Bayern verpasst Sensation in Piräus

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FCB meldet sich bei Titelverteidiger Olympiakos trotz 15-Punkte-Rückstand zurück, wirft den möglichen Sieg aber weg.

Piräus - Bayern München hat nach acht Siegen in Serie die erste Saisonniederlage hinnehmen müssen.

Der Spitzenreiter der Beko BBL unterlag am dritten Spieltag der Turkish-Airlines-Euroleague bei Titelverteidiger Olympiakos Piräus trotz einer starken Leistung knapp mit 83:88 (39:47).

Das Team von Trainer Svetislav Pesic verkaufte sich beim Favoriten sehr gut, war aber in den entscheidenden Phasen nicht abgeklärt genug.

Topscorer des FCB waren Aufbau Malcom Delaney (20 Punkte) und Nihad Djedovic (13). Bei Piräus waren Center Bryant Dunston (19) und Forward Matthew Lojeski (17) am treffsichersten.

Erste Saisonpleite für FCB

Zuvor hatten die Bayern, die dank einer Wildcard erstmals im bedeutendsten europäischen Klub-Wettbewerb dabei sind, sowohl die ersten beiden Auftritte in der "Königsklasse" als auch alle sechs bisherigen Bundesliga-Spiele gewonnen.

In der Gruppe C musste die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic die Tabellenführung nach der Niederlage in Piräus an den amtierenden Euroleague-Champion abgeben. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

Pesic lobt trotz Pleite

Pesic lobte dennoch: "Ich gratuliere meinen Spielern, sie haben Charakter gezeigt. Wir haben das Resultat ständig verbessert, weil wir an den Sieg geglaubt haben. Das macht mich sehr stolz."

Sein Gegenüber Georgios Bartzokas erklärte: "Wir haben gegen ein starkes Team gewonnen. Am Ende hatten wir etwas Stress, weil wir die Freiwürfe nicht trafen."

Spanoulis im Griff

In der ersten Halbzeit agierten die Gäste aus München anfangs mit viel Respekt, fanden im zweiten Viertel aber mehr und mehr ins Spiel.

Die Defensive der Bayern agierte zunehmend souveräner und setzte den griechischen Vizemeister unter Druck. Superstar Vassilis Spanoulis hatte der FCB gut im Griff, der Griechen traf nur drei seiner 13 Würfe und kam am Ende auf zehn Punkte.

Einbruch im dritten Viertel

Trotzdem gingen die Bayern, bei denen Center John Bryant mit vier Zählern und drei Ballverlusten einen schwachen Tag erwischte, mit einem Acht-Punkte-Rückstand in die Pause (39:47).

Zu Beginn des dritten Viertel konnten die Gäste noch gut mithalten, dann aber ging in der Offensive der Bayern nicht mehr viel zusammen.

Unnötige Ballverluste und viele Fouls aufseiten der Gäste ließen Olympiakos davonziehen. "Wir werden speziell unsere Defense weiter verbessern, um nicht noch einmal 32 Fouls zu machen", legte Bayern-Trainer Pesic nach dem Spiel den Finger in die Wunde.

Furiose Aufholjagd

13 Minuten vor Schluss waren die Bayern mit 15 Punkten hinten. Doch der FCB kämpfte sich dank einer furiosen Aufholjagd zurück.

Durch 17 Punkten in Serie gingen die Gäste im letzten Durchgang sogar erstmals in Führung, konnten diese am Ende aber nicht über die Zeit bringen.

Beim 82:84 hatte Nationalspieler Heiko Schaffartzik die Chance mit zwei Freiwürfen den Ausgleich zu schaffen, verwandelte aber nur einen Wurf. Zuvor hatten die Griechen ihrerseits fünf Freiwürfe in Folge vergeben.

Foulpfiff bleibt aus

Drei Sekunden vor Schluss hatte Bayern erneut Pech, als Delaney beim Stand von 83:86 einen Dreier mit Gegnerkontakt verwarf, der mögliche Foulpfiff durch das Schiedsrichtergespann aber ausblieb.

Die Proteste durch den Point Guard und Trainer Pesic blieben ohne Wirkung.

Bayern empfängt Malaga

Am 8. November (20.00 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) empfängt der FC Bayern den spanischen Vertreter Unicaja Malaga zum zweiten Euroleague-Heimspiel.

Das erste hatten die Münchner gegen den italienischen Meister Montepaschi Siena mit 89:79 für sich entschieden.


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