Bayern gewinnen gegen Juventus

Der deutsche Rekordmeister Bayern München hat sich eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Halbfinale der Champions League erspielt.

Das Viertelfinal-Hinspiel gegen den italienischen Meister Juventus Turin gewann der Bundesliga-Tabellenführer mit 2:0 (1:0). Die Tore erzielten David Alaba nach 26 Sekunden und Thomas Müller in der 63. Minute. Das Rückspiel findet am 10. April in Turin statt.


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Barca vergibt den Sieg - PSG mit Dusel

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Messi trifft für die Katalanen im Prinzenpark, muss dann verletzt raus. Auch Ibra trifft, In der Schlussphase wird es turbulent.

Paris - Ein Patzer von Keeper Victor Valdes hat den FC Barcelona bei der Rückkehr von Trainer Tito Vilanova den Sieg im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League bei Paris St. Germain gekostet.

In der vierten Minute der Nachspielzeit traf Blaise Matuidi zum 2:2 (0:1).

Zuvor hatte Welt- und Europameister Xavi Barcelona per Foulelfmeter 2:1 in Führung gebracht, nachdem die Superstürmer Lionel Messi (38.) und Zlatan Ibrahimovic (79.) den Torreigen eröffnet hatten.

"Haben das Unentschieden verdient"

Trotz des späten Ausgleichs in der turbulenten Schlussphase geht Barcelona als Favorit ins Rückspiel am 10. April ( DATENCENTER: Champions League).

"In der ersten Halbzeit, vor allem in den ersten zehn Minuten hatten wir einige sehr gute Chancen, dann haben sie getroffen", sagte David Beckham, der sein erstes Champions-League-Spiel seit drei Jahren bestritt - damals noch für den AC Mailand: "Es war ein harter Kampf, Barca hat ein großartiges Team, aber ich denke, wir haben das Unentschieden verdient."

Messi trifft nach Aves' Zauberpass

Vor 45.000 Zuschauern im ausverkauften Prinzenpark traf Messi für die überlegenen Gäste in der Drangphase der Gastgeber, Daniel Alves hatte das Tor mit einem herrlichen Außenrist-Schlenzer vorbereitet.

Weitere zauberhafte Momente konnte der Argentinier jedoch nicht mehr beisteuern, Messi musste zur Pause wegen einer Oberschenkelverletzung in der Kabine bleiben und wurde durch Cesc Fabregas ersetzt.

Weitere Erkenntnisse bekommt Coach Vilanova, der nach seiner Krebsbehandlung in New York zum ersten Mal nach zwei Monaten wieder live bei einem Spiel seiner Mannschaft dabei war, nach der Untersuchung am Mittwoch.

So kam Paris durch Ibrahimovic zum Ausgleich. Der Schwede erzielte den Treffer allerdings aus abseitsverdächtiger Position. Ex-Barca-Verteidiger Maxwell hatte zuvor per Kopf den Pfosten getroffen (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

Lavezzi trifft den Pfosten

Ibrahimovic, der nach seiner Rot-Sperre nur durch die Gnade der UEFA-Bewährungskommission auflaufen durfte, zeigte seine Klasse bereits vor der Pause. Mit einem Freistoß scheiterte er an Keeper Victor Valdes, einen Konter schloss er ungenau ab.

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10 Fragen zur Champions League

Zu diesem Zeitpunkt hätte Paris bereits 1:0 führen können, Ezequiel Lavezzi nutzte die Anfangs-Verwirrung der Barca-Verteidigung, traf nach fünf Minuten aber nur den Pfosten.

Beckham als Sechser

Überhaupt war Paris' Plan bis zu Messis Tor aufgegangen. Das Team von Trainer Carlo Ancelotti ließ Barcelona bis zum Strafraum kombinieren, um dann zu attackieren und blitzschnell umzuschalten.

Beckham und Matuidi bildeten vor der Viererkette die Doppelsechs und raubten Barca die Spielfreude.

Lange Zeit blieb Andres Iniestas Schlenzer in der 17. Minute die einzige Chance der Gäste.

Barca nach der Pause überlegen

Das Tempo der ersten Halbzeit hielt Paris allerdings nicht aufrecht, Barcelona kontrollierte die Partie nach der Pause über weite Strecken, ohne selbst mit letzter Konsequenz auf das zweite Tor zu spielen.

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

So hatte auch der deutsche Schiedsrichter Wolfgang Stark keine Probleme mit der Begegnung, über die es hieß, dass mehr als eine Million Menschen Tickets geordert hätten.

Turbulente Schlussphase

Ein abgefälschter Freistoß von Welt- und Europameister Xavi (74.) landete auf dem Tor, viel mehr bekamen die Zuschauer nicht zu sehen - bis zur turbulenten Schlussphase.

Erst traf Ibrahimovic in doppelter Überzahl zum 1:1 - allerdings aus Abseitsposition. Javier Mascherano und Jordi Alba, die kurz zuvor zusammengeprallt waren, lagen zu diesem Zeitpunkt verletzt an der Außenlinie.

Dann zeigte Schiedsrichter Stark zu Recht auf den Punkt: PSG-Keeper Salvatore Sirigu holte Alexis Sanchez von den Beinen, Xavi verwandelte sicher.

Barca-Keeper Valdes sah beim Ausgleich in der Nachspielzeit schlecht aus. Der Spanier war beim Schuss von Matiudi, der vom eingewechselten Marc Bartra abgefälscht worden war, bereits in die andere Ecke unterwegs.

"Vielleicht haben wir eine Chance"

"Wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden", sagte Matuidi. "Es wird sicher schwer im Camp Nou, aber wenn wir wieder am Maximum spielen, haben wir vielleicht eine Chance", meinte Matuidi.

Barca-Verteidiger Alves zeigte sich ebenfalls zuversichtlich: "Wenn wir die selbe Intensität zeigen wie heute, haben wir eine große Chance auf das Halbfinale", sagte der Brasilianer.


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Alaba-Tor eines der Schnellsten

David Alaba von Bayern München hat im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Juventus Turin eines der schnellsten Tore in der Geschichte der Königsklasse erzielt.

Ein Weitschuss des Österreichers landete nach 26 Sekunden im Tor von Gianluigi Buffon. Den Rekord hält der ehemalige Münchner Roy Makaay, der am 7. März 2007 im Achtelfinal-Rückspiel des FC Bayern gegen Real Madrid nach 10,12 Sekunden das 1:0 erzielte.

Die Münchner gewannen danach mit 2:1 und zogen ins Viertelfinale ein. - Die schnellsten Tore im Überblick:

1. Roy Makaay am 7. März 2007 für Bayern München nach 10,12 Sekunden gegen Real Madrid

2. Jonas am 1. November 2011 für den FC Valencia nach 10,84 gegen Bayer Leverkusen

3. Gilberto Silva am 25. September 2002 für den FC Arsenal nach 20,06 Sekunden beim PSV Eindhoven

4. Alessandro Del Piero am 1. Oktover 1997 für Juventus Turin nach 20,11 Sekunden bei Manchester United

5. Clarence Seedorf am 28. September 2005 für den AC Mailand nach 21,20 Sekunden bei Schalke 04


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"Das beste Spiel der Champions-League-Saison"

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Nach dem Sieg gegen Juve schwärmen die Bayern von einem "super Abend". Das Drama um Kroos aber schlägt Heynckes auf den Magen.

München - Es hätte ein rundum perfekter Europapokal-Abend für den FC Bayern sein können.

Das hochverdiente 2:0 (1:0) im Viertelfinal-Hinspiel gegen Juventus Turin hinterließ zufriedende Gesichter (Spielbericht).

Und doch wurden der laut FCB-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge "super Europapokal-Abend" und das "Wunschergebnis" von der schweren Verletzung von Toni Kroos getrübt.

"Das sieht nicht so gut aus, das ist ein Wermutstropfen", sagte Trainer Jupp Heynckes über den doppelten Muskelbündelriss, den Kroos früh in der Partie erlitten hatte.(DIASHOW: Bilder des Spiels) Kurze Zeit später bestätigte Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt SPORT1, dass die Saison für den 23-Jährigen gelaufen ist.

Ansonsten aber gab es bei den Bayern kein Grund zu klagen, das Tor zum Halbfinale steht weit offen.( DATENCENTER: Die Champions League)

"Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen, aber noch nichts erreicht", warnte Bastian Schweinsteiger.

SPORT1 fasst die Stimmen zum Spiel zusammen:

Karl-Heinz Rummenigge (Vorstandsvorsitzender FC Bayern): "Es war ein großartiges Spiel. Man kann hochzufrieden sein. Es war wahrscheinlich das beste Champions-League-Spiel der Saison. Wir sind zufrieden mit dem 2:0, wir hatten noch die Chance, das 3:0 zu machen. Aber es ist ein Wunschergebnis, jetzt können wir optimistisch nach Turin reisen. Die ganze Mannschaft großartig gearbeitet und großartig Fußball gespielt. Ein super Europapokal-Abend für uns. Die Diagnose (bei Toni Kroos, d. Red.) ist sechs Wochen, das ist schade. Er ist ein wichtiger Spieler. Glücklicherweise haben wir auf der Position mit Robben, Müller oder Shaqiri Alternativen.Deshalb können wir das ganz ordentlich kompensieren."

Franz Beckenbauer (Ehrenpräsident FC Bayern): "Wenn das Ergebnis 3:0 oder 4:0 ausfällt, ist das auch in Ordnung. Die Bayern haben super gespielt, die ganze Mannschaft war hervorragend."

Jupp Heynckes (Trainer FC Bayern):"Wir hatten uns gut vorbereitet, das hat man von der taktischen Ausrichtung klar erkennen können. Ich habe Juventus bis zum Gehtnichtmehr studiert. Wir haben den Gegner früh gestört, wir haben Pirlo aus dem Spiel genommen. Das war ganz wichtig. Die Mannschaft hat sehr selbstsicher und fußballerisch überragend gespielt. Natürlich muss in solchen Spielen auch die kämpferische Note vorhanden sein. Wir sind froh, dass wir das Spiel gegen eine italiensiche Mannschaft zu null gewonnen haben. Das war sehr wichtig. Über weite Strecken war das hochklassiger Fußball. Wir haben das Spiel immer kontrolliert und dominiert, und das gegen den italienischen Meister. Das ist eine bemerkenswerte Leistung meiner Mannschaft. Bei Toni Kroos sieht es nicht so gut aus, das ist ein Wermutstropfen. Toni ist ein ganz wichtiger Spieler für uns."

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10 Fragen zur Champions League

Philipp Lahm (FC Bayern): "Es gab schon einige große Spiele (in der Geschichte des FC Bayern, d. Red.). Es war ein gutes Spiel, aber noch sind wir nicht durch. Wir haben dem Gegner kaum eine Torchance ermöglicht und hatte einige gute Möglichkeiten, dass das Ergebnis höher ausfällt. Juve ist eine Top-Mannchaft, das muss man ganz klar sagen. Es war eine gute Leistung von uns, aber nächste Woche müssen die genau das Gleiche abrufen."

Bastian Schweinsteiger (FC Bayern): "Das Ergebnis ist gut. Es war nicht einfach, die Italiener haben eine sehr interessante Taktik, die in der Bundesliga gar nicht gespielt wird. Wir haben das teilweise sehr gut gemacht. Mein Gefühl sagt mir, wir hätten ein Tor mehr machen müssen. Wir hatten gute Möglichkeiten, bei denen wir vielleicht das dritte Tor hätten machen müssen. Aber man muss sagen, wir haben zu null gespielt, die Abwehr war sehr, sehr gut. Man weiß, dass es nicht einfach ist, in Turin zu spielen. Vor eigenem Publikum treten sie anders auf. Wir haben uns eine gute Ausgangsposition geschaffen, aber noch nichts erreicht. Es wäre gut, wenn wir in Turin ein Tor machen könnten."

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

Thomas Müller (FC Bayern): "Wir haben in beide Richtungen sehr intensiv gespielt. Man hat gesehen, dass wir unbedingt wollen, wir waren top eingestellt. Natürlich ist es schade, dass wir das dritte Tor nicht gemacht haben, ich hatte auch noch die Möglichkeit. Mich ärgert das am meisten, aber die Ausgangssituation ist gut. Ich hoffe, dass ein 2:0 besser ist als ein 3:0, denn da sind wir vielleicht ein Stück konzentrierter. Es lag nicht unbedingt an Pirlo, dass er keinen guten Tag hatte. Wir haben die Italiener schon vorne so früh unter Druck gesetzt, dass sie viel mit langen Bällen operieren mussten. Das ist nicht unbedingt Pirlos Spiel."

David Beckham (PSG): "In der ersten Halbzeit, vor allem in den ersten zehn Minuten hatten wir einige sehr gute Chancen, dann haben sie getroffen. Es war ein harter Kampf, Barca hat ein großartiges Team, aber ich denke, wir haben das Unentschieden verdient."

Blaise Matuidi (PSG, Torschütze zum 2:2): "Wir sind mit unserer Leistung sehr zufrieden. Es wird sicher schwer im Camp Nou, aber wenn wir wieder am Maximum spielen, haben wir vielleicht eine Chance."

Dani Alves (Barca, Vorbereiter des 0:1): "Wenn wir die selbe Intensität zeigen wie heute, haben wir eine große Chance auf das Halbfinale."


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Saisonaus für Kroos

Rekordmeister Bayern München muss für den Rest der Saison auf Nationalspieler Toni Kroos verzichten. Das bestätigte Mannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt SPORT1.

Mittelfeldspieler Kroos hatte sich am Dienstagabend beim 2:0 (1:0) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Juventus Turin einen Muskelbündelriss im rechten Adduktorenbereich zugezogen.

Kroos erlitt die Verletzung in der 13. Minute bei einem Klärungsversuch gegen den Schweizer Stephan Lichtsteiner. Für Kroos wurde zwei Minuten später Arjen Robben eingewechselt.

"Es ist sehr bitter. Es werden in den nächsten zwei Monaten viele Entscheidungen fallen, und es wird bei ihm sicher sehr lange dauern", hatte Trainer Jupp Heynckes nach der Partie gesagt. Der Ausfall von Kroos sei bitter für den Spieler "und für uns alle".


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Bezeichnende Wiese-Begnadigung: 1899 will Ruhe

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Der Keeper darf wieder mit der Mannschaft trainieren, die Rückholaktion soll vor allem die Nerven der Beteiligten beruhigen.

Von Reinhard Franke

München - Ein Blick auf die Tabelle genügt, um zu erkennen, dass sich die Erstligazeit von 1899 Hoffenheim wohl dem Ende entgegen neigt.

Der abstiegsbedrohte Klub rangiert weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz und kann von Glück sagen, dass der FC Augsburg als Sechzehnter am Wochenende sein Spiel zu Hause gegen Hannover 0:2 verlor, sonst wäre die Lage bei 1899 noch trostloser. ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

Der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt nun weiter vier Punkte und zumindest die zarte Hoffnung auf eine Rettung lebt so weiter in den Köpfen der Spieler. (DIASHOW: Der 27. Spieltag)

Rückkehr ins Mannschaftstraining

Wie ernst die Lage in Hoffenheim ist, zeigt auch die Begnadigung von Tim Wiese.

Der Keeper ist nach drei Wochen Verbannung zurück und darf seit Ostermontag wieder am Mannschaftstraining teilnehmen.

Für die letzten sieben Spiele will man bei 1899 nun sämtliche Nebengeräusche ausschalten, der Ärger um Wiese war in den letzten Wochen zum Dauerthema geworden.

Am Samstag bei der 0:3-Klatsche auf Schalke ( Bericht) wurde nochmal deutlich, wie groß dieser Störfaktor war.

"Ohne Wiese habt ihr keine Chance", verhöhnten die Fans der "Königsblauen" die Kurz-Truppe.

Friedenspfeife geraucht

Vor Beginn der Rückrunde war er "zum eigenen Schutz" aus dem Team genommen worden, Anfang März dann "aus disziplinarischen Gründen" auch aus dem Kader.

Zuletzt hatten auch einige Spieler offen die Rückkehr Wieses gefordert.

Trainer Marco Kurz und Manager Andreas Müller rauchten deshalb nun die Friedenspfeife mit dem Keeper.

Die Rückkehr in den Kreis der Kollegen sei jetzt "das Ergebnis eines Dialogs zwischen dem Torhüter und der sportlichen Leitung des Vereins", teilten die Kraichgauer mit.

Wiese wollte noch nicht

Zudem verriet der Verein, Wiese sei die Rückkehr ins Teamtraining bereits vor einer Woche angeboten worden, er habe jedoch die individuellen Einheiten, "die mir sehr gut getan haben"', bis zum Ende durchziehen wollen.

Dieses Statement rückt zwar den Umgang des Klubs mit Wiese in ein positives Licht, stellt den Schlussmann aber gleichzeitig als Ego-Shooter dar, der lieber alleine trainiert.

Zumindest erklärte der 31-Jährige selbst, er habe "die Maßnahme des Vereins akzeptiert, die Situation angenommen und mich mit dem Einzeltraining arrangiert. Nun möchte ich meinen Beitrag leisten und das Team im Kampf um den Klassenerhalt so gut ich es kann unterstützen."

Zukunft in Hoffenheim fraglich

Ob er die Mannschaft allerdings auch auf dem Feld unterstützen kann, ist mehr als fraglich.

Zwischen den Pfosten wird wohl weiterhin Heurelho Gomes stehen, Wiese hat in Hoffenheim wohl keine Zukunft mehr.

Der gebürtige Bergisch Gladbacher hat für den Fall des Abstiegs des Tabellen-17. angeblich eine Ausstiegsklausel.

Nach SPORT1-Informationen soll er im Sommer den Verein verlassen.

"Wie es nach der Saison weitergeht, können wir nicht sagen, aber das ist zurzeit auch kein vorrangiges Thema", erklärt Müller: "Wir werden das zur gegebenen Zeit, intern und in aller Ruhe miteinander besprechen."

Bundesliga-Torschützen 2012/2013

1. Platz (Stand: 31.03.2013)

20 Tore: Robert Lewandowski (Dortmund)

2. Platz

18 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)

3. Platz

15 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)

4. Platz

12 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)

4. Platz

13 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)

6. Platz

12 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)

6. Platz

12 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)

8. Platz

11 Tore: Nils Petersen (Bremen)

8. Platz

11 Tore: Marco Reus (Dortmund)

8. Platz

11 Tore: Artjom Rudnevs (Hamburger SV)

11. Platz

10 Tore: Aaron Hunt (Werder Bremen)

13. Platz

9 Tore: Jakub Blaszczykowski (Dortmund)

13. Platz

9 Tore: Szabolcs Huszti (Hannover 96)

13. Platz

9 Tore: Sascha Mölders (Augsburg)

13. Platz

9 Tore: Heung-Min Son (Hamburger SV)

Lebenswichtiges Duell mit Düsseldorf

"Die Mannschaft hat den Jungen mit offenen Armen empfangen", berichtete Trainer Marco Kurz nach dem Training. Viel zu tun hatte Wiese in seiner ersten Übungseinheit mit seinen Kollegen aber noch nicht, da noch nicht auf richtige Tore geschossen wurde.

Tore werden am Freitag gegen den Tabellen-15. aus Düsseldorf aber zwingend notwendig sein. Gegen die Fortuna zählt nur ein Sieg, wie Kurz betont.

"Wir haben jetzt die Möglichkeit, drei Punkte daheim zu holen, die für uns lebenswichtig sein werden, um noch mal richtig Tuchfühlung zu kriegen", sagte Kurz und fügte an: "Wenn wir uns die erste Liga verdienen wollen, müssen wir in diesem Spiel besser sein und gewinnen."


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Ba trifft: ManUnited scheitert im FA-Cup an Chelsea

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Der frühere Hoffenheimer lässt mit seinem Treffer die Fans der "Blues" jubeln. Van Persie verpasst die Großchance zum Ausgleich.

London/München - Manchester United ist im FA-Cup-Viertelfinale am FC Chelsea gescheitert und kann nach dem Aus in der Champions League einen weiteren Titel in dieser Saison abschreiben. ( DATENCENTER: FA-Cup)

Die Mannschaft von Teammanager Sir Alex Ferguson verlor das Wiederholungsspiel gegen den Titelverteidiger nach einem Treffer des Ex-Hoffenheimers Demba Ba (49.) mit 0:1 und scheiterte damit wie schon im Ligapokal am noch amtierenden Champions-League-Sieger.

Kein Halbfinale gegen Manchester City

Im ersten Spiel hatten sich beide Teams 2:2 getrennt.

"Um dieses Spiel zu gewinnen, hat uns die Gelassenheit gefehlt", sagte Ferguson: `Wir hatten eine Menge Ballbesitz, haben aber nicht das Beste daraus gemacht."

Damit brachten die Londoner den Rekordmeister auch um ein Halbfinal-Duell in zwei Wochen gegen den Stadtrivalen Manchester City.

Außerdem kämpfen die Außenseiter Wigan Athletic und FC Millwall um den Einzug ins Endspiel des ältesten Klubwettbewerbs der Welt im Wembley-Stadion am 11. Mai.

Spiel nimmt Fahrt auf

Erst nach der Pause nahm das Spiel zwischen den beiden Star-Teams Fahrt auf. Nach der Führung durch Ba, der nach sehenswerter Vorarbeit des Spaniers Juan Mata mit einem Rechtsschuss erfolgreich gewesen war, drängten die Gäste auf den Ausgleich.

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In der 61. Minute rettete zunächst Chelseas Torwart Petr Cech mit einer Weltklasse-Parade nach einem Kopfball von Javier Hernadez seine Elf vor dem Ausgleich, in der 88. Minute verpasste ManU-Torjäger Robin van Persie die große Chance zum 1:1.

"Es war wichtig, heute zu gewinnen. Das gibt uns eine Menge Selbstbewusstsein", sagte Ba.

Marin nicht im Kader

Ex-Nationalspieler Marko Marin stand nicht im Chelsea-Kader. Bei Manchester fehlte unter anderem Wayne Rooney wegen einer Leistenzerrung, van Persie saß ebenso wie der Ex-Dortmunder Shinji Kagawa zunächst auf der Bank.


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Robben und Pizarro: Mit sechs Toren auf die Bank

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Trotz der Gala gegen den HSV müssen die zwei Bayern-Stars gegen Juventus mit der Jokerrolle rechnen. Heynckes fordert Ruhe.

Vom FC Bayern berichten Mathias Frohnapfel und Christian Ortlepp

München - Welche Luxussituation und welche Qual für Jupp Heynckes:

Sechs Tore erzielten Claudio Pizarro und Arjen Robben bei der 9:2-Gala gegen den HSV ( Bericht), verzauberten das Publikum mit Doppelpässen und Kombinationen aus der Zungenschnalz-Kategorie.

Theoretisch müsste der Bayern-Trainer also jetzt beide Stars im Champions-League-Viertelfinale gegen Juventus Turin (Di., ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER, aktuelle Infos im Mobilat Fantalk XXL LIVE im TV auf SPORT1) so selbstverständlich spielen lassen, wie er sich zuvor mit den Italienern beschäftigt hat.

"Ich bin mit der Alten Dame ins Bett gegangen und mit ihr aufgestanden", berichtete Heynckes am Montagnachmittag und schaute dabei besonders ernst.

Statistenrolle für Robben und Pizarro

Wahrscheinlich hatte er sich das kleine Wortspiel als Teil seiner Spielvorbereitung schon vorher zurecht gelegt. Für den Trainerroutinier geht es in den letzten zwei Monaten beim FCB um einen möglichst glänzenden Abschied - am besten mit dem Triple.

Für das große Ziel müssen sich nun wohl auch Robben und Pizarro in die Rolle der eifrigen Helfer fügen, die bei den ganz großen Aufführungen erstmal nur mit Statistenrollen versehen werden.

"Wir haben drei Torjäger und vier absolute Topspieler auf den Außenpositionen, davon kann ich aber nur drei nominieren", erklärte Heynckes auf SPORT1-Nachfrage.

Juve freut sich auf die Bayern

"Das hat jeder zu akzeptieren"

Vielsagend fügte er hinzu: "Wenn ein Spieler beim FC Bayern unterschreibt, sollte er wissen, dass das keine Garantie ist, dass er 34 Spiele in der Liga macht und auch jedes Pokalspiel. Das ist beim FC Bayern einfach so, das hat jeder zu akzeptieren."

Arjen Robben dürfte sich angesprochen fühlen.

Anders als Routinier Pizarro, der nach der HSV-Gala noch immer über das "bisher beste Spiel meiner Karriere" staunt, erhebt der Niederländer lautstark Anspruch auf einen Platz in der Startelf.

Robben: Bin auf stärkstem Level

"Ich habe jetzt vier, fünf Spiele hintereinander gemacht und komme immer besser in meinen Rhythmus. Ich bin auf meinem stärksten Level", ließ Robben wissen.

Und überhaupt, wenn er Trainer wäre, wüsste er schon, was er machen würde. Aber gut, der Chef entscheide.

Allerdings sieht der Chef Heynckes augenscheinlich Robben und Pizarro nur als 1b-Variante.

Vor allem gegen die ausgebufften Italiener benötigt der FCB Profis, die mit ebenso großer Leidenschaft defensiv mitarbeiten wie nach vorne.

Müller fordert Defensivpflichten

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10 Fragen zum FC Bayern München

Mario Mandzukic hat deshalb Vorteile gegenüber Pizarro, der Stürmer aus Kroatien ist bei den Roten auch aufgrund dieser Beißertugenden an Mario Gomez vorbeigezogen.

Genau dort sticht Müller den Kreativgeist Robben aus.

"Wenn du zu Hause zu null spielst, ist das ganz wichtig, da müssen wir auch viel nach hinten arbeiten, das ist ganz klar", betonte Müller angesprochen auf die Jobdefinition der Offensivspieler am Dienstagabend.

Dieser Sinn für die Balance liegt auch Sportvorstand Matthias Sammer am Herzen.

"Wir brauchen einen guten Plan, Strategie und Persönlichkeit in unserem Spiel", forderte er.

Mitgefühl für Pizarro

Heynckes wird also aller Voraussicht nach auf die offensive Dreierreihe Müller, Kroos und Franck Ribery setzen, davor Kämpfer Mandzukic.

Für den Fußballfeingeist ist das die konservative Variante, mit der er ja schon vor der Torgala gegen den HSV geplant hatte.

Ein gewisses Bedauern ist Heynckes aber nicht abzusprechen.

"Mein Trainer hätte sich nie darüber Gedanken gemacht, mich auszutauschen", meinte der 68-Jährige mit einem Lächeln.

Heynckes' Erinnerungen

Bayerns Rekordtransfers

16. Lukas Podolski

1. FC Köln 10 Mio. (2006)

16. Daniel van Buyten

Hamburger SV 10 Mio. (2006)

16. Marcell Jansen

Borussia Mönchengladbach 10 Mio. (2007)

14. Anatoliy Tymoshchuk

Zenit St. Petersburg 11 Mio. (2009)

14. Luca Toni

AC Florenz 11 Mio. (2007)

13. Xherdan Shaqiri

FC Basel 11,8 Mio. (2012)

11. Lucio

Bayer Leverkusen 12 Mio. (2004)

11. Breno

FC Sao Paulo 12 Mio. (2007)

10. Mario Mandzukic

VfL Wolfsburg 13 Mio (2012)

9. Jerome Boateng

Manchester City 13,5 Mio. (2011)

8. Miroslav Klose

Werder Bremen 15 Mio. (2007)

7. Luiz Gustavo

1899 Hoffenheim 17 Mio. (2011)

6. Manuel Neuer

FC Schalke 04 18 Mio. (2011)

5. Roy Makaay

Dep. La Coruna 19,75 Mio. (2003)

3. Franck Ribery

Olympique Marseille 25 Mio. (2007)

3. Arjen Robben

Real Madrid 25 Mio. (2009)

2. Mario Gomez

VfB Stuttgart 30 Mio. (2009)

1. Javier Martinez

Atletic Bilbao 40 Mio. (2012)

Doch Heynckes erinnerte sich nicht nur an die eigenen Sternstunden als Weltklassestürmer, sondern eben auch daran, dass wir "damals die Alternativen nicht hatten."

Sicher sei die Lage für Pizarro delikat. "Es ist nicht einfach, wenn ein Spieler vier Tore erzielt, dass dann darüber gesprochen wird, ob er spielt oder nicht", gestand der FCB-Coach.

An seiner Offensiventscheidung dürfte das allerdings nichts ändern.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Bayern: Neuer - Lahm, Boateng, Dante, Alaba - Luiz Gustavo, Schweinsteiger - Müller, Kroos, Ribery - Mandzukic

Juventus: Buffon - Barzagli, Bonucci, Chiellini - Lichtsteiner, Peluso - Vidal, Pirlo, Pogba - Marchisio - Vucinic

Schiedsrichter: Mark Clattenburg (England)


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Tschauner köpft St. Pauli zum Last-Minute-Ausgleich

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Der Keeper schreibt mit seinem Ausgleich für St. Pauli per Kopf Zweitliga-Geschichte. Für die Paderborn trifft ein Ex-Paulianer.

Hamburg - Philipp Tschauner hat den FC St. Pauli im Kampf um den Klassenerhalt mit einer Glanztat vor dem nächsten Rückschlag bewahrt.

Der nach vorn geeilte Torhüter erzielte im Heimspiel gegen den SC Paderborn kurz vor Schluss per Kopf den 2:2 (0:0)-Endstand und verhinderte die drohende Niederlage. Die Hamburger verbesserten sich vom 13. auf den zwölften Platz. Die Gäste nehmen weiterhin Rang neun ein. ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

"Ich bin einfach nur glücklich, dass ich das in meiner Fußballerkarriere noch erleben darf. Ich hatte Tränen in den Augen", sagte Tschauner bei SPORT1 nach dem ersten Treffer eines Torhüters in der Zweiten Liga.

Ebbers aus kurzer Distanz

Routinier Marius Ebbers hatte die Platzherren in der 53. Minute aus kurzer Distanz in Führung gebracht. Nur 180 Sekunden später traf Deniz Yilmaz (56.) für das Team von Coach Stephan Schmidt.

Ausgerechnet der frühere Paulianer Mahir Saglik (84.) schoss anschließend den SCP in Führung. Als das Spiel scheinbar gelaufen war, schlug Tschauners große Stunde (90.).

"Er darf mir jede Woche eine Rippe brechen"

"Den hat der Tschauni gut reingemacht. Von mir aus darf er mir jetzt jede Woche eine Rippe brechen", sagte St. Paulis Trainer Michael Frontzeck.

Der Torhüter hatte den Coach zuletzt bei einem Trainingsunfall verletzt. Ganz zufrieden war Frontzeck trotz des späten Punktgewinns nicht: "Wir haben es versäumt nach dem 1:0 nachzulegen."

Vor 28.278 Zuschauern im fast ausverkauften Millerntorstadion fehlte den Hanseaten ihr gesperrter Torjäger Daniel Ginczek an allen Ecken und Enden. Bezeichnenderweise war es Mittelfeldspieler Florian Kringe, der in der 20. Minute die einzige nennenswerte Einschussmöglichkeit vor dem Seitenwechsel vergab.

Brückner vergibt freistehend

Die Ostwestfalen legten ihr Hauptaugenmerk zunächst auf eine solide Deckungsarbeit, Sekunden vor dem Halbzeitpfiff jedoch schoss Daniel Brückner den Ball freistehend über das Tor.

Zweite Liga - Torschützen 2012/13

1. Platz (Stand: 01.04.2013)

17 Tore: Domi Kumbela (Braunschweig)

2. Platz

14 Tore: Ronny (Hertha BSC)

3. Platz

12 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)

3. Platz

12 Tore: Daniel Ginczek (St. Pauli)

3. Platz

12 Tore: Mohamadou Idrissou (Kaiserslautern)

6. Platz

11 Tore: Frank Löning (Sandhausen)

6. Platz

11 Tore: Simon Terodde (Union Berlin)

8. Platz

10 Tore: Albert Bunjaku (Kaiserslautern)

9. Platz

9 Tore: Jan Hochscheidt (Aue)

9. Platz

9 Tore: Adrian Ramos (Hertha BSC)

9. Platz

9 Tore: Anthony Ujah (Köln)

9. Platz

9 Tore: Benjamin Lauth (1860 München)

Drei Minuten nach Wiederbeginn parierte Paderborns Torhüter Lukas Kruse aus kurzer Distanz einen Schuss von Fin Bartels. In der 79. Minute fand Florian Bruns in Kruse seinen Meister.

Tschauner antwortet Saglik

Für die späte Führung sorgte der fünf Minuten zuvor eingewechselte Saglik, doch Tschauner hatte in seinem 100. Zweitligaspiel noch eine Antwort parat.

Obwohl der DFB angekündigt hatte, wegen zahlreich gezündeter Wunderkerzen in den vergangenen Heimspielen diese Partie besonders genau zu beobachten, ließen es sich die Fans der Norddeutschen nicht nehmen, das Auflaufen beider Mannschaft mit dem ganzjährig frei verkäuflichen Kinderfeuerwerk zu begleiten.


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Heynckes und die Gefahr von der Ecke

Abbrechen

Bayern schwächelt zuletzt bei ruhenden Bällen. Trainer fordert für das Champions League-Duell mit Juve erhöhte Aufmerksamkeit

Von Denis de Haas und Jakob Gajdzik

München - Es stand 8:1 für den FC Bayern.

Doch Trainer Jupp Heynckes schaute drein, als würde der Rekordmeister gerade eine bittere Heimpleite gegen den HSV kassieren.

Gerade eben hatte Jeffrey Bruma eine Ecke ins Tor von Manuel Neuer geköpft und damit für Heynckes die bösen Geister vom "Finale dahoam" geweckt.

Damals hatte Chelseas Didier Drogba die Münchner kurz vor Schluss aus allen Siegesträumen gerissen - ebenfalls nach einer Ecke.

Ein Dauerproblem

Für die Bayern entwickeln sich gegnerische Eckbälle mittlerweile zu einem Dauerproblem - und das ausgerechnet vor dem Champions League-Kracher gegen Juventus Turin (Di., ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER, aktuelle Infos im Mobilat Fantalk XXL LIVE im TV auf SPORT1).

Zwar kassierte der Rekordmeister in dieser Saison in Pflichtspielen erst sieben Gegentore nach solchen Situationen, doch allein fünf gab es aber in den vergangenen acht Partien.

"Im Verhältnis zu viel"

"Die Jungs sollten mal darüber nachdenken. Das ist trotz der insgesamt wenigen Gegentore im Verhältnis zu viel", kritsierte SPORT1-Experte Thomas Strunz in der LIGA total! Spieltagsanalyse die Gegentore.

"In engen Spielen sind es genau diese Situationen, die entscheidend sein können", ergänzte der ehemalige Bayern-Spieler.

Juve freut sich auf FC Bayern

Gegentore durch Podolski und Rolfes

Die Arsenal-Spieler Lukas Podolski und Laurent Koscielny sowie Leverkusens Simon Rolfes schenkten den Bayern Tore nach Ecken ein.

Am Wochenende sorgten die Hamburger Jeffrey Bruma und Heiko Westermann dafür, dass es auch nach der 9:2-Gala ( Bericht) Redebedarf gab.

Trainer Jupp Heynckes griff das erste Gegentor in seine Analyse explizit auf: "Es war ein Spieler, der stand vor dem Eckballschützen, der war aber eingeteilt, einen gegnerischen Top-Kopfballspieler zu decken."

Sport1 Quiz

10 Fragen zum FC Bayern München

Martinez im Fokus

Javi Martinez stand in der angesprochenen Szene weit weg von der Gefahrenzone. Das schmeckte dem Coach gar nicht: "Man darf in der Konzentration nicht nachlassen, auch wenn man 8:0 führt."

Genau diese paar Prozent sind auch für SPORT1-Experte Olaf Thon in der LIGA total! Spieltagsanalyse entscheidend gewesen: "Wenn es 8:0 steht, dann ist die Konzentration eben nicht mehr so da."

Allerdings sieht Thon etwas Gutes an der Sache: "Das ist für Jupp Heynckes ein toller Ansatz. Durch die Gegentore bleiben die Bayern etwas mehr auf dem Boden."

Kroos verweist auf die Zuteilung

Die aktuelle Schwächephase wird auch in der Mannschaft thematisiert. "Wir werden uns die Standardsituationen im Training noch mal anschauen", sagte Thomas Müller auf SPORT1-Nachfrage

Und auch Toni Kroos fordert taktische Disziplin. "Wichtig ist Zuteilung, dass die stimmt und es nicht zum Durcheinander kommt", sagte der Nationalspieler.

Erster Ecken-Doppelpack

Juventus - so viel sollte klar sein - wird München mehr abverlangen als der HSV.

Bayern-Trainer unter Hoeneß

Pal Csernai

01.03.1979 - 16.05.1983

Reinhard Saftig

17.05.1983 - 30.06.1983

Udo Lattek

01.07.1983 - 30.06.1987

Jupp Heynckes

01.07.1987 - 08.10.1991

Sören Lerby

09.10.1991 - 10.03.1992

Erich Ribbeck

11.03.1992 - 27.12.1993

Franz Beckenbauer

28.12.1993 - 30.06.1994

Giovanni Trapattoni

01.07.1994 - 30.06.1995

Otto Rehhagel

01.07.1995 - 27.04.1996

Franz Beckenbauer

29.04.1996 - 30.06.1996

Giovanni Trapattoni

01.07.1996 - 30.06.1998

Ottmar Hitzfeld

01.07.1998 - 30.06.2004

Felix Magath

01.07.2004 - 31.01.2007

Ottmar Hitzfeld

01.02.2007 - 30.06.2008

Jürgen Klinsmann

01.07.2008 - 27.04.2009

Jupp Heynckes

27.04.2009 - 30.06.2009

Louis van Gaal

01.07.2009 - 09.04.2011

Andries Jonker

10.04.2011 - 30.06.2011

Jupp Heynckes

01.07.2011 - 30.6. 2012

Pep Guardiola

ab 1. Juli 2013

Da wäre es gut, wenn die Bayern ihrerseits die Gefährlichkeit bei eigenen Ecken auch auf europäischer Ebene zeigen würden.

Gegen Hamburg gab es nicht nur neun Treffer zu feiern. Bastian Schweinsteiger und Claudio Pizarro sorgten für den ersten Ecke-Tor-Doppelpack der Saison.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Bayern: Neuer - Lahm, Boateng, Dante, Alaba - Luiz Gustavo, Schweinsteiger - Müller, Kroos, Ribery - Mandzukic

Juventus: Buffon - Barzagli, Bonucci, Chiellini - Lichtsteiner, Peluso - Vidal, Pirlo, Pogba - Marchisio - Vucinic

Schiedsrichter: Mark Clattenburg (England)


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