Auf der Suche nach dem Basketball-IQ

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Dallas kommt auch mit Nowitzki nicht in Fahrt. Cuban ärgert sich, Carlisle sucht vergeblich seine Formation. SPORT1 zieht Bilanz.

Von Hardy Heuer

München - Das Weihnachtsfest haben sich die Dallas Mavericks sicher anders vorgestellt.

Mit einer deutlichen 91:129 (52:64)-Schlappe bei den San Antonio Spurs ( Nachbericht) gingen die Mavs in die Feiertage, da half es auch nicht, dass Dirk Nowitzki nach seiner langwierigen Knieverletzung sein Comeback feierte.

Der bisherige Saisonverlauf ist zum vergessen.

12 Siegen stehen 16 Niederlagen gegenüber, Platz zwölf in der Western Conference. Von einer Playoff-Teilnahme sind die Mavs momentan ein ganzes Stück entfernt. ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabellen)

Nowitzki angefressen

"Wir müssen an vielen Dingen arbeiten und besser werden", erklärte Mavs-Coach Rick Carlisle nach der Pleite in San Antonio. (DIASHOW: Die Bilder der 8. Woche)

Vor allem der Spielaufbau klappt so gar nicht: Keine zündenden Ideen, überhastete Würfe und eine Treffer-Quote von knapp 45 Prozent. (Die NBA LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM)

Klub-Besitzer Mark Cuban machten aber besonders die Turnover ganz wild. "Die Ballverluste machen mich verrückter, als diese verdammte Nierensteinoperation, der ich mich unterziehen musste. Diese Ballverluste sind schmerzvoller", sagte er den "Dallas Morning News".

"Unsere Entscheidungen im Angriff sind schrecklich. Der Basketball-IQ ist durch Jason Kidds Abgang offenbar deutlich gesunken", analysierte Nowitzki nach dem Spurs-Spiel treffend und sprach ganz offen die zu schwach besetzte Point-Guard-Position an.

Collison muss sich steigern

Die Lücke, die Kidd hinterlassen hatte, sollte eigentlich Darren Collison füllen. Bisher ohne Erfolg.

11,8 Punkte und 5 Assists im Schnitt reichen für ein Top-Team nicht aus, zudem ist seine Dreier-Quote sehr dürftig (26 Prozent).

Auch Rodrigue Beaubois konnte sich als Backup nicht empfehlen.

Kam er in den vorangegangenen drei Jahren noch auf acht Punkte im Schnitt, fiel seine Quote in der aktuellen Saison deutlich auf 2,9 Punkte ab, bei einer miserablen Trefferquote von 30 Prozent.

Nowitzki gibt sein Comeback auf dem Court

Kurzes Intermezzo von Fisher

Die kurzfristige Verpflichtung von Veteran Derek Fisher brachte ebenfalls keinen Erfolg.

Ende November hatte der fünfmalige NBA-Champion bei den Mavericks unterschrieben und neun Spiele bestritten.

Aufgrund der Entfernung zu seiner Familie bat er jedoch um eine Vertragsauflösung.

Carlisle auf der Suche

Bei den Mavs fehlt also die Kontinuität. Trainer Carlisle wirkt etwas ratlos, seine Startformation ändert er fast von Spiel zu Spiel. In 28 Partien präsentierte Carlise in der Starting Five elf verschiedene Spieler. Nowitzkis Kritik will er aber nicht zu hoch hängen.

"Nach diesem Spiel hat sich viel Frust aufgestaut, da werden eben manche Dinge gesagt", betonte Carlisle: "Wir müssen einfach daran arbeiten, die Dinge besser zu machen. Dann wird sich auch unser Basketball-IQ verbessern."

Vielleicht schlagen die Mavs aber auch nochmal auf dem Transfermarkt zu.

Torontos Spielmacher Jose Calderon soll bei den Raptors unzufrieden sein, ein Trade nach Dallas wäre möglich, zumal er schon vor der Saison bei den Mavs im Gespräch war. Der Spanier würde die Mavs mit großer Sicherheit nach vorne bringen.

Brand bisher ein Flop

Dallas fehlt es aber nicht nur an Offensiv-Power, auch in der Defensive müssen sich die Mavs gewaltig steigern. In den vergangenen fünf Partien kassierten sie vier Mal 100 Punkte und mehr.

Dabei wurde Elton Brand geholt, um den defensiv schwächeren Center Chris Kaman unter dem Korb zu unterstützen.

Seine Verpflichtung stellte sich aber als Flop heraus. Mit 6,2 Rebounds bei 21,9 Spielminuten im Schnitt bietet Brand bisher die schlechteste Saisonleistung seiner NBA-Karriere.

Auch mit 6,8 Punkten blieb er deutlich unter seinen Möglichkeiten.

Mayo blüht auf

Einzig O.J. Mayo konnte die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen und stand als einziger Spieler in allen Partien auf dem Parktett.

Mit 20 Punkten im Schnitt gehört der Neuzugang von den Memphis Grizzlies zu den Top Ten der NBA und konnte zumindest Nowitzkis Scoring-Qualitäten ersetzen.

Ohne den Shooting Guard stünden die Mavericks wohl deutlich schlechter da.

Cuban hofft auf Nowitzki

Natürlich darf aber nicht vergessen werden, dass Nowitzki bisher nicht zur Verfügung stand. Wie schnell der Finals-MVP von 2011 wieder seinen Rhythmus findet, bleibt jedoch abzuwarten.

"Wenn Dirk erst mal zurück ist, werden sich die Gegner auf ihn stürzen. Für alle anderen ergeben sich dadurch noch bessere Chancen", erklärte Cuban.

Dallas Trainer

seit 2008

Rick Carlisle. Wurde 2001/2002 als Trainer der Detroit Pistons zum "Coach of the Year" gewählt

2005-2008

Avery Johnson 73,5 Prozent Siegquote Reguläre Saison und 48,9 Prozent Siegquote Playoffs

1998-2005

Don Nelson 57,5 Prozent Siegquote Reguläre Saison und 44,2 Prozent Siegquote Playoffs

1996-1998

Jim Cleamons 28,6 Prozent Siegquote Reguläre Saison und keine Playoff-Teilnahme

1994-1996

Dick Motta 37,8 Prozent Siegquote Reguläre Saison und keine Playoff-Teilnahme

1993-1994

Quinn Buckner 15,9 Prozent Siegquote Reguläre Saison und keine Playoff-Teilnahme

1993

Gar Head 17,0 Prozent Siegquote Reguläre Saison und keine Playoff-Teilnahme

1990-1993

Richie Abudato 35,6 Prozent Siegquote Reguläre Saison und kein gewonnenes Playoff-Spiel

1987-1990

John MacLeod 54,9 Prozent Siegquote Reguläre Saison und 58,8 Prozent Siegquote Playoffs

1980-1987

Dick Motta 46,5 Prozent Siegquote Reguläre Saison und 39,3 Prozent Siegquote Playoffs

Geht es aber nach Dirkules, wird es noch "eine ganze Weile" brauchen, bis er Top-Leistungen bringen kann.

Carlisle: "Kein Titelanwärter"

Auf Coach Carlisle wartet also mehr Arbeit, als ihm lieb ist. "Wir sind momentan kein Titelanwärter, wir wissen das", betonte der Meister-Trainer von 2011.

Auch deshalb wurden die Ansprüche und Zielvorgaben bereits heruntergeschraubt. "Wir bauen ein Meister-Team auf", sagte Carlisle und wiederholte: "Die Aussage ist, dass wir ein Meister-Team aufbauen."

Vielleicht wird dieser Aufbau schon in der Nacht auf Freitag beim Spitzenreiter im Westen Oklahoma City Thunder (ab 2 Uhr LIVESCORES) vorangetrieben.

Womöglich hat ja das kurzfristig angesetzte Straftraining an Heiligabend etwas bewirkt.


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Nächster 100er: Bayern schießen Bremerhaven ab

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Das Pesic-Team feiert den 4. Erfolg mit über 100 Punkten. Ulm gelingt ein versöhnlicher Jahresabschluss, Frankfurt siegt.

München - Für Bayern München und die Frankfurt Skyliners war in der Beko BBL am zweiten Weihnachtstag Bescherung.

Die Bayern kletterten durch ihren vierten dreistelligen Sieg in Serie mit 104:71 (48:33) gegen Eisbären Bremerhaven vom sechsten auf den fünften Platz und haben die Spitze des Verfolgerfeldes von Meister und Tabellenführer Brose Baskets Bamberg nunmehr in Sichtweite.

Frankfurt gab unterdessen am Tabellenende die "rote Laterne" durch seinen fünften Saisonsieg mit 76:59 (34:23) gegen Altmeister BBC Bayreuth an die Neckar Riesen Ludwigsburg ab ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabellen).

Unmittelbar vor München zog ratiopharm Ulm mit dem früheren Serienmeister ALBA Berlin nach Pluspunkten gleich.

Die Ulmer siegten gegen TBB Trier 73:58 (47:21) und sicherten sich damit im Rennen um die Europacup-Ränge zwei wichtige Punkte ( STENOGRAMME: 15 Spieltag).

Vier Tage nach Bekanntgabe ihres Insolvenzantrages stürzten die Giessen 46ers am Zweiten Weihnachtsfeiertag durch eine 88:93 (77:77, 25:21)-Niederlage nach Verlängerung beim Abstiegskonkurrenten Mitteldeutscher BC ans Tabellenende ab.

Am Donnerstag steht für Gießens Vereinsführung wegen der finanziellen Probleme ein Krisen-Treffen bei der Liga-Spitze auf dem Programm.

Bamberg behauptet Tabellenführung


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Lemgo setzt Aufwärtstrend fort

Der TBV Lemgo hat seinen Aufwärtstrend am 19. Spieltag der DKB Handball-Bundesliga fortgesetzt.

In der letzten Partie vor der fünfwöchigen WM-Pause setzte sich das Team von Cheftrainer Dirk Beuchler mit 25:22 (13:15) gegen Frisch Auf Göppingen durch.

Mit dem fünten Sieg im sechsten Spiel und nun 16:22 Punkten klettert der TBV auf den 11. Tabellenplatz hinter Göppingen (16:20).

Bester Werfer auf Seiten der Lemgoer war Jens Bechtloff mit acht Treffern. Bei Frisch Auf trafen Michael Haaß und Mitar Markez (je 5) am häufigsten.


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Adler gewinnen Spengler-Cup-Auftakt

Die Adler Mannheim sind beim Spengler-Cup in Davos mit einem Coup in ihre siebte Teilnahme am Schweizer Traditionsturnier gestartet.

Der DEL-Rekordmeister besiegte das Team Canada 2:1 (1:0, 0:0, 0:1, 1:0) nach Verlängerung und hat damit bei seiner Rückkehr in den Nobel-Wintersportort nach dreijähriger Abstinenz gute Aussichten auf den Einzug ins Halbfinale.

Ihr nächstes Vorrundenspiel bestreiten die Kurpfälzer, für die Adam Mitchell (15.) und nach drei Minuten der Verlängerung Jason Pominville gegen die Ahornblätter trafen, am Freitag (20.15) gegen Gastgeber und Titelverteidiger HC Davos.

Im Vorjahr war für den damaligen DEL-Vizemeister EHC Wolfsburg im Halbfinale Endstation gewesen.


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Dortmund holt Bayer-Talent Saar

Der deutsche Meister Borussia Dortmund hat Junioren-Nationalspieler Marian Saar vom Bundesliga-Rivalen Bayer Leverkusen verpflichtet.

Den Winterpausen-Transfer des 17 Jahre alten Innenverteidigers aus Leverkusens Regionalliga-Team bestätigte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser dem "Kölner Stadtanzeiger".

Die Ablöse für Saar setzt sich demnach aus einer nicht genannten Fixsumme sowie einer zusätzlichen Staffelung für Bundesliga-Einsätze des Talentes bei den Westfalen zusammen.


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Milliardär verkauft Charkow

Metallist Charkow hat den Besitzer gewechselt. Wie die "dpa" berichtet, hat der ukrainische Oligarch und bisherige Vereinspräsident Alexander Jaroslawski den Klub an GasUkraina verkauft. Zum Preis machte der Milliardär keine Angaben.

Jaroslawski beschwerte sich in einer persönlichen Erklärung über "unverständliche Forderungen der Stadt an mich als Investor und infolgedessen einen beispiellosen psychologischen Druck, der auf der Mannschaft und dem Kollektiv lastet".

Der 53-Jährige erklärte, er habe seit 2005 rund 440 Millionen Euro in Metalist und die Vorbereitung der EM 2012 investiert und dabei nicht nur Geld, sondern "einen Teil meines Herzens und meiner Seele" eingebracht. Unter anderem finanzierte Jaroslawski Charkow ein neues Stadion.

Metalist machte während seiner Zeit am Steuer in der UEFA-Vereinsrangliste einen Satz von Platz 173 in die Top-30. Aktuell steht Charkow in der zweiten Runde der Europa League und trifft dort auf Newcastle United.

Hinter dem kaum bekannten Unternehmen GasUkraina steht angeblich der 27-jährige Sergej Kurtschenko, ein enger Bekannter von Alexander Janukowitsch, dem ältesten Sohn von Viktor Janukowitsch, dem Präsidenten der Ukraine.


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Swisher wechselt zu Indians

Nach seinem Abschied von den New York Yankees hat Nick Swisher einen neuen Arbeitgeber gefunden. Der Outfielder einigte sich mit den Cleveland Indians auf einen Vierjahresvertrag.

Nach Angaben von "ESPN" soll Swisher dabei mit 56 Millionen Dollar entlohnt werden. Zudem beinhaltet die Vereinbarung wohl eine Klausel über eine fünfte Saison, in der weitere 14 Millionen Dollar verdient.

Swisher kam in der vergangenen Saison in 148 Spielen für die Yankees zum Einsatz und erzielte dabei 24 Homeruns und 93 RBI. In den Playoffs enttäuschte Swisher allerdings. In acht Spielen gegen Baltimore und Detroit kam er in 30 At-bats nur auf 5 Hits und 2 RBI.

In acht MLB-Spielzeiten erzielte Swisher für Oakland, Chicago White Sox und New York 209 Homeruns und 673 RBI.


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Hitzlsperger erleichtert

England-Legionär Thomas Hitzlsperger zeigt sich im SPORT1-Interview vor dem Boxing Day erleichtert über seine gelungene Rückkehr.

"Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder Anschluss und die Freude am Spielen gefunden habe", erklärte Hitzlsperger, der nach langer Verletzungspause aber von einem "sportliche enttäuschenden Jahr 2012" sprach.

Mit seinem Klub FC Everton empfängt "Hitz the Hammer" am zweiten Weihnachtsfeiertag Wigan Athletic und erklärt die Vorzüge: "Der Boxing Day ist schon etwas Besonderes und ich bin lieber im Einsatz, als im Januar wieder in die Vorbereitung zu müssen. In den Jahren, als ich in Deutschland spielte, konnte ich Weihnachten feiern, und dieses Jahr freue ich mich wieder auf Fußball."

Hitzlsperger, dessen Vertrag ausläuft, hofft auf einen Einsatz, um sich zu zeigen. Grundsätzlich ist der Ex-Nationalspieler aber zuversichtlich, dass er in Everton verlängern kann: "Ich habe mich nach mehreren Monaten fußballloser Zeit wieder rangekämpft, hart gearbeitet und wenn ich gefordert wurde, gute Leistungen gezeigt."

Mit Everton, aktuell Fünfter der Premier League, darf er sogar auf die Königsklasse hoffen: "Wir sind gut in die Saison gestartet und bewegen uns im Bereich der Champions-League-Plätze, zudem spielen wir sehr ansehnlichen Fußball. Daher ist es nicht vermessen, von der Königsklasse zu sprechen, obwohl wir wissen, dass die Konkurrenz enorm ist."

Im Vergleich von Bundesliga und Premier League sieht der Legionär gewisse Vorzüge auf beiden Seiten: "In Deutschland die vollen Stadien und die gute Nachwuchsarbeit, während hier die Stimmung einzigartig ist und es wohl nirgends so gute Rasenplätze gibt wie in England."

Obwohl nur zwei englische Teams im Achtelfinale der Champions League stehen, sieht Hitzlsperger die Premier League vorn: "Der Titelträger ist eine englische Mannschaft und in den letzten acht Jahren wurde der Titel von drei unterschiedlichen englischen Klubs gewonnen. Die Bundesliga ist dafür spannender. Die aktuelle Saison ist jetzt eine Ausnahme."


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"Bin froh, dass ich Anschluss gefunden habe"

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Evertons Thomas Hitzlsperger spricht im SPORT1-Interview über den Druck, sich am Boxing Day für eine Verlängerung zu empfehlen.

Von Christian Stüwe

München - Geruhsame Feiertage kann Thomas Hitzlsperger sich in diesem Jahr nicht erlauben.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem Boxing Day, ist in seiner Wahlheimat England traditionell Fußballzeit (ab 15.45 Uhr im LIVE-TICKER).

Und für den ehemaligen deutschen Nationalspieler zählt beim FC Everton jede Gelegenheit sich zu präsentieren.

"Hitz the Hammer" hat nach seinem Aus in Wolfsburg beim Klub aus Liverpool nur einen Vertrag bis Januar 2013 - und bislang nicht viel Gelegenheit bekommen, sich für eine Verlängerung zu empfehlen ( DATENCENTER: Premier League).

Im SPORT1-Interview spricht Hitzlsperger vor dem Duell mit Wigan Athletic über seine Aussichten, ein enttäuschendes Sportjahr 2012 und die Frage, ob die Premier League inzwischen von der Bundesliga überflügelt worden ist ( "Roarrr - Premier League Highlights": Fr., ab 18.25 Uhr im TV auf SPORT1).

SPORT1: Herr Hitzlsperger, Fußball an Weihnachten zu spielen hat in England eine große Tradition. Ist der Boxing Day auch für Sie etwas Besonderes - oder würden Sie besinnliche Weihnachten vorziehen?

Hitzlsperger: Der Boxing Day ist schon etwas Besonderes und ich bin lieber im Einsatz, als im Januar wieder in die Vorbereitung zu müssen. In den Jahren, als ich in Deutschland spielte, konnte ich Weihnachten feiern, und dieses Jahr freue ich mich wieder auf Fußball.

SPORT1: Wäre ein Einsatz am Boxing Day gegen Wigan für Sie wichtig, um sich vor dem nahenden Vertragsende nochmal präsentieren zu können?

Hitzlsperger: Klar will ich spielen. Die Vertragssituation ist das eine, die Freude, auf dem Platz zu sein das andere. Ich habe wenig gespielt im Jahr 2012, da freue ich mich auf jede Chance über einen Einsatz. Es wäre schön, wenn es gegen Wigan klappen würde.

SPORT1: Im November haben Sie vier Partien absolviert. Im Dezember sind Sie noch nicht zum Einsatz gekommen. Was ist los?

Hitzlsperger: Der etatmäßige Mittelfeldspieler, Darron Gibson, kam nach längerer Verletzung zurück und spielt seither gut. Die Mannschaft insgesamt spielt seit Monaten hervorragenden Fußball, da muss ich eben auf meine Chance warten und geduldig bleiben.

Sport1 Quiz

10 Fragen zur Premier League

SPORT1: Sind Sie optimistisch, einen neuen Vertrag zu bekommen?

Hitzlsperger: Grundsätzlich schon. Ich habe mich nach mehreren Monaten fußballloser Zeit wieder rangekämpft, hart gearbeitet und wenn ich gefordert wurde, gute Leistungen gezeigt.

SPORT1: Sie waren lange verletzt. Wie fällt Ihr Fazit 2012 aus?

Hitzlsperger: Es war sportlich ein enttäuschendes Jahr. Ich bin einfach nur froh, dass ich wieder Anschluss und die Freude am Spielen gefunden habe.

SPORT1: Der FC Everton belegt momentan Platz fünf. Ist da dann auch die Champions League das Ziel?

Hitzlsperger: Wir sind gut in die Saison gestartet und bewegen uns im Bereich der Champions-League-Plätze, zudem spielen wir sehr ansehnlichen Fußball. Daher ist es nicht vermessen, von der Königsklasse zu sprechen, obwohl wir wissen, dass die Konkurrenz enorm ist.

SPORT1: Everton ist nach Aston Villa und West Ham Ihre dritte Station in England. Wo spielen Sie denn lieber Fußball, in England oder in Deutschland?

Hitzlsperger: Ich habe in beiden Ländern mehr als fünf Jahre gespielt und mich wohlgefühlt. Es gibt schon Unterschiede. In Deutschland die vollen Stadien und die gute Nachwuchsarbeit, während hier die Stimmung einzigartig ist und es wohl nirgends so gute Rasenplätze gibt wie in England.

Die Rekordchampions Europas

England

Rekordmeister: Manchester United, 19 Titel Rekordpokalsieger: Manchester United, 11 Titel

Spanien

Rekormeister: Real Madrid, 32 Titel Rekordpokalsieger: FC Barcelona, 25 Titel

Italien

Rekordmeister: Juventus Turin, 27 Titel Rekordpokalsieger: AS Rom, Juventus Turin, je 9 Titel

Frankreich

Rekordmeister: AS Saint-Etienne, 10 Titel Rekordpokalsieger: Olympique Marseille, 10 Titel

Russland

Rekordmeister: Spartak Moskau, 21 Titel Rekordpokalsieger: Spartak Moskau, 13 Titel

Rumänien

Rekordmeister: Steaua Bukarest, 23 Titel Rekordpokalsieger: Steaua Bukarest, 20 Titel

Niederlande

Rekordmeister: Ajax Amsterdam, 31 Rekordpokalsieger: Ajax Amsterdam, 17 Titel

Portugal

Rekordmeister: Benfica Lissabon,31 Titel Rekordpokalsieger: Benfica Lissabon, 27 Titel

Ukraine

Rekordmeister: Dynamo Kiew, 12 Titel Rekordpokalsieger: Dynamo Kiew, 9 Titel

Türkei

Rekordmeister: Fenerbahce und Galatasaray Istanbul, je 18 Titel Rekordpokalsieger: Galatasaray Istanbul, 14 Titel

Griechenland

Rekordmeister: Olympiakos Piräus, 36 Titel Rekordpokalsieger: Olympiakos Piräus, 23 Titel

Schottland

Rekordmeister: Glasgow Rangers, 51 Titel Rekordpokalsieger: Celtic Glasgow, 34 Titel

Schweiz

Rekordmeister: Grasshopper Club Zürich, 27 Titel Rekordpokalsieger: Grasshopper Club Zürich, 18 Titel

Belgien

Rekordmeister: RSC Anderlecht, 29 Titel Rekordpokalsieger: RSC Anderlecht, 9 Titel

Dänemark

Rekordmeister: KB Kopenhagen, 15 Titel Bröndby und FC Kopenhagen, je 6 Titel seit Einführung der SAS Liga Rekordpokalsieger: Arhus GF, 9 Titel

SPORT1: In dieser Spielzeit haben nur zwei englische Klubs das Achtelfinale der Champions League erreicht, Manchester City und Chelsea sind gescheitert. Die drei Bundesliga-Klubs haben es dagegen jeweils als Gruppenerste in die K.o.-Runde geschafft. Finden Sie, dass die Premier League trotzdem noch die stärkste Liga der Welt ist?

Hitzlsperger: Das lässt sich schwer vergleichen. Aktuell sind zwar nur zwei englische Klubs in der Champions League vertreten, aber der Titelträger ist eine englische Mannschaft und in den letzten acht Jahren wurde der Titel von drei unterschiedlichen englischen Klubs gewonnen. Die Bundesliga ist dafür spannender. Die aktuelle Saison ist jetzt eine Ausnahme.

SPORT1: Was sind Ihre Wünsche für 2013?

Hitzlsperger: Wieder häufiger zu spielen. Wobei die Gesundheit natürlich Voraussetzung ist.


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Nadal sagt Comeback ab

Der Weltranglistenvierte Rafael Nadal hat sein in dieser Woche in Abu Dhabi geplantes Comeback wegen eines Magen-Darm-Infekts am Dienstag kurzfristig abgesagt.

"Es war alles okay, und ich war heiß darauf, am Wochenende zu spielen", ließ er via Facebook und Twitter wissen: "Die Ärzte haben mir aber die Teilnahme in Abu Dhabi verboten, weil ich einen fiebrigen Magen-Darm-Infekt habe."

Er sei sehr enttäuscht, sagte der 26-jährige Spanier, der wegen seines lädierten linken Knies die letzten sechs Monate pausieren musste: "Meine Reha verlief gut, mein Knie fühlt sich gut an."

Bei einer Pressekonferenz am Montag hatte er den Zustand des Gelenks noch als "nicht so toll, nicht perfekt" beschrieben.

Nadal sollte bei dem Einladungsturnier in Abu Dhabi am Freitag auf den britischen US-Open-Sieger Andy Murray oder den Serben Janko Tipsarevic treffen.

Seit seiner Zweitrunden-Niederlage gegen den Tschechen Lukas Rosol Ende Juni in Wimbledon hat Nadal kein offizielles Match mehr gespielt.

Entsprechend vorsichtig formulierte er seine Pläne für die nächsten Wochen.

"Meine Ziele sind nicht Abu Dhabi, Doha in der kommenden Woche oder die Australian Open. Mein Ziel ist es, gesund zu bleiben, das Gefühl auf dem Platz wiederzufinden und bei den US-Turnieren im Frühjahr und der europäischen Sandplatz-Tournee wieder in Topform zu sein."

Er selbst erwarte keine Wunderdinge von sich: "Also tut ihr alle das bitte auch nicht." Ob er nun wie geplant in der kommenden Woche beim Auftakt der ATP-Turnier in Doha antritt, ließ Nadal zunächst offen.

Nadal hatte sich schon lange vor seiner sechsmonatigen Pause mit Knieproblemen herumgeplagt. Immer wieder machte ihm vor allem die Patellasehne im linken Knie zu schaffen, vollkommen beschwerdefrei ist er nach wie vor nicht.

"Ich vertraue aber meinen Ärzten, die mir gesagt haben, dass alles okay ist", sagte der Spanier.

Er habe nicht vergessen, wie man Tennis spielt: "Ich habe über 600 Matches auf der Tour hinter mir, ich habe siebenmal die French Open gewonnen, ich fühle mich gut, und ich weiß, was ich tun muss."


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