DFB-Frauen erreichen EM-Finale

Die deutschen Fußballerinnen haben zum sechsten Mal in Folge das EM-Finale erreicht.

Die Titelverteidigerinnen setzten sich 1:0 (1:0) im Halbfinale gegen Gastgeber Schweden durch. Das Siegtor erzielte Dzsenifer Marozsan in der 33. Minute. Im Endspiel am Sonntag in Solna trifft die Mannschaft von Bundestrainerin Silvia Neid auf Dänemark oder Norwegen.


Read More..

DFB-Frauen kämpfen sich ins Finale

Abbrechen

Dem deutschen Team gelingt nach einem wahren Kraftakt gegen Schweden die Überraschung. Marozsan besorgt die Entscheidung.

Göteborg - Alter Schwede, die "Jungen Wilden" greifen dank Dzsenifer Marozsan nach dem Titel:

Die runderneuerte Frauen-Nationalmannschaft hat durch ein 1:0 (1:0) im Halbfinale gegen den favorisierten Gastgeber Schweden das EM-Endspiel erreicht.

Marozsan (33.) erzielte den entscheidenden Treffer für die Titelverteidigerinnen, die am Sonntag mit einem Sieg gegen Dänemark oder Norwegen den sechsten EM-Triumph in Folge und den achten insgesamt feiern können ( DATENCENTER: Die EM der Frauen).

Für den Finaleinzug kassiert jede Spielerin 15.000 Euro, im Fall des Titelgewinns gibt es die EM-Rekordprämie in Höhe von 22.500 Euro.

Freuen kann sich auch die zuletzt kritisierte Bundestrainerin Silvia Neid, die nach dem Erreichen des Endspiels in Solna wieder unumstritten ist.

Neid: "Auch für mich anstrengend"

"Es war auch für mich sehr anstrengend, vor allem in der zweiten Halbzeit, als wir auch ein bisschen Glück hatten", sagte die Bundestrainerin:

"Aber es war heute spielerisch sehr viel besser als in den letzten Spielen, und das ist wichtig für das Selbstvertrauen. Man hat meinen Spielerinnen in den letzten Tagen die Anspannung angemerkt, sie wollten unbedingt Schweden rauswerfen."

"Ich bin froh, dass es vorbei ist. Dieses Spiel war so nervenaufreibend und spannend. Aber die Mannschaft hat sau geil gespielt heute", sagte derweil Torhüterin Nadine Angerer überglücklich:

"Wir haben auf den Punkt unsere beste Leistung gebracht. Wenn wir aggressiv spielen, sind wir richtig gut. Das haben wir heute gezeigt."

Starker Beginn der Deutschen

Unter den Augen des eingeflogenen DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach war das runderneuerte Team Neids, die ohne sechs verletzte oder kranke Stammkräfte nach Schweden gereist war, zu Beginn absolut ebenbürtig.

Die Mannschaft steckte den Ausfall von Torjägerin Celia Okoyino da Mbabi (Oberschenkel-Zerrung) vor knapp 16.608 Zuschauern im ausverkauften Göteborger Ullevi-Stadion gut weg.

Marozsan hätte die Deutschen, die während der schwachen Vorrunde die erste EM-Pleite seit über 20 Jahren (0:1 gegen Norwegen) kassiert hatten, in der 10. Minuten per Kopf sogar fast schon in Führung gebracht.

Die deutsche Auswahl, die aufgrund der personellen Probleme stark verjüngt werden musste (23,5 Jahre im Durchschnitt), ließ sich auch von der lautstarken Kulisse nicht einschüchtern.

Temporeiche erste Hälfte

Die Mannschaft Neids, in deren Kader nur noch neun Europameisterinnen von 2009 und zehn Teilnehmerinnen der WM 2011 stehen, zeigte in dieser Phase die Klasse, die sie im bisherigen Turnierverlauf schuldig geblieben war.

Annike Krahn konnte die Möglichkeit zur Führung aber nicht nutzen (15.).

Im Gegenzug zeigten die Schwedinnen, die im EM-Finale 2001 und WM-Finale 2003 jeweils durch ein Golden Goal in der Verlängerung gegen Deutschland verloren hatten, was sie können

Starstürmerin Lotta Schelin vergab die Chance zum ersten Tor für den Europameister von 1984.

Insgesamt konnten sich die Besucher über ein starkes und temporeiches Spiel freuen.

Marozsan trifft entscheidend

In der 21. Minute hatte Josefine Öqvist die Führung für die Gastgeberinnen auf dem Fuß.

Sport1 Quiz

10 Fragen zu den DFB-Frauen

Im Anschluss übernahmen die Schwedinnen das Kommando. Öqvist und Kosovare Asllani verbuchten eine Doppelchance (26.).

Fünf Minuten später hätte allerdings Simone Laudehr die Deutschen in Führung bringen können.

Eine Minute später machte es Marozsan nach Zuspiel von Anja Mittag in einer begeisternden Partie besser.

In den letzten Minuten des ersten Durchgangs lag sogar der zweite deutsche Treffer in der Luft.

Schwedinnen dem Ausgleich nahe

Nach dem Seitenwechsel drängten die Schwedinnen auf den Ausgleich, die Deutschen hatten in der Defensive alle Hände voll zu tun.

Nach wenigen Minuten befreite sich das DFB-Team aus der Umklammerung und gestaltete die Partie wieder offen.

Beide Mannschaften schenkten sich in dieser Phase nichts, um jeden Milimeter wurde hart gekämpft. In der 60. Minute vergab Mittag nach Zuspiel von Marozsan die große Chance zum zweiten deutschen Treffer.

Strittige Entscheidung gegen Schelin

Zwei Minuten später hatten die Deutschen großes Glück, als Schiedsrichterin Esther Staubli (Schweiz) zum großen Unmut der Zuschauer einen Treffer von Schelin wegen hauchdünner Abseitsposition nicht anerkannte.

Die Entscheidung war äußerst umstritten. Die Schwedinnen reagierten mit wütenden Angriffen auf diese Szene.

Öqvist traf aber nur den Pfosten (69.), Asllani scheiterte drei Minuten später an Torhüterin Nadine Angerer.


Read More..

Choupo-Moting gelingt Dreierpack

Abbrechen

Der Stürmer verhindert gegen Basel die erste Mainzer Niederlage in der Vorbereitung. Freiburg befindet sich weiter in Torlaune.

München - Bundesligist FSV Mainz 05 bleibt dank Dreifach-Torschütze Eric Maxim Choupo-Moting in der Vorbereitung auf die kommende Saison unbesiegt.

Beim Schweizer Meister FC Basel kam die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel in ihrem sechsten Testspiel trotz zweimaligen Rückstandes noch zu einem 3:3 (0:1).

In der ersten Halbzeit waren die Rheinhessen die klar bessere Mannschaft, nach einer Freistoßflanke rutschte der Ball durch Feind und Freund hindurch allerdings unglücklich in das Mainzer Tor.

Nach dem Seitenwechsel traf Choupo-Moting zunächst zum Ausgleich, später zum 2:3-Anschluss und danach noch zum Endstand.

Mainz war in der Vorbereitung bislang lediglich beim 0:0 gegen den Hessenliga-Aufsteiger SV Wiesbaden ohne Sieg geblieben.

"Wölfe" schlagen St. Gallen

Auch der VfL Wolfsburg hat sein zweites Testspiel im Rahmen des Trainingslagers in Bad Ragaz/Schweiz gewonnen.

Gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen setzten sich die Niedersachsen dank der Treffer von Bas Dost (43.) und Naldo (49.) mit 2:1 (1:0) durch.

Der Anschluss durch Dzengis Cavusevic (87.) kam zu spät.

Bis Freitag weilt der VfL noch im Trainingslager. Im Rahmen der Saisoneröffnung tritt das Team von Trainer Dieter Hecking, das vorläufig auf Neuzugang Daniel Caligiuri (Kapseleinriss und Bänderriss im rechten Sprunggelenk) verzichten muss, am 28. Juli gegen Olympique Marseille an ( SERVICE: Die Sommerfahrpläne).

Clemens bringt Schalke auf Kurs

Schalke 04 siegte dank Neuzugang Christian Clemens im Test gegen den FC Southampton.

Der zur Halbzeit eingewechselte U-21-Nationalspieler, der für 2,8 Millionen Euro vom 1. FC Köln gekommen war, bereitete beim 2:0 (0:0) gegen den englischen Premier-League-Klub beide Tore vor.

Im zweiten Härtest binnen vier Tagen nach dem 1:1 am Sonntag gegen Besiktas Istanbul trafen in Villach-Lind/Österreich Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (57.) und Joel Matip (69.).

Die Neuzugänge Adam Szalai und Leon Goretzka standen beim zweiten Vorbereitungsspiel im Rahmen des Trainingslagers in Klagenfurt in der Startelf, blieben jedoch im Gegensatz zu einigen vorherigen Testspielen eher blass.

Freiburg schießt Verbandsligisten ab

Europa-League-Starter SC Freiburg schießt sich unterdessen weiter für die neue Bundesliga-Saison warm.

Das Team von Trainer Christian Streich gewann seinen Test beim Verbandsligisten FC Radolfzell mit 6:2 (3:1).

Am Bodensee traf Karim Guede doppelt, zudem waren Pavel Krmas, Fabian Menig, Kosuke Kinoshita und Florian Kath erfolgreich.

Zuletzt hatte sich Freiburg bereits gegen den griechischen Rekordmeister Olympiakos Piräus (4:2) und den türkischen Erstligisten Akhisar Belediyespor (3:1) in Torlaune und starker Verfassung präsentiert.

96 enttäuscht gegen Kasimpasa

Hannover 96 hingegen hat sein Testspiel gegen Kasimpasa Istanbul nach einer schwachen Leistung verloren.

Das Team von Trainer Mirko Slomka unterlag im österreichischen Stegersbach dem türkischen Erstligisten durch ein Eigentor von Szabolcs Huszti (45.) mit 0:1 (0:1).

Für Hannover, dessen Lazarett sich mittlerweile etwas gelichtet hat, vergab Artur Sobiech (76.) einen Foulelfmeter.

Top-Stürmer Mame Diouf, der seinen 2014 auslaufenden Vertrag noch nicht verlängern wollte und angeblich von Stoke City umworben wird, traf in der 47. Minute zudem die Latte.

Auch die Istanbuler ließen jedoch mehrere Großchancen liegen.


Read More..

Real mit Remis gegen Lyon

Der spanische Rekordmeister Real Madrid mit den deuschen Nationalspielern Mesut Özil und Sami Khedira hat dank einer Schlussoffensive eine Testspiel-Niederlage abgewendet.

Beim siebenmaligen französischen Meister Olympique Lyon kamen die Königlichen nach späten Toren von U21-Europameister Alvaro Morata (78.) und Casemiro (84.) noch zu einem 2:2 (0:1). Özil stand ebenso wie die Neuzugänge Daniel Carvajal, Isco und Asier Illarramendi in der Startelf, Khedira wurde zur Halbzeit eingewechselt.

Die Tore für Lyon erzielten der französische Nationalspieler Clement Grenier (32.) und Lisandro Lopez (62.). Der Spanier Morata, EM-Torschützenkönig vor einem Monat in Israel, gelang zunächst per Elfmeter der Anschlusstreffer.

Dann traf der Brasilianer Casemiro, der in der vergangenen Saison bereits vom FC Sao Paulo ausgeliehen und im Sommer fest verpflichtet worden war. Am Sonntag hatte Real beim englischen Zweitliga-Aufsteiger AFC Bournemouth auch dank eines Treffers von Khedira mit 6:0 gewonnen.


Read More..

Lewis und van Gerwen souverän

Abbrechen

Michael van Gerwen und Adrian Lewis sind ohne Probleme ins Viertelfinale des World Matchplay in Blackpool (täglich LIVE im TV auf SPORT1) eingezogen.

Gegen "Snakebite" Peter Wright gelang Premier-League-Sieger van Gerwen ein klarer 13:3-Sieg. Im Viertelfinale bekommt es der Niederländer nun entweder mit Jamie Caven oder Dave Chisnall zu tun.

"Jabba" und "Chizzy" komplettieren im abschließenden Match des Tages die zweite Runde.

Doppelweltmeister Lewis besiegte in seinem Achtelfinale den "History Maker" Brendan Dolan ebenfalls souverän mit 13:5. Wright konnte nur zu Beginn mit "Mighty Mike" mithalten, dann zog van Gerwern jedoch die Zügel an und zeigte mit einem 105,58er Average Darts der Spitzenklasse.

Allein zwei Mal war der Mann aus Boxtel auf dem Weg zum Neun-Darter, dem perfekten Spiel, scheiterte jedoch knapp mit dem jeweils siebten Dart. Der Vize-Weltmeister sicherte sich im Laufe des Matches Leg für Leg und ließ "Snakebite" kaum noch zum Zug kommen.

Dieser konnte sich nur noch ein einziges Leg sichern und van Gerwen entschied die Partie schließlich mit einem Finish auf die doppelte Acht für sich.

Neben dem Niederländer mausert sich auch Lewis in Blackpool zu einem der Turnierfavoriten.

Im Match gegen Dolan legte der "Jackpot" gleich los wie die Feuerwehr, holte sich im dritten Leg bereits das erste Break und ließ seinem Kontrahenten in der Frühphase des Matches keine Chance.

Dolan kam nie richtig in die Partie und musste zuschauen wie Lewis immer weiter davonzog. Erst beim Stand von 10:1 holte sich der Nordire zwei Legs in Folge. Es blieb allerdings nichts weiter als ein kurzes Strohfeuer, denn der "Jackpot" behielt die Nerven und beendete schließlich beim Stand von 12:5 das Match.

Im Viertelfinale trifft Lewis nun auf Andy "The Hammer" Hamilton, der im ersten Achtelfinale des Abends Ian White im Duell der Männer aus Stok-on-Trent mit 13:7 besiegte.


Read More..

Zverev verliert Tiebreak-Krimi

Mischa Zverev (Hamburg) hat beim ATP-Turnier in Atlanta nach einem Tiebreak-Krimi den Einzug ins Achtelfinale verpasst.

Der 25 Jahre alte Qualifikant unterlag dem Litauer Ricardis Berankis nach 2:17 Stunden mit 6:7 (4:7), 6:2, 6:7 (8:10). Bei der mit 546.930 US-Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung im US-Bundesstaat Georgia vergab Zverev im entscheidenden Tiebreak sogar einen Matchball.


Read More..

Cuban: Nowitzki kann MVP werden

Dallas-Mavericks-Besitzer Mark Cuban ist nach wie vor felsenfest überzeugt von seinem Star Dirk Nowitzki und traut dem 35-Jährigen sogar noch die Wahl zum wertvollsten Spieler der NBA zu.

"Jeder hat Dirk schon abgeschrieben - als wäre er auf dem absteigenden Ast, als könnte er nicht mehr spielen und wäre nicht mehr der Leistungsträger, der er einmal war", ärgerte sich Cuban in einem Radio-Interview: "Wie ich Dirk immer sage: Karl Malone war mit 35 noch MVP und es gibt keinen Grund, warum Dirk nicht ein Kandidat sein sollte."

Außerdem ist Cuban sicher: "Dass die Leute ihn wahllos abschreiben, ist eine unglaubliche Motivation für Dirk."

Dass Nowitzki, der letzte Saison erstmals nach elf Jahren in Folge kein All Star war, von vielen nicht mehr als Superstar gesehen wird, ärgert Cuban.

Nachdem Nowitzki 2012/13 29 Spiele wegen einer Arthroskopie im Knie verpasst hatte, werde er nun topfit in die Saison gehen: "Dirk muss sich jetzt nicht zurückkämpfen. Er hatte den ganzen Sommer, um seinen Körper vorzubereiten."


Read More..

Spiegelburg siegt, Mohr enttäuscht

Die Olympia-Vierte Silke Spiegelburg hat sich beim Stabhochsprung-Meeting in Jockgrim erneut in guter Form präsentiert.

Die Leverkusenerin, die vor einer Woche in Luzern ihre Saisonbestleistung auf 4,71 m gesteigert hatte, siegte mit übersprungenen 4,65 in Meeting-Rekord vor der Amerikanerin Mary Saxer (4,60) und WM-Teilnehmerin Kristina Gadschiew (Zweibrücken/4,55).

Bei den Männern wurde der Wettkampf wetterbedingt abgebrochen, Medaillenhoffnung Malte Mohr (Wattenscheid) hatte einen "Salto Nullo" hingelegt.

Lisa Ryzih (Ludwigshafen) verpasste zwar wie am Vortag die WM-Norm von 4,60, empfahl sich jedoch als Vierte mit übersprungenen 4,55 als Nachrückerin für die verletzte Vize-Weltmeisterin Martina Strutz (Neubrandenburg) für die WM in Moskau (10. bis 18. August).

Während WM-Starterin Carolin Hingst (Mainz), die sich vor gut einem Monat in Göteborg mit 4,71 in der Weltspitze zurückgemeldet hatte, nur Siebte wurde (4,25), scheiterte Weltmeisterin Fabiana Murer aus Brasilien an ihrer Einstiegshöhe von 4,50.

Ebenfalls ohne gültigen Versuch blieb Mohr, der Hallen-EM-Dritte schaffte die 5,30 in keinem der drei Anläufe. Als der Wettkampf abgebrochen werden musste, lag der Grieche Konstadinos Filippidis (5,50) vor WM-Teilnehmer Tobias Scherbarth (Leverkusen/5,40) in Führung.

"Es waren schwierige Bedingungen durch böigen Wind", sagte Mohr, "außerdem haben wir mit zwei Stunden Verzögerung begonnen". Nach seiner Saisonbestleistung von 5,86 will Mohr "die Überraschung der WM werden".


Read More..

"Dirk MVP-Kandidat!" Mavs kontern

Abbrechen

Dallas-Besitzer Cuban spannt Nowitzki ein. Den Ellis-Unkenrufen trotzt er. Der neue Manager ist ein Fehlereingeständnis.

Von Eric Böhm

München - In der Geschäftswelt ist Mark Cuban als herausragender Verkäufer bekannt. Diese Fähigkeit hat er bei den Dallas Mavericks schon häufig gewinnbringend eingesetzt.

Nach dem zweimaligen Scheitern des Masterplans - Stichwort: Dirk Nowitzki als Co-Star - wird seine rhetorische Magie aber auf harte Proben gestellt. (ANALYSE: Nowitzki bleibt Mavs-Konstante)

Angesichts beißender Kritik an den Verpflichtungen von Monta Ellis und Samuel Dalembert sah sich der Multimilliardär nun gezwungen, das Mavericks-Zugpferd als Schutzschild zu bemühen.

"Dirk ist heiß. Er hätte gern Howard gehabt, aber wir haben ihn dann unsere Namen genannt. Bei Monta hat er immer wieder gefragt: 'Können wir ihn kriegen?'", erzählte Cuban in einem Radio-Interview.

Vorurteile gegen Ellis

Aus Nowitzki spricht dabei eine gehörige Portion Loyalität. Vielleicht erinnert er sich aber auch an 2007 und das schmerzhafte Playoff-Aus seines topgesetzten Teams gegen den jungen Ellis und die Golden State Warriors.

Damals brillierte der so starke Scorer, wenn auch vor allem vor der K.o.-Runde. Nach neun NBA-Jahren scheiden sich allerdings an "Mississippi Bullet" ob seiner quälenden Ineffizienz die Geister.

"Jeder meckert über Ellis. Er kann dies nicht, er kann jenes nicht. Er ist ein Scorer. In unserem System mit Dirk an seiner Seite kann er sich stark verbessern", sagte Cuban.

Verweis auf Terry

Zwei interessante Beispiele hat der nie um Worte verlegene Eigner auch noch parat.

Bei Jason Terry "war es genauso. Wir haben für Jet damals Antoine Walker abgegeben. Jeder hat uns fertig gemacht", erinnert er sich: "Mit Stack (Jerry Stackhouse, Anm. der Red.) war es nicht anders."

Cuban: Nowitzki kann MVP werden

Von Nowitzki ist Cuban felsenfest überzeugt und traut dem 35-Jährigen sogar noch die Wahl zum wertvollsten Spieler der NBA zu.

"Jeder hat Dirk schon abgeschrieben - als wäre er auf dem absteigenden Ast, als könnte er nicht mehr spielen und wäre nicht mehr der Leistungsträger, der er einmal war", ärgerte sich Cuban: "Wie ich Dirk immer sage: Karl Malone war mit 35 noch MVP und es gibt keinen Grund, warum Dirk nicht ein Kandidat sein sollte."

Andere Thesen Cubans sind nicht ganz so durchdacht. Nach seinem Ausspruch, die Mavs seien ohne Dwight Howard besser dran, zweifelten einige US-Experten schon an seinem Verstand.

"Hatten einen Plan B"

Mangelndes Durchhaltevermögen kann dem 54-Jährigen aber in keinem seiner Wirkungsbereiche unterstellt werden. Deshalb verteidigt er sich weiterhin nach Kräften.

Sport1 Quiz

10 Fragen zu den Dallas Mavericks

"Ich sage es immer wieder: Wenn du einen Free Agent holst, kannst du nicht alle Kaderlöcher stopfen. Wir wollten Dwight, hatten aber einen Plan B. Du brauchst trotz eines Stars das Team", betonte Cuban.

Ganz so reibungslos ist der nächste turbulente Transfer-Sommer offenbar aber auch intern nicht abgelaufen

Technik-Freak Rosas übernimmt

Wer eine Verbindung zwischen den diversen Absagen und der Verpflichtung eines neuen General Managers attestiert, wird sicher nicht als Verschwörungstheoretiker abgestempelt.

Ganz besonders dann, wenn der Neue auch noch von den Houston Rockets kommt, die Dallas "Superman" Howard wegschnappten.

Gersson Rosas ist aber mehr als eine Racheaktion. Der Kolumbianer gilt als smarter Manager, der sich bei der Talentsuche und Entwicklung auf neueste technische Methoden stützt.

Tolle Arbeit in Houston

Er gilt als eines der Masterminds hinter der Gehaltszauberei der Rockets. Im Gegensatz zu Dallas gelang dem texanischen Rivalen über die vergangenen eineinhalb Jahre ein Glanzstück.

Durch diverse Geschäfte holten sie Topstars wie James Harden, Jeremy Lin oder nun Howard, ohne ihre Gehalts-Flexibilität zu verlieren. Nebenbei wurden auch noch Talente wie Chandler Parsons oder Patrick Beverley systematisch weiterentwickelt.

Rosas war auch der Boss des D-League-Teams - dort spielte 2012/2013 Nationalspieler Tim Ohlbrecht. Für den Ex-Meister ist er "der perfekte Kandidat. Er hat die Erfahrung, die Fähigkeiten und das Auge für Talente", schwärmte Cuban.

Nelson unter Druck

Das heißt aber auch, dass Teampräsident Donnie Nelson erstmals seit 2005 Kompetenzen abgeben muss und unter Druck gerät.

Damals verabschiedete sich Vater Don Nelson zu den Warriors. Seitdem blieb der Manager-Stuhl leer. Die Neubesetzung ist auch ein Fehlereingeständnis.

Cubans Kritik an Donnie Nelson ist nicht zu übersehen: "Ich habe zu Donnie gesagt, wir müssen als Team cleverer werden. Ich wollte den besten Mann dafür." Der Mavs-Boss ist und bleibt ein begnadeter Verkäufer.


Read More..

Taylor nach Verlängerung weiter

Top-Favorit Phil Taylor hat sich in einem wahren Darts-Thriller mit letzter Kraft ins Viertelfinale des World Matchplay in Blackpool gerettet.

"The Power" setzte sich nach einer wahren "Achterbahnfahrt" mit 14:12 Legs gegen Terry Jenkins durch und zog damit in die Runde der letzten Acht ein.

Dabei gab Taylor, der zunächst furios aufspielte und zu Beginn einen Drei-Dart-Average von über 110 stehen hatte, zunächst eine komfortable 7:4-Führung leichtfertig aus der Hand und stand beim Stand von 10:11 sogar kurz vor dem K.o.

Im 24. Leg sah es dann doch nach einem Erfolg für den Rekord-Weltmeister aus, den Sieg vor Augen vergab Taylor aber zwei Match-Darts. Jenkins konterte und glich zum 12:12 aus.

In der "Verlängerung" war es dann aber doch der 15-malige Champion, der die besseren Nerven hatte. Mit einem Treffer in die Doppel-20 beendete er die denkwürdige Partie.

Taylors Dauer-Rivale Raymond van Barneveld musste dagegen früher als geplant die Koffer packen.

"Barney" unterlag Justin Pipe mit 9:13.

Selbst eine zwischenzeitliche Aufholjagd mit fünf Leg-Gewinnen in Folge, durch welche er einen 4:7-Rückstand in eine 9:7-Führung verwandelte, half dem Niederländer nicht.

"The Force" konterte famos und machte das Match und den damit verbundenen Viertelfinal-Einzug mit sechs Leg-Erfolgen in Serie zu.

Besser machte es im zweiten Match des Abends Simon Whitlock: "The Wizard" löste durch einen 13:10-Erfolg gegen Kevin Painter das Viertelfinal-Ticket.

Wie schon das erste Match des Abends war auch die Partie zwischen Whitlock und "The Artist" lange Zeit äußerst ausgeglichen.

Dem besseren Start von Painter, der nach vier Legs mit 3:1 in Führung lag, setzte Whitlock das Re-Break und den Ausgleich entgegen. Und auch nach zwölf Legs war der Ausgang der Partie beim Stand von 6:6 weiter völlig offen.

Nun ließ jedoch der Australier seine Klasse aufblitzen und verschaffte sich erstmals ein Drei-Leg-Polster, von dem er letztlich bis zum Ende zehrte.

Painter konnte zwar mit einem starken 122er-Finish im 22. Leg noch einmal auf 10:12 verkürzen, im darauffolgenden Durchgang verwertete "The Wizard" seinen ersten Matchdart dann aber in die Doppel-16.


Read More..