Die Gründe für Riberys Niederlage

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Nach Riberys Niederlage bei der Weltfußballer-Wahl erhalten die Verschwörungsdebatten neue Nahrung. UEFA-Boss Platini übt harte Kritik.

Franck Ribery hatte bei der Weltfußballer-Wahl das Nachsehen. Bilder...
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Aus Zürich berichten Martin Volkmar und Tom Vaagt

Zürich - Am Ende war das lange gehütete Geheimnis keine große Überraschung mehr.

Schon am Nachmittag hatten sich die Vermutungen verdichtet, dass Cristiano Ronaldo den prestigeträchtigen Titel des Weltfußballers gewinnen würde.

Überraschend war allerdings, dass der lange als Favorit gehandelte Bayern-Star Franck Ribery trotz seiner fünf Titel mit den Münchnern im letzten Jahr sogar nur Dritter wurde.

Der Franzose war offenbar so enttäuscht, dass er die Züricher Kongresshalle durch den Hinterausgang verließ.

Harte Kritik von Platini

Sein Landsmann und UEFA-Präsident Michel Platini hatte dafür volles Verständnis. "Ich bin enttäuscht, weil der Ballon d'Or 50 Jahre lang Resultate berücksichtigt hat. Heute zählt der weltweite Wert des Spielers und das sorgt für Probleme", erklärte er:

"Ribery hat alles gewonnen und hätte deshalb auch den Goldenen Ball verdient gehabt. Das ist ein Problem."

Lockerer nahm Teamkollege Philipp Lahm den Ausgang der Wahl aller Nationaltrainer und Spielführer sowie von rund 60 Journalisten.

"Es ist sehr schade. Ich hätte es ihm gewünscht und habe ihn gewählt. Es wäre für den Verein und die Fans sicher etwas Besonderes gewesen, wenn Franck gewonnen hätte. Aber so ist der Sport - und alle drei Nominierten haben den Sieg verdient."

Butragueno: Ronaldo hat es verdient

Eine Meinung, die Real Madrids Sportdirektor Emilio Butragueno im Gespräch mit SPORT1 erwartungsgemäß teilte.

"Ribery ist ein großartiger Fußballer. Aber Ronaldo hat ein herausragendes Jahr gespielt, deshalb hat er den Titel verdient", sagte der ehemalige spanische Weltklassestürmer:

"Das ist ein individueller Preis, der die Leistungen des Spielers auszeichnet."

In Deutschland gibt es daran allerdings einige Zweifel, an der Spitze der Kritiker steht Bayern-Boss Uli Hoeneß.

"Ich glaube, dass ein paar Leute was gemacht haben und dass er (Ribéry, Anm.d.Red.) am Montag nicht gewinnt. Weil es dem ein oder anderen nicht passt, dass der FC Bayern alles gewinnt", hatte er SPORT1 schon vor der Wahl erklärt.

Hat Hoeneß Recht? SPORT1 analysiert die Hintergründe der Wahl des Weltfußballers.

• Ging die Wahl mit rechten Dingen zu?

Rein formell ja. Die renommierte Unternehmensberatung PWC überwachte die Auszählung der Stimmen.

Und die Abstimmungsergebnisse wurden öffentlich gemacht - weshalb Bundestrainer Joachim Löw übrigens seine Teilnahme verweigerte.

Fragwürdig war allerdings die kurzfristige Verlängerung der Abstimmung vom 15. auf den 29. November. Laut FIFA war der einzige Grund dafür die Tatsache, dass es bis zum eigentlichen Fristende zu wenige Rückmeldungen gab.

Allerdings hatte Ronaldo so die Chance, in den anschließenden Playoffs mit seinen beiden Gala-Vorstellungen gegen Schweden und insgesamt vier Treffern reichlich Werbung in eigener Sache zu machen.

Doch der Weltverband beharrt darauf, dass sich an der Reihenfolge des Ergebnisses seit dem ersten Termin auch durch die Verlängerung nichts geändert habe - demnach habe schon damals Ronaldo vorne gelegen. Das kann man glauben oder nicht.

• Wie lässt sich das Ergebnis erklären?

Ronaldo ist eine Weltmarke - mit weltweiten Sponsorenverträgen und der Strahlkraft von Real Madrid und der Primera Division.

All das hat Ribery (noch) nicht. Deshalb sind ungeachtet von Bayerns Triumphen 2013 die Superstars aus Spanien und England global wesentlich populärer.

Und da die Kapitäne aller 209 FIFA-Mitgliedsländer abstimmen dürfen - darunter zahlreiche Exoten wie die Cook Inseln, Äquatorial-Guinea oder Tonga - lässt sich das Ergebnis dann doch recht einfach erklären.

Doch nicht nur die Vertreter der so genannten Fußball-Zwerge entschieden sich gegen Ribery. Auch bei Englands Steven Gerrard etwa stand der Franzose nicht in der Top 3.

• Wer hat für wen gestimmt?

Insgesamt lag Ronaldo mit 1365 Stimmen im engen Rennen um den goldenen Ball 160 Stimmen vor Lionel Messi (1205) und sogar 238 Stimmen vor Ribery (1127).

Die FIFA-Weltfußballer

2013

Cristiano Ronaldo (POR)

2008

Cristiano Ronaldo (POR)

2006

Fabio Cannavaro (ITA)

2003

Zinedine Zidane (FRA)

2000

Zinedine Zidane (FRA)

1998

Zinedine Zidane (FRA)

1993

Roberto Baggio (ITA)

1992

Marco van Basten (NED)

1991

Lothar Matthäus (GER)

Von den deutschen Nationaltrainern stimmte auch Berti Vogts (Aserbaidschan) für Ronaldo als Sieger, während Ottmar Hitzfeld (Schweiz), Jürgen Klinsmann (USA), Volker Finke (Kamerun), Gernot Rohr (Niger) und Bernd Stange (Singapur) Ribery vorne sahen.

Winnie Schäfer (Jamaika) wiederum gab Dortmunds Robert Lewandowski seine meisten Stimmen.

• Wer war bester Deutscher?

Kapitän Philipp Lahm wurde von den 543 abstimmenden Nationaltrainern, Spielführern und Medienvertretern aus aller Welt zwei Mal auf Platz eins gesetzt und erhielt insgesamt die meisten Zähler unter den DFB-Spielern. Ihm folgte Mesut Özil vom FC Arsenal, der aber drei Mal als Erster genannt wurde.

Auch die Bayern-Profis Bastian Schweinsteiger (zwei Mal Erster), Thomas Müller (ein Mal) und Manuel Neuer wurden genannt.

Lahm erhielt von Mosambiks Kapitän Dario Ivan Khan und Israels Trainer Eli Gutman die Höchstpunktzahl.

Özil war bei Bhutan-Kapitän Passang, dem türkischen Spielführer Arda Turan sowie dessen Coach Fatih Terim die Nummer eins.

Schweinsteiger war für Norwegens Spielführer Brede Hangeland sowie Bahrains Trainer Anthony Hudson der beste Spieler des vergangenen Jahres. Müller für Bhutan-Trainer Dorji Khandu.


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Köln löst Vertrag mit Novakovic auf

Milivoje Novakovic kam 2006 zum 1. FC Köln
(Copyright: imago)

Der 1. FC Köln und sein langjähriger Torjäger Milivoje Novakovic gehen endgültig getrennte Wege.

Der bis zum 30. Juni 2014 laufende Vertrag mit Slowenen wurde nach Angaben des Zweitliga-Spitzenreiters "mit sofortiger Wirkung und einvernehmlich aufgelöst".

Der 34 Jahre alte Novakovic war bis Ende des Jahres 2013 an den japanischen J-League-Klub Omiya Ardija ausgeliehen und nach seiner Rückkehr freigestellt.

Die Einigung umfasst auch den Verzicht Novakovics auf das eigentlich zugesagte Abschiedsspiel im Sommer.

Über die finanziellen Modalitäten wurde nichts bekannt.

"Mit dieser Lösung können alle Seiten leben", sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke.

Novakovic spielte von August 2006 bis Sommer 2012 im Rheinland. 2011 wurde er Torschützenkönig der 2. Bundesliga und war ein Jahr später mit 17 Treffern der drittbeste Schütze der Bundesliga.

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Arsenal zurück an der Spitze

Jack Wilshere (l.) erzielte den ersten Treffer für den FC Arsenal
(Copyright: getty)

Mit Mesut Özil, Per Mertesacker und Serge Gnabry in der Startelf sowie Lukas Podolski auf der Ersatzbank ist der FC Arsenal an die Tabellenspitze der englischen Premier League zurückgekehrt.

Die Gunners siegten zum Abschluss des 21. Spieltags mit 2:1 (2:0) bei Aston Villa und zogen mit nun 48 Punkten wieder an Manchester City (47) vorbei.

Für den früheren Europapokal-Sieger der Landesmeister trafen Jack Wilshere (34.) und Olivier Giroud (35.) in kurzer Folge, der belgische Angreifer Christian Benteke (76.) erzielte den Anschlusstreffer.

Die Nationalspieler Özil und Mertesacker spielten über die komplette Distanz, der deutsche Nachwuchs-Mann Gnabry wurde in der 69. Minute gegen den Ex-Dortmunder Tomas Rosicky ausgewechselt.

Gnabry sorgte in der 14. Minute für eine Schrecksekunde: Der 18-Jährige feuerte nach einer Ecke einen Schuß direkt ins Gesicht von Villas Nathan Baker ab.

Der Verteidiger war danach kurz besinnungslos und musste ausgewechselt werden. Baker erlitt eine leichte Gehirnerschütterung.

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"Wir sind vorbereitet: Sommer, Winter, jederzeit"

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WM-OK-Chef Hassan Al-Thawadi spricht im SPORT1-Interview über Alkohol während des Turniers in Katar 2022 und äußert eine Bitte.

Aus Katar berichten Mathias Frohnapfel, Christian Ortlepp und Michael Obermeier

Doha - Die Kamera ist längst aus, doch Hassan Al-Thawadi plaudert weiter über Fußball.

Über den FC Bayern, der bereits zum vierten Mal in Doha sein Trainingslager abhält. Und natürlich über Katars Traum, bei der WM 2022 als Gastgeber sportlich alle zu überraschen.

Der Generalsekretär des WM-Organisationskomitees ist ein leidenschaftlicher Fußball-Fan, das spürt man schon nach wenigen Minuten auf der Terrasse des Nobelhotels "Four Seasons" in Doha.

Während in der Bucht allmählich die Dämmerung aufzieht, spricht Hassan Al-Thawadi im SPORT1-Interview über die Vorbereitungen auf das Großereignis, die Dauerdebatte über den Termin und die Frage nach Alkohol im WM-Gastgeberland.

Und der 35-Jährige erklärt zudem, wie die Bedingungen für die Bauarbeiter im Land verbessert werden sollen.

SPORT1: Herr Al-Thawadi, vor acht Jahren hat Deutschland die WM organisiert, in acht Jahren wird Katar Gastgeber sein. Eine schöne, aber auch eine große Aufgabe, oder?

Hassan Al-Thawadi: Ich denke, dass die Deutschen sehr gut verstehen, was es bedeutet, WM-Gastgeber zu sein. Es ist das größte Sportereignis der Welt, ich freue mich sehr darauf - wegen unserer Pläne, wegen unserer Ziele und weil zum ersten Mal in der Geschichte eine WM im Nahen Osten stattfindet.

SPORT1: Was bedeutet dieses Großereignis für Katars Entwicklung?

Al-Thawadi: Es hat zwei Bedeutungen, einmal für Katar, einmal für die ganze Region. Die Weltmeisterschaft kann als ein Katalysator wirken, 2022 werden die Menschen Katars Entwicklung sehen. Wir haben ein sehr ambitioniertes Entwicklungsprogamm als Nation. Die WM kann da als Beschleuniger wirken für Infrastruktur, Wirtschaft und soziale Initiativen.

SPORT1: In den letzten Tagen wurde heiß diskutiert, wann die WM stattfinden soll: im Sommer oder im Winter.

Al-Thawadi: Darüber wurde schon in den letzten beiden Jahren viel gesprochen (schmunzelt). Wir haben uns für eine Sommer-WM beworben, die Kühltechnologien ermöglichen uns, das zu organisieren. Allerdings haben wir immer gesagt, dass die internationale Fußballgemeinschaft das Recht hat zu entscheiden, wann das Turnier stattfindet. Es ist eine Entscheidung der FIFA. Soweit ich weiß, werden sie bis zum Ende des Jahres entscheiden.

SPORT1: Was wäre denn für Katar am besten?

Al-Thawadi: Wir sind vorbereitet: Sommer, Winter, jederzeit.

SPORT1: Würde eine Winter-WM Katars Kosten für die WM erhöhen?

Al-Thawadi: Der Kostenunterschied wird nicht so groß sein, ich kann Ihnen aber keine exakten Zahlen nennen. Alle Pläne beziehen sich derzeit auf eine Sommer-WM, wofür wir uns beworben haben.

SPORT1: Was kann die Fußball-Welt von der WM in Katar erwarten?

Al-Thawadi: Fußball ist der größte Sport, der Nahe Osten ist eine der Regionen mit der meisten Leidenschaft für den Fußball weltweit. 2022, das ist nicht nur die WM von Katar, sondern die WM des ganzen Nahen Ostens. Wir freuen uns, die Welt willkommen zu heißen und falsche Vorstellungen vom Nahen Osten abzubauen. Wir wollen in den 30 Tagen Brücken zwischen den Kulturen bauen. Deutschland hat es geschafft, diese Plattform 2006 zu nutzen.

SPORT1: Könnte es auch sein, dass WM-Partien in Bahrain oder Abu Dhabi stattfinden?

Al-Thawadi: Nein, es ist zwar die WM des Nahen Ostens, aber wenn wir andere Länder als Austragungsorten mit einbeziehen würden, würde Katar einer der größten Stärken beraubt. Die WM ist sehr kompakt, die Fans müssen sich keine Sorgen über ihre Unterkunft machen, es reicht, wenn sie einmal ein Hotel buchen. Die Wege werden sehr kurz sein.

SPORT1: Wie werden Sie mit der Frage umgehen, ob Alkohol verfügbar sein wird?

Al-Thawadi: Alkohol ist verfügbar in Doha - in bestimmten Bereichen. Aber er ist nicht Teil unserer Kultur. Was Teil unserer Kultur ist, das ist die Gastfreundschaft. Wir haben großen Respekt für unsere Gäste. Die WM ist eine große Chance, unterschiedliche Kulturen zu verstehen und zu respektieren. Es wird Alkohol geben, aber nicht überall. Wir bitten die Welt, unsere Kultur zu respektieren.

Alle Weltmeister

1930

Uruguay (4:2 gegen Argentinien)

1934

Italien (2:1 n.V. gegen die Tschechoslowakei)

1938

Italien (4:2 gegen Ungarn)

1950

Uruguay (2:1 gegen Brasilien)

1954

Deutschland (3:2 gegen Ungarn)

1958

Brasilien (5:2 gegen Schweden)

1962

Brasilien (3:1 gegen die Tschechoslowakei)

1966

England (4:2 n.V. gegen Deutschland)

1970

Brasilien (4:1 gegen Italien)

1974

Deutschland (2:1 gegen die Niederlande)

1978

Argentinien (3:1 n.V. gegen die Niederlande)

1982

Italien (3:1 gegen Deutschland)

1986

Argentinien (3:2 gegen Deutschland)

1990

Deutschland (1:0 gegen Argentinien)

1994

Brasilien (0:0 n.V., 3:2 i.E. gegen Italien)

1998

Frankreich (3:0 gegen Brasilien)

2002

Brasilien (2:0 gegen Deutschland)

2006

Italien (1:1 n.V., 5:3 i.E. gegen Frankreich)

2010

Spanien (1:0 n.V. gegen die Niederlande)

SPORT1: Konkret gefragt: Wird es Bier in den Fan-Zonen geben?

Al Thawadi: In manchen Fan-Zonen ja, aber wie gesagt nicht überall.

SPORT1: Zuletzt gab es Todesfälle von Gastarbeitern auf den Baustellen in Katar. Eine Kommission hat sich des Themas angenommen. Wie geht deren Arbeit voran?

Al-Thawadi: Wir haben immer gesagt, dass für uns die Sicherheit, Gesundheit und Würde der Arbeiter sehr wichtig sind. Das Gesetz Katars schützt alle Rechte der Arbeiter. Wir sind uns des Problems bewusst. Jeder, der gegen die Gesetze zur Arbeitssicherheit verstößt, begeht ein Verbrechen. Unsere Standards für die Arbeiter werden gerade von internationalen Organisationen überprüft. Wir haben auch mit "Amnesty International", "Human Rights Watch" und ILO (International Labour Organisation, Anm. d. Red.) einen offenen Austausch.

SPORT1: Wie wird den Arbeitern in der Praxis geholfen?

Al-Thawadi: Wir haben ein Prüfsystem eingefügt, das aus vier Bereichen besteht: die erste Prüfung übernehmen die Unternehmer selbst, die zweite ist eine unabhängige Überprüfung, die dritte findet durch uns selbst statt und die vierte durch das Arbeitsministerium. Ich freue mich sehr zu sagen, dass wir das beim Al-Wakrah-Stadion schon sehr gut umgesetzt haben.

SPORT1: Gerade war der FC Bayern in Doha im Trainingslager. Welche Spieler kennen Sie von Bayern München?

Al-Thawadi: Welche Namen wollen Sie hören: Franz Beckenbauer, Gerd Müller oder Uli Hoeneß? Franck Ribery? Und mit Oliver Kahn hatte Bayern einen der besten Torhüter der Geschichte. Bayern ist eine phantastische Mannschaft, ich bin sehr stolz, dass sie zum vierten Mal hier im Trainingslager waren. Ich habe großen Respekt vor dem deutschen Fußball.

SPORT1: Das heißt?

Al-Thawadi: Die Organisation des deutschen Fußballs gefällt mir sehr gut, wie die Liga sich managt, das ist sehr beeindruckend. Auch der DFB macht eine sehr gute Arbeit.

SPORT1: Was glauben Sie, wird Bayern mit Pep Guardiola die Champions League verteidigen?

Al-Thawadi: Er ist ein phantastischer Coach, bringt viel Qualität mit. Bayern hat sicher eine sehr gute Chance, aber auch Real und Barcelona haben sehr starke Teams. Mir gefällt auch das Münchner Management: Hinter Bayern steckt eine Vision.

SPORT1: Katar hat gerade gegen Jordanien die Westasienmeisterschaft gewonnen. Macht das Mut für die Zukunft?

Al-Thawadi: Ja, sicher. Das Team ist sehr jung und sehr hungrig. Wir hatten immer sehr talentierte Spieler, auch in Ägypten, Irak, Jordanien gibt es phantastische Spieler, die nie die Chancen hatten auf einer internationalen Bühne zu brillieren. Die WM 2022 könnte ihnen die Chance geben.

SPORT1: Was erwarten Sie von Katars Nationalteam?

Al-Thawadi: Ich bin zuversichtlich für die WM 2022, nicht dass Katar gewinnt, sondern eine besondere Leistung zeigt. Deshalb bin ich auch sehr optimistisch, dass Katar schon 2018 bei der WM in Russland dabei sein wird. Ich hoffe auf ein Finale Deutschland gegen Katar in 2022 (schmunzelt). Bei der U-20-WM gab es übrigens 1981 bereits dieses Endspiel, damals gewann Deutschland. Nun, man weiß nie.


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Katars WM-Boss: Sind vorbereitet

Hassan Al-Thawadi (M.) mit den SPORT1-Reportern Christian Ortlepp (l.) und Mathias Frohnapfel (Bild: SPORT1/Nadine Rupp)
(Copyright: SPORT1)

Der Generalsekretär des WM-Organisationskomitees von Katar, Hassan Al-Thawadi, sieht sein Land gut vorbereitet für die WM 2022.

Man sei flexibel bei der Frage, ob das Turnier im Sommer oder im Winter stattfinden soll.

"Wir haben uns für eine Sommer-WM beworben, die Kühltechnologien ermöglichen uns, das zu organisieren. Allerdings haben wir immer gesagt, dass die internationale Fußballgemeinschaft das Recht hat zu entscheiden, wann das Turnier stattfindet", sagte Al-Thawadi im Gespräch mit SPORT1.

Der 35-Jährige weiter: "Es ist eine Entscheidung der FIFA. Soweit ich weiß, werden sie bis zum Ende des Jahres entscheiden."

In Katar kann man mit jedem Ergebnis leben: "Wir sind vorbereitet: Sommer, Winter, jederzeit", versprach Al-Thawadi.

Finanziell würde eine Verlegung in den Winter wohl keinen großen Unterschied machen: "Der Kostenunterschied wird nicht so groß sein, ich kann Ihnen aber keine exakten Zahlen nennen. Alle Pläne beziehen sich derzeit auf eine Sommer-WM, wofür wir uns beworben haben", erklärte Al-Thawadi.

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Gomez frustriert über lange Pause

Mario Gomez verletzte sich gegen Cagliari am Knie
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Mario Gomez ist deprimiert wegen seiner langen Verletzungspause.

Bei Facebook ließ der Nationalspieler nun seinem Frust freien Lauf.

"Ich weiß nicht, ob ich jemals in meiner Karriere so eine schwierige Phase hatte", schrieb der 28-Jährige, der vor der Saison vom FC Bayern zum AC Florenz wechselte.

Gomez hatte sich Mitte September beim 1:1-Unentschieden gegen Cagliari Calcio verletzt.

Erst fiel er wegen eines Innenbandteilrisses im rechten Knie knapp zehn Wochen aus. Danach laborierte er an einer Sehnen-Entzündung im Knie.


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Milan blamiert sich bei Aufsteiger

Domenico Berardi (r.) erzielte alle vier Tore für Sassuolo
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Der AC Mailand findet in der Serie A weiter keinen Weg aus der Krise.

Beim spektakulären 3:4 (2:3) bei Aufsteiger Sassuolo reichte den Rossoneri selbst eine zwischenzeitliche 2:0-Führung nicht zum Sieg. Mann des Spiels war Sassuolos 19 Jahre alter Stürmer Domenico Berardi, dem insgesamt vier Tore - und ein lupenreiner Hattrick in der ersten Halbzeit - gelangen.

Die Anfangsphase gehörte jedoch den Gästen: Robinho brachte Mailand in der neunten Minute in Führung, nur vier Minuten später erhöhte Mario Balotelli auf 2:0. Wiederum nur 60 Sekunden später gelang Berardi allerdings der Anschluss.

In der 28. Minute war es dann erneut der Youngster, der aus der Drehung den Ausgleich erzielte.

Kurz vor der Pause brachte der Angreifer den Außenseiter erstmals in Führung. Eine Hereingabe von der linken Seite wuchtete er aus elf Metern unhaltbar ins linke Eck (41.).

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte: Zwei Minuten nach Wiederbeginn erzielte Berardi sein viertes Tor in diesem Spiel - und seinen insgesamt elften Saisontreffer.

Milans Ricardo Montolivo sorgte fünf Minuten vor dem Schlusspfiff für den Endstand.

Sassuolo beendete mit dem Erfolg eine Serie von zuvor fünf sieglosen Spielen in Folge und kletterte auf Tabellenplatz 16. Milan bleibt Elfter.

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Benfica-Stars huldigen Eusebio

Benfica-Stürmer Rodrigo Lima mit dem Eusebio-Schriftzug auf dem Rücken
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Benfica Lissabon hat im Spitzenspiel gegen den FC Porto die verstorbene Fußball-Legende Eusebio mit einer ganz besonderen Aktion geehrt.

Beim 2:0 (1:0)-Erfolg über den portugiesischen Meister trugen alle Benfica-Spieler Eusebios Namen auf dem Trikot anstelle ihres eigenen.

Zudem wurde der am Samstag verstorbenen Vereins-Ikone mit einer Schweigeminute vor dem Spiel gedacht.

Eusebio spielte von 1961 bis 1975 für Benfica und gewann zahlreiche Titel mit dem Verein.

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Spitzentrio siegt - Berardi erledigt Milan

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Juve tut sich in Cagliari schwer, sorgt aber spät für klare Verhältnisse. Sassuolos Jungstar Berardi schnürt einen Viererpack.

München - Mit einem Dreifachschlag in der zweiten Hälfte hat Juventus Turin am 19. Spieltag einen letztlich klaren 4:1-Erfolg gegen Cagliari Calcio gefeiert.

Die Verfolger AS Rom und SSC Neapel erledigten gegen den FC Genua und Hellas Verona ebenfalls ihre Hausaufgaben.

Der AC Mailand findet derweil weiter keinen Weg aus der Krise. Beim spektakulären 3:4 (2:3) gegen Aufsteiger Sassuolo reichte den Rossoneri selbst eine zwischenzeitliche 2:0-Führung nicht zum Sieg (DATENCENTER: Serie A).

Cagliaris Führung lässt Juve kalt

Auf Sardinien ging Cagliari in der 21. Minute durch ein Tor von Mauricio Pinilla in Führung. Zehn Minuten später besorgte Stürmer Fernando Llorente den Ausgleich für die "Alte Dame".

In der zweiten Hälfte sorgten der eingewechselte Claudio Marchisio (73.), erneut Llorente (76.) und der Schweizer Stephan Lichtsteiner (80.) für den letztlich deutlichen Sieg.

In der Schlussphase sah zudem Cagliaris Torschütze Pinilla die Rote Karte (87.).

Juventus hat nun 52 Zähler auf dem Konto und damit weiterhin acht Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten AS Rom.

Cagliari fiel mit 21 Punkten auf Rang 13 zurück.

Roma schießt Genua ab

Die Roma hatte beim Heimspiel gegen den FC Genua keine Mühe.

Durch Tore von Alessandro Florenzi (26.), Francesco Totti (30.), Maicon (43.) und Mehdi Benatia (52.) gewann der Tabellenzweite mit 4:0 (3:0).

Genuas Matuzalem flog in der 60. Minute mit einer Gelb-Roten Karte vom Platz.

Auch der SSC Neapel gab sich beim 3:0 (1:0)-Auswärtssieg gegen den bislang überraschend starken Aufsteiger Hellas Verona keine Blöße.

Der Belgier Dries Mertens brachte den Tabellendritten in der 27. Minute in Führung. Lorenzo Insigne (72.) und Blerim Dzemaili (76.) besorgten den Endstand.

Berardi glänzt gegen Milan

Mann des Spiels in Sassuolo war der 19 Jahre alter Stürmer Domenico Berardi, dem insgesamt vier Tore - und ein lupenreiner Hattrick in der ersten Halbzeit - gelangen.

Die Anfangsphase gehörte jedoch den Gästen: Robinho brachte Mailand in der neunten Minute in Führung, nur vier Minuten später erhöhte Mario Balotelli auf 2:0.

Wiederum nur 60 Sekunden später gelang Berardi allerdings der Anschluss. In der 28. Minute war es dann erneut der Youngster, der aus der Drehung den Ausgleich erzielte.

Kurz vor der Pause brachte der Angreifer den Außenseiter erstmals in Führung. Eine Hereingabe von der linken Seite wuchtete er aus elf Metern unhaltbar ins linke Eck (41.).

Rossoneri weiter nur Mittelmaß

Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte: Zwei Minuten nach Wiederbeginn erzielte Berardi sein viertes Tor in diesem Spiel - und seinen insgesamt elften Saisontreffer.

Milans Ricardo Montolivo sorgte fünf Minuten vor dem Schlusspfiff für den Endstand.

Sassuolo beendete mit dem Erfolg eine Serie von zuvor fünf sieglosen Spielen in Folge und kletterte auf Tabellenplatz 16. Milan bleibt Elfter.

Florenz spielt remis

Der AC Florenz trennte sich ohne den verletzten Mario Gomez mit 0:0 vom FC Turin und verliert allmählich den Anschlus an die ersten Drei.

Atalanta Bergamo schlug Catania Calcio mit 2:1.


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Pele: Ehrung für das Lebenswerk

Pele gewann mit Brasilien drei Weltmeisterschaften
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Brasiliens Legende Pele wird nach eigenen Angaben von der FIFA mit einer Sonderausgabe des "Ballon d'Or" für sein sportliches Lebenswerk ausgezeichnet.

"Es wird eine Ehrung für den einzigen Spieler, der dreimal Weltmeister war. Zu meiner Zeit gab es den Ballon d'Or noch nicht und jetzt bekomme ich einen", erklärte Pele der brasilianischen Zeitung "Folha de Sao Paulo".

Es wäre das erste Mal in der Geschichte, dass ein nicht mehr aktiver Spieler mit einem Ballon d'Or ausgezeichnet wird.

Pele wurde 2000 von der FIFA schon zum "Fußballer des Jahrhunderts" gewählt.

Am Montag wird in Zürich der beste Spieler des Jahres mit dem Goldenen Ball von der FIFA ausgezeichnet. Nominiert sind Bayern-Star Franck Ribery, Cristiano Ronaldo von Real Madrid und Lionel Messi vom FC Barcelona.

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