Profiboxer Manuel Charr ist einem möglichen Rückkampf gegen Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko einen kleinen Schritt nähergekommen.
Der "Diamond Boy" aus Köln setzte sich gegen den Russen Denis Bachtow in Leipzig durch technischen K.o. in der sechsten Runde durch, konnte sich nach einer wenig überzeugenden Leistung aber nur bedingt für einen erneuten WM-Fight gegen den Ukrainer Klitschko empfehlen.
Bachtow klagte bereits nach der dritten Runde über starke Schmerzen in der rechten Hand und musste vorzeitig aufgeben.
Bereits vor seinem 25. Sieg im 26. Profikampf, der von teils lautstarken Buhrufen der 6000 Zuschauer in Leipzig begleitet wurde, hatte Charr eine zweite Chance gegen den älteren der Klitschko-Brüder gefordert.
"In unserem ersten Kampf konnte er mich nicht besiegen. Sein Hausarzt musste ihn retten. In einem möglichen Re-Match zeige ich dann, dass ich ihn schlagen kann, und werde endlich Weltmeister", sagte Charr.
Vom Zuschauer-Unmut, den er durch einige Tänzel-Einlagen im Ring verstärkte, zeigte Charr sich überrascht: "Ich verstehe das Publikum nicht. Für Muhammed Ali sind sie vier Uhr in der Nacht aufgestanden."
Der 29-Jährige hatte seinen ersten WM-Kampf um den WBC-Gürtel im vergangenen September gegen Vitali Klitschko durch technischen K.o. in der vierten Runde verloren.
Der Ringarzt hatte das Duell nach einem Cut an Charrs rechtem Auge abgebrochen. Auch ein Protest im Nachgang hatte keinen Erfolg gebracht.
Charr siegt - und macht auf Ali
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