Klinsmanns USA im Halbfinale

Der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann ist mit der US-Nationalmannschaft ins Halbfinale des Gold Cups eingezogen.

Die Gastgeber setzten sich in Baltimore/Maryland gegen El Salvador mit 5:1 (2:1) durch und bauten mit dem neunten Sieg in Serie zudem den Teamrekord aus.

In der Vorschlussrunde der Meisterschaft von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibikstaaten treffen die USA am Mittwoch (Ortszeit) in Arlington/Texas auf den Sieger der Begegnung Honduras gegen Costa Rica, die erst am späteren Sonntagabend stattfand.

Den Sieg für Klinsmanns Auswahl leiteten Clarence Goodson (21.) und Joe Corona (29.) ein. Rodolfo Zelaya (39.) erzielte noch in der ersten Halbzeit den Anschlusstreffer, doch Eddie Johnson (61.) stellte den alten Abstand wieder her.

Der ehemalige Bundesligaprofi Landon Donovan (78.), der insgesamt drei Tore vorbereitete, sorgte für das 4:1, Mikkel Diskerud (84.) setzte den Schlusspunkt.

Ebenfalls am Mittwoch spielt Titelverteidiger und Rekordsieger Mexiko im anderen Halbfinale gegen Panama um seine vierte Endspielteilnahme in Folge. Das Finale findet am Sonntag in Chicago statt.


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Khedira trifft bei Real-Kantersieg

Sami Khedira hat beim ersten Testspiel Real Madrids einen Start nach Maß in die Saison hingelegt.

Der Nationalspieler traf beim klaren 6:0-Erfolg der Madrilenen beim englischen Zweitligisten AFC Bournemouth zum 3:0-Halbzeitstand, als er eine Ecke von Neuzugang Isco ins Tor stocherte.

Die weiteren Tore für den Vizemeister schossen Cristiano Ronaldo (2x), Gonzalo Higuain, Angel di Maria und Carlos Casemiro.

Neben Khedira stand auch Mesut Özil beim Debüt von Trainer Carlo Ancelotti in der Startelf.


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Bradl feiert Podium-Premiere

Stefan Bradl steht zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Podium der MotoGP.

Beim Großen Preis der USA im kalifornischen Laguna Seca fuhr der Honda-Pilot hinter seinem Markenkollegen Marc Marquez als Zweiter über die Ziellinie.

Als zuvor letzter Deutscher vor Bradl, Moto2-Weltmeister von 2011, hatte Michael Rudroff 1989 beim allerdings von vielen Fahrern boykottierten Grand Prix von San Marino einen Podiumsplatz in der schwersten Klasse geholt (500ccm/3.).

In einem Rennen gegen die komplette Konkurrenz war Dieter Braun als bis Sonntag letzter Deutscher in der Königsklasse 1974 bei seinem dritten Rang im belgischen Spa auf das Podium gefahren.

Bradl startete erstmals in seiner Laufbahn von der Pole-Position eines MotoGP-Rennens und verteidigte seine Führung zunächst souverän.

Hinter ihm kam es zu einem packenden Duell zwischen seinem Honda-Markenkollegen Marquez und Valentino Rossi (Yamaha).

Nachdem Rossi den Spanier beim Start zunächst überholte, revanchierte sich Marquez mit einer halsbrecherischen Aktion und fuhr wieder auf Platz zwei.

Anschließend kämpfte er sich immer weiter an Bradl heran und überholte ihn 14 Runden vor dem Ende.

Der aktuelle Weltmeister Jorge Lorenzo belegte bei seiner Rückkehr nach der zweiten Schlüsselbein-Operation binnen weniger Wochen den sechsten Platz.


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Marquez gewinnt vor Bradl in Laguna Seca

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Marc Marquez gewinnt in Laguna Seca und feiert als jüngster Fahrer der Geschichte zwei Siege in Folge - Stefan Bradl als Zweiter zum ersten Mal auf dem Podest

Honda-Werksfahrer Marc Marquez gewinnt den Grand Prix in Laguna Seca und vergrößert seinen Vorsprung in der WM. Damit ist der Rookie aus Spanien der jüngste Fahrer der Geschichte, der zwei Rennen in Folge gewonnen hat. Zum ersten Mal war ein Rookie in Laguna Seca siegreich. Ein starkes Rennen fuhr Stefan Bradl (LCR-Honda). Von der Pole-Position aus führte der Deutsche die erste Rennhälfte an, musste dann aber Marquez ziehen lassen.

In der zweiten Rennhälfte verwaltete Bradl Platz zwei und kletterte erstmals in seiner MotoGP-Karriere auf das Podest. Superstar Valentino Rossi (Yamaha) setzte als Dritter seine Podestserie fort. Nach der Pole-Position schrieb sich Bradl auch am Sonntag in die Geschichtsbücher, denn zum ersten Mal schaffte es ein Deutscher in der MotoGP-Ära auf das Podest. "Es ist für uns ein großartiges Resultat. Wir haben das gesamte Wochenende gut gearbeitet. Nach der Pole-Position waren die Erwartungen natürlich hoch."

"Ich wusste, das ich einen guten Speed habe und von Anfang an schnell fahren kann", sagt Bradl. "Ich versuchte vom Start weg zu pushen. Das habe ich gut gemacht. Ich wusste, dass Marc kommen würde. Mit vollem Tank hatte ich einige Probleme mit dem Vorderrad. Als er mich überholt hat, sah ich, dass er mehr Grip auf der Reifenflanke hat. Dadurch konnte er sich einen Vorsprung herausfahren. Ich habe dann den Vorsprung auf Valentino verwaltet. Das war nicht einfach. Es war ein langes und hartes Rennen."

Alvaro Bautista (Gresini-Honda) sah die karierte Flagge als Vierter. Dani Pedrosa (Honda) und Jorge Lorenzo (Yamaha) schafften trotz ihrer körperlichen Schwächen die Distanz und lieferten sich ein Duell um Platz fünf. Pedrosa behielt schließlich die Oberhand. In der WM hat Marquez nun einen Vorsprung von 16 Punkten auf seinen Teamkollegen Pedrosa. Lorenzo liegt 26 Zähler zurück. Cal Crutchlow (Tech-3-Yamaha) folgte den beiden Spaniern das gesamte Rennen, konnte sie aber nicht angreifen und wurde Siebter. Nicky Hayden setzte sich im Ducati-Duell gegen Andrea Dovizioso durch und kam als Achter ins Ziel.

Bevor die Action losging, wurde eine Schweigeminute für den tödlich verunglückten Andrea Antonelli abgehalten, der am Sonntag beim Supersport-Rennen in Russland sein Leben verloren hat. Auf Reifenseite herrschten bei den Prototypen die gleichen Verhältnisse: Alle entschieden sich für den harten Vorder- und den weichen Hinterreifen. Bei Sonnenschein und knapp 50 Grad Asphalttemperatur standen 32 lange Runden auf dem Programm. 46.000 Fans hatten sich rund um den kürzesten Kurs im Kalender eingefunden. Zum ersten Mal in seiner Karriere stellte sich Bradl auf der Pole-Position auf.

Als die Lichter der Startampel ausgingen, erwischte Bradl einen perfekten Start und ging in Kurve zwei in Führung. Dahinter sortierte sich Rossi ein, der ebenfalls perfekt aus der zweiten Reihe losgefahren war. Marquez verlor zwar einige Meter, reihte sich in Kurve zwei aber als Dritter ein. Dahinter klebten schon Lorenzo und Bautista. Bradl führte am Ende der ersten Runde knapp vor Rossi. Marquez hatte bereits einige Meter Rückstand. Um Platz vier duellierten sich Lorenzo und Bautista. Pedrosa fuhr auf Platz sechs und hatte Crutchlow im Nacken. Das Ducati-Duo folgte auf den Positionen acht und neun.

Marquez nimmt Bradl die Führung ab

Bradl übernahm in der Anfangsphase das Kommando und konnte sich in den ersten Runden von Rossi absetzten. Der Italiener konnte dem Tempo des Deutschen nicht folgen und kam unter Druck von Marquez. In der dritten Runde überholte der Spanier Rossi bei der Anfahrt zur Corkscrew außen (!), räuberte in der Corkscrew auf der Außenseite durch den Dreck und war vorbei. Marquez startete sofort die Jagd nach Bradl. Marquez war mit freier Fahrt bis zu einer halben Sekunde schneller als der Deutsche.

Nach zehn Runden hatte Marquez den Anschluss geschafft. Die Moto2-Titelkonkurrenten des Jahres 2011 kämpften um die Führung. Marquez griff aber nicht sofort an, sondern hängte sich an das Hinterrad der LCR-Honda und studierte Bradl für einige Runden. Bei Halbzeit hatte das Duo rund 3,5 Sekunden Vorsprung auf Rossi, der auf Platz drei fuhr. Bautista hatte als Vierter die Yamaha im Blick. Pedrosa, Lorenzo und Crutchlow fuhren gemeinsam auf den Positionen fünf bis sieben. Dovizioso und Hayden trugen ihr Privatduell um Rang acht aus.

Zu Beginn der zweiten Rennhälfte erhöhte Marquez den Druck auf Bradl. 14 Runden vor dem Ende machte Marquez sein Manöver und zog in der Zielkurve an Bradl vorbei. Marquez konnte sich auch sofort um einige Motorradlängen absetzen. Die Entscheidung um den Sieg war gefallen. Marquez ließ bis ins Ziel nichts mehr anbrennen, machte keine Fehler und holte sich seinen dritten Saisonsieg. Bradl hatte im Ziel 2,298 Sekunden Rückstand.

Marquez baut WM-Führung aus

"Es war so wie erwartet. Ich bin davon ausgegangen, dass ich mehr Mühe habe, denn im Fernsehen sieht die Strecke viel kniffliger aus", sagt Sieger Marquez über den anspruchsvollen Kurs. "Es brauchte Zeit, um die Strecke und die Bodenwellen zu lernen. Das Rennen war heute sehr gut. Mit vollem Tank machte ich mir zu Beginn Sorgen um die Bodenwellen, denn das Vorderrad konnte rasch wegrutschen."

"Dann überholte ich Valentino und Bradl, und holte mir einen kleinen Vorsprung heraus. Ich bin sehr glücklich, denn es war eine neue Strecke für mich und ich habe 25 Punkte geholt. Es ist sehr gut, mit diesem Resultat in die Sommerpause zu gehen." Spannend ging es bis zum Zielstrich im Duell um Rang drei zu. Bautista übte Druck auf Rossi aus. Beide kamen gute durch Überrundungs-Verkehr. Bautista konnte aber keinen Angriff setzen.

Rossi kletterte zum dritten Mal in Folge auf das Podest. In der WM ist sein Rückstand auf Marquez auf 46 Punkte - genau die Zahl seiner berühmten Startnummer - angewachsen. "Ich freue mich sehr über dieses Podium. Das ist noch wichtiger als auf dem Sachsenring, denn hier scheinen wir einen Nachteil gegen die Hondas zu haben", sagt Rossi nach dem Grand Prix. "Ich bin ein gutes Rennen mit einer guten Pace gefahren. Ich bin der beste Yamaha-Fahrer."

Rossi verteidigt Platz drei

"Ich hatte einen fantastischen Start. Mir fehlte aber das Tempo, um mit Stefan mithalten zu können. Marc hat auch ein tolles Überholmanöver gemacht. Er war zu schnell für mich. Von da weg war es ein toller Kampf gegen Bautista, der heute sehr stark war. Ich habe immer versucht zu pushen. Einmal habe ich das Motorrad nach einem Vorderradrutscher mit dem Ellbogen aufgerichtet. Am Ende hatte ich Probleme mit den Überrundeten, denn es wurden hier keine blauen Flaggen gezeigt."

"Ich hatte einen kleinen Vorsprung auf Alvaro, aber er war in der Zielkurve direkt hinter mir. Ich freue mich sehr über meinen dritten Podestplatz in Folge. Ich bin mit dem Rennen und meinem Ergebnis zufrieden." Bis zur Ziellinie ging es zwischen Rossi und Bautista eng zu. Auf der Linie hatte der Italiener um 0,059 Sekunden die Nase vorne. Für Bautista war der vierte Platz sein bestes Ergebnis in dieser Saison.

Hinter Bautista kam Pedrosa als Fünfter ins Ziel. Lorenzo folgte drei Sekunden dahinter auf Platz sechs. Crutchlow konnte sich im Gegensatz zu den vergangenen Rennen nicht in Szene setzen. Er fuhr das gesamte Rennen hinter den beiden Spaniern und kam als Siebter ins Ziel. Ein enges Duell lieferten sich bis ins Ziel die beiden Ducati-Werksfahrer. Mehrmals überholten sich Hayden und Dovizioso, bis sich schließlich Hayden durchsetzte und Achter wurde. Der Lokalmatador fuhr weiterhin mit der Standard-Version der Desmosedici, während Dovizioso einen neuen Rahmen einsetzte.

Das Aspar-Team erlebte ein schwarzes Rennen. Randy de Puniet musste seine Aprilia schon nach wenigen Runden mit Motordefekt abstellen. Kurz darauf schied Aleix Espargaro in der Zielkurve durch Sturz aus. Bester CRT-Vertreter war demnach Hector Barbera (Avintia) als Zehnter. Der Spanier hielt Ersatzmann Alex de Angelis (Pramac-Ducati) in Schach, der bei seinem MotoGP-Comeback auf Platz elf ins Ziel kam. Colin Edwards (Forward), Danilo Petrucci (Ioda), Karel Abraham (Cardion) und Yonny Hernandez (PBM) belegten die Positionen zwölf bis 15 und nahmen die letzten WM-Punkte mit.

Ab Abraham waren alle Fahrer überrundet. Hiroshi Aoyama (Avintia), Bryan Staring (Gresini) und Lukas Pesek (Ioda) kamen außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Mehr als 18 Fahrer sahen die Zielflagge nicht. Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) schied mit technischem Defekt aus. Claudio Corti (Forward) musste an der Box aufgeben. Michael Laverty (PBM) schied schon in der Anfangsphase durch Sturz aus. Die MotoGP verabschiedet sich nun in die Sommerpause. Weiter geht es am 18. August mit dem Grand Prix von Indianapolis (USA).


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Taylor und van Gerwen weiter

Rekord-Weltmeister Phil Taylor hat im Schnelldurchgang die zweite Runde des World Matchplay (täglich LIVE im TV auf SPORT1) erreicht.

"The Power", der die letzten fünf Austragungen des Events in Blackpool allesamt für sich entschieden hatte, wurde von Landsmann Stuart Kellet beim 10:1-Erfolg aber auch überhaupt nicht gefordert.

Deutlich mehr Mühe hatte Shooting-Star Michael van Gerwen.

"Mighty Mike" startete gegen den ehemaligen Weltranglisten-Ersten zwar mit fünf Leg-Gewinnen in Folge perfekt in die Partie, musste am Ende aber doch noch etwas zittern, bis der 10:7-Sieg am Ende feststand.

In der nächsten Runde trifft der Niederländer nun auf "Snakebite" Peter Wright, der in der Mittags-Session Kim Huybrechts mit 10:4 bezwungen hatte.

Taylor machte gegen seinen nahezu bemitleidenswerten Landsmann mit sieben Leg-Gewinnen zu Beginn gleich klar, wer Herr im Haus ist.

Erst im vierten Anlauf konnte der Weltranglisten-43. ein Leg, das er begonnen hatte, für sich verbuchen und auf 1:7 verkürzen.

Es sollte nicht mehr als ein Strohfeuer sein: mit drei weiteren Leg-Gewinnen in Folge setzte Taylor der äußerst einseitigen Partie ein schnelles Ende.

"The Power" trifft nun in der zweiten Runde auf Terry Jenkins.

Eine Runde weiter ist auch der "Flying Scotsman", Gary Anderson.

Der Weltranglisten-18. behielt im Duell mit Mervyn King mit 10:5 die Oberhand.

Anderson kam perfekt in die Partie und baute seinen Vorsprung von 3:0 schnell auf 8:2 aus. Anschließend ließ der Schotte seinen Kontrahenten zwar noch einmal bis auf 8:5 herankommen, zur Wende reichte es für King aber nicht mehr.

In der zweiten Runde bekommt es Anderson nun mit James Wade zu tun, der bereits am Samstag John Part mit 10:8 geschlagen hatte.

Einen wahren Krimi lieferten sich unterdessen Dave "Chizzy" Chisnall und Paul Nicholson.

Letztlich hatte Chisnall gegen "The Asset" mit 10:8 die Nase vorn.

Am Montag (ab 22.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) wird die erste Runde mit folgenden vier Partien komplettiert:

Robert Thornton - Ian White

Wes Newton - Jamie Caven

Adrian Lewis - Ronny Huybrechts

Andy Hamilton - Ronnie Baxter


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Handball-Junioren siegen erneut

Die deutschen Handball-Junioren haben bei der U-21-WM in Bosnien-Herzegowina auch ihr letztes Vorrundenspiel gewonnen und damit als Gruppensieger das Achtelfinale erreicht.

Gegen die zuvor ebenfalls noch unbesiegten Kroaten gewann die Mannschaft von Trainer Markus Baur nach einer hektischen Schlussphase mit 22:21 (9:8).

Für die K.o.-Runde waren beide Mannschaften bereits vor dem direkten Duell qualifiziert.

Am Montag geht es für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) gegen Frankreich um den Einzug in die Runde der letzten Acht.


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Bradl startet von der Pole-Position

Stefan Bradl hat die beste Startposition seiner MotoGP-Karriere erreicht und startet am Sonntag in Laguna Seca (ab 22.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) von der Pole-Position.

Der Zahlinger distanzierte auf der kürzesten Strecke des Jahres den spanischen Shootingstar Marc Marquez um 0,017 Sekunden und darf damit mehr denn je vom ersten Podium in der MotoGP träumen.

Hinter Marquez startet Alvaro Bautista von Rang drei, der von einer Schulterverletzung geplagte Dani Pedrosa erreichte Platz sieben.

Der neunfache Champion Valentino Rossi musste sein Motorrad nach einem Sturz kurzzeitig abstellen und belegte letztlich Platz vier. Der ebenfalls angeschlagene Weltmeister Jorge Lorenzo enttäuschte mit Rang sechs.

Das Qualifying wurde von zahlreichen Stürzen geprägt, auch WM-Spitzenreiter Marquez erwischte es kurz vor Schluss.

In der verbleibenden Zeit gelang es jedoch bis auf Bradl niemandem mehr, den Moto2-Weltmeister des vergangenen Jahres von der Pole zu verdrängen.


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Barney souverän in zweite Runde

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Raymond van Barneveld und Simon Whitlock sind zum Auftakt des World Matchplay ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.

"Barney" bezwang im englischen Blackpool nach leichten Auftaktschwierigkeiten den einzigen Deutschsprachigen im Feld, Mensur Suljovic aus Österreich, am Ende klar mit 10:4.

"The Wizard" zog durch einen 10:8-Erfolg gegen Jelle Klaasen in die nächste Runde ein.

Allerdings musste der Australier nach zwischenzeitlicher 7:3-Führung am Ende doch noch einmal gehörig zittern.

Suljovic erwischte gegen den großen Favoriten einen guten Start und hatte durch ein frühes Break im dritten Leg zunächst die besseren Karten auf seiner Seite.

"Barney" ließ sich allerdings überhaupt nicht beunruhigen, erzwang umgehend das Rebreak und zog anschließend durch einen Zwischenspurt auf 7:2 davon.

Mit einem Wurf auf die Doppel-20 beendete der fünfmalige Weltmeister aus den Niederlanden die letztlich einseitige Partie.

Bis zum Stand von 3:3 war auch Klaasen mit Whitlock auf Augenhöhe, ehe der Australier mit fünf Leg-Gewinnen in Folge deutlich davonzog und letztlich triumphierte.

Ordentlich Gegenwehr sah sich Vorjahres-Finalist James Wade ausgesetzt.

John Part lieferte "The Machine" über weite Strecken der Partie ordentlich Paroli, zog am Ende aber mit 8:10 den Kürzeren.

Im ersten Spiel des Abends hatte Terry Jenkins Andy "The Pie Man" Smith mit 10:3 bezwungen.

Rekord-Weltmeister Phil Taylor greift erst am Sonntagabend (ab 21.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) ins Geschehen ein.

"The Power", der die letzten fünf Austragungen des World Matchplay allesamt für sich entscheiden konnte, bekommt es in seinem Auftakt-Match mit Landsmann Stuart Kellett zu tun.

Vize-Weltmeister Michael van Gerwen hat ebenfalls in der Abend-Session am Sonntag mit dem ehemaligen Weltranglisten-Ersten Colin Lloyd einen harten Brocken vor der Brust.


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Bradl erobert seine erste Pole-Position

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Der Deutsche Stefan Bradl schnappt Marc Marquez die Pole-Position in Laguna Seca weg und steht zum ersten Mal in seiner MotoGP-Karriere auf dem besten Startplatz

Sensation in Kalifornien: Stefan Bradl erobert die Pole-Position in Laguna Seca und steht zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem besten Startplatz. Der Deutsche brannte im letzten Versuch die Bestzeit in 1:21,176 Minuten in den Asphalt. Sein LCR-Honda-Team brach in der Boxengasse in Jubel aus. "Es ist sehr schön auf der Pole zu stehen. Es war eine meiner besten Runden überhaupt", schwärmt Bradl nach seiner ersten Pole-Position.

"Ich habe mir bei diesem Qualifying viel Mühe gegeben, weil ich wusste, dass die Zeiten eng beisammen liegen. Ich hatte mit meinem zweiten Reifen eine freie Runde und habe es probiert. Speziell im letzten Sektor war ich sehr schnell. Ich versuche es zu genießen. Morgen wird es sicher anders, aber ich weiß, dass ich die Pace habe." Marc Marquez war der Favorit für die Pole-Position, doch der Rookie stürzte in seinem zweiten Angriff in Kurve sechs und musste tatenlos zusehen, wie ihm Bradl Platz eins wegschnappte.

Marquez beendete das Training mit einem Rückstand von 17 Tausendstelsekunden auf dem zweiten Platz. "Vielleicht hätte ich etwas schneller sein können. Mit dem zweiten Reifen habe ich vielleicht etwas zu früh gepusht", merkt der Honda-Werksfahrer, der zum ersten Mal in Laguna Seca ist, an. "Schon in der ersten Kurve griff ich an, weil sich der Grip gut anfühlte. Ich bin etwas zu schnell in die Kurve gefahren und mir ist das Vorderrad weggerutscht."

"Trotzdem bin ich zufrieden, weil ich einen guten Rhythmus habe und mich auf dem Bike sehr gut fühle. Ich glaube, dass ich morgen ein gutes Rennen fahren kann." Zum ersten Mal in dieser Saison fuhr Alvaro Bautista (Gresini-Honda) als Dritter in die erste Startreihe. "Ich freue mich sehr, denn es ist ein gutes Ergebnis für uns. Wir haben nicht viel vom letzten Rennen geändert", meint der Spanier über seine Leistungssteigerung. "Seit meinem Crash in Barcelona haben wir uns Schritt für Schritt gesteigert."

"Hier hatte ich vom ersten Training an ein gutes Gefühl. Im Vorjahr hatte ich auf dieser Strecke große Probleme. Jetzt bin ich sehr glücklich. Wir haben eine sehr gute Rennpace. In den ersten Rennrunden muss man aufpassen, bis die Reifen auf Temperatur kommen." In den Schlussminuten entwickelte sich eine spannende Zeitenjagd, bei der Honda schließlich mit drei Motorrädern die Oberhand behielt. Die zweite Startreihe ist in Yamaha-Hand.

Superstar Valentino Rossi fehlten 0,242 Sekunden auf Bradl. Das bedeutete im engen Spitzenfeld Platz vier in der zweiten Reihe. Mehrere Probleme musste Cal Crutchlow meistern. Im vierten Freien Training zerstörte der Brite eine seiner Tech-3-Yamahas bei einem Sturz. Mit dem Ersatzmotorrad kehrte Crutchlow mehrmals zurück an die Box. Ein Sensor beim vorderen Stoßdämpfer gab falsche Rückmeldungen, weshalb die M1 zu Wheelies neigte.

Am Ende griff Crutchlow schließlich in die Zeitenjagd ein und wurde mit einem Rückstand von 0,244 Sekunden Fünfter. Weltmeister Jorge Lorenzo belegte mit seiner Werks-Yamaha den sechsten Platz. Auch dem Spanier, der von seiner zweiten Schlüsselbeinoperation zurückkehrt, fehlten nur 0,277 Sekunden auf die Spitze. Dahinter wurde die Lücke größer. Vizeweltmeister Dani Pedrosa (Honda) war um mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Bradl und wird am Sonntag von Startplatz sieben versuchen einige WM-Punkte zu retten.

Bester Ducati-Vertreter war Andrea Dovizioso als Achter. Auf dem anspruchsvollen, aber kürzestem Kurs im Kalender betrug sein Rückstand 0,850 Sekunden. Sein Teamkollege Nicky Hayden landete auf Platz zehn. Dovizioso fährt in den USA mit einem neuen Rahmen, während Lokalmatador Hayden zwar mit einem speziellen Helmdesign fährt, aber mit der Standard-Desmosedici antreten muss. Zwischen die beiden Ducati-Werksfahrer schob sich Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) auf Rang neun. Bester CRT-Vertreter war Aleix Espargaro als Elfter. Sein Aspar-Teamkollege Randy de Puniet stürzte in Q2 und setzte keine Zeit. Dadurch belegte der Franzose Startplatz zwölf.

Q1: Pedrosa erfüllt Pflichtaufgabe

Im ersten Qualifying-Segment musste Pedrosa antreten, da er sich in den Freien Trainings nicht direkt für Q2 qualifiziert hatte. Der amtierende Vizeweltmeister schaffte die Hürde problemlos und stellte in 1:22,017 Minuten die Bestzeit auf. Damit war er mehr um eine halbe Sekunde schneller als die restlichen Teilnehmer und war mit einem Versuch sicher für Q2 qualifiziert. Problemlos zog auch de Puniet in den nächsten Abschnitt ein, obwohl der Aspar-Pilot um 0,677 Sekunden langsamer als Pedrosa war. Somit machten sich die weiteren CRT-Fahrer die Startplätze 13 bis 23 untereinander aus.

Hector Barbera (Aspar) kam de Puniet bis auf eine Zehntelsekunde nahe und belegte schließlich Platz drei. Der Spanier wird am Sonntag die fünfte Startreihe anführen. Alex de Angelis, der einzige Pramac-Ducati-Vertreter in Laguna Seca, wird aus der Mitte der fünften Reihe starten. Lokalmatador Colin Edwards (Forward) wird von Position 16 angreifen. In der sechsten Reihe werden Danilo Petrucci (Ioda), Claudio Corti (Forward) und Yonny Hernandez (Avintia) stehen.

Die Plätze 19 bis 21 in der siebten Reihe gingen an Karel Abraham (Cardion), der im Qualifying von seiner ART stürzte, Michael Laverty (PBM) und Hiroshi Aoyama (Avintia). Ganz hinten werden sich Bryan Staring (Gresini) und Lukas Pesek (Ioda) aufstellen. Der Grand Prix geht am Sonntag über 32 Runden.


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"Sehnsucht nach besseren Zeiten"

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Vor dem Auftakt in Frankfurt spricht Karlsruhes neuer Sportchef Jens Todt bei SPORT1 über seinen Job und die Lage beim KSC.

Von Reinhard Franke

München - Jens Todt hat eine bunte Karriere nach der Karriere hinter sich.

Chefscout bei Hertha BSC Berlin, Nachwuchsleiter beim Hamburger SV, Redakteur bei "Spiegel Online" - im Panorama-Ressort.

Zuletzt war er beim VfL Bochum als Sportdirektor tätig, nun hat Todt in derselben Rolle als Sportchef beim Karlsruher SC angeheuert - und will versuchen, die Badener nach turbulenten sportlichen Jahren wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser zu lenken. ( DATENCENTER: Der Zweitliga-Spielplan)

Vor dem Zweitliga-Start des KSC beim FSV Frankfurt (So., ab 13.15 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER, Highlights ab 22.15 bei Hattrick im TV auf SPORT1) spricht Todt im SPORT1-Interview darüber, wie er seine neue Aufgabe angeht und warum sein Klub trotz schwieriger Voraussetzungen Grund zur Hoffnung hat - außerdem macht er Druck in der Stadion-Debatte.

SPORT1: Herr Todt, seit fast vier Wochen sind Sie nun beim Karlsruher SC. Wie lief die Eingewöhnung?

Jens Todt: Die war für mich sehr spannend. Es geht natürlich immer darum, viele Gesichter zuzuordnen und ganz schnell alle kennenzulernen. Es gab aber eine gute Vorarbeit und der Kader stand ja weitestgehend, als ich angefangen habe. Seit ich da bin, wurden nur noch zwei Transfers gemacht, so dass da nicht allzu viele Baustellen auf mich warteten.

SPORT1: Was ist drin zum Auftakt beim FSV?

Todt: Auf dem Papier werden wir in der neuen Saison nicht oft als Favorit in ein Spiel gehen. Wir wollen die Klasse halten und einfach schauen, was geht. Das Vorgeplänkel mit den Testspielen ist vorbei und jetzt zählt es in Frankfurt. Wir rechnen uns da schon etwas aus. Ich werde jedenfalls auf der Bank sitzen und freue mich, dass es losgeht.

SPORT1: Spürt man so etwas wie Aufbruch-Stimmung?

Todt: Euphorie wäre zu viel gesagt, aber es herrscht eine gute Stimmung in der Stadt und man hat das Gefühl, dass es für den Verein nach einer langen Talsohle etwas Aufwind gibt. Wir sind sehr optimistisch. Ich glaube, in Karlsruhe gibt es eine große Neugier auf den KSC und eine Sehnsucht nach besseren Zeiten, Profi-Fußball und neuen Erfolgen. Die letzten Zweitliga-Jahre waren mit Platz 15 und 16 und einem Abstieg nach einer Relegation denkbar schwierig. Wir gehen zwar mit einem unterdurchschnittlichen Etat in die Saison, aber wir spielen mit offenen Karten und denken positiv.

SPORT1: Was reizt Sie am meisten am KSC?

Todt: Man kann in dem Verein etwas entwickeln. Man muss aber ehrlich sein: In den letzten Jahren sind sicherlich einige Vereine am KSC vorbeigezogen. Das alte Stadion zum Beispiel hat immer noch Charme, denn in der Vergangenheit hat es da viele tolle Spiele gegeben. Dennoch bringt Charme am Ende keine Punkte. Eins dürfen wir nicht vergessen: Es gibt in Karlsruhe ein gravierendes Stadion-Problem und es ist ein krasser Wettbewerbs-Nachteil für uns, dass wir ein veraltetes Stadion haben.

Sport1 Quiz

10 Fragen zur 2. Bundesliga

SPORT1: Ein Vorwurf an die Stadt?

Todt: Nein, aber die wichtigste Frage ist einfach, ob sie ein neues Stadion baut. Da geht es jetzt auch in die heiße Phase. Dieser Punkt ist für den Klub der Wichtigste, der jetzt ansteht. Mit so einem Stadion kannst du dauerhaft keine gute Rolle spielen. Es gibt da im deutschen Fußball kein Beispiel. Es herrscht aber zum Glück eine grundsätzliche Bereitschaft, dem Verein zu helfen.

SPORT1: Wo sehen Sie noch Grund zur Hoffnung, dass es mit dem KSC bald wieder etwas nach oben geht?

Todt: Der KSC hat eine exzellente Nachwuchsarbeit mit einem Leistungszentrum, welches die höchste Bewertung von drei Sternen erhielt. Das ist eine tolle Leistung. Wir wollen sie auf dieser exzellenten Basis weiter ausbauen. Es gibt eine Untersuchung der Universität Karlsruhe, die aussagt, dass es in den letzten fünf Jahren nur in zwei Vereinen ähnlich viele Spieler aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft geschafft haben, das sind Freiburg und Mainz. Darauf kann man stolz sein. Der Nachwuchs wird eine ganz wichtige Säule für zukünftige Erfolge sein.

SPORT1: Nach Ihrer Spielerkarriere waren Sie Journalist, dann beim Hamburger SV Nachwuchsleiter und zuletzt beim VfL Bochum Sportdirektor. Haben Sie Ihre Nische noch nicht so Recht gefunden?

Todt: Ich war bei allem, was ich getan habe, glücklich. Ich bin einfach neugierig gewesen, glaube auch, dass es noch andere Dinge gibt, die ähnlich spannend sind wie Fußball. Alle Aufgaben haben mir großen Spaß gemacht. Ich sehe mich nicht als einer, der immer hin- und herspringt. Ich denke schon, dass bisher in meinen Weg nach der Spielerkarriere eine innere Logik drin steckte.


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