VfB stolpert in die Playoffs

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Stuttgart bekleckert sich gegen Plowdiw nicht gerade mit Ruhm. Die Schwaben sind defensiv anfällig und verlieren Niedermeier.

Großaspach - Der VfB Stuttgart hat mit großer Mühe die erste Hürde in der Qualifikation zur Europa League genommen.

Die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia trennte sich von Botew Plowdiw aus Bulgarien nach einer phasenweise sehr schwachen Vorstellung mit 0:0.

Nach dem 1:1 im Hinspiel vor einer Woche reichte das Remis den Schwaben dennoch zum schmeichelhaften Einzug in die Play-off-Spiele zur Gruppenphase.

Die Begegnungen, die am Freitag in Nyon ausgelost werden, finden am 22. und 29. August statt (DATENCENTER: Europa League Qualifikation).

Ulreich starker Rückhalt

Stuttgart präsentierte sich vor dem Bundesliga-Auftakt am Sonntag beim FSV Mainz noch weit von seiner Bestform entfernt.

In der Offensive waren Glanzlichter eine Rarität, defensiv wirkte der VfB zuweilen äußerst schlecht organisiert.

Torhüter Sven Ulreich bewahrte seine Elf in einigen Situationen vor dem Rückstand und einem möglichen Ausscheiden, das die Aufbruchstimmung bei den Schwaben schon im Keim erstickt hätte.

"Das Wichtigste ist, dass wir weiter sind. Glück gehabt, zwei blaue Augen. Das waren zwei nicht so gute Spiele. Wir müssen uns den Mund abputzen, und weiter geht's", sagte Stuttgarts Matchwinner Ulreich.

Niedermeier muss raus

Der VfB begann vor 7500 stimmungsvollen Zuschauern in Großaspach nicht druckvoll genug, um den aggressiv und durchaus mutig auftretenden bulgarischen Tabellenführer in Bedrängnis zu bringen.

Es blieb lange bei Offensivansätzen. Die Doppelspitze aus Cacau und Mohammed Abdellaoue war bei Plowdiws Verteidigern zumeist gut aufgehoben, allerdings fehlte auch aus dem Mittelfeld die präzise Zuarbeit.

Bezeichnend war, dass Abwehrspieler Georg Niedermeier (23.), der im zweiten Abschnitt mit einer Innenbandverletzung im linken Knie aus dem Spiel musste, per Kopf die lange Zeit beste Chance besaß.

Ibisevic zunächst auf der Bank

Torjäger Vedad Ibisevic, der alle bisherigen Pflichtspieltreffer der Schwaben erzielt hatte, ließ Trainer Labbadia aufgrund einer Sprunggelenksblessur zunächst auf der Bank. Erst in der 78. Minute kam der Bosnier für Abdellaoue.

Die Schwächen im Stuttgarter Defensivverbund wussten die Gäste trotz ihres engagierten Auftritts aber nicht entscheidend zu nutzen. Eine Führung für Plowdiw wäre zwischenzeitlich durchaus verdient gewesen.

Europa-League-Sieger

2012

Atletico Madrid 3:0 gegen Athletic Bilbao in Bukarest

2011

FC Porto 1:0 gegen Sporting Braga in Dublin

2010

Atletico Madrid 2:1 n.V. gegen den FC Fulham in Hamburg

2009

Schachtjor Donezk 2:1 n.V. gegen Werder Bremen in Istanbul

2008

St. Petersburg 2:0 gegen Glasgow Rangers in Manchester

2007

FC Sevilla 5:3 n.E. gg. Espanyol Barcelona in Glasgow

2006

FC Sevilla 4:0 gg. FC Middlesbrough in Eindhoven

2005

ZSKA Moskau 3:1 gg. Sporting Lissabon in Lissabon

2004

FC Valencia 2:0 gg. Olympique Marseille in Göteborg

2003

FC Porto 3:2 n.V. gg. Celtic Glasgow in Sevilla

2002

Feyenoord Rotterdam 3:2 gg. Borussia Dortmund in Rotterdam

2001

FC Liverpool 5:4 n.V. gg. Deportivo Alaves in Dortmund

2000

Galatasaray Istanbul 4:1 i.E. gg. FC Arsenal in Kopenhagen

1999

AC Parma 3:0 gg. Olympique Marseille in Moskau

1998

Inter Mailand 3:0 gg. Lazio Rom in Paris

1997

FC Schalke 04 1:0/4:2 i.E. gg. Inter Mailand in Gelsenkirchen/Mailand

Nach der Pause wurden die Aktionen des VfB zunächst etwas zwingender. Die Einwechslung des Österreichers Martin Harnik brachte spürbaren Schwung.

Plowdiw-Tor nicht gegeben

Die Steigerung der Schwaben hielt jedoch nicht lange an und die Fehler der ersten Halbzeit traten wieder vermehrt zu Tage.

Großes Glück hatten die Stuttgarter, als ein Treffer von Boban Grncarow (74.) wegen Abseits nicht anerkannt wurde und Ulreich in der Nachspielzeit eine Glanzparade zeigte.

Beste Spieler beim VfB waren Torhüter Ulreich und mit Abstrichen Kapitän Serdar Tasci. Bei Plowdiw wussten die Flügelspieler Todor Nedelew und Romario Kortzorg zu überzeugen.


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