US Open: Debakel für Murray

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Der Brite kassiert im Viertelfinale von New York eine empfindliche Schlappe gegen den wie entfesselten Schweizer Wawrinka.

New York - Auch James Bond hat Titelverteidiger Andy Murray bei den US Open (täglich im LIVE-TICKER) nicht vor einem überraschenden Tiefschlag bewahrt.

007-Schauspieler Sean Connery musste auf der Tribüne mit ansehen, wie sein schottischer Landsmann Murray durch ein 4:6, 3:6, 2:6 gegen Stanislas Wawrinka (Schweiz/Nr. 8) bereits im Viertelfinale ausschied.

Für Wimbledonsieger Murray, der von den vergangenen vier Major-Veranstaltungen zwei gewonnen hatte, war es das frühste Ausscheiden bei einem Grand-Slam-Turnier seit den French Open im Frühjahr 2012. (DATENCENTER: Die Ergebnisse der Herren)

Der 26-Jährige hatte vor einem Jahr in Flushing Meadows seinen Endspielfluch besiegt und im fünften Anlauf endlich den ersten Grand-Slam-Titel geholt. Es war damals der erste Major-Triumph eines Briten seit 1936.

Djokovic oder Juschni

Wawrinka indes steht bei einem der großen vier Turniere erstmals im Halbfinale. Der 28-Jährige aus Lausanne trifft am Samstag entweder auf den topgesetzten Novak Djokovic (Serbien) oder auf Michail Juschni.

Der Russe hatte in der dritten Runde Tommy Haas ausgeschaltet. In der zweiten Semifinal-Begegnung spielt French-Open-Gewinner Rafael Nadal (Spanien/Nr. 2) gegen den Franzosen Richard Gasquet.

Nadal in Topform

Nadal scheint indes auf dem Weg zum zweiten US-Open-Titel nicht zu stoppen und verblüfft auf der Jagd nach dem Tennis-Thron selbst die Experten.

"Das war mein bestes Match im bisherigen Turnier. Es ist ein tolles Gefühl, jeden Tag ein bisschen besser zu spielen. Das gibt mir positive Energie", sagte Nadal nach dem beeindruckenden 6:0, 6:2, 6:2 gegen seinen Landsmann Tommy Robredo.

Für den Turnierfavoriten war es der 58. Sieg im 61. Match des Jahres. (DATENCENTER: Die Ergebnisse der Damen)

Neue Stärke

In der 100-minütigen Night Session deklassierte "Rafa" seinen Kumpel Robredo, der zwei Tage zuvor überraschend Grand-Slam-Rekordsieger Roger Federer (Schweiz) in drei Sätzen ausgeschaltet hatte.

Linkshänder Nadal dagegen gab sich keine Blöße und bleibt als einziger Profi ohne Aufschlagverlust. Zwar hat sein Service etwas an Tempo verloren, dafür ist er präziser geworden - der Titel ist nach Murrays K.o. nicht unwarscheinlicher geworden.


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