Gal und Masson rutschen ab

Sandra Gal muss ihre Führung abgeben
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Deutschlands beste Golferin Sandra Gal hat beim Meijer Classic in Grand Rapids/Michigan am zweiten Tag ihre Führung verloren.

Die 29-Jährige aus Düsseldorf spielte am Freitag eine 72 auf dem Par-71-Kurs und rutschte mit insgesamt 137 Schlägen im Klassement ab.

Bei Gals Rundenende am späten Freitagabend deutscher Zeit waren noch zahlreiche Golferinnen auf dem Grün, Park In-bee (132) und Lee Mirim (134/beide Südkorea) hatten sich aber bereits vor die Deutsche geschoben.

Nach ihrer Traumrunde zum Auftakt (65) hat Gal dennoch weiter eine Top-10-Platzierung im Blick.

Schlechter als Gal kam Caroline Masson am Freitag zurecht. Nach ihrer 69 zum Auftakt kam die Gladbeckerin mit einer 74 ins Klubhaus.


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Tech 3: Smith und Pol Espargaro überwiegend zufrieden

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Bradley Smith und Pol Espargaro sind mit dem ersten Trainingstag in Indianapolis zufrieden, sehen allerdings in manchen Bereichen noch Steigerungspotenzial

Im ersten Freien Training in Indianapolis überzeugten Bradley Smith und Pol Espargaro noch mit den Rängen zwei und vier, am Nachmittag waren für die beiden Tech-3-Piloten dann allerdings nur noch die Ränge zehn und elf drin. Trotzdem sind die beiden mit ihrer Pace insgesamt zufrieden und blicken dabei vor allem auf den Rückstand auf die anderen Yamaha-Fahrer.

"Es war eine großartige Rückkehr aus der Sommerpause mit so einer tollen Pace heute Vormittag", freut sich Smith und ergänzt: "Es war genau das, was wir gebraucht haben. Wir trafen die richtige Entscheidung und begannen auf dem weichen Reifen und wechselten am Ende der ersten Sitzung auf den harten. Auf dem harten Reifen war mein Gefühl gut, also begann ich einen Longrun, den ich am Nachmittag fortsetzte."

"Danach wechselte wechselte ich gegen Ende des zweiten Trainings wieder auf den weichen Reifen, aber dann gab es viel mehr Grip, als ich erwartet hatte. Daher konnte ich den Vorteil des neuen Reifens nicht optimal ausnutzen. Trotzdem habe ich im Hinblick auf die Reifenwahl für das Rennen noch keine Entscheidung getroffen, denn das Griplevel wird sich sicher noch einmal ändern."

"Ich liege nur 0,2 Sekunden hinter der schnellsten Yamaha und bin sehr nah an der ersten Reihe dran", hält der Brite fest. Am Ende fehlten ihm am Nachmittag 0,197 Sekunden auf Jorge Lorenzo, der Dritter wurde. Teamkollege Espargaro ist ebenfalls "mit der Performance heute zufrieden, auch wenn meine Platzierung schlechter war, als ich es mir erhofft hatte. Ich lag nur 0,3 Sekunden hinter der ersten Reihe und Jorge, der schnellster Yamaha-Pilot war."

"Ich habe den harten Reifen am Vormittag ausprobiert und es war sehr positiv. Später fuhr ich auch noch den weichen. Ich bin mir noch nicht sicher, welche Mischung ich verwenden werde, aber wir müssen hinten noch etwas am Motorrad arbeiten, denn ich rutsche am Kurveneingang ziemlich. Außerdem muss ich meinen Fahrstil definitiv besser anpassen."

Das neue Streckenlayout und den neuen Asphalt sehen die beiden Tech-3-Piloten ebenfalls positiv. Lediglich ein negativer Aspekt ist Smith aufgefallen: "Der einzige Nachteil ist, dass es jetzt weniger Überholmöglichkeiten gibt, da der Kurs viel schneller ist."

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Bradl hat die Traktionskontrolle im Fokus

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Der Deutsche Stefan Bradl will in Indianapolis an technischen Details feilen und das Gesamtpaket seiner LCR-Honda verbessern - Neues Layout passt gut zu Motorrädern

Stefan Bradl beendete das zweite Freie Training in Indianapolis auf dem sechsten Platz. Zum ersten Mal traf der Deutsche in den USA wieder auf seine LCR-Honda-Crew, die er mit Saisonende verlassen wird. Nach dem Vormittagstraining war der 24-Jährige nur auf der 14. Position zu finden. "Das lag an der Reifenstrategie", lautet seine Begründung. Alle Honda-Piloten fuhren nur mit einem Hinterreifen auf die Strecke und sparten zwei harte Reifen für das Nachmittagstraining.

Deshalb machten alle Honda-Fahrer am Nachmittag einen Sprung nach vorne. "Wir verbesserten unser Paket und ich fuhr mit mehr Selbstvertrauen", lautet Bradls positives Fazit. "Trotzdem müssen wir noch an der Traktionskontrolle arbeiten, denn der Asphalt ist ganz anders. Ich hatte auch einige heftige Rutscher. Wir müssen an der Haltbarkeit der Reifen arbeiten, und dass ich besser mit dem Hinterrad lenken kann. Jedes Detail wird wichtig sein."

Auch das etwas veränderte Layout erntet von Bradl Lob: "Es ist schön. Ich genieße es etwas mehr hier zu fahren als noch im Vorjahr, denn die Strecke ist flüssiger. Mir gefällt es gut. Der Asphalt sieht auch nicht schlecht aus. Hier wurde gut gearbeitet. Es passt besser zu Motorrädern."

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"Klose hat einen klaren Plan"

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DFB-Coach Mark Verstegen spricht bei SPORT1 über Fitness im Weltmeisterteam und sein Konzept für das brasilianische Klima.

Von Denis de Haas

München - An seinem ersten Arbeitstag sah Mark Verstegen in viele skeptische Gesichter. Es war im Jahr 2004, als der damalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann seinen Fitnesscoach der Öffentlichkeit präsentierte.

Der US-Amerikaner sorgte für neue Trainingsmethoden im DFB-Team und spätestens nach dem dritten Platz bei der Heim-Weltmeisterschaft 2006 war Verstegen akzeptiert.

Nun legte er mit seinen Kollegen Yann-Benjamin Kugel, Darcy Norman und Shad Forsythe den Grundstein für den ganz großen Coup.

Die Athletiktrainer machten Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Co. fit für Brasilien. Am Ende konnten sie auch den WM-Pokal hochheben.

Wie Profis und Amateure ihre Fitness verbessern, verrät Verstegen in seinem Buch "Every day is game day", das im Riva Verlag erschienen ist, erklärt der 45-Jährige Trainingskonzepte.

SPORT1 traf Verstegen bei der Buchvorstellung in München und sprach mit ihm über Fitness im Weltmeisterteam, sein Konzept für das brasilianische Klima und Zukunftspläne.

SPORT1: Sie stellen haben vor kurzem ein neues Buch präsentiert. Um was geht es darin?

Marc Verstegen: Das Grundprinzip lautet: Jeder Tag ist ein Wettkampf. Man muss sich jeden Tag seine persönlichen Ziele stecken. Wenn man diese erreicht führt das erst mal zur Zufriedenheit. Dann kann man sich neue Ziele setzen. Dieses Motto gilt übrigens für Profis genauso wie für Amateure.

SPORT1: Sie haben die deutsche Nationalmannschaft mit ihrem Team fit für die WM gemacht. Verraten Sie uns mal: Wer ist der fitteste Spieler im Kader?

Verstegen: Auf jeder Position haben sie in diesem Punkt Ausnahmeleute. Das fängt an bei Manuel Neuer, der als Torwart unglaubliche Werte hat und der sich zudem ständig verbessern will. Und auf der anderen Seite des Platzes haben wir Miroslav Klose, der ebenfalls noch fit ist.

SPORT1: Hat es Sie überrascht, dass er mit 36 Jahren noch so Leistungen vollbringen kann?

Verstegen: Nein, er hatte einen klaren Plan und wollte sein Ziel erreichen. Deswegen hat er bei jeder Fitnesseinheit hundert Prozent gegeben. Am Ende hat es sich für ihn auch ausgezahlt.

SPORT1: Vor dem Turnier gab es viel Aufregung um das Klima. Wie haben Sie die Mannschaft auf die Bedingungen vor Ort eingestellt?

Verstegen: Wir haben uns in zwei Stufen auf dieses Turnier vorbereitet. Die Grundlagen wurden im Trainingslager in Südtirol gelegt. Zudem war es für uns wichtig, frühzeitig nach Brasilien zu fliegen. So konnten wir uns akklimatisieren. Und an den Wettkampftagen hatten wir eine besondere Strategie.

SPORT1: Was haben Sie gemacht?

Verstegen: Unmittelbar vor den Partien war es immer wichtig, dass sich die Spieler abkühlen. Das mussten sie auch in der Halbzeit und nach dem Spiel immer machen. Dadurch erholt sich der Körper schneller. Das Konzept hat auch funktioniert.

SPORT1: Andere europäische Mannschaften hatten offenbar große Konditionsprobleme. Die Italiener und Spanier sind zeitweise eingebrochen. Wie konnte das passieren?

Verstegen: Ich kann nicht beurteilen, wie sich die anderen Mannschaften vorbereitet haben. Aber es kann vorkommen, dass so etwas passiert.

Alle Weltmeister

1930

Uruguay (4:2 gegen Argentinien)

1934

Italien (2:1 n.V. gegen die Tschechoslowakei)

1938

Italien (4:2 gegen Ungarn)

1950

Uruguay (2:1 gegen Brasilien)

1954

Deutschland (3:2 gegen Ungarn)

1958

Brasilien (5:2 gegen Schweden)

1962

Brasilien (3:1 gegen die Tschechoslowakei)

1966

England (4:2 n.V. gegen Deutschland)

1970

Brasilien (4:1 gegen Italien)

1974

Deutschland (2:1 gegen die Niederlande)

1978

Argentinien (3:1 n.V. gegen die Niederlande)

1982

Italien (3:1 gegen Deutschland)

1986

Argentinien (3:2 gegen Deutschland)

1990

Deutschland (1:0 gegen Argentinien)

1994

Brasilien (0:0 n.V., 3:2 i.E. gegen Italien)

1998

Frankreich (3:0 gegen Brasilien)

2002

Brasilien (2:0 gegen Deutschland)

2006

Italien (1:1 n.V., 5:3 i.E. gegen Frankreich)

2010

Spanien (1:0 n.V. gegen die Niederlande)

SPORT1: Als der damalige Teamchef Jürgen Klinsmann Sie vor zehn Jahren ins Team holte, haben viele Leute ihre Methoden belächelt. Hat Sie das damals geärgert?

Verstegen: Nein, wir haben so etwas erwartet. Ich kann mich noch an die erste Pressekonferenz erinnern. Da waren viele Medienvertreter sehr skeptisch. Aber das ist bei neuen Sachen meistens so. Als sie dann die Leistungen bei der WM 2006 gesehen haben, haben sich alle wieder beruhigt. Die Spieler haben bei diesem Turnier zumeist bessere Laufleistungen erzielt. Da wurde jedem klar, dass die Methoden doch was bringen.

SPORT1: Was haben Sie noch für Ziele mit dem DFB gesteckt?

Verstegen: In den vergangenen zehn Jahren gab es großartige Erfolge. Deutschland ist die Nummer eins der Welt. Aber der DFB gibt immer als Ziel vor, sich weiter zu verbessern. Und wir werden demnächst mit Sportdirektor Hansi Flick und Manager Oliver Bierhoff in Phoenix unsere Strategie für die Zukunft festlegen.

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DFB-Fitnesscoach schwärmt von Klose

Marc Verstegen arbeitet seit 2004 für den DFB
(Copyright: getty)

DFB-Fitnesscoach Marc Verstegen hat die Physis in der Weltmeistermannschaft ausdrücklich gelobt.

"Auf jeder Position haben sie in diesem Punkt Ausnahmeleute. Das fängt an bei Manuel Neuer, der als Torwart unglaubliche Werte hat und der sich zudem ständig verbessern will. Und auf der anderen Seite des Platzes haben wir Miroslav Klose, der ebenfalls noch fit ist", sagte der US-Amerikaner im Exklusiv-Interview mit SPORT1.

Besonders der WM-Torjäger hat ihn beeindruckt. "Klose hatte einen klaren Plan und wollte sein Ziel erreichen. Deswegen hat er bei jeder Fitnesseinheit hundert Prozent gegeben. Am Ende hat es sich für ihn auch ausgezahlt", sagte Verstegen, der in München sein Buch "Ever day ist game day" vorgestellt hat.


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Aogo glaubt an starke Saison

Dennis Aogo wechselte vom HSV zum FC Schalke 04
(Copyright: getty)

Dennis Aogo sieht beim FC Schalke 04 viel Potenzial für eine erfolgreiche Saison.

"Insgesamt haben wir so viel Qualität, dass einiges möglich sein wird. Wir haben gute Neuzugänge. Wir haben einen sehr großen Kader. Und jeder muss sich seinen Platz hart erkämpfen", sagte Aogo im Interview mit SPORT1.

Die mäßigen Ergebnisse in den Testspielen könnten sich für Schalke sogar positiv auswirken: "Es ist aber gar nicht so schlecht, dass wir in der Vorbereitung nicht alles an die Wand spielen. Denn sonst wären die Erwartungen zu hoch, wir schon Meisterschaftskandidat Nummer eins."

Er selbst fühle sich nach seinem Kreuzbandriss, den er sich im November 2013 zuzog, wieder wohl, auch wenn noch "ein paar Prozent" fehlten.

Den WM-Sieg der deutschen Nationalmannschaft hat der 12-malige Nationalspieler mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolgt. "Ich freue mich sehr für die Jungs, aber es ist schon ein komisches Gefühl, weil man weiß, dass man vielleicht auch im Kader hätte stehen können", so Aogo.

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FC Bayern zieht positives US-Fazit

Der FC Bayern bestritt in den USA unter anderem zwei Testspiele
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Am Donnerstagabend sind die Mannschaft und Verantwortliche des FC Bayern München wieder in Deutschland gelandet.

Vom 30. Juli bis 7. August waren die Bayern zunächst in New York und später in Portland präsent, um die eigene Marke im Fußball-Wachstumsmarkt USA zu stärken.

So eröffnete der Rekordmeister am 31. Juli sein erstes Auslandsbüro in New York. Zudem traten die Münchner bei Testspielen gegen CD Guadalajara (1:0) und die All-Stars der MLS an (1:2).

Sportlich hatte die Reise der Münchner wenig Aussagekraft. Die Weltmeister und Arjen Robben kamen gegen die All-Stars nur zu Kurzeinsätzen. "Es war nicht so einfach, wach zu bleiben", gab etwa Bastian Schweinsteiger zu.

"Wir sind hier in den USA überragend aufgenommen worden", sagte Jörg Wacker, Klubvorstand für Internationalisierung und Strategie: "Der Hype, der während der WM in den Staaten ausgebrochen ist, war spürbar."

So fällt Wackers Fazit positiv aus: "Portland war der perfekte Ort für ein Trainingslager und gleichzeitig haben wir den FC Bayern in den USA bestens vertreten. Eine perfekte Kombination!"

Dennoch werde es im nächsten Sommer keine USA-Reise geben. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge deutete bereits an, dass es 2015 nach Asien gehen werde.

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Bradl will Enttäuschungen mit "anderer Einstellung" vergessen

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Stefan Bradl geht seine letzten neun Rennen im LCR-Honda-Team entspannt an: Indianapolis soll Auftakt zu einer für ihn besseren zweiten Saisonhälfte darstellen

Am Mittwoch wurde bekanntgegeben, dass Stefan Bradl in der MotoGP-Saison 2015 für Forward in den Lenker einer nach Open-Reglement aufgebauten Yamaha M1 greifen wird. Bevor der Deutsche die Fronten wechselt, stehen für ihn noch neun Rennen beim aktuellen Arbeitgeber LCR-Honda auf dem Programm. Den Auftakt bildet der Grand Prix von Indianapolis an diesem Wochenende.

"Die Sommerpause bot mir die Chance zu entspannen und zu trainieren, um die zweite Saisonhälfte mit mehr Energie und Motivation anzugehen", blickt Bradl auf die vergangenen Wochen zurück und zieht ein Halbzeitfazit seiner dritten und letzten Saison im LCR-Team: "Meine Saison war bisher ein Auf und Ab, doch ich möchte die zweite Hälfte mit einer anderen Einstellung beginnen, um unglücklich und schwierig verlaufene Wochenenden wie das in Deutschland zu vergessen."

Auf das zweite USA-Rennen im diesjährigen MotoGP-Kalender (nach Austin) freut sich der LCR-Honda-Pilot. "Indianapolis ist für alle MotoGP-Piloten ein besonderer Ort. Die Strecke ist einfach Kult", sagt Bradl, bezieht sich dabei aber weniger auf den von den Motorrädern befahrenen Infield-Kurs mit 16 Kurven als vielmehr die gesamte Anlage, die in erster Linie durch das 2,5-Meilen-Oval zu weltweiter Berühmtheit gekommen ist.

Was den Infield-Kurs betrifft, so wurde dieser nach dem 2013er-Auftritt der MotoGP-Piloten sowohl in Bezug auf das Layout als auch in Bezug auf den Belag verändert. "Es wird wichtig sein, dass ich mir zusammen mit meinem Team die Zeit nehme, diese Veränderungen zu inspizieren, um für das Rennen vorbereitet zu sein", bemerkt Bradl im Hinblick auf die ersten Trainingsrunden am Freitag.

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Scharapowa scheitert in Montreal

Maria Scharapowa (l.) verliert in drei Sätzen gegen Carla Suarez Navarro
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Maria Scharapowa ist beim WTA-Turnier in Montreal im Achtelfinale ausgeschieden.

Die Russin, an Nummer 4 gesetzt, unterlag in einem Spiel mit mehreren Regenpausen der Spanierin Carla Suarez Navarro in 2:21 Stunden mit 2:6, 6:4 und 2:6.

Suarez Navarro trifft im Viertelfinale auf die Dänin Caroline Wozniacki.

Die Nummer elf des Turniers hat mit der Qualifikantin Shelby Rogers aus den USA keine Mühe und gewann in nicht einmal einer Stunde Spielzeit mit 6:1 und 6:0.


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"Habe mich bewusst zurückgezogen"

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Dennis Aogo spricht bei SPORT1 über seine lange Leidenszeit, seine Gefühlswelt während der WM und die Ziele mit Schalke 04.

Von Andreas Reiners

Gelsenkirchen - Ralf Fährmann hatte große Gewissensbisse.

Schließlich war es der Schalker Torhüter, der Ende November vergangenen Jahres im Training mit Dennis Aogo zusammenprallte.

Die Folge: Kreuzbandriss bei Aogo, ein weiterer Spieler auf der sowieso schon langen Verletztenliste des Klubs und ein geplatzter WM-Traum.

Doch Aogo ist zurück. Nach einem halben Jahr Pause inklusive harter Reha steht der Nationalspieler wieder auf dem Platz und kämpft um seine Rückkehr in die Schalker Stammelf.

Im SPORT1-Interview spricht Aogo über seine lange Leidenszeit, seine Gefühlswelt während der WM in Brasilien und die Schalker Ziele für die kommende Saison. Und natürlich über sein Verhältnis zu Ralf Fährmann.

SPORT1: Herr Aogo, wie oft hat sich Ralf Fährmann inzwischen eigentlich bei Ihnen entschuldigt?

Dennis Aogo: Das Thema ist eigentlich durch. Natürlich hat er sich schon oft bei mir entschuldigt, aber mittlerweile ist Alltag eingekehrt und deshalb spricht man kaum noch darüber. Wir haben immer betont, dass unser Verhältnis nach wie vor super ist und auch die Situation daran nichts verändert hat.

SPORT1: Wie lange haben Sie gebraucht, um die Verletzung zu verdauen?

Aogo: Überraschend kurz, finde ich. Ich habe das relativ schnell akzeptiert. Ich habe an dem Abend, als es passiert ist, getrauert, aber danach ging es. Der Fokus richtete sich nach vorne und ich habe auch während der Reha gar keine Zeit gehabt, mir groß Gedanken zu machen. Ich war während der Reha in einer sehr, sehr guten und positiven Stimmung. Und umso glücklicher bin ich jetzt natürlich, dass es jetzt auch im Moment gut läuft.

SPORT1: Sami Khedira erging es ja ähnlich. Wie sind Sie die Reha angegangen? Haben Sie sich unter Druck gesetzt?

Aogo: Nein, überhaupt nicht. Es war ja von vorneherein klar, dass es bis zum Ende der Saison nicht reichen wird. Ich konnte mich voll und ganz auf die Reha fokussieren. Ich hatte als Ziel , dass ich wieder ganz normal in die Vorbereitung mit einsteigen kann. Ich habe mehr Zeit gehabt, als ich vielleicht insgesamt gebraucht hätte. Aber ich denke, dass mir das gut getan hat.

SPORT1: Wie kann ich mir als Laie eine Reha vorstellen?

Aogo: Es ist definitiv anstrengend. Weil die Umfänge wesentlich größer sind, als wenn man fit ist. Man hat mehr Stunden zum Trainieren. Man hat ganz viele Stunden, in den man sich pflegen muss. Wenn man fünf, sechs Monate immer denselben Rhythmus hat, kann das mit der Zeit schon eintönig werden. Bei mir war es perfekt, dass ich in den USA einen Teil meiner Reha machen konnte. Dass ich einfach etwas Neues gesehen habe, neue Impulse bekommen habe. Ich hatte auch unglaublich gute Typen um mich herum, was die Physiotherapeuten und alle Beteiligten angeht.

Der traurigste WM-Held ist zurück

SPORT1: Wie haben Sie die starke Schalker Rückrunde erlebt?

Aogo: Ich habe das eigentlich gar nicht erlebt, weil ich mich in der Reha-Phase relativ zurückgezogen habe. Bewusst, weil man ein bisschen in seiner eigenen Welt ist. Für mich war es einfach besser, dass ich mich zurückgezogen habe. Ich habe natürlich wahrgenommen, dass sie eine sehr gute Rückrunde gespielt haben. Und natürlich habe ich die Spiele gesehen, aber ansonsten konnte ich nicht wirklich wahrnehmen, was in der Mannschaft vorging. Aber vor allem die Jungen, die reingekommen sind, haben einen sehr guten Job gemacht. Und deshalb muss man der Mannschaft für die Rückrunde ein großes Lob aussprechen.

SPORT1: Wo und wie haben Sie die WM verfolgt?

Aogo: Kaum. Ich war in den USA und habe dort meine Reha gemacht. Ab dem Halbfinale habe ich dann beide Spiele gesehen, aber die Vorrundenspiele habe ich gar nicht gesehen. Das Finale habe ich in Berlin mit der Familie im Hotel verfolgt. Es war nach dem Spiel schon sehr viel los, gerade in Berlin. Das war schon beeindruckend.

SPORT1: Wie war das für Sie persönlich? Bis zu der Verletzung galten Sie als Kandidat für die Nationalmannschaft...

Aogo: Es ging eigentlich. Natürlich ist immer ein weinendes Auge dabei. Ich freue mich sehr für die Jungs, aber es ist schon ein komisches Gefühl, weil man weiß, dass man vielleicht auch im Kader hätte stehen können. Aber manchmal ist das Leben nicht so, wie man sich das wünscht. Deshalb habe ich das eigentlich ganz gut weggesteckt und freue mich nach wie vor für die Jungs. (SHOP: Jetzt Bundesliga-Fanartikel kaufen)

SPORT1: Wie fühlen Sie sich jetzt, knapp eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel?

Aogo: Bisher fühle ich mich eigentlich ganz gut. Natürlich bin ich ein bisschen müde aufgrund der vielen Spiele. Aber ich denke, dass ich gut drauf bin. Und ich denke auch, wenn es ein bisschen ruhiger wird, was die Spiele und die Trainingsumfänge angeht, dass dann die Spritzigkeit dazukommt.

SPORT1: Bei wie viel Prozent sehen Sie sich?

Aogo: Das ist immer schwierig zu sagen. Ich fühle mich insgesamt wohl. Definitiv fehlen noch ein paar Prozent, aber ich habe auch noch ein bisschen Zeit bis zum Saisonstart. Und dann wird man sehen.

S04-Trainer seit dem Aufstieg 1991

Aleksandar Ristic

01.01.1991 - 30.04.1992

Klaus Fischer

01.05.1992 - 30.06.1992

Udo Lattek

01.07.1992 - 17.01.1993

Helmut Schulte

18.01.1993 - 10.10.1993

Jörg Berger

11.10.1993 - 03.10.1996

Huub Stevens

08.10.1996 - 30.06.2002

Frank Neubarth

01.07.2002 - 26.03.2003

Marc Wilmots

26.03.2003 - 24.06.2003

Jupp Heynckes

25.06.2003 - 15.09.2004

Eddy Achterberg

15.09.2004 - 28.09.2004

Ralf Rangnick

28.09.2004 - 12.12.2005

Oliver Reck

12.12.2005 - 04.01.2006

Mirko Slomka

04.01.2006 - 13.04.2008

Michael Büskens

13.04.2008 - 01.07.2008

Fred Rutten

01.07.2008 - 26.03.2009

Michael Büskens

26.03.2009 - 30.06.2009

Felix Magath

01.07.2009 - 16.03.2011

Seppo Eichkorn

17.03.2011 - 20.03.2011

Ralf Rangnick

17.03.2011 - 22.09.2011

Seppo Eichkorn

23.09.2011 - 26.09.2011

Huub Stevens

27.09.2011 - 16.12.2012

Jens Keller

seit 16.12.2012

SPORT1: Was muss Schalke nächste Saison erreichen?

Aogo: Das Wichtigste ist, dass wir nicht mehr so viele Verletzte haben. Das fängt ja jetzt schon wieder ein bisschen schlecht an. Ich glaube, das ist das größte Ziel, dass wir haben sollten. Es ist aber gar nicht so schlecht, dass wir in der Vorbereitung nicht alles an die Wand spielen. Denn sonst wären die Erwartungen zu hoch, wir schon Meisterschaftskandidat Nummer eins. Ich glaube, es tut dem Umfeld ganz gut, dass man sieht, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben und dass wir uns jeden Sieg, egal gegen wen, erarbeiten müssen. Insgesamt haben wir aber so viel Qualität, dass einiges möglich sein wird. Wir haben gute Neuzugänge. Wir haben einen sehr großen Kader. Und jeder muss sich seinen Platz hart erkämpfen.

SPORT1: Sie ebenfalls. Sehen wir denn Dennis Aogo zum Saisonauftakt in der Startelf?

Aogo: Ich versuche mich so gut es geht fit zu machen und Gas zu geben. Ich mache jetzt alles mit. Ich bin mit den Jungs auf einer Höhe, trainiere und spiele genauso viel. Deshalb denke ich, dass ich schon zum Saisonstart auf einem guten Level sein kann. Und wer dann am ersten Spieltag auf dem Platz steht, das entscheidet der Trainer.

SPORT1: Auf welcher Position sehen Sie sich?

Aogo: Das entscheidet auch der Trainer. Ich denke, dass er im Moment eher auf der "Sechs" mit mir plant, aber im Endeffekt spiele ich da, wo der Trainer mich aufstellt.

SPORT1: Sehen Sie sich persönlich lieber als Linksverteidiger?

Aogo: Nein, ich fühle mich auch auf der "Sechs" sehr, sehr wohl, weil ich dort auf das Spiel sehr viel Einfluss nehmen kann. Ich fühle mich in der Rolle wohl. Ich habe nur immer betont, dass ich nicht gerne jeden Tag hin und her wechseln möchte. Ich brauche auf den Positionen ein bisschen Zeit, um die Abläufe reinzubekommen. Das ist das einzige Kriterium, das ich stellen möchte.

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