Sevilla nach Krimi weiter - Aus für Juve

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Erst in der Nachspielzeit rettet sich das Team von Marko Marin ins Finale. Benfica zerstört Juves Traum von finale a casa.

Der FC Sevilla gewann 2006 und 2007 den UEFA-Pokal
(Copyright: getty)

München - In der letzten Minute hat sich der FC Sevilla mit dem 16-maligen deutschen Nationalspieler Marko Marin für das Finale der Europa League qualifiziert.

Der FC Valencia hatte zunächst die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel gedreht.

Der algerische Nationalspieler Sofiane Feghouli (14.), der Brasilianer Jonas (26.) und Jeremy Mathieu (70.) trafen im Estadio Mestalla zur 3:0-Führung für die Gastgeber, die im Viertelfinale gegen den FC Basel mit einem 5:0 nach Verlängerung nach einem 0:3 im Hinspiel noch ein spektakuläres Comeback gefeiert hatten.

Treffer in der Nachspielzeit

Sevilla, UEFA-Cup-Gewinner von 2006 und 2007, sah lange wie der große Verlierer aus. Doch dank eines Treffers von Stephane Mbia in der vierten Minute der Nachspielzeit zog das Team bei seiner dritten Halbfinalteilnahme doch noch zum dritten Mal auch ins Endspiel ein (DATENCENTER: Europa League).

Bei Sevilla wurde Marin erst in der 79. Minute eingewechselt, Piotr Trochowski stand nicht im Kader. Der im Hinspiel überragende Ex-Schalker Ivan Rakitic konnte diesmal dem Spiel nicht seinen Stempel aufdrücken.

Valencia zielstrebiger

In einem von beiden Seiten offen geführten Spiel zeigte sich Valencia lange Zeit vor dem Tor zielstrebiger. Feghouli traf nach schönem Doppelpass mit einem abgefälschten Schuss zur erhofften frühen Führung.

Jonas per Kopfball und Mathieu im Anschluss an einen Eckball sorgten für die 3:0-Führung, die lange als ungefährdet galt. In der Nachspielzeit aber folgte der Schock durch Mbia.

Kein "finale a casa"

Italiens Rekordmeister Juventus Turin (SHOP: Jetzt Fanartikel von Juventus kaufen) hat mit einer Nullnummer gegen Benfica Lissabon nach der 1:2-Hinspielniederlage das Endspiel im eigenen Stadion verpasst.

Die Bianconeri stellten vor 40.775 Zuschauern schnell unter Beweis, dass sie um jeden Preis zum Endspiel ins heimische Juventus Stadium zurückkehren wollen. Das Team von Trainer Antonio Conte dominierte und hatte Chancen (DIASHOW: Die Bilder der Spiele).

Einen Fernschuss von Andrea Pirlo lenkte Benfica-Schlussmann Jan Oblak über die Latte (8.), nach einem Kopfball des früheren Leverkuseners Arturo Vidal klärte Luisao auf der Torlinie (45.+1).

Europa-League-Sieger

2013

FC Chelsea gegen 2:1 gegen Benfica Lissabon in Amsterdam

2012

Atletico Madrid 3:0 gegen Athletic Bilbao in Bukarest

2011

FC Porto 1:0 gegen Sporting Braga in Dublin

2010

Atletico Madrid 2:1 n.V. gegen den FC Fulham in Hamburg

2009

Schachtjor Donezk 2:1 n.V. gegen Werder Bremen in Istanbul

2008

St. Petersburg 2:0 gegen Glasgow Rangers in Manchester

2007

FC Sevilla 5:3 n.E. gg. Espanyol Barcelona in Glasgow

2006

FC Sevilla 4:0 gg. FC Middlesbrough in Eindhoven

2005

ZSKA Moskau 3:1 gg. Sporting Lissabon in Lissabon

2004

FC Valencia 2:0 gg. Olympique Marseille in Göteborg

2003

FC Porto 3:2 n.V. gg. Celtic Glasgow in Sevilla

2002

Feyenoord Rotterdam 3:2 gg. Borussia Dortmund in Rotterdam

2001

FC Liverpool 5:4 n.V. gg. Deportivo Alaves in Dortmund

2000

Galatasaray Istanbul 4:1 i.E. gg. FC Arsenal in Kopenhagen

1999

AC Parma 3:0 gg. Olympique Marseille in Moskau

1998

Inter Mailand 3:0 gg. Lazio Rom in Paris

1997

FC Schalke 04 1:0/4:2 i.E. gg. Inter Mailand in Gelsenkirchen/Mailand

Erfolgloses Anrennen

Juventus, das in Italien schon am Wochenende den 30. Meistertitel klar machen kann, lief auch im zweiten Durchgang erfolglos dem Rückstand aus dem Duell in Portugal hinterher. Nur ein Pirlo-Freistoß sorgte zunächst für Gefahr (62.).

Bei strömendem Regen rannten die Gastgeber weiter an und erhöhten den Druck, nachdem Benfica-Akteur Enzo Perez wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot gesehen hatte (67.). Die Aktionen waren kaum zwingend.

Die letzte Gelegenheit hatte Carlos Tevez (90.+4). In der 89. Minute sahen Turins Mirko Vucinic und Lazar Markovic die Rote Karte nach einem Handgemenge.

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