Die "Eisgenossen" heben bei der WM in Schweden und Finnland die Eishockey-Welt aus den Angeln. Nach ihren überraschenden Siegen gegen Co-Gastgeber Schweden und Olympiasieger Kanada landete die Schweizer Nationalmannschaft mit 5:2 (1:0, 1:2, 3:0) gegen den zwölfmaligen Weltmeister Tschechien den nächsten Coup.
Mit acht Punkten aus den drei schwierigsten Spielen in der Vorrunde steuert die Auswahl des früheren Münchner Meistertrainers Sean Simpson den Gruppensieg in Stockholm an.
"Eine Überraschung haben wir uns zugetraut, zwei vielleicht, aber drei sind sensationell", sagte Simpson. Jeweils zwei Eishockey-Großmächte hatte die Schweiz bereits bei den Olympischen Spielen 2006 und bei der WM 2010 in Deutschland geschlagen, jetzt gelangen der "Nati" erstmals drei Siege gegen Topteams.
"Im Moment läuft es super. Wir können unser Spiel durchziehen, und vorne fallen sie rein", meinte Simon Moser, der das entscheidende 3:2 erzielte (46.).
Andres Ambühl (18.), Nino Niederreiter (27.), Simon Bodenmann (53.) und Reto Suri (60.) trafen zudem für den WM-Elften des Vorjahres. Jiri Hudler (34. und 40.) hatte für die Tschechen zwischenzeitlich ausgeglichen.
Die weiteren Gegner der Schweizer im Globen sind Aufsteiger Slowenien, Dänemark, Norwegen und Weißrussland. Schweden mühte sich am Abend zu einem 2:1 (0:1, 1:0, 1:0) gegen Weißrussland.
In der deutschen Gruppe B in Helsinki übernahm Finnland mit einem 3:1 (0:0, 2:0, 1:1) gegen Frankreich die Tabellenführung.
Allerdings taten sich die Co-Gastgeber lange Zeit sehr schwer, mussten sich von den 12.158 Zuschauern in der Hartwall Areena Pfiffe anhören und hatten bei einem Pfostenschuss von Pierre-Edouard Bellemare (35.) Glück.
Erst ein Doppelschlag von Janne Pesonen (35.) und Juhamatti Aalonen (36.) innerhalb von 38 Sekunden ebnete den Weg zum dritten Sieg im dritten Spiel. Nach Bellemares Anschlusstreffer (41.) beseitigte Ville Viitaluoma (49.) die letzten Zweifel.
Schweiz und Finnland mit Siegen
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