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"Tito" Rabat (Kalex) holt sich nach Katar auch in Austin die Pole-Position - Johann Zarco für Caterham-Suter Zweiter - Dominique Aegerter erstmals in Startreihe eins
Die Pole-Position in der Moto2-Klasse wurde auch in Austin in einer spannenden Schlussphase entschieden. Mehrere Fahrer kamen für die besten Startplätze zum Grand Prix in Texas in Frage. Schließlich spielte "Tito" Rabat seine Klasse aus und stellte seine Kalex auf die Pole-Position. Der WM-Führende umrundete den 5,5 Kilometer langen Circuit of The Americas in 2:10.135 Minuten und verwies Johann Zarco auf Platz zwei.
"Wir hatten schon das ganze Wochenende über ein Problem mit dem Getriebe", merkt Rabat kritisch an. "Jetzt bei der Hitze wurde das Problem immer größer. Ich bin sehr glücklich, denn das Team hat eine Lösung gefunden, was ziemlich schwierig war. Morgen werden wir versuchen eine gute Lösung für das Warmup zu finden, und alles für das Rennen vorzubereiten." Das neue Caterham-Suter-Team durfte sich im zweiten Rennen zwar nicht über die erste Pole freuen, doch Rang zwei war ein großes Ausrufezeichen.
Zarco eroberte zum ersten Mal seit Motegi im Vorjahr einen Platz in der ersten Startreihe. "Ich war etwas enttäuscht, als ich sah, dass Tito drei Zehntel schneller war", meint der Franzose. "Aber ich bin ziemlich glücklich, denn wir haben einen guten Job gemacht, und jetzt müssen wir diese Pace morgen halten. Tito ist momentan ganz sicher der beste Fahrer in der Moto2, und wenn ich das ganze Rennen an ihm dran bleiben kann, dann wird es ein guter Sonntag."
Ein starkes Ergebnis auch für die Schweizer Fans: Dominique Aegerter (Suter) eroberte Rang drei. Der "Raketenstarter" wird zum ersten Mal überhaupt in seiner Karriere aus der ersten Reihe angreifen. "Es gibt nicht viele Leute zu überholen", lacht Aegerter. "Es ist das erste Mal, dass ich in der ersten Reihe stehe. Ich bin sehr glücklich, dass wir so ein gutes Qualifying hatten. Wir hatten in Katar mit dem defekten Motor etwas Pech, und jetzt hoffe ich, dass ich so viele Punkte wie möglich mit nach Hause nehmen kann."
Xavier Simeon (Suter), Julian Simon und Moto3-Weltmeister Maverick Vinales (beide Kalex) belegten die Plätze vier bis sechs. Jonas Folger (Kalex) hielt die deutsche Fahne hoch und qualifizierte sich für sein zweites Moto2-Rennen als Siebter. Simone Corsi (Forward KLX) und Takaaki Nakagami (Kalex) rundeten die dritte Reihe ab. Auch Marcel Schrötter (Tech 3) schaffte sich mit Startplatz zehn eine positive Ausgangslage.
Sandro Cortese zeigte dagegen ein durchwachsenes Qualifying. In der Schlussphase hängte sich der Deutsche an das Hinterrad von Rabat. Als der Spanier am langsameren Mattia Pasini (Forward KLX) vorbeifuhr, wollte Cortese mitziehen. Pasini achtete aber nicht auf den Deutschen und es kam zur leichten Kollision. Cortese fuhr dem Italiener an das Hinterrad, beide konnten aber weiterfahren. Anschließend startete der Moto3-Weltmeister von 2013 einen Angriff, hatte die schnellste erste Zwischenzeit und rutschte dann in Kurve elf zu Beginn der Gegengeraden aus.
Schlussendlich landete Cortese auf Startplatz 15. Auch bei Tom Lüthi (Suter) verlief das Qualifying nicht optimal. Der Schweizer war an diesem Wochenende zum ersten Mal auf dem CoTA unterwegs und markierte im dritten Freien Training die Bestzeit. Auch im Qualifying war Lüthi zunächst gut unterwegs, aber dann stürzte er zwölf Minuten vor Ablauf der Zeit in Kurve elf. Somit wurde er noch auf Rang 13 zurückgereicht.
Auch Randy Krummenacher (Suter) ging in den Schlussminuten zu Boden und landete auf Position 23. Rookie Robin Mulhauser (Suter) wurde 29. Der Grand Prix (19:20 MESZ) führt am Sonntag über 19 Runden.
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