ein. "Ich werde morgen sicher pushen. Ich muss aber auch an die WM denken und muss hier Punkte holen. Ich darf nichts Dummes tun, aber eigentlich möchte ich um den Sieg kämpfen", legt er seine verzwickte Lage dar.

Mut schöpft der Norweger aus seinem Speed: "In den vergangenen Rallyes habe ich mein Tempo kontinuierlich gesteigert. Portugal war zwar unglücklich, aber danach war mein Tempo wieder gut." Östbergs Teamkollege Thierry Neuville beendete die Superspecial als Achter. "Es war eine rutschige Prüfung. Ich hatte etwas zu kämpfen. Wir haben das Differential gewechselt und ich musste erst das Gefühl dafür finden. Wir haben es für die nächsten vier Rallyes eingebaut", erläutert der Belgier. "Ich bin damit noch nicht gefahren und bin gespannt, wie es damit laufen wird."

Die Top 10 rundeten Jewgeni Nowikow (Ford), der am Donnerstag die Strecken als Erster eröffnen wird, und Michal Kosciuszko (Mini) ab. Martin Prokop (Ford) setzt in Argentinien nicht mehr auf die DMACK-Reifen, sondern hat wie alle anderen Fahrer auch Michelin-Pneus montiert. Gabriel Pozzo fährt in Argentinien ebenfalls einen Fiesta WRC. Es gab keine Tests und er saß zum ersten Mal im Shakedown im Auto. In der WRC2 startet der Deutsche Armin Kremer in einem Subaru Impreza. Am Donnerstag stehen vier Wertungsprüfungen auf dem Programm.

Gesamtwertung nach 1 von 14 Prüfungen (Top 10):


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