Mannheimer Matchwinner war in der 82. Minute Simon Gamache
(Copyright: imago)
Der frühere Bundestrainer Hans Zach hat sich in den Playoffs der Deutschen Eishockey Liga (DEL) in einem Marathonmatch mit den Adlern Mannheim zurückgemeldet.
Der sechsmalige deutsche Meister besiegte die Kölner Haie mit Ex-Bundestrainer Uwe Krupp nach der zweiten Verlängerung mit 2:1 (0: 1, 1:0, 0:0, 0:0, 1:0) und verkürzte in der Serie auf 1:2.
Vorrundenprimus Hamburg Freezers unterlag derweil dem krassen Außenseiter Iserlohn Roosters im dritten Spiel überraschend mit 3:4 (0:1, 2:2, 1:1) und liegt in der Best-of-seven-Serie mit 1:2 zurück. (DATENCENTER: DEL)
Ähnliche Probleme hat der Vorrundenzweite Krefeld Pinguine mit dem ERC Ingolstadt. Die 2:3 (2:1, 0:1, 0:0, 0:1)-Heimpleite nach Verlängerung war gegen den Tabellenneunten ebenfalls die zweite Niederlage.
Die Thomas Sabo Ice Tigers vermieden die dritte Niederlage. Den Nürnbergern gelang ein 5:2 (0:0, 1:0, 4:2) gegen Grizzly Adams Wolfsburg.
Die Haie erwischten in Mannheim einen Start nach Maß: Bereits nach 47 Sekunden erzielte Christopher Minard das Kölner 1:0.
Die 13.600 Fans mussten bis zur 32. Minute warten, ehe James Sifers das 1: 1 gelang und damit die Verlängerung erzwang. Matchwinner war in der 82. Minute Simon Gamache. Es war das neuntlängste Spiel in der DEL-Geschichte.
Hamburg, die beste Heimmannschaft der Saison, kam vor 12.800 Zuschauern überhaupt nicht mit den Gästen aus dem Sauerland zurecht.
Die Tore von David Wolf (21. und 49.) und Garrett Festerling (36.) reichten nicht zum Sieg. Alexander Foster (4.), Martin Serich (35.), Brodie Dupont (37.) und Brent Raedeke (47.) bescherten Iserlohn, dem Tabellenzehnten der Vorrunde, den zweiten Erfolg. Roosters-Torhüter Matthias Lange wehrte 44 Schüsse ab.
In Krefeld sahen 8029 Besucher eine 2:1-Führung der Pinguine durch Tore von Herberts Vasiljevs (7.) und Francois Methot (15.) nach dem ersten Drittel. Doch Patrick Hager glich in Unterzahl aus (30.). Nach 3:34 Minuten in der Overtime traf Robert Sabolic.
Jung-Nationalspieler Yasin Ehliz (29.), Patrick Reimer (44.) und Leonhard Pföderl (46.) ließen die Nürnberger Fans über eine 3: 0-Führung jubeln.
Aleksander Polaczek (48.) und Marco Rosa (49.) machten es noch einmal spannend. Doch Evan Kaufmann (52.) und erneut Reimer (60.) sorgten für die Entscheidung.
Hier gibt es alles zum Eishockey