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Marcel Schrötter hat den Barcelona-Sturz längst abgehakt und freut sich auf das Rennwochenende in Assen, wo er mit der Moto2 noch nicht gefahren ist
Für Marcel Schrötter, der zuletzt beim Barcelona-Grand-Prix erstmals in dieser Saison ohne Punkte blieb, ist der TT Circuit Assen eine weitere Rennstrecke, die er mit seiner Moto2-Rennmaschine erst kennenlernen muss. Der 20-jährige Oberbayer blickt dennoch seinen Aufgaben beim siebten Saisonrennen gelassen entgegen, da im Gegensatz zum letzten Mal in Spanien der Streckenverlauf in Assen um einiger flüssiger zu fahren ist. Abgesehen davon nimmt er sich für die WM-Runde im Norden der Niederlande vor, an die Wochenend-Performance von zuletzt anzuknüpfen und für den Renntag leibäugelt der Racer des spanischen Team SAG mit einem weiteren Top-10-Ergebnis.
Wegen des schnellen und flüssigen Streckenverlaufs wird Assen auch gerne als "Kathedrale des Speeds" bezeichnet. Abgesehen vom Fixtermin am letzten Juni-Wochenende ist die WM-Runde in den Niederlanden aus einem weiteren Grund einzigartig, da nämlich die Rennen bereits am Samstag als sonst üblich am Sonntag gefahren werden. In früheren Jahren wurde auf öffentlichen Straßen gefahren, und um die Einwohner beim sonntäglichen Kirchgang nicht zu stören, wurde entschieden die Rennen einen Tag früher ausgetragen.
Mittlerweile gibt es aber Überlegungen den herkömmlichen Zeitplan mit Sonntag als Renntag zu übernehmen. Assen ist übrigens der einzige Schauplatz, der seit Einführung der Weltmeisterschaft 1949 jedes Jahr im Kalender aufscheint. Somit gibt es an diesem Wochenende mit dem 65. Mal TT Assen ein kleines Jubiläum zu feiern. Nach umfangreichen Umbauarbeiten, die den TT Circuit auf modernsten Sicherheitsstandard brachten, misst eine Runde nur noch 4.542 Meter. Bis auf den ersten Abschnitt bestimmen schnelle Richtungswechsel den Charakter des Hochgeschwindigkeits-Kurses.
"Assen kenne ich aus meiner 125er Zeit und mit der Moto3-Rennmaschine aus dem Vorjahr, und ich muss sagen, dass mir der TT Circuit gut gefällt", sagt Schrötter. "Dieses Mal sind die Voraussetzungen allerdings anders, da es mit der Moto2 eine weitere neue Piste für mich ist. Ich freue mich trotzdem auf dieses Wochenende, da es in den schnellen Streckenabschnitte unbeschreiblichen viel Spaß macht hier zu fahren. Wie einfach oder schwierig die Umstellung sein wird, wird sich herausstellen. Denn Barcelona hat gezeigt, dass Streckenkenntnisse zwar gut und schön sind, aber letztendlich musste ich ganz anders fahren, als mit den kleinen Bikes zuvor."
"Auf dem Circuit de Catalunya wird oft und wild in die Kurven hineingedriftet, was eben einen ganz anderen Fahrstil verlangt. Es ist daher im Verlauf einer Kurve auf viel mehr zu achten als mit der Moto3, wo man einfach nur am Gasgriff zu drehen hat und ein flüssiger, runder Fahrstil gefragt ist", erklärt der 20-Jährige. "Barcelona war trotz einiger Schwierigkeiten, die wir letztendlich gut gemeistert haben, und bis zum Sturz ein gutes Wochenende für uns, indem wir uns in jeder Session steigern konnten."
"Unser Ziel für dieses Wochenende ist an dieser Performance anzuknüpfen und dass wir uns in jeder Hinsicht wieder verbessern, um so nah wie möglich wieder an die Top 10 heranzukommen. Hoffentlich spielt das Wetter einigermaßen mit, sodass wir viel bei trockenen Bedingungen zum Fahren kommen. Aber egal wie das Wetter sein wird, ein Top-10-Ergebnis wäre kurz vor dem Heimrennen in zwei Wochen auf dem Sachsenring in jeden Fall eine tolle Sache", so Schrötter.
Schrötter betritt in Assen Moto2-Neuland
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Schrötter betritt in Assen Moto2-Neuland