Medien: Lasogga bleibt beim HSV

Pierre-Michel Lasogga war bisher an den HSV ausgeliehen
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Der Hamburger SV und Hertha BSC haben sich offenbar über die Modalitäten für einen Wechsel von Stürmer Pierre-Michel Lasogga geeinigt. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung.

Demnach kann der 22-Jährige, der den HSV in der Relegation der abgelaufenen Saison als Hertha-Leihgabe vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte gerettet hatte, für acht Millionen Euro von der Spree an die Elbe wechseln.

Lasogga fehlte am Montag beim Trainingsauftakt der Berliner, sollte am Dienstag aber verspätet einsteigen.

Nun sieht es danach aus, als würde der Angreifer nicht mehr zurückkehren.

Lasogga hat seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer 14 Tore für den HSV erzielt, darunter den Treffer beim 1:1 im Relegations-Rückspiel bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth.

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DFB-Team siegt nach Verlängerung

Andre Schürrle erzielte den ersten Treffer für Deutschland
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Deutschland hat das Viertelfinale der WM erreicht. Gegen den krassen Außenseiter Algerien quälte sich das DFB-Team im Achtelfinale in Porto Alegre zu einem 2:1 (0:0) nach Verlängerung.

Der eingewechselte Andre Schürrle (92.) und Mesut Özil (119.) sicherten das Weiterkommen nach einer schwachen Vorstellung.

Abdelmoumene Djabou (120.+2) gelang das Anschlusstor.

In der Runde der letzten Acht trifft Deutschland am Freitag in Rio de Janeiro auf Frankreich.

Zuvor hatte die "Equipe Tricolore" in der Runde der letzten 16 in Brasilia gegen Afrika-Cup-Sieger Nigeria mit 2:0 (0:0) die Oberhand behalten. Die Treffer erzielten Paul Pogba (79.) und Joseph Yobo (90.+2, Eigentor).

Gegen Frankreich steht das vierte WM-Duell für die DFB-Auswahl auf dem Programm.

1958 unterlag Deutschland 3:6 gegen die Franzosen im Spiel um Platz drei, danach folgten jeweils in den WM-Halbfinals 1982 (5:4 i.E., 3:3 n.V.) und 1986 (2:0) zwei deutsche Siege.

Die Begegnung im Maracana-Stadion im Viertelfinale wird um 18.00 Uhr deutscher Zeit angepfiffen.

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Schürrle und Özil retten DFB-Team

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Deutschland zittert sich nach schwacher Leistung gegen Algerien in der Verlängerung ins Viertelfinale. Schürrle bringt die Wende.

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Vom DFB-Team berichten Thorsten Mesch, Jochen Stutzky und Markus Höhner

Porto Alegre - Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit Ach und Krach und einer großen Menge Glück ins WM-Viertelfinale geschleppt.

Beim 2:1 (0:0) nach Verlängerung im Achtelfinale gegen Algerien stand die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw am Rande einer Katastrophe.

Doch Andre Schürrle mit seinem Führungstreffer in der zweiten Minute der Verlängerung, Mesut Özil mit seinem Tor in der 120. Minute und ein überragender Manuel Neuer im Tor sicherten dem DFB-Team den Einzug in die Runde der besten Acht.

Abdelmoumene Djabou erzielte unmittelbar nach Özils Treffer das Tor für Algerien.

Im Viertelfinale trifft der dreimalige Weltmeister am Freitag in Rio de Janeiro auf Frankreich, das zuvor 2:0 gegen Nigeria gewonnen hatte.

Hackentor "genauso gewollt"

"Beim Tor hatte ich etwas Glück, aber ich wollte den Ball genauso treffen", erklärte Schürrle zu seinem Treffer per Hacke.

Per Mertesacker reagierte ungehalten auf kritische Nachfragen: "Was wollen Sie. Wollen Sie, dass wir schön spielen, oder dass wir weiter kommen?", meinte der Abwehrspieler und fügte hinzu: "Jetzt legen wir uns drei Tage in die Eistonne und dann sehen wir weiter."

Hummels vor dem Spiel erkrankt

Vor dem Spiel hatte es eine schlechte Nachricht für das DFB-Team gegeben.

Mats Hummels konnte wegen eines grippalen Infekts nicht spielen, für den Dortmunder rückte Shkodran Mustafi ins Team. Der Abwehrmann von Sampdoria Genua spielte Rechtsverteidiger, Jerome Boateng übernahm Hummels' Platz im Zentrum.+

Schweinsteiger von Beginn an

Löw hatte mit seiner Startelf wieder einmal überrascht. Wie beim 1:0 gegen die USA stand Bastian Schweinsteiger in der Anfangsformation.

Sami Khedira saß zu Beginn erneut auf der Bank. Vor dem Spiel hatte Löw immer wieder auf das Job-Sharing der beiden Mittelfeldstars verwiesen, demnach hätte man eigentlich Khedira von Beginn an erwarten.

DFB-Team völlig von der Rolle

Ob es am kühlen Wetter (nur 13 Grad in Porto Alegre) lag? Das DFB-Team wirkte in der ersten halben Stunde wie eingefroren.

Im Estadio Berira-Rio zeigte die deutsche Mannschaft ihre mit Abstand schlechteste Leistung der WM. So fahrig, unbeweglich, hinten wackelig und vorne ungefährlich hatte man ein DFB-Team seit mindestens zehn Jahren nicht bei einem großen Turnier gesehen.

Ganz anders die Algerier, die stark verteidigten, taktisch clever spielten, aber ihre Torchancen nicht nutzten und in Neuer ihren Meister fanden.

Dicke Patzer in der Defensive

Hummels' Abwesenheit war in der deutschen Hintermannschaft mehr als deutlich zu spüren.

Boateng und Per Mertesacker leisteten sich einige Fehler, Mustafi stand in der ersten halben Stunde völlig neben sich und patzte mehrmals, und auch Bendikt Höwedes ließ sich auf der linken Abwehrseite einige Male übertölpeln.

Neuer überragend

Nur Manuel Neuer war es zu verdanken, dass es nach neun Minuten nicht 0:1 hieß. Nach einem Fehler von Mustafi sprintete der Schlussmann weit aus seinem Tor und rettete an der Seitenlinie mit einer Grätsche.

Kurz darauf klärte Mertesacker nach einem Patzer von Boateng, dann ließ sich der Münchner zusammen mit Boateng im Strafraum austanzen. Die Algerier hatten Chance auf Chance, in der 17. Minuten war Neuer geschlagen, aber Islam Slimani stand bei seinem Kopfballtreffer knapp im Abseits. (DATENCENTER: Der Spielplan der WM 2014).

Die deutsche Defensive hatte enorme Mühe mit den beweglichen Algeriern, Neuer musste in der 28. Minute nach einem Fehler von Mertesacker ein zweites Mal aus dem Tor laufen und klären.

Götze und Özil ganz schwach

Doch nicht nur die Defensive agierte wie ein Schatten ihrer selbst. Auch die Offensive brachte in den ersten 30 Minuten rein gar nichts zustande. Mesut Özil und Mario Götze enttäuschten komplett, Thomas Müller bekam keine Zuspiele.

Schweinsteiger, Lahm und Toni Kroos hatten zwar häufig den Ball, gaben dem Spiel aber keinerlei Struktur. Der vor einem Wechsel zu Real Madrid stehende Kroos blieb farblos.

Keine herausgespielten Chancen

Trotz beinahe 70 Prozent Ballbesitz erspielte sich Löws Mannschaft so gut wie keine Chancen.

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Müller kam in der 35. Minute zu einem Kopfball, ansonsten versuchte es Kroos zweimal mit Weitschüssen. In der 42. Minute schoss Kroos flach aufs Tor, Algeriens Keeper Rais Mbolhi ließ abprallen und Götze kam frei zum Schuss. Doch der Münchner vergab kläglich. SHOP: Jetzt WM-Fanartikel kaufen

Mit dem aus deutscher Sicht glücklichen 0:0 ging es in die Pause. In der deutschen Kabine dürfte Löw seinen Spielern ordentlich die Leviten gelesen haben. Der Bundestrainer nahm den schwachen Götze raus und brachte Andre Schürrle.

Schürrle bringt frischen Wind

Der Chelsea-Star brachte auch frischen Wind und mehr Druck in die Offensivaktionen, aber besser spielte das DFB-Team auch nach dem Seitenwechsel nicht. (DIASHOW: Die Bilder des WM-Spieltages).

In der 49. Minute hatte Mustafi mit einnem Kopfball diegroße Chance zum 1:0, doch der Ball flog genau auf Mbolhi, sechs Minuten später flog ein Weitschuss von Lahm haarscharf am Tor vorbei.

Das sollte es aber auch für die nächste knappe halbe Stunde gewesen sein mit guten deutschen Aktionen.

Wieder ein Schlagabtausch

Das DFB-Team machte den Gegner wieder stark, leistete sich weiter dicke Schnitzer und hatte Glück, dass Neuer als einziger deutscher Spielernicht nur Normalform erreichte, sondern das DFB-Team mit einer fantastischen Leistung am Leben hielt. WM-Tippspiel: Mitmachen und 100.000 Euro gewinnen!

Das Spiel wog hin und her, es war wieder der Schlagabtausch, den das DFB-Team schon gegen Ghana hatte vermeiden wollen.

Khedira kommt, Lahm auf rechts

In der 70. Minute verletzte sich Mustafi, Khedira kam ins Spiel und Lahm wechselte auf die rechte Abwehrseite, doch viel änderte sich zunächst nicht. Die Algerier kamen einige Male zu schnellen Gegenstößen, aber Neuer verhinderte die Katastrophe.

Dann beruhigten der überraschen konditionsstarke Schweinsteiger und Khedira das Spiel etwas und in der Schlussphase hatten Müller (80.) und Schweinsteiger (89.) noch gute Kopfballchancen, aber ein Tor wollte nicht fallen.

Schürrle trifft mit Kunstschuss

Das 1:0 fiel dann gleich zu Beginn der Verlängerung. Müller spielte von links flach an den Fünfmeterraum und Schürrle vollendete technisch brillant mit der Ferse.

Die Führung war eine Befreiung, aber noch nicht die Erlösung. Algerien stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Die Nordafrikaner kamen auch gefährlich vor das Tor, aber Neuer war an diesem Abend einfach nicht zu überwinden.

In der 109. Minute ging der völlig entkräftete Schweinsteiger unter dem Applaus der deutschen Fans vom Platz. Christoph Kramer kam zu seinem WM-Debüt und hatte sogar noch die Chancen zum 2:0, doch der Gladbacher scheiterte am Keeper.

Kurz vor dem Ende rettete Boateng bei einem Konter, doch dann sorgte Özil für das 2:0.

Doch das war noch nicht der Schlusspunkt unter einem denkwürdigen Spiel. Djabou verkürzte noch in der Nachspielzeit der Verlängerung.

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"Jetzt drei Tage in die Eistonne"

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Bundestrainer Joachim Löw preist einen "Sieg des Willens", Per Mertesacker reagiert ungehalten auf kritische Fragen. Stimmen.

Per Mertesacker klärt vor seinem Gegenspieler - Die Bilder des Spieltages ZUM DURCHKLICKEN
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MÜnchen/Porto Alegre - Nach dem 2:1-Zittersieg nach Verlängerung im WM-Achtelfinale gegen Algerien (Spielbericht) schwankt die deutsche Mannschaft zwischen Erleichterung und Trotz.

Bundestrainer Joachim Löw sprach von einem "Sieg des Willens" und nahm seine Spieler trotz phasenweise blamabler Leistung in Schutz. "Das gehört bei einer WM dazu, dass man sich auch mal durchwurschtelt", sagte Löw. (DIASHOW: Die Bilder des WM-Spieltages)

Ein Lob zollte Löw Torhüter Manuel Neuer, der hinter einer verunsicherten Abwehr häufig Kopf und Kragen riskieren musste. "Es war gut, dass Manuel Neuer weit aus dem Tor kommt und Bälle abfängt", erklärte Löw.

Andre Schürrle freute sich über sein trickreiches Hackentor: "Natürlich war etwas Glück dabei, aber ich wollte es genauso."

Ungehalten reagierte Abwehrspieler Per Mertesacker auf kritische Nachfragen: "Was wollen Sie? Wollen Sie, dass wir schön spielen, oder dass wir weiter kommen?" Mit Blick auf das Viertelfinale gegen Frankreich fügte er hinzu: "Jetzt legen wir uns drei Tage in die Eistonne, dann sehen wir weiter."

SPORT1 hat die Stimmen zum Spiel aus dem "ZDF" zusammengefasst.

Löw: "In der ersten Halbzeit waren wir schlecht. Es wurde in der zweiten besser, und wir hätten das Spiel da schon entscheiden müssen. Es war gut, dass Manuel Neuer weit aus dem Tor kommt und Bälle abfängt. Am Ende war es ein Sieg des Willens, Schürrle und Khedira haben der Mannschaft einen Schub gegeben. Solche Spiele braucht man auch mal. Das gehört bei einer WM dazu, dass man sich auch mal durchwurschtelt." SHOP: Jetzt WM-Fanartikel kaufen

Schürrle: "Wir hätten es auch lieber anders geregelt. Die Algerier haben es gut gemacht, in der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Zum Ende der regulären Spielzeit hätten wir den Sieg schon klar machen müssen. Aber wir sind froh, dass wir jetzt im Viertelfinale stehen. Beim Tor war etwas Glück dabei, aber ich habe es genauso gewollt. Die Franzosen haben noch mehr Qualität. Wir müssen uns steigern."

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Philipp Lahm: "Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe werden würde. Algerien hat gut verteidigt. Aber wir sind ruhig geblieben."

Manuel Neuer: "Es ist ja meine Spielweise, weit vor dem Tor zu stehen und zu helfen. So mache ich es beim FC Bayern ja auch. Andre Schürrle hat uns gut getan, er hat Schwung in unser Spiel gebracht. Danach haben wir zielstrebiger nach vorn gespielt." WM-Tippspiel: Mitmachen und 100.000 Euro gewinnen!

Mertesacker: "Wir haben gekämpft bis zum Ende. Und haben dann überzeugt, vor allem in der Verlängerung. Wir sind weiter, alles andere zählt nicht. Was wollen Sie? Wollen Sie, dass wir schön spielen, oder dass wir weiter kommen? Jetzt legen wir uns drei Tage in die Eistonne, dann sehen wir weiter." (DATENCENTER: Der Spielplan der WM 2014)

Oliver Bierhoff: "Man hat gesehen, wie die Jungs gefightet haben. Wir haben wieder einige Chancen herausgepielt und hätten das Spiel früher entscheiden könne, auch wenn die erste Halbzeit natürlich nicht wirklich gut war. Aber man hat gesehen, dass die Mannschaft alles gegeben hat. Frankreich ist natürlich ein anderer Gegner. Ich hoffe, dass wir uns steigern können."

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WM-Aus für Mustafi

Shkodran Mustafi ist für das WM-Viertelfinale gegen Frankreich fraglich
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Abwehrspieler Shkodran Mustafi wird der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Mann von Sampdoria Genua erlitt beim glücklichen 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen Algerien in Porto Alegre eine Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel.

Wie Bundestrainer Joachim Löw bestätigte, ist das Turnier für den 22-Jährigen damit vorbei. Er kann bei der WM nicht mehr zum Einsatz kommen.

Mustafi war gegen die Nordafrikaner - nach einer schwachen Leistung - in der 70. Minute verletzt ausgewechselt worden, für ihn kam Sami Khedira.

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De Jong droht WM-Aus

Der niederländische Fußball-Nationalspieler Nigel de Jong könnte für das WM-Viertelfinalspiel der Elftal ausfallen.

Der Profi des AC Mailand zog sich beim dramatischen 2:1 (0:0)-Achtelfinalsieg gegen Mexiko eine Leistenverletzung zu und musste bereits in der neunten Minute ausgewechselt werden.

Bondscoach Louis van Gaal nannte die Verletzung des defensiven Mittelfeldspielers einen "großen Rückschlag" für seine Viertelfinalplanungen.

Sogar das vorzeitige WM-Aus für de Jong ist nicht auszuschließen.


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Costa Rica steht im Viertelfinale

Costa Ricas Keeper Keylor Navas parierte im Elfmeterschießen gegen Theofanis Gekas
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Außenseiter Costa Rica hat zum ersten Mal das Viertelfinale einer Fußball-Weltmeisterschaft erreicht.

Im Achtelfinale in Recife gewannen die Ticos gegen den früheren Europameister Griechenland mit 5:3 im Elfmeterschießen. Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Kapitän Bryan Ruiz traf in der 52. Minute zum 1:0 für die Mittelamerikaner.

Der Dortmunder Sokratis schoss in ersten Minute der Nachspielzeit das 1:1 und erzwang die Verlängerung. In der 66. Minute sah Costa Ricas Oscar Duarte wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte.

Vor Beginn des Elfmeterschießens wurde Griechenlands Trainer Fernando Santos vom Unparteiischen wegen Reklamierens auf die Tribüne geschickt. In der Runde der letzten Acht treffen die Costa-Ricaner auf die Niederlande, die zuvor in Fortaleza mit 2:1 (0:0) gegen Mexiko die Oberhand behielten.

In der Vorrunde hatte Costa Rica die drei Weltmeister Uruguay, Italien und England hinter sich gelassen und überraschend den Gruppensieg davongetragen.

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Halilhodzic schwärmt von DFB

Laut Nationaltrainer Vahid Halilhodzic kann die algerische Nationalmannschaft im Achtelfinale der Fußball-WM gegen Deutschland nur bestehen, wenn sie ein "außergewöhnliches Spiel" abliefern wird.

"Für mich ist Deutschland ein ernsthafter Kandidat auf den WM-Titel. Die Mannschaft besitzt eine unglaubliche Ball- und Spielbeherrschung. Und ich kenne die deutsche Mentalität, die Spieler werden voll im Saft stehen. Wenn Deutschland fünf Möglichkeiten bekommt, erzielen sie sechs Tore", sagte der Bosnier vor dem Duell am Montag (22.00 Uhr/MESZ) in Porto Alegre.

Gleichzeitig verdeutlichte Halilhodzic, dass sich seine Mannschaft keine Unkonzentriertheiten leisten darf.

"Es gibt so viele Dinge, die man gegen Deutschland nicht machen sollte. Sie hatten in der Vorrunde in den Spielen zwar mal einen kleinen Durchhänger, am Ende aber gewinnt Deutschland. Es ist beeindruckend, wie sie die Spiele beenden", sagte der Coach.

Für die Wüstenfüchse, die sich zum ersten Mal bei einer WM für die Runde der letzten 16 qualifiziert haben, werde die Partie daher "ein riesiger Test" sein. Die Nordafrikaner haben, zumindest wenn es nach Halilhodzic geht, nichts zu verlieren.

"Und wir haben Ehrgeiz. Es ist für uns ein historische Spiel, das wichtigste unserer Karriere. Wir werden bis an unser Maximum gehen", versprach der 61-Jährige.

Der Einzug in das Achtelfinale ist für Algerien bereits ein großer Erfolg. Halilhodzic sagte, er habe mit seinem Team in Brasilien tolle Erfahrungen sammeln dürfen - eine aber fehle ihm noch. "Ich möchte an die Copacabana nach Rio de Janeiro", sagte er.

Dort findet am 13. Juli das WM-Endspiel statt.

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Navas! Costa Ricas Märchen geht weiter

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Mit den Kräften am Ende, aber nervenstark: Costa Rica zieht trotz Unterzahl dramatisch über Griechenland ins Viertelfinale ein.

Der entscheidende Moment: Keylor Navas hält gegen Theofanis Gekas. DIE BILDER ZUM DURCHKLICKEN
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Recife - Die märchenhafte Reise der Fußballer aus Costa Rica geht nach einem historischen Triumph im Drama von Recife weiter.

Die Sensationsmannschaft der WM in Brasilien besiegte den früheren Europameister Griechenland trotz Unterzahl ab der 66. Minute mit 6:4 nach Elfmeterschießen, sie steht damit zum ersten Mal bei einer WM im Viertelfinale.

Nach einer wahren Abwehrschlacht der Mittelamerikaner ab Mitte der zweiten Halbzeit hatte es nach der Verlängerung 1:1 (1:1, 0:0) gestanden.

Navas pariert

Zum Helden im Elfmeterschießen wurde der zuvor schon überragende Torhüter Keylor Navas. Er hielt den Strafstoß des ehemaligen Bundesliga-Torschützenkönigs Theofanis Gekas. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte danach Maichael Umana.

"Es ist ein großartiger Erfolg für unsere Mannschaft und für ein so kleines Land wie Costa Rica mit seinen nur vier oder fünf Millionen Einwohnern. Wir haben als Mannschaft überzeugt und uns durchgekämpft", sagte Umana.

Trainer Jorge Luis Pinto meinte: "Unser Selbstvertrauen beim Elfmeterschießen war unglaublich. Für mich ist das ein sehr emotionaler Moment. Nach dem Platzverweis haben wir gelitten."

Dortmunds Sokratis trifft

Im Viertelfinale trifft Costa Rica am Samstag in Salvador nun auf die Niederlande, die sich gegen Mexiko durchsetzten (2:1, Bericht).

Costa Rica muss dann aber ohne Oscar Duarte auskommen: Er sah in der 66. Minute Gelb-Rot. (DIASHOW: Die Bilder des WM-Spieltages)

Nach dem Platzverweis entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, mit zunächst glücklichem Ausgang für Griechenland: Innenverteidiger Sokratis von Borussa Dortmund erzwang mit einem Last-Minute-Treffer (90.+2), seinem ersten Länderspieltor, die Verlängerung.

In der Arena Pernambuco in Recife war zuvor Bryan Ruiz für Costa Rica erfolgreich gewesen (52.). Er hatte auch schon im Vorrundenspiel in Recife gegen Italien den 1:0-Siegtreffer erzielt.

Mitroglu vergibt die Entscheidung

Griechenland suchte die Entscheidung in einer dramatischen Verlängerung, die zunehmend erschöpft wirkenden Costa Ricaner standen dabei unter permanentem Druck.

Der überragende Nevas hatte alle Hände voll zu tun, um die Fehler seiner Vorderleute auszubügeln, so gegen Lazarus Christodoulopoulos (113.) oder Konstantinos Mitroglou (120.+2).

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Costa Rica gab trotz Unterzahl nie auf, lieferte einen offenen Schlafabtausch, war aber zu ausgelaugt, um seine Konter zu Ende zu spielen.

Santos am Schluss auf der Tribüne

Die Begegnung hätte früher entschieden sein können, doch drei Minuten nach dem 1:0 verwehrte Schiedsrichter Benjamin Williams (Australien) der Mannschaft des kolumbianischen Trainers Jorge Luis Pinto einen Elfmeter: Bei einem Handspiel von Vasileios Torosidis im Strafraum ließ er weiterspielen (55.).

Richtig lag Williams dagegen in der nickeligen Partie beim Platzverweis für Wiederholungstäter Duarte. Vor dem Elfmeterschießen schickte er Griechenlands Trainer Fernando Santos auf die Tribüne. (DATENCENTER: Der Spielplan der WM 2014)

Navas, Navas, Navas

Nach dem Tor aus dem Nichts von Ruiz warfen die Griechen alles nach vorne. Ihre beste Chance hatten sie zunächst in der ersten Halbzeit besessen, als Navas mit einem Reflex gegen Dimitrios Salpingidis rettete (37.).

Kurz vor Schluss griff Navas vor Konstantinos Mitroglou zu (88.). Beim Ausgleich war dann er chancenlos, nachdem er zuvor den Schuss des eingewechselten Gekas abgewehrt hatte.(SHOP: Jetzt WM-Fanartikel kaufen)

Zum zweiten Mal in der K.o.-Runde

Erst einmal hatte Costa Rica zuvor das Achtelfinale einer WM erreicht, war 1990 aber an der Tschechoslowakei gescheitert.

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Doch in Brasilien bleibt der vermeintlich große Außenseiter erst einmal die Mannschaft der Stunde: Immerhin hatte sich die Nummer 34 der Weltrangliste zuvor in einer Gruppe mit Uruguay (3:1), Italien (1:0) und England (0:0) durchgesetzt. Und der einzige Gegentreffer resultierte dabei aus einem Elfmeter.

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Elfer-Novum im Achtelfinale

Brasiliens Keeper Julio Cesar pariert gegen Chile zwei Elfmeter
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Erstmals in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften sind zwei Achtelfinalspiele durch Elfmeterschießen entschieden worden.

Am Samstag hatte sich Gastgeber Brasilien mit 3:2 gegen Chile durchgesetzt, am Sonntag folgte Costa Rica mit 5:3 gegen Griechenland.

In beiden Partien hatte es nach Verlängerung 1:1 gestanden.

Das erste Elfmeterschießen der WM-Geschichte gewann Deutschland: Im Halbfinale 1982 triumphierte die DFB-Elf gegen Frankreich mit 5:4, nachdem die 120 Minuten zuvor mit einem 3:3 zu Ende gegangen waren.


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