Mechler siegt im Continental Cup

Skispringer Maximilian Mechler hat zwei Jahre nach seinem letzten Erfolg wieder einen Sieg im zweitklassigen Continental Cup gefeiert.

Der 29-Jährige aus Isny setzte sich im norwegischen Vikersund nach Sprüngen auf 114 und 119 Meter vor dem Polen Jan Ziobro durch.

Marinus Kraus (Oberaudorf) und Pius Paschke (Kiefersfelden) rundeten als Dritter und Vierter das gute deutsche Ergebnis ab.

Mechler, der zuletzt vor drei Wochen in Oberstdorf im Weltcup zum Einsatz gekommen war, hatte zuletzt am 6. März 2011 im finnischen Kuopio ein Continental-Cup-Springen gewonnen.


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WP8-9: Ogier setzt sich von den Verfolgern ab

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Volkswagen-Werksfahrer Sebastien Ogier baut sich auf der achten und neunten Prüfung in Mexiko ein kleines Polster auf - Ratlosigkeit bei Mikko Hirvonen

Sebastien Ogier startete explosiv in den Freitagnachmittag der Rallye Mexiko und stellte auf der achten Wertungsprüfung eine klare Bestzeit auf. Die Konkurrenz ließ den Volkswagen-Fahrer allerdings nicht ziehen, denn Mads Östberg (Ford) und Mikko Hirvonen (Citroen) schlugen auf WP9 zurück und waren schneller als Ogier. Dennoch baute der Franzose auf diesen beiden Prüfungen seinen Vorsprung auf Östberg auf 18,9 Sekunden aus. Hirvonen liegt als Dritter 27,1 Sekunden zurück und konnte Thierry Neuville (Ford) auf Distanz halten. Die Spannung war zu Beginn des Nachmittags weiterhin hoch. Große Dramen spielten sich nicht ab.

Die Nachmittagsschleifer begann mit der zweiten Durchfahrt von "El Cubilete". Diese 20,91 Kilometer lange Prüfung war am Vormittag Volkswagen-Werksfahrer Jari-Matti Latvala zum Verhängnis geworden. Diesmal waren die Schotter-Straßen schon viel sauberer und die Ideallinie bot deutlich mehr Grip. Die Zeiten waren dadurch auch schneller. An der Spitze untermauerte Ogier seine Stärke, die sich langsam aber sicher in eine Dominanz verwandelte. Der Franzose stellte die Bestzeit auf und nahm seiner direkten Konkurrenz erneut einige Sekunden ab.

"Es war viel besser als am Vormittag. Ich bin sauber gefahren und bin sehr zufrieden", kommentiert Ogier seine makellose Leistung. Was erwartet er für die nächsten Prüfungen? "Mit zwei Ersatzreifen sollte es okay sein." Östberg und Hirvonen nahm Ogier 11,2 Sekunden ab. Damit vergrößerte er seine Führung in der Gesamtwertung auf 24,1 Sekunden. "Es war sehr schwierig den Rhythmus zu finden. Das war es", sagt Östberg geknickt. "Das Auto ist auch nicht zu 100 Prozent perfekt."

Ratlosigkeit machte sich bei Citroen breit. "Ich weiß nicht, warum ich so langsam bin", meint Hirvonen beim Blick auf die Zeiten. "Speziell am Ende war es recht gut. Ich weiß es nicht, warum wir verlieren." Nach WP8 war sein Rückstand auf Ogier schon auf eine halbe Minute angewachsen. Damit kam der Vizeweltmeister unter Druck von Neuville, der auf WP8 nur um 3,7 Sekunden langsamer als Ogier war. "Es war eine gute Prüfung. Ich versuchte zu pushen", so der Belgier.

"Die Zeit ist okay. Mir gefällt diese Prüfung recht gut." Allerdings stellte Neuville auch fest, dass "der Polo hier in Mexiko wieder sehr schnell zu sein scheint." Neuville hatte nach WP8 einen Podestplatz zum Greifen nahe, denn auf Hirvonen fehlten nur noch vier Zehntelsekunden. Alle weiteren Fahrer kamen gut durch und es gab keine groben Probleme. Dani Sordo (Citroen) hielt weiterhin den fünften Platz.

Dahinter folgten Nasser Al-Attiyah, Ken Block (beide Ford), Lokalmatador Benito Guerra (Citroen), Martin Prokop (Ford) und Michal Kosciuszko (Mini). Auch Jewgeni Nowikow (Ford) war nach den technischen Problemen am Vormittag wieder konkurrenzfähig unterwegs. "Es war ein Problem mit der ECU. Jetzt ist alles okay. Ich fahre einfach weiter", so der Russe. In WP8 war er zwar Drittschnellster, doch in der Gesamtwertung spielt er aufgrund des Rückstands von zwölf Minuten keine Rolle mehr.

WP9: Östberg gibt nicht auf

Weiter ging es zum zweiten Mal durch "Las Minas". Diese Strecke war 15,31 Kilometer lang und Östberg untermauerte mit der Bestzeit, dass er sich noch lange nicht geschlagen geben will. Ogier büßte fünf Sekunden an und meinte im Ziel, dass die Ideallinie immer noch von den Autos gesäubert wurde. Dadurch sei "es normal", dass man etwas Zeit verliert. Sein Vorsprung in der Gesamtwertung schrumpfte auf 18,9 Sekunden. Ansonsten gab es beim Franzosen keine Probleme.

Östberg fühlte sich im Fiesta deutlich wohler als auf WP8. "In der ersten Prüfung hatte ich mehr zu kämpfen, da es Asphalt-Abschnitte gab. Diese hier ist eine richtige Schotter-Strecke und ich habe es sehr genossen. Ich werde auch auf der nächsten Prüfung angreifen", kündigt der Norweger an. Spannend ging es auch dahinter zu, denn bei Hirvonen lief es besser und der Finne stellte die zweitschnellste Zeit auf. Damit betrug sein Rückstand auf Östberg 8,2 Sekunden. Auf der anderen Seite vergrößerte er das kleine Polster auf den heranstürmenden Neuville auf 5,2 Sekunden.

"Die Zeit war besser, aber wir werden es sehen. Es wird ein harter Kampf", meint Hirvonen. Kann er Östberg bis zum Tagesende noch einholen? "Natürlich versuche ich das." Dagegen ließ Neuville durch einen Fahrfehler etwas Zeit liegen. "Mir ist in einer Haarnadel ein Fehler unterlaufen und ich habe eineinhalb Sekunden verloren. Es war sehr staubig und ich habe nicht genau gesehen", klärt der Belgier auf. "Jetzt sehe ich die Zwischenzeiten. Speziell mit dem neuen Auto muss ich wissen, wo ich mich befinde." Auf den weiteren Plätzen in den Top 10 gab es ebenfalls keine Veränderungen.

Vier Prüfungen stehen am Freitag noch auf dem Programm, darunter ist auch die 30 Kilometer lange "El Chocolate."

Gesamtwertung nach 9 von 23 Prüfungen (Top 10):


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Boll und Düsseldorf vor dem Aus

Bundesligist Borussia Düsseldorf um Rekord-Europameister Timo Boll steht in der Champions League vor dem Aus.

Gegen den französischen Meister und Vorjahreshalbfinalisten Chartres ASTT verlor das Team von Trainer Danny Heister das Halbfinal-Hinspiel mit 1:3.

Boll sorgte fünf Tage nach seiner überraschenden 3:4-Finalniederlage gegen Steffen Mengel bei den Deutschen Meisterschaften für den einzigen Punktgewinn der Düsseldorfer. An seinem 32. Geburtstag schickte Boll den Österreicher Robert Gardos mit 3:2 (11:6, 9:11, 5:11, 11:9, 11:6) von der Platte, musste sich aber dem Weltranglisten-14. Gao Ning deutlich 0:3 (9:11, 7:11, 9:11) geschlagen geben.

Der russische Titelverteidiger Fakel Orenburg um den deutschen Nationalspieler und Olympiadritten Dimitrij Ovtcharov nimmt nach einem 3:0 im zweiten Halbfinal-Hinspiel gegen den französischen Klub AS Cergy TT dagegen Kurs auf die Titelverteidigung.

Ovtcharov trug mit einem deutlichen 3:0 (11:6, 12:10, 12:10) gegen den Portugiesen Marcos Freitas zum Erfolg bei.

Die Halbfinal-Rückspiele finden am 22. März statt.


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Milan festigt dritten Tabellenplatz

Dem AC Mailand ist vier Tage vor dem Achtelfinal-Rückspiel der Champions League beim FC Barcelona die Generalproble geglückt.

Die Rossoneri schlugen den FC Genua 1893 mit 2:0 (1:0) und blieben damit im zehnten Pflichtspiel in Folge ungeschlagen. Die Elf von Trainer Massimiliano Allegri festigte durch den Sieg den dritten Tabellenplatz, der zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt.

Vier Punkte dahinter lauert Stuttgarts Europa-League-Gegner Lazio Rom, der im Heimspiel am Sonntag gegen den AC Florenz schon unter Zugzwang steht. Genua bleibt durch die Niederlage tief im Abstiegskampf und belegt weiter Platz 17.

Giampaolo Pazzini erzielte für den AC Mailand, der ohne den ehemaligen Bundesliga-Profi Kevin-Prince Boateng angetreten war, in der 22. Minute das 1:0, ehe Mario Balotelli mit seinem fünften Saisontor im fünften Spiel für den Endstand sorgte (60.).

Mailands Kevin Constant sah in der 65. Minute die Rote Karte, aber auch in Unterzahl geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr.


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Neun Deutsche erreichen Finale

Neun Boxer haben am dritten Wettkampftag beim 40. Chemiepokal in Halle das Finale erreicht.

Zum einzigen deutschen Duell kommt es dabei im Mittelgewicht (bis 75 kg). Dort setzten sich Stefan Hertel mit 19:9 gegen den Österreicher Arbi Chakaev und Pascali Xhek mit 18:14 gegen Rutam Svaev aus Kasachstan durch. Die beiden treffen nun am Samstag im Endkampf aufeinander.

Im Fliegengewicht (bis 51 kg) setzte sich Ronny Beblik gegen den Moldawier Alexander Riscan mit 23:18 durch. Im Leichtgewicht (bis 60 kg) schlug Kastriot Sopa den Russen Adlan Abduraschidow mit 18:13. Im Halbweltergewicht (bis 64 kg) besiegte Artem Harutyunyan, Deutscher Meister von 2011, den Brasilianer Jonathan Soares deutlich mit 20:7.

Im Weltergewicht (bis 69 kg) siegte Vjaceslav Kerber gegen Robert Queiroz aus Brasilien mit 16:9. Im Halbschwergewicht (bis 81 kg) schlug Serge Michel den Italiener Gianluca Rusciglione mit 13:8, im Schwergewicht (bis 91 kg) gewann Emit Ahmatovic gegen den Kasachen Anton Pinschuk mit 21:17 und im Superschwergewicht (ab 91 kg) errang Phillip Gruner einen 20:10-Sieg gegen Yusunlu Akepaer aus China.

Für Serge Neumann, Robert Harutyunyan und Arthur Mann war dagegen im Halbfinale Endstation. Neumann unterlag im Halb-Fliegengewicht (46-49 kg) Lu Bin aus China mit 13:15. Im Leichtgewicht (bis 60 kg) musste sich Harutyunyan dem Chinesen Liu Xiaohu mit 13:18 geschlagen geben. Im Schwergewicht verlor Mann gegen den Italiener Fabio Turchi mit 12:13.

Der Chemiepokal ist das bundesweit wichtigste Amateurbox-Turnier und gilt als Test für die Europameisterschaften im Mai in Minsk. Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) ist mit 17 Athleten vertreten. Insgesamt sind 17 Nationen mit 87 Faustkämpfern dabei.


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2024: Los Angeles plant Bewerbung

Die Stadt Los Angeles will sich um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2024 bewerben.

In einem Brief an das Nationale Olympische Komitee (USOC) erklärte Bürgermeister Antonio Villaraigosa den Willen, zum dritten Mal nach 1932 und 1984 Olympia-Gastgeber zu werden.

"Wir sind stolz auf die Sportgeschichte unserer Stadt und bereit, mit Ihnen zusammen die Spiele zurück nach Los Angeles zu holen", hieß es in dem von der Los Angeles Times veröffentlichten Schreiben an das USOC. Dieses hatte zuvor die Bürgermeister von insgesamt 35 Städten nach deren grundsätzlichem Interesse an der Ausrichtung der Spiele befragt.

Den Amerikanern werden gute Chancen eingeräumt, 28 Jahre nach Atlanta 1996 wieder Gastgeber von Sommerspielen werden zu können. Die Entscheidung über die Gastgeber-Stadt wird voraussichtlich 2017 fallen.

Im vergangenen Jahr hatte auch Thomas Bach, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), bekräftigt, dass sich Berlin und Hamburg bewerben möchten. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen, da auch eine Bewerbung mit München für die Winterspiele 2022 möglich ist.


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Spurs düpieren Inter - Basel siegt

Premier-League-Klub Tottenham Hotspur, der ohne Nationalspieler Lewis Holtby in der Startelf auskam, hat sich durch ein 3:0 (2:0) im Topspiel gegen Inter Mailand eine hervorragende Ausgangsposition für das Achtelfinal-Rückspiel verschafft.

Der FC Basel gewann auf eigenem Platz 2:0 (0:0) gegen Zenit St. Petersburg. Der frühere Dortmunder Alex Frei erzielte in der Nachspielzeit per Foulelfmeter den Endstand.

Benfica Lissabon, das in der Zwischenrunde Bayer Leverkusen ausgeschaltet hatte, gewann gegen Girondins Bordeaux 1:0 (1:0).

Die Partie zwischen UD Levante und Rubin Kasan endete torlos.

Beim Sieg der Spurs bereitete der ehemalige Hoffenheimer Gylfi Sigurdsson das frühe 1:0 durch Gareth Bale (6.) vor und erzielte das 2:0 per Abstauber selbst (18.). In der 70. Minute wurde der Isländer gegen Holtby ausgewechselt. Dem Belgier Jan Verthongen (53.) war schon zuvor das Tor zum Endstand gelungen. Für Torjäger Bale war es der 14. Treffer in den letzten 14 Pflichtspielen.

Alle Rückspiele finden am kommenden Donnerstag statt.


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Acht Deutsche in Halle weiter

Die deutschen Amateurboxer haben beim 40. Chemiepokal in Halle am zweiten Wettkampftag die ersten Siege errungen und das Halbfinale erreicht.

Im Leichtgewicht (bis 60 kg) setzte sich der Deutsche Meister Kastriot Sopa (Neckargartach) gegen den Kasachen Bekman Soilybajew nach Punkten mit 15:13 durch. In der gleichen Gewichtsklasse behielt Robert Harutyunyan (Eilbeck) mit 20:10 die Oberhand gegen den Franzosen Qualid Belaqura.

Im Halbweltergewicht siegte sein Bruder Artem Harutyunyan, Deutscher Meister von 2011, gegen den Österreicher Khamsat Musaev mit 23:13 nach Punkten.

Vjaceslaw Kerber (Lohne) gewann im Weltergewicht (bis 69 kg) nach Punkten mit 20:9 gegen den Dänen Ritti Dayson und steht damit ebenso in der Runde der letzten Vier wie Artur Mann (Isenbüttel), der im Schwergewicht den Tschechen Kamil Benitschek mit 15:9 bezwang.

Am späten Abend besiegten im Mittelgewicht (bis 75 kg) zudem noch Stefan Härtel den Dänen Adam Bashanov mit 20:8 sowie Pascali Xhek den Tschechen Michal Vodarek deutlich mit 20:3. Knapper war der Erfolg im Halbschwergewicht (bis 81 kg) von Serge Michel, der gegen den Chinesen Meng Fanglong mit 14:8 triumphierte.

Der Chemiepokal ist das bundesweit wichtigste Amateurbox-Turnier und gilt als Test für die Europameisterschaften im Mai in Minsk. Der Deutsche Boxsport-Verband (DBV) ist mit 17 Athleten vertreten. Insgesamt sind 17 Nationen mit 87 Faustkämpfern dabei.


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Ogier: "Bin nicht der neue Loeb. Ich bin Ogier!"

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WM-Spitzenreiter Sebastien Ogier ist die Vergleiche mit Sebastien Loeb leid - Der Franzose ist gespannt auf die Performance des Polo auf mexikanischem Schotter

Sebastien Ogier ist als WM-Führender zur Rallye Mexiko gereist. Mit Platz zwei in Monte Carlo und der dominanten Vorstellung in Schweden ist der Franzose in aller Munde. Dazu hat er mit Volkswagen ein starkes Team im Rücken, auch wenn die Wolfsburger immer betonen, dass die Saison noch jung und noch sehr lange ist. In Mexiko muss sich der neue Polo R WRC erstmals auf Schotter beweisen. Dazu kommt durch die Höhenlage die dünnere Luft, weshalb die Motoren an Leistung verlieren. Mexiko ist deshalb eine einzigartige Rallye im Kalender.

Dennoch zählt Ogier aufgrund seiner bisherigen Saisonleistung zu den Topfavoriten. Speziell die dominante Performance in Schweden hat Szene-Kenner beeindruckt. "Ogier ist in Schweden etwas gelungen, was Sebastien Loeb nie geschafft hat: Er hat die Rallye von Start bis ins Ziel dominiert", sagt M-Sport-Chef Malcolm Wilson gegenüber 'MaxRally'. "Es ist etwas beängstigend daran zu denken, dass Ogier bei einer Rallye so stark war, wo man es nicht erwartet hat. Wir werden alle einen Realitäts-Check erhalten, wie stark er in der Zukunft sein wird."

Ogier selbst tritt aber sofort auf die Euphoriebremse: "Ich kann dir sicher sagen, dass ich nicht der neue Loeb bin. Ich bin Ogier. Ich habe diesen Vergleich schon so oft gehört. Das brauchen wir nicht mehr. Zwischen uns liegen zehn Jahre, wir sind eine andere Generation", unterstreicht der Volkswagen-Werksfahrer die Unterschiede zum neunfachen Weltmeister. "Wäre ich zehn Jahre älter, dann wäre es vielleicht ein großes Duell zwischen uns. Jetzt gebe ich mein Bestes und werde weiterhin schnell fahren."

"Gegen ihn anzutreten war eine große Erfahrung für mich, damit ich mein Limit finde." Aber auch ohne Loeb sieht Ogier einen engen Wettbewerb. "Es ist immer noch schwierig und die anderen Fahrer halten mich auf Trab. Hoffentlich wird es ein großer Kampf", hält er mit Blick auf Mexiko fest. "Es ist eine lange Rallye und der Polo sieht auf Schotter gut aus. Wir müssen auch die Zuverlässigkeit abwarten, denn die ersten beiden Rallyes waren nicht zu hart für das Auto."

"Hier wird es schwieriger, denn es besteht auch die Gefahr auf Reifenschäden. Ich werde nicht zu 100 Prozent aggressiv fahren. Bei dieser Rallye sind 99 Prozent oft besser als 110 Prozent." Ogier hat aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und geht besonnener zu Werke. In erster Linie wird Mexiko zeigen, wie sich der Polo auf Schotter schlägt. Ogier schätzt die Situation realistisch ein: "Wir sind wieder zurück am Boden, denn diese Rallye startet nun."

Andere Strategie im Qualifying

"Wir sind mit dem Saisonstart und den Ergebnissen in Monte Carlo und Schweden sehr zufrieden. Jetzt werden wir sehen, was wir auf Schotter machen können. Am Vormittag ist es nicht so schlecht gelaufen", spricht der 29-Jährige das Qualifying an. Im Gegensatz zur Konkurrenz von Citroen und Ford setzte Volkswagen auf die harte Reifenmischung. Damit war die Bestzeit außer Reichweite. "Wir haben eine andere Strategie gewählt, weil wir Reifen für die Rallye sparen wollten."

"Wir haben die harten Reifen nicht getestet und wussten nicht, ob sie stärker sind. Wir wollten eine sichere Strategie. Außerdem musste ich als erster Fahrer auf die Strecke. Das war auch ein Nachteil. Ich wurde Fünfter und werde morgen als Neunter starten", lauten die Zahlen. Doch bereits am Donnerstagabend (Ortszeit Mexiko) stehen die ersten beiden kurzen Showprüfungen auf dem Programm.

Speziell die Strecke durch die Altstadt von Guanajuato zählt zu den Höhepunkten des gesamten Rallye-Kalenders. "Das ist der beste zeremonielle Start der Saison. Es ist unglaublich, wenn man so viele Fans sieht", schwärmt Ogier, der trotzdem die offenen Straßen im Gelände bevorzugt. "Auf den engen Straßen in der Stadt ist es nicht so einfach. Es kann leicht ein dummer Fehler passieren. Mir gefällt die Rallye generell. Die lange Prüfung ist sehr schön." Am Sonntag steht die Königsprüfung "Guanajuatito" mit 54 Kilometern auf dem Programm.


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Lewis siegt - Niederlage für Taylor

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Adrian Lewis hat seine Misere in der Premier League beendet.

Der zweifache Weltmeister setzte sich in Nottingham mit 7:4 gegen Michael van Gerwen durch und fuhr am fünften Spieltag seinen ersten Erfolg in dieser Saison ein.

Beim Weltranglisten-Zweiten war eine klare Steigerung im Vergleich zu seinen bisherigen Matches zu erkennen. Lewis spielte einen Drei-Dart-Average von 97,7 und verbuchte fünfmal die Höchstpunktzahl von 180. "Mighty Mike" hingegen bot eine schwache Vorstellung.

Der "Jackpot" wahrte durch den Sieg auch die Chance auf das Erreichen der Zwischenrunde. In den vergangenen vier Partien war Lewis zumeist sang- und klanglos untergegangen.

An die Spitze der Premier League setzte sich unterdessen Raymond van Barneveld. Der Niederländer besiegte Andy Hamilton mit 7:5 und feierte bereits seinen vierten Erfolg in dieser Saison.

"Barney" ließ sich auch von vier perfekten Darts seines Kontrahenten zum Start nicht aus der Ruhe bringen und ging mit 1:0 in Führung. Bis zum Stand von 4:4 gab keiner der Beiden seinen "Aufschlag" ab.

Erst dann verschaffte sich der fünffache Weltmeister durch ein Break zum 6:4 einen Vorteil. Van Barneveld konnte diesen zunächst nicht nutzen, machte mit einem 44er-Finish auf die Doppel-16 aber doch noch den Sack zu.

Van Barneveld profitierte von dem Patzer von Phil Taylor. Der Rekordweltmeister kassierte beim 5:7 gegen Gary Anderson seine erste Niederlage in dieser Saison und rutschte auf den dritten Rang ab.

"The Power" scheiterte an seiner dürftigen Chancenverwertung. Der amtierende Weltmeister brachte nur 35,7 Prozent seiner Doppel-Versuche ins Ziel.

Eine wahre Glanzvorstellung lieferte derweil James Wade ab. "The Machine" demütigte den bis dato ungeschlagenen Robert Thornton beim 7:1-Erfolg regelrecht.

Erst im siebten Anlauf gelang "The Thorn" der erste Leg-Gewinn, ehe Linkshänder Wade mit einem 121er-Finish die Partie zumachte.

Für die aktuelle Nummer vier der PDC stand am Ende ein Drei-Dart-Average von 105,73 zu Buche. Wade verbessert sich durch seinen dritten Sieg auf den zweiten Tabellenplatz.

Im letzten Spiel des Abends gelang Simon Whitlock ein eindrucksvoller Comeback-Sieg.

Gegen Wes Newton lag "The Wizard" bereits mit 1:4 zurück, drehte die Partie zunächst mit fünf Leg-Gewinnen in Folge, um im elften Leg gar zwei Match-Darts zu erhalten. Diese vergab er zunächst noch. Im Leg darauf sicherte sich der Australier bei eigenem "Aufschlag" dann aber doch den 7:5-Sieg.


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