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Gegen die Grizzlies-Defense beißt sich Durants Team lange die Zähne aus. Westbrooks Ersatz wird fast zum tragischen Helden.
Von Raphael Weber
München – Die Oklahoma City Thunder haben sich in einem Krimi den Auftaktsieg im Conference-Halbfinale gegen die Memphis Grizzlies gesichert.
In der packenden Partie gewann der Vorjahresfinalist mit 93:91 (47:46) und geht in der Best-of-seven-Serie mit 1:0 in Führung. (Die NBA-Playoffs LIVE im TV auf SPORT1+ und im LIVESTREAM)
Topscorer der Thunder war Superstar Kevin Durant mit 35 Zählern. Zudem griff er sich noch bärenstarke 15 Rebounds und gab sechs Assists. Von der Bank explodierte Kevin Martin für 25 Punkte.
Bei den unterlegenen Grizzlies überzeugte einmal mehr das Frontcourt-Duo Marc Gasol (20 Punkte, 10 Rebounds) und Zach Randolph (18 Punkte, 10 Rebounds).
Bissige Grizzlies-Defense
Vom Start weg verbissen sich die Grizzlies, die in Runde 1 die Highflyer der Los Angeles Clippers ausgeschaltet hatten, in den nächsten Favoriten und bekamen die gewünschte Abwehrschlacht.
Erst nach über zwei Minuten markierte Zach Randolph per Sprungwurf die ersten Punkte der Partie. Seine Bären zogen in der Folge schnell auf 7:0 weg. (DIASHOW: Die Bilder der ersten Playoff-Runde)
Nach zwei getroffenen Freiwürfen von Serge Ibaka war es erst Superstar Durant, der nach fünf Minuten den ersten Korb aus dem Feld für OKC markierte.
Durant tut sich schwer
Doch "Durantula", der für den Rest der Playoffs bekanntermaßen ohne seinen kongenialen Partner Russell Westbrook auskommen muss, tat sich wie das gesamte Team zu Beginn schwer.
Nur einen ihrer 13 Würfe trafen die Thunder in der Anfangsphase, Durant nur einen von fünf. ( DATENCENTER: Alle Playoff-Ergebnisse)
Mit 16:14 für Memphis ging es in die Pause. Die Grizzlies schossen nur eiskalte 30 Prozent aus dem Feld, OKC gar nur schaurige 22. Alleine Durant hielt seine Mannen mit 10 Zählern im Spiel.
Martin dreht auf
Im zweiten Viertel setzte sich Memphis mit einem kurzen Run auf 21:14 ab.
Von der Thunder-Bank meldete sich aber Martin zu Wort und schoss OKC mit 11 Punkten in vier Minuten wieder zum 31:31-Ausgleich.
Der Vorjahresfinalist bekam die Grizzlies vor allem an den Brettern besser in den Griff und fand vorne mehr und mehr den Weg zum Korb. Mit einer 47:46-Führung ging es in die Pause.
Memphis macht wieder dicht
Doch in der zweiten Hälfte legten die Grizzlies defensiv erneut zu.
Angeführt von Gasol, dem Besten Verteidiger der Saison, machte Memphis hinten dicht und zog vorne Korb um Korb davon.
Nach einem Freiwurf von Mike Conley führten die Grizzlies kurz vor Ende des dritten Viertels gar mit 70:58. ( Sichern Sie sich Dirk Nowitzkis Trikot im SPORT1 Shop)
Fisher klaut, Durant netzt ein
Doch nach einem Dreier von Routinier Derek Fisher, der in 24 Minuten Spielzeit wichtige acht Punkte markierte, setzt OKC erneut zu einem Lauf an und kämpfte sich zurück.
Ein Durant-Jumper zum 91:90 aus Sicht von OKC läutete 11 Sekunden vor Schluss den nervenzerreißenden Endspurt ein.
Beim Drive von Conley klaute der abgezockte Fisher den Ball, im Fast-Break stieg Durant eiskalt zum Sprungwurf hoch und schoss sein Team mit drei Punkten in Front.
Jackson erst Held, dann tragisch
Memphis leistete sich danach einen weiteren bitteren Ballverlust, als Conley nach schlechtem Pass von Gasol mit dem Ball ins Aus rutschte.
Playoff-Scorer 2013, Stand: 5.5.
1. Kevin Durant (Oklahoma City Thunder): 32,5 Punkte pro Spiel
2. Carmelo Anthony (New York Knicks): 29,2 Punkte pro Spiel
3. James Harden (Oklahoma City Thunder): 26,3 Punkte pro Spiel
4. LeBron James (Miami Heat): 24,5 Punkte pro Spiel
5. Stephen Curry (Golden State Warriors): 24,3 Punkte pro Spiel
6. Russell Westbrook (Oklahoma City Thunder): 24,0 Punkte pro Spiel
7. Chris Paul (Los Angeles Clippers): 22,8 Punkte pro Spiel
8. Brook Lopez (Brooklyn Nets): 22,3 Punkte pro Spiel
8. Tony Parker (San Antonio Spurs): 22,3 Punkte pro Spiel
10. Ty Lawson (Denver Nuggets): 21,3 Punkte pro Spiel
Die Grizzlies mussten mit drei Sekunden auf der Uhr foulen und schickten damit Reggie Jackson, der für den verletzten Russell Westbrook in der Startformation gestanden hatte, an die Linie.
Der Point Guard, erst in seinem zweiten NBA-Jahr, versenkte allerdings beide Freiwürfe zum 93:90 und wäre der nervenstarke Held gewesen - hätte er nicht Memphis' Qincy Pondexter beim Verzweiflungsdreier gefoult.
Pondexter verschießt Sieg
Drei Treffer vom Grizzlies-Bankspieler (13 Punkte), und Memphis hätte sich noch in die Verlängerung retten können.
Aber Pondexter verballerte gleich den ersten Versuch und musste daher nach Treffer im zweiten den letzten Schuss absichtlich verwerfen, um seinem Team noch eine minimale Chance zum Sieg zu erhalten.
Gasols wurde seinen Verzweiflungswurf nach dem Rebound aber nicht mehr vor der Sirene los, die Thunder konnten feiern.
Knicks schalten Boston aus
Donner-Krimi! OKC erkämpft Auftaktsieg
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