FC Bayern glanzlos weiter

Zwischen dem FC Bayern und dem FC Arsenal war es das sechste Duell.
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Bayern München hat seinen historischen Weg zur "Triple-Verteidigung" trotz eines Remis souverän fortgesetzt. Dem klar überlegenen deutschen Rekordmeister reichte unter den Augen von Präsident Uli Hoeneß im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Arsenal ein 1:1, um bereits zum 14. Mal ins Viertelfinale der Champions League einzuziehen.

Für die "Gunners" um den erschreckend schwachen Mesut Özil, der wegen einer Oberschenkelverletzung zur Pause ausgewechselt wurde, war dagegen wie schon im Vorjahr nach dem 0:2 im Hinspiel gegen die Bayern Endstation. (DATENCENTER: Tabelle und Ergebnisse)

Özil wird am Mittwoch untersucht, Arsenal-Trainer Arsene Wener befürchtet, "dass er lange ausfällt".

Teamkollege Per Mertesacker mutmaßte, es könne sich sogar um einen Muskelfaserriss handeln.

Hoeneß, der trotz seines laufenden Steuerprozesses in die Arena gekommen war, sah in der 55. Minute die Führung des Bundesliga-Dominators durch Bastian Schweinsteiger. Lukas Podolski (57.) konnte vor 68.000 Zuschauern nur noch ausgleichen. Thomas Müller verschoss in der Nachspielzeit einen Foulelfmeter (90.+2).

Bayern-Trainer Pep Guardiola war mit dem Auftreten seiner Mannschaft überaus zufrieden. "Wir haben es geschafft, unsere Fehler zu minimieren, haben intelligent und auf sehr hohem Niveau gespielt", sagte der Spanier bei Sky.

"Ich bin sehr zufrieden, Arsenal hat in der ersten Halbzeit keine Chance gehabt. Wir wollten das Spiel kontrollieren, das ist uns gelungen."

Auch Bayern-Kapitän Philipp Lahm sprach von einer "sehr, sehr guten ersten Halbzeit. Wir haben das Spiel absolut kontrolliert, keine Torchance zugelassen."

Während die Engländer damit zum vierten Mal in Serie im Achtelfinale scheiterten, gelang den Bayern der siebte Einzug in die Runde der letzten Acht in den letzten acht Jahren. Die Auslosung des Viertelfinals findet am 21. März statt.

Im Hinspiel müssen die Münchner, denen in der Liga der 24. Meistertitel nicht mehr zu nehmen ist und die auch im DFB-Pokal auf Finalkurs sind, allerdings auf Abwehrspieler Dante verzichten. Der Brasilianer handelte sich die dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb ein.

Guardiola nahm im Vergleich zum 6:1 in Wolfsburg am vergangenen Samstag gleich fünf Veränderungen in seiner Startelf vor. Jerome Boateng, Toni Kroos, Thomas Müller und Rafinha fanden sich auf der Bank wieder, für Xherdan Shaqiri war nicht einmal Platz im Kader.

Dafür begannen unter anderem Schweinsteiger und Mario Götze. Kapitän Philipp Lahm spielte wie schon in London rechter Verteidiger.

Viele Umstellungen, aber gewohnt dominant: Von Beginn an waren die Münchner bemüht, die Forderung Guardiolas umzusetzen, das Ergebnis aus dem Hinspiel nicht nur zu verwalten. Im vergangenen Jahr wäre das fast schiefgegangen, als die Münchner ein 3:1 zu Hause fast noch verspielt hätten (0:2).

In der vierten Minute gab Schweinsteiger den ersten Warnschuss ab. Ansonsten hatten die Bayern zunächst Probleme, sich klare Chancen zu erarbeiten.

So dauerte es bis zur 20. Minute, ehe Arjen Robben nach Flanke von Franck Ribery verzog. Kurz vor der Pause scheiterte zudem Götze an Lukasz Fabianski (45.).

Arsenal konnte sich vor der Pause kaum befreien. Wie in London konnte der behäbig wirkende Özil keine Akzente setzen und wurde in der Halbzeitpause ausgewechselt.

Nach dem Wechsel ließen die Bayern zunächst die Geradlinigkeit vermissen, ehe Schweinsteiger nach glänzender Vorarbeit des bis dahin nicht so starken Ribery eiskalt vollendete.

Die "Gunners" schlugen aber umgehend zurück: Podolski, bis dahin ebenfalls äußerst blass, gelang mit einem Gewaltschuss aus spitzem Winkel der Ausgleich. Allerdings war ein Foul des Nationalspielers an Lahm vorausgegangen.

In der Folge wurde die Partie ausgeglichener, vor allem aber hitziger. Arsenal witterte nun seine Chance, die Bayern wackelten leicht, hatten aber weiter gute Chancen. So vergab Mario Mandzukic in der 69. Minute freistehend.

Bei den Bayern verdienten sich Schweinsteiger und Javi Martinez die Bestnoten. Bei Arsenal gefielen Mikel Arteta und der souveräne Abwehrchef Per Mertesacker am besten.

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