Yamaha im Vorteil?: Crutchlow rechnet mit starkem Lorenzo

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Cal Crutchlow erwartet im Motorland Aragon einen starken Auftritt von Jorge Lorenzo - Bradley Smith lobt das Layout der Strecke und die Sicherheitsvorkehrungen

Genau wie Ducati so geht auch Tech 3 mit Erfahrungsrückstand in das Aragon-Wochenende. Bei den Testfahrten im Juni war das Yamaha-Satellitenteam nicht dabei. Somit gibt es für Cal Crutchlow und Bradley Smith am Freitag zunächst einiges aufzuholen.

"Es wird ein schwieriges Wochenende, denn unsere Hauptgegner haben hier getestet", spricht Crutchlow die Tatsache an, dass die Werksteams von Honda und Yamaha im Juni zahlreiche Runden im Motorland Aragon drehten. Dementsprechend zurückhaltend formuliert der aktuelle WM-Fünfte seine Erwartungen: "Ob ich mit einem Sieg rechne? Nein. Ob ich gerne gewinnen würde? Ja natürlich, aber das wird schwierig. In Misano hatten wir unterm Strich einen recht großen Rückstand auf den Sieger, doch es lief besser als bei den Rennen davor."

"Zumindest war mein Gefühl nicht so schlecht wie bei den Rennen davor. Ich bin ein fehlerloses Rennen gefahren, in dem ich nicht einmal von der Strecke abkam oder mich verbremste. Auch der Test lief recht gut, aber grundlegend neue Einstellungen haben wir nicht erarbeitet. Ich hoffe hier einfach auf ein gutes Wochenende", so Crutchlow.

Smith lobt Layout und Sicherheit im Motorland Aragon

Während die Tech-3-Speerspitze die eigenen Erfolgsaussichten nicht zu hoch ansetzen möchte, könnte das Aragon-Wochenende "an der Spitze des Feldes den Wendepunkt markieren", wie Crutchlow vermutet. Der Yamaha-Fahrer begründet dies mit den überzeugenden Auftritten seines Markenkollegen Lorenzo in Silverstone und vor allem Misano: "Ich glaube, Lorenzo hat einen Lauf. Wenn Yamaha die Dinge für ihn richtet, dann wird er hier der Stärkste sein. Ob er am Sonntag gewinnen kann? Das wird in erster Linie davon abhängen, wie viel Zeit er auf der Gegengerade verliert."

Während Crutchlow in Alcaniz auf die Plätze neun (2011) und vier (2012) zurückblickt, markiert das bevorstehende Wochenende für Smith auf der zweiten Tech-3-Yamaha die MotoGP-Premiere auf dieser Strecke. Aus seiner Moto2-Vergangenheit kennt aber auch der 22-jährige Brite den modernsten aller spanischen Grand-Prix-Kurse und lobt: "Es ist wahrscheinlich die beste komplett neu gebaute Strecke. Es gibt hier keine schlechten Kurven, bei denen man denkt: Was zum Geier haben sie sich hier gedacht? Alles in allem wurde der zur Verfügung stehende Platz wirklich großartig genutzt."

Auch in puncto Sicherheit lässt der Kurs wenig Wünsche hoffen. So wurde die Auslaufzone in der letzten Kurve im Vergleich zum Vorjahr verändert. "Es gibt dort nun eine größere Asphaltfläche vor dem Kiesbett", berichtet Smith nach seiner Streckenbegehung am Donnerstag. Grund für die Vergrößerung der Asphaltfläche ist der spektakuläre Abflug von Nicky Hayden vor zwölf Monaten. Der US-Amerikaner wurde im Zuge eines Ausritts in der Anfangsphase des Rennens von seiner Ducati abgeworfen und landete hinter der Leitplanke.

So bleibt der einzige Wermutstropfen in Bezug auf das Motorland Aragon die Lage im spanischen "Niemandsland" zwischen Barcelona und Madrid. Daran stört sich Smith aber nicht. Die Zeit zwischen dem Misano-Test und der Anreise nach Alcaniz verbrachte der MotoGP-Rookie mit Trial-Fahren in den Bergen von Andorra.


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