Sevilla und Marin dicht am Finale

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Auch durch ein irreguläres Hacken-Tor gewinnt der FC Sevilla das Hinspiel gegen Valencia. Juventus Turin verliert bei Benfica.

München - Vorjahresfinalist Benfica Lissabon und der FC Sevilla mit dem 16-maligen deutschen Nationalspieler Marko Marin haben das Tor zum Finale in der Europa League aufgestoßen.

Lissabon gelang im Halbfinal-Hinspiel ein 2:1 (1:0) gegen Italiens Rekordmeister Juventus Turin, Sevilla setzte sich 2:0 (2:0) im spanischen Duell gegen den FC Valencia durch. (DATENCENTER: Europa League)

Die Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt.(Bilder)

Turin muss durch die Niederlage um das "finale a casa" bangen, auch wenn ein 1:0 im Rückspiel gegen die Portugiesen reichen würde.

Benfica mit Blitzstart

In einer temperamentvollen Begegnungen erwischten die Gastgeber, die am vergangenen Sonntag noch ihren 33. Meistertitel gefeiert hatten, einen Blitzstart.

Nach einer Ecke von Miralem Sulejmani stieg Ezequiel Garay (3.) am höchsten und ließ Italiens Nationaltorwart Gianluigi Buffon zwischen den Pfosten keine Chance.

Den wichtigen Auswärtstreffer für die Italiener erzielte der Argentinier Carlos Tevez in der 73. Minute, ehe Lima (84.) für den Sieg von Benfica sorgte.

Tevez bricht Europa-Bann

Juve stand nach dem frühen Gegentreffer offensichtlich unter Schock und brachte kaum gelungene Spielzüge zustande.

Die Portugiesen verteidigten geschickt und verlegten sich auf gelegentliche Konter, die Turin vor große Probleme stellten.

Nach der Pause versuchten die Gäste angetrieben von Routinier Andrea Pirlo das Ruder herumzureißen.

Aber ohne den angeschlagenen Ex-Leverkusener Arturo Vidal blieb die Alte Dame zunächst harmlos, ehe Tevez erstmals seit fünf Jahren wieder im Europacup erfolgreich war.

Doch nach Limas Tor muss der italienische Meister zittern.

Mbia trifft aus Abseitsposition

Für den zweimaligen UEFA-Cup-Sieger Sevilla stellte Stephane Mbia (33.) aus Abseitsposition und Carlos Bacca (36.) bereits vor der Pause die Weichen auf Endspiel-Teilnahme für Sevilla.

Die Gastgeber, bei denen Marko Marin erst in der 59. Minute eingewechselt wurde, setzten sich angetrieben vom überragenden Ex-Schalker Ivan Rakitic am Ende verdient durch.

Zunächst hatte sich Sevilla trotz eines optisches Übergewichts gegen den zweimaligen Champions-League-Finalisten sehr schwer getan.

Valencia war die erste halbe Stunde weitaus gefährlicher und hatte durch Paco Alcacer (16.) auch eine große Chance, ehe der Franzose Mbia spektakulär per Hacke seinen ersten Saisontreffer erzielte, der allerdings nicht hätte zählen dürfen.

Nur drei Minuten später gelang dem Kolumbianer Bacca nach einer feinen Einzelleistung der zweite Treffer für Sevilla.

Europa-League-Sieger

2013

FC Chelsea gegen 2:1 gegen Benfica Lissabon in Amsterdam

2012

Atletico Madrid 3:0 gegen Athletic Bilbao in Bukarest

2011

FC Porto 1:0 gegen Sporting Braga in Dublin

2010

Atletico Madrid 2:1 n.V. gegen den FC Fulham in Hamburg

2009

Schachtjor Donezk 2:1 n.V. gegen Werder Bremen in Istanbul

2008

St. Petersburg 2:0 gegen Glasgow Rangers in Manchester

2007

FC Sevilla 5:3 n.E. gg. Espanyol Barcelona in Glasgow

2006

FC Sevilla 4:0 gg. FC Middlesbrough in Eindhoven

2005

ZSKA Moskau 3:1 gg. Sporting Lissabon in Lissabon

2004

FC Valencia 2:0 gg. Olympique Marseille in Göteborg

2003

FC Porto 3:2 n.V. gg. Celtic Glasgow in Sevilla

2002

Feyenoord Rotterdam 3:2 gg. Borussia Dortmund in Rotterdam

2001

FC Liverpool 5:4 n.V. gg. Deportivo Alaves in Dortmund

2000

Galatasaray Istanbul 4:1 i.E. gg. FC Arsenal in Kopenhagen

1999

AC Parma 3:0 gg. Olympique Marseille in Moskau

1998

Inter Mailand 3:0 gg. Lazio Rom in Paris

1997

FC Schalke 04 1:0/4:2 i.E. gg. Inter Mailand in Gelsenkirchen/Mailand

Gelbe für Marin

Nach der Pause beherrschte Sevilla das Geschehen, war zunächst näher am dritten Tor als Valencia am Anschlusstreffer.

Valencia war weiter bemüht, vergab aber durch Eduardo Vargas (67./88.) und den eingewechselten Brasilianer Jonas (87.) gute Möglichkeiten.

Bei Sevilla holte sich Marin noch die Gelbe Karte ab.

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Zu viele Kilos: Phelps ist zurück

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Michael Phelps lüftet das Geheimnis seines Comebacks in Mesa höchstpersönlich. Zum Auftakt hinterlässt er prompt EIndruck.

Mesa - Es ist noch gar nicht lange her, da hat Michael Phelps eine erschreckende Entdeckung an sich gemacht.

"Ugh, habe gerade mein erstes graues Haar entdeckt", twitterte der Amerikaner seinen Fans.

Sein Comeback nach 628 Tagen Wettkampfpause ist für den Rekord-Olympiasieger aber auch kein Jungbrunnen - ganz im Gegenteil.

In seiner Trainingsgruppe in Baltimore sei er "wirklich der Opa", sagte der 28-Jährige: "Das ist der schlimmste Teil dabei: Ich bin ein alter Mann."

Guter Eindruck zum Auftakt

Einen ersten kleinen Hinweis darauf, wie gut der "alte Mann" im Becken noch ist, gibt das Meeting in Mesa/Arizona von Donnerstag bis Montag.

Zum Auftakt testete der 18-malige Olympiasieger auf seiner Weltrekordstrecke 100 m Schmetterling seine Form und hinterließ im Vorlauf gleich Eindruck.

In 52,84 Sekunden gelang Phelps unter dem Jubel der 1200 Zuschauer auf Anhieb die beste Zeit, seinem Dauerrivalen Ryan Lochte (52,94) blieb nur der zweite Rang.

Am Freitag tritt Phelps auch über 50 m Freistil an.

Zu viele Kilos auf den Rippen

Lange wurde gerätselt, warum sich die Ikone des Schwimmsports für eine spektakuläre, aber auch riskante Rückkehr entschieden hat.

Kurz vor seinen ersten Rennen lüftete Phelps das Geheimnis: Es waren die pure Lust am Schwimmen und ein paar Kilos zu viel auf den Rippen.

"Ich kann es wirklich nicht oft genug betonen: Ich habe Spaß dabei", sagte der 26-malige Weltmeister: "Ich mache das, weil ich es will. Niemand drängt mich dazu."

Phelps gab aber auch zu, dass er ursprünglich wegen Figurproblemen wieder mit dem Training angefangen habe. "Wieder in Form zu kommen, war anfangs das Wichtigste", sagte der Amerikaner, der in der schwimmfreien Zeit 14 Kilogramm zugenommen hatte.

Trainingsgruppe in Baltimore

"Er war völlig außer Form", verriet sein Erfolgstrainer Bob Bowman: "Es brauchte eine Weile, bis wir an dem Punkt waren, dass er auch in der Öffentlichkeit trainieren konnte."

Das tut Phelps nun wieder in der Trainingsgruppe in Baltimore, wo inzwischen auch der französische Doppel-Olympiasieger Yannick Agnel seine Bahnen zieht.

"Ich bin glücklich, dass er hier bei uns ist", sagte Agnel. Auch Weltrekordler Paul Biedermann findet die Rückkehr seines Freistil-Rivalen "einfach großartig", doch in seine Vorfreude auf ein mögliches Duell mit dem Meister mischen sich auch leise Zweifel: "Ich hoffe, dass er mit dieser Entscheidung glücklich ist."

Sorgen, sein Denkmal könne bei einem gescheiterten Comeback bröckeln, hat Phelps angeblich keine. Oder zumindest teilt er sie nicht in der Öffentlichkeit.

Wohin geht die Reise?

"Ich tue das für mich. Wenn ich nicht so erfolgreich bin, wie ihr alle es erwartet", sagte der Weltrekordler an die Journalisten gerichtet, "und wenn ihr denkt, dass das dann meine Karriere befleckt, dann ist das eure eigene Meinung."

Einen Start bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro ließ Phelps vorerst offen: "Ich freue mich darauf, wohin die Reise mich auch führt."

Es scheint aber klar, dass der Ausnahmesportler die US-Trials im August anpeilt, bei denen die Tickets für die WM 2015 im russischen Kasan vergeben werden.

Phelps gewann bei Sommerspielen insgesamt 22 Medaillen, 18 davon waren aus Gold. 2008 in Peking waren "The Baltimore Bullet" sogar historische acht Olympiasiege gelungen.

Golf erfüllt Phelps nicht

Nach den Spielen in London 2012 gab Phelps seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt. Er habe die tägliche Schinderei im Training satt und wolle fortan lieber golfen.

"Michael hatte wohl gemerkt, dass er das Golf-Masters nie gewinnen wird. Und jetzt macht er eben wieder das, was er am besten kann", sagt Bowman: "Er will und muss niemandem etwas beweisen. Es gibt keinen Druck von außen, er selbst will es so."

Der frühere Schwimm-Star Aaron Peirsol bringt es noch klarer auf den Punkt: "Er ist Michael Phelps. Er schuldet niemandem eine Erklärung."

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Nur Remis: Rückschlag für Taylor

Phil Taylor hat in der Darts Premier League im Kampf um die Playoffs einen kleinen Rückschlag erlitten.

"The Power" kam in Manchester im wichtigen Spiel im Kampf um Platz vier, der noch zur Teilnahme am Halbfinale berechtigt, gegen seinen direkten Konkurrenten Gary Anderson nicht über ein 6:6 hinaus.

Dennoch behielt Taylor mit nun 14 Punkten seinen vierten Rang vor dem nun punktgleichen Anderson, da sich dieser in seinem zweiten Match des Abends mit Robert Thornton beim 6:6 ebenfalls die Punkte teilte.

Taylor hat allerdings bei drei noch ausstehenden Spieltagen eine Partie weniger bestritten als der Schotte.

An der Spitze des Tableaus liefern sich indes Spitzenreiter Michael van Gerwen und Raymond van Barneveld weiter ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Van Barneveld setzte seinen niederländischen Landsmann durch einen souveränen 7:3-Erfolg gegen Adrian Lewis zunächst unter Druck und kletterte zwischenzeitlich auf Platz eins.

Der direkt im Anschluss geforderte van Gerwen hatte mit Dave Chisnall deutlich mehr Mühe, konnte das Match am Ende aber mit 7:4 für sich entscheiden.

Mit nun 20 Punkten hat "Mighty Mike" weiter einen Zähler mehr auf der Habenseite als van Barneveld, auf Platz drei folgt Neuling Peter Wright (15).

"Snakebite" hatte den Abend mit einem 7:5 gegen Robert Thornton eröffnet. Taylor zeigte am Donnerstagabend streckenweise sein bestes Darts und hielt seinen Drei-Darts-Average deutlich über 100 Punkten. Im siebten Leg unterlief dem 15-maligen Weltmeister dann allerdings ein seltenes Missgeschick.

Bei 129 Punkten Rest verzählte sich der Power, überwarf sich und konnte sich anschließend ein selbstironisches Lachen nicht verkneifen. Der "Flying Scotsman" nahm das Geschenk an und ging mit einem Checkout auf die Doppel-10 mit einem Break 4:3 in Führung.

Zwar schaffte Taylor direkt im Anschluss das Re-Break, zum Sieg sollte es gegen einen starken Anderson aber nicht mehr reichen.

Van Gerwen, der innerhalb einer Woche zwei Niederlagen gegen Taylor einstecken musste (in der Premier League und beim German Darts Masters), hatte gegen "Chizzy" mehr Mühe als erwartet und drehte erst zum Ende mit vier Leg-Gewinnen in Folge richtig auf.

Die Partien des 12. Spieltags im Überblick:

Robert Thornton - Peter Wright 5:7

Gary Anderson - Phil Taylor 6:6

Raymond van Barneveld - Adrian Lewis 7:3

Michael van Gerwen - Dave Chisnall 4:7

Gary Anderson - Robert Thornton 6:6


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Medien: Not-OP bei Tito Vilanova

Tito Vilanova folgte 2012 beim FC Barcelona als Cheftrainer auf Pep Guardiola
(Copyright: getty)

Der Gesundheitszustand von Tito Vilanova (45), früherer Trainer des FC Barcelona, hat sich nach Medienberichten erneut dramatisch verschlechtert.

Wie der staatliche Radiosender "RNE" am Donnerstagabend berichtete, habe sich der an Krebs erkrankte Vilanova am Nachmittag im Hospital Quiron von Barcelona einer Notoperation unterziehen müssen.

Schon seit dem vergangenen Freitag war der frühere Assistent von Bayern-Trainer Pep Guardiola dort in Behandlung gewesen.

Im Juli 2013 war Vilanova nach einem wiederholten Krebsausbruch als Trainer des FC Barcelona zurückgetreten.

Bereits in der Vorsaison war er an Ohrspeicheldrüsenkrebs erkrankt und hatte mehrere Monate pausiert.


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Argentinien: MotoGP-Stars gespannt auf neuen Kurs

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Spannung vor dem ersten Training in Termas de Rio Hondo: Stefan Bradl rechnet mit spannenden Rennen, Valentino Rossi glaubt, dass die Strecke viel Spaß macht

Lupe

Von links nach rechts: Porto, Bradl, Rossi, Marquez, Dovizioso, Smith
(Copyright: LCR-Honda)

Von links nach rechts: Porto, Bradl, Rossi, Marquez, Dovizioso, Smith
(Copyright: LCR-Honda)

Zum ersten Mal seit dem Jahr 1999 besucht die Motorrad-WM Argentinien. Damals wurde noch auf dem Autodromo Oscar Alfredo Galvez in Buenos Aires gefahren. Kenny Roberts jun. gewann damals das 500er-Rennen. Olivier Jacque war in der 250er-Klasse erfolgreich und Marco Melandri holte in der Achtelliterklasse den Sieg. Lediglich zwei Stammfahrer von damals sind auch heute noch dabei: Anthony West und Valentino Rossi. Dazu gesellt sich Sebastien Porto mit einer Wildcard in der Moto2-Klasse. Der Schauplatz ist diesmal ein anderer. Zum ersten Mal wird auf dem Termas de Rio Hondo Kurs gefahren.

Die Fahrer und Teams müssen einen neuen Kurs lernen. "Es wird natürlich ein interessantes Wochenende, denn es ist für alle eine neue Strecke", sagt MotoGP-Weltmeister Marc Marquez. "Im Vorjahr waren zwar einige Fahrer schon hier, aber die Strecke war noch nicht fertig. Wir müssen etwas mehr arbeiten, damit wir ein gutes Gefühl und die besten Linien finden. Wir müssen den Fahrstil und die Abstimmung auf dieses Layout anpassen."

Am Donnerstag besichtigten die Fahrer den Kurs und sahen sich die 14 Kurven im Detail an. "Die Strecke sieht sehr gut aus, ich glaube, dass es Spaß machen wird", schätzt Marquez. "Es gibt einige langgezogene Kurven, wo man sliden kann. Das wird toll. Ich erwarte, dass der Asphalt zu Beginn rutschig sein wird. Jede Runde wird für die Elektronik, die Abstimmung und auch für dich selbst wichtig sein." Einige Fahrer haben den Kurs schon im Vorjahr besucht und erste Eindrücke gesammelt.

Bradl rechnet nicht mit Test-Vorteil

Dazu gehörte auch Stefan Bradl. "Ich weiß nicht, ob das ein Vorteil ist", schätzt der Deutsche. "Es war damals nicht die beste Zeit, denn die Strecke war sehr schmutzig. Es dauerte einen Tag, bis sich eine Rennlinie gebildet hatte. Die anderen Jungs werden diesen Nachteil rasch wettmachen. Ich bin gespannt, wie die Streckenverhältnisse am Freitag sind. Ich hoffe, dass es besser als beim Test sein wird. Damals hat es beim Test am zweiten Tag geregnet."

"Das Layout des Kurses gefällt mir sehr gut, es gibt auch kaum Bodenwellen. Das war mein erster Eindruck mit dem MotoGP-Motorrad. Ich glaube, dass es sehr schnell und für die Reifen herausfordernd ist. Die Zeiten der Fahrer werden dicht beisammen liegen, weshalb es enge Rennen werden." Für Altmeister Rossi ist Termas de Rio Hondo schon die 36. Strecke, die er im Laufe seiner 19 WM-Jahre kennenlernen wird.

Trotz seiner Erfahrung muss auch er wie alle anderen Fahrer Schritt für Schritt lernen. "Man dreht mit einem Moped einige Runden und versucht, die Linien zu sehen", schildert der Italiener seine Herangehensweise. "Die Bremspunkte kann man aber nicht lernen, weil der Geschwindigkeitsunterschied zu groß ist. Man sieht sich auch die Daten des Tests aus dem Vorjahr an. Dadurch bekommt man eine Idee von der Getriebeübersetzung."

"Beim Test waren die Bedingungen aber recht schlecht und dann regnete es. Es könnte also sein, dass wir an diesem Wochenende deutlich schneller sind. Wir müssen uns von Training zu Training steigern. Bei den Rundenzeiten wird es vom ersten Training bis zum Rennen einen großen Unterschied geben. Man muss schnell fahren, aber gleichzeitig verstehen, wo man sich jeden Tag verbessern kann."

Rossi: Trainingszeit zu kurz

Den Fahrern stehen wie üblich vier Freie Trainings, das kurze Qualifying und das Warmup zur Verfügung, um sich selbst und das Motorrad perfekt einzuschießen. "Es ist natürlich immer eine Herausforderung. Wir haben auch nicht viel Zeit", merkt Rossi kritisch an. "Selbst wenn man eine Strecke schon zu 100 Prozent kennt, dann ist die Zeit zu knapp. Hier müssen wir jede Trainingsminute gut nutzen. Man muss die richtige Abstimmung treffen und für den Sonntag bereit sein." Stürze und technische Probleme sollten deshalb tunlichst vermieden werden.

Der Freitag wird die ersten richtigen Erkenntnisse bringen. "Bevor man nicht mit dem Speed eines MotoGP-Motorrades gefahren ist, weiß man nicht, wie schnell die Strecke wirklich ist", sagt Andrea Dovizioso. "Man muss auch die Geheimnisse der Strecke kennenlernen. Mir gefällt es, wenn wir ein neues Land und eine neue Strecke besuchen." Auch Bradley Smith wartet gespannt auf das erste Freie Training. "Einige Abschnitte sind eng und kurvig, andere sind schnell und flüssig", sagt der Brite nach der Streckenbesichtigung.

"Soweit ich gehört habe, soll der Grip sehr gut sein. Bridgestone hat relativ harte Reifen mitgebracht. Sie erwarten also hohe Belastungen und einen hohen Griplevel vom Asphalt. Bevor man aber nicht gefahren ist, ist es ein Ratespiel." Und die Reifen standen zuletzt in Austin im Mittelpunkt. Bei mehreren Fahrern zeigte der Vorderreifen hohe Verschleißerscheinungen. Vor allem Yamaha hatte in den vergangenen Wochen große Probleme mit den Pneus.

Reifen ein Fragezeichen

Rossi kann derzeit nur abwarten, wie sich die Reifen verhalten werden. "Ich hatte in Austin schon in den Trainings Probleme mit dem Vorderreifen, aber weniger als im Rennen. Wir müssen das Motorrad verbessern, damit der Vorderreifen besser arbeitet", kreist er einen Arbeitsbereich ein. "Ansonsten war es nicht so schlecht. Das Motorrad funktioniert gut, aber es hängt von der Strecke ab. Austin ist die schlechteste Strecke für die M1. Wir können aber konkurrenzfähig sein. Wir arbeiten hart und haben schon etwas für den Vorderreifen verbessert. Jetzt müssen wir das erste Training abwarten."

Trotz der neuen Strecke ist Marquez nach seinen beiden Siegen der Favorit für Argentinien. Sein Bein bereitet ihm auf dem Motorrad keine Probleme mehr. "Ich bin wieder zu 100 Prozent fit, kann aber noch nicht laufen. Für das Motorrad passt aber alles", bestätigt der Honda-Werksfahrer. "Es ist mein erstes Rennen in Südamerika und die Fans erinnern mich an Spanien und Italien. Es werden viele Fans erwartet, wir wollen ihnen eine große Show zeigen."

"Natürlich fühle ich mich nach zwei Siegen stark. Es wird hier trotzdem interessant, denn es ist eine neue Strecke. Der Druck ist natürlich da, weil viel von mir erwartet wird. Ich versuche mein Bestes zu geben. Im Moment ist es großartig, aber die WM ist noch lang und alles kann passieren. Wenn ich um den Sieg kämpfen kann, dann werde ich es versuchen. Sollte das nicht der Fall sein, versuche ich Punkte für die Weltmeisterschaft mitzunehmen."

Theoretisch kommt das Streckenlayout diesmal der Yamaha M1 entgegen. Erst die Trainings werden zeigen, ob sich das auch bewahrheitet. Bevor das neue Abenteuer beginnt, blickt Rossi auf seine beiden Rennen in den Jahren 1998 und 1999 zurück. "Ich habe etwas mehr Erfahrung in Südamerika. Wir sind früher auch in Brasilien gefahren. In Argentinien waren wir zweimal mit der 250er-Klasse. Ich habe tolle Erinnerungen."

"Einen Sieg habe ich geholt, dazu kam 1998 das WM-Duell zwischen Harada und Capirossi", spricht er lachend die entscheidende und vieldiskutierte Kollision an. "Das war ein unvergessliches Rennen und ein unvergessliches Wochenende. Buenos Aires war toll, aber anders und schwierig. Es war fast ein Stadtkurs mit vielen Bodenwellen. Hier sieht es ganz anders aus, es ist modern, aber im Vergleich zu den anderen neuen Rennstrecken wurde sie für Motorradrennen entworfen. Sie ist sehr flüssig mit einem guten Rhythmus. Mein erster Eindruck ist, dass wir viel Spaß haben werden."

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Benzema gefährdet Bayerns Titel-Traum

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Der FC Bayern muss nach einer Niederlage bei Real um das Finale bangen. Die Gäste dominieren, sind vor dem Tor aber harmlos.

Karim Benzema (l.) erzielte gegen die Bayern das Tor des Tages. DIE BILDER DES SPIELS ZUM DURCHKLICKEN
(Copyright: getty)

Madrid - Von wegen "Schwarze Bestie": Der FC Bayern muss ernsthaft um die historische Triple-Verteidigung bangen.

Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League unterlagen die Münchner bei Real Madrid zwar nur mit 0:1 (0:1), brauchen im Rückspiel am kommenden Dienstag in der eigenen Arena allerdings vor allem in der Offensive eine deutliche Steigerung, um das Endspiel am 24. Mai in Lissabon zu erreichen (DATENCENTER: Champions League).

Trotz deutlicher Überlegenheit und größter Bemühungen kam der Titelverteidiger diesmal kaum zu gefährlichen Torchancen.

"Wir waren klar überlegen, haben aber nicht alle Konter verhindern können. Es ist unmöglich, dass man Real keine Chance ermöglicht, das ist eine Weltklasse-Mannschaft. Wir wollten es besser machen, aber wir sind noch nicht raus. Wir spielen zu Hause, in der Allianz Arena ist alles möglich", sagte FCB-Kapitän Philipp Lahm nach dem Spiel beim "ZDF".

Auch Trainer Pep Guardiola war nach der knappen Niederlage recht zufrieden: "Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft. Sie hat einen starken Gegner gut im Griff gehabt. Ich gehe davon aus, dass wir uns nächste Woche noch steigern können."

Führungstreffer aus dem Nichts

Nachdem die Münchner die Begegnung im Griff zu haben schienen, fiel wie aus dem Nichts der Führungstreffer durch Karim Benzema (19.). In der Folge dominierten die Bayern das Spiel, sie hatten zur Halbzeit eine Ballbesitzquote von 72 Prozent, liefen aber stets Gefahr, noch weitere Gegentreffer zu bekommen (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

Real startete gegen seine "bestia negra", seinen Angstgegner immer wieder gefährliche Konter, vergab aber zum Glück für die Bayern mehrere Hochkaräter - oder scheiterte am hervorragenden Manuel Neuer.

Die Niederlage im Estadio Santiago Bernabeu war die erste des FC Bayern in der Königsklasse auf des Gegners Platz seit Oktober 2012. Hoffnung auf den Finaleinzug darf den Bayern machen, dass sie von den bislang fünf Halbfinalduellen mit Real in der Champions League vier gewonnen haben, zuletzt 2012.

Allerdings: In München brauchen sie mindestens ein Tor gegen die gut stehende Defensive von Real, das mit seiner Kontertaktik auch auswärts gefährlich und jederzeit für einen Treffer gut sein dürfte.

Ronaldo beginnt, Bale kommt spät

Die Königlichen konnten wie erhofft auf Cristiano Ronalo zurückgreifen - der Weltfußballer hatte zuletzt wegen Problemen in Oberschenkel und Knie pausieren müssen. Dagegen saß der erkältete Waliser Gareth Bale bei Spielbeginn nur auf der Bank, in der 74. Minute wurde er für Ronaldo eingewechselt.

Ronaldo hatte bis dahin mehrere gute Chancen vergeben. Allerdings hatte Ronaldo auch den ersten Moment der Unachtsamkeit der Münchner bestraft.

Mit einem geschickten Pass auf Fabio Coentrao riss der Weltfußballer die Münchner Abwehr auf, Jerome Boateng reagierte zu langsam, kam dem Portugiese nicht hinterher - dessen Querpass ins Tor zu schieben, war für den freistehenden Benzema ein Kinderspiel.

Neuer auf dem Posten

Kurz darauf parierte Neuer einen Kopfball von Ronaldo (20.).Bis zum Gegentreffer hatte nichts darauf hingedeutet, dass der FC Bayern in Schwierigkeiten geraten könnte.

Erstaunlich ungehindert hatten die Münchner ihr Spiel aufbauen können, Madrid attackierte erst auf Höhe der Mittellinie, dies aber auch nur halbherzig. Die Gäste zogen in Ruhe ihr Passspiel auf, geduldig tasteten sie sich in Richtung Strafraum vor. Großchancen sprangen aber nicht heraus.

Pep Guardiola, der als Trainer noch nie ein Spiel im Estadio Bernabeu verloren hatte, musste nach dem Gegentreffer allerdings mitansehen, wie die Münchner Hintermannschaft bei den seltenen, aber rasanten Kontern von Real regelmäßig in arge Schwierigkeiten geriet.

Die Abstimmung stimmte nicht. Vor allem die rechte Seite mit Rafinha und Boateng erwies sich als anfällig. Erst in der 66. Minute rückte Philipp Lahm aus dem Mittelfeld nach hinten.

Ronaldo vergibt kläglich

Trotz ihrer Dominanz konnten die Bayern von Glück sagen, dass sie nach den ersten 45 Minuten nicht schon höher zurücklagen. Auf Pass von Benzema hatte Ronaldo das vermeintlich sichere 2:0 auf dem Fuß (26.), schoss den Ball aber über das Tor.

Angel Di Maria vergab wenige Minuten vor dem Pausenpfiff von Schiedstichter Howard Webb (England) eine weitere hochkarätige Möglichkeit (43.).

Es sah im Ansatz sehr clever und überlegt aus, was die Münchner in der Offensive zeigten, doch am und im Strafraum fehlten der letzte Pass, die letzte Konsequenz. Hinten blieb die Fehlerquote hoch. Ein Querschläger von David Alaba eröffnete Ronaldo eine prima Chance, Neuer jedoch parierte glänzend (47.).

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

2012/2013

FC Bayern München (2:1 gegen Borussia Dortmund)

In der 68. Minute das gleiche Spiel: Konter von Real, Ronaldo zog ab, Neuer, ohne Zweifel bester Münchner, tauchte in die richtige Ecke.

Götze verpasst späten Ausgleich

Die Bayern? Überlegen, bemüht, aber ohne Zug zum Tor. Daran änderten auch die Einwechslungen von Mario Götze, der in der 84. Minute eine gute Chance vergab, und Thomas Müller, so gut wie nichts.

In der Nachspielzeit forderten die Bayern nach einem vermeintlichen Foul an Müller Elfmeter. Webb lag aber richtig.

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Panathinaikos und Olympiakos hoffen

Topscorer gegen Matchwinner: Micov (rechts, Moskau) gegen Diamantidis (links)
(Copyright: getty)

Panathinaikos Athen und Olympiakos Piräus haben sich in der Turkish Airlines Euroleague ein entscheidendes Viertelfinalspiel erkämpft.

Panathinaikos glich durch einen 73:72-Sieg nach Verlängerung gegen ZSKA Moskau in der "Best-of-five"-Serie zum 2:2 aus.

Superstar Dimitris Diamantidis verwandelte acht Sekunden vor Ende der Verlängerung zwei Freiwürfe. Auf der Gegenseite vergab der ehemalige NBA-Profi Sonny Weems seinen zweiten Wurf von der Linie.

Topscorer der Griechen, bei denen der Ex-Bamberger Zach Wright ohne Punkte blieb, war Stephane Lasme mit 14 Zählern. Bester Werfer bei ZSKA war Vladimir Micov (15).

Olympiakos besiegte Real Madrid 71:62 und wahrte die Chancen auf das Final Four (vom 16. bis 18. Mai im LIVESTREAM auf SPORT1.de).

In der Neuauflage des letztjährigen Finales sammelten Matthew Lojeski und Bryant Dunston jeweils 13 Zähler für Titelverteidiger Olympiakos. Rudy Fernandez (18) überzeugte bei Madrid.

Die entscheidenden Spiele der Viertelfinalserien werden am 25. April ausgetragen.

Maccabi Tel Aviv schaffte derweil den Sprung unter die besten vier Teams Europas. Der israelische Serienmeister gewann das vierte Spiel gegen EA7 Emporio Armani Mailand dank eines starken letzten Viertels (32:10) mit 86:66.

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Valcke: Cuiaba-Stadion wird fertig

Das Stadion in Cuiaba - Aufnahme aus dem Dezember 2013
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50 Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien ist FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke zufrieden mit dem Stadion in Cuiaba.

Auch wenn 15.000 Sitze noch montiert werden müssen, fiel Valckes Fazit am Mittwoch positiv aus: "Ich bin sicher, dass Cuiaba rechtzeitig fertig wird. Ich bin zufrieden."

Die Pantanal Arena, die zur WM-Endrunde 41.000 Zuschauer fassen soll, war bereits am 2. April mit einem Pokalspiel eröffnet worden. In dem Stadion, dessen Bau sich deutlich verzögert hatte, werden unter anderem Kolumbien, Russland und Chile insgesamt vier Gruppenspiele austragen.

Am Vortag hatte Valcke vorhergesagt, dass das Stadion in Sao Paulo hingegen erst "in letzter Minute" fertig sein werde. In der Arena Corinthians beginnt am 12. Juni die WM-Endrunde mit der Partie zwischen Brasilien und Kroatien.

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Liverpool baut Anfield Road aus

Der FC Liverpool erhöht die Kapazität seines legendären Stadions an der Anfield Road.

Wie der Tabellenführer am Mittwoch bekannt gab, werden die Tribünen nach dem Anfang 2015 beginnenden Ausbau statt 45.276 etwa 54.000 Zuschauer fassen.

Vor der Spielzeit 2016/2017 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

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Chelsea mit guter Ausgangsposition

Der FC Chelsea hat gute Chancen, zum dritten Mal das Finale in der Champions League zu erreichen.

Im Halbfinal-Hinspiel erreichte der viermalige englische Meister mit Fußball-Nationalspieler Andre Schürrle ein 0:0 bei Atletico Madrid und hat damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch an der Stamford Bridge in London.

Das zweite Halbfinal-Hinspiel bestreiten am Mittwochabend der spanische Rekordmeister Real Madrid und Titelverteidiger Bayern München (ab 20.15 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER).

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