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Dänemark und Spanien wahren ihre weiße Weste und gehen mit der Maximalausbuete in die Hauptrunde. Jichas Tschechen scheiden aus.
Hans Lindberg spielt seit 2007 für den HSV Hamburg
(Copyright: getty)
München - Gastgeber Dänemark hat auch dritten Spiel der Handball-EM (täglich LIVE im TV auf SPORT1) seine Titel-Ambitionen untermauert.
Gegen Tschechien setzten sich die Dänen am Ende mit 33:29 (21:17) durch und nehmen damit vier Punkte mit in die Hauptrunde. Die Tschechen müssen dagegen frühzeitig die Heimreise antreten.
Ausgeglichene Anfangsphase
Dabei sah es zu Beginn gar nicht so schlecht aus.
Die Tschechen konnten die Partie relativ lange offen halten, der Vorsprung der Dänen blieb konstant bei höchstens zwei Treffern, gerade weil Dänemarks Keeper Niklas Landin nicht zu seiner gewohnten Form fand.
Jicha mit Gala-Vorstellung
Doch mit fortlaufender Dauer wurde der qualitative Unterschied der beiden Teams immer deutlicher.
Während sich auf Seiten des Gastgebers Superstar Mikkel Hansen noch etwas zurückhalten konnte und vornehmlich als Passgeber glänzte, hielt bei den Tschechen lediglich Filip Jicha dagegen.
Dies tat er allerdings in beeindruckender Art und Weise. Sieben Treffer gingen in der ersten Hälfte auf sein Konto, und das bei nur acht Wurfversuchen.
Dänemark souverän
In der Folge traten die Dänen aber wieder deutlich souveräner auf und setzten sich Schritt für Schritt weiter ab.
Mit dem letzten Wurf sorgte Hans Lindberg per Siebenmeter für die 21:17 Halbzeitführung.
Die Führung geriet in der zweiten Hälfte nie mehr wirklich in Gefahr. Die Dänen hielten den Vorsprung konstant bei vier bis fünf Treffern.
Dem Außenseiter war die Müdigkeit immer mehr anzumerken, auch Jicha konnte in der zweiten Hälfte keine großen Akzente mehr setzen. Die Gastgeber brachten die Partie souverän über die Bühne.
Mazedonien und Österreich weiter
Enger ging es in der zweiten Partie ziwschen Mazedonien und Österreich zu. Am Ende behielten die Mazedonier mit 22:21 (12:10) knapp die Oberhand und qualifizierten sich damit für die Hauptrunde. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabellen der EM)
In der letzten Sekunde parierte der überragende Torhüter Borko Ristovski den entscheidenen Wurf und hielt damit den Sieg fest. Bester Werfer der Mazedonier war wieder einmal Kiril Lazarov vom FC Barcelona, der acht Treffer zum Sieg beisteuerte.
Auf Seiten der Österreicher zeigte sich Konrad Wilczynski mit sieben Toren am treffsichersten. Durch die Niederlage der Tschechen qualifizierte sich auch Österreich als Gruppendritter für die Hauptrunde.
Spanien weiter makellos
Auch Weltmeister Spanien bleibt ohne Punktverlust.
Gegen Island setzten sich die favorisierten Spanier am Ende mit 33:28 (16:15) durch und nehmen damit die bestmögliche Punktzahl mit in die Hauptrunde.
Alle Europameister
1994
Schweden Finale: 34:21 gegen Russland Austragungsort: Portugal
1996
Russland Finale: 23:22 gegen Spanien Austragungsort: Spanien
1998
Schweden Finale: 25:23 gegen Spanien Austragungsort: Italien
2000
Schweden Finale: 32:31 gegen Russland Austragungsort: Kroatien
2002
Schweden Finale: 33:31 gegen Deutschland Austragungsort: Schweden
2004
Deutschland Finale: 30:25 gegen Slowenien Austragungsort: Slowenien
2006
Frankreich Finale: 31:23 gegen Spanien Austragungsort: Schweiz
2008
Dänemark Finale: 24:20 gegen Kroatien Austragungsort: Norwegen
2010
Frankreich Finale: 25:21 gegen Kroatien Austragungsort: Österreich
2012
Dänemark Finale: 21:19 gegen Serbien Austragungsort: Serbien
In der ersten Halbzeit gelang es den Spaniern nie, sich entscheidend abzusetzen. Ganz im Gegenteil, angeführt von Kiels Aron Palmarsson, der alleine in der ersten Hälfte fünf Treffer markierte, setzten sich die Isländer zwischenzeitlich sogar mit drei Treffern ab (15:12).
Gustavsson in Top-Form
Großen Anteil daran hatte auch Islands Keeper Kall Gustavsson, der in Hälfte eins einen guten Tag erwischte, drei Siebenmeter parierte und die Spanier immer wieder zur Verzweiflung trieb.
Doch die Spanier ließen sich auch vom Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und kamen angeführt von Hamburgs Joan Canellas, der am Ende der Partie auf acht Treffer kam zum Ende der ersten Hälfte wieder zum Ausgleich.
Mit dem letzten Freiwurf nach Ablauf der eigentlichen Zeit sorgte Canellas dann mit einem spektakulären Treffer an der Mauer der Isländer vorbei sogar noch für die 16:15-Halbzeitführung für die Iberer.
Island verlässt die Kraft
Nach knapp 35 Minuten brachte Gudjon Valur Sigurdsson vom THW Kiel die Isländer erstmals in der zweiten Halbzeit wieder mit 20:19 in Führung.
Mitte der zweiten Hälfte schienen bei den Isländern aber die Kräfte zu schwinden, die Fehler häuften sich. Selbst der zuvor überragende Palmarsson traf plötzlich einige falsche Entscheidungen und leistete sich mehrere Ballverluste.
Die Spanier nutzten die Unkonzentriertheit des Gegners gnadenlos aus und hielten den Vorsprung konstant bei drei Treffern.
Auch wenn die Isländer aufopferungsvoll kämpften, kamen sie am Ende nicht mehr heran.
Ungarn in der Hauptrunde
Norwegen und Ungarn trennten sich im abschließenden Spiel der Gruppe B mit einem 26:26 (16:13)-Unentschieden.
Damit müssen die Norweger frühzeitig die Heimreise antreten, während die Ungarn als Gruppendritter hinter Weltmeister Spanien und den Isländern in die Hauptrunde einziehen.
Bei den Ungarn ragte Gabor Csaszar mit 13 Treffern deutlich heraus, für die Norweger traf Havard Tvedten mit sieben Treffern am häufigsten.
Gastgeber und Weltmeister auf Kurs
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Gastgeber und Weltmeister auf Kurs
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