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Nach dem fünftlängsten Spiel der DEL-Geschichte verliert der Vorrunden-Champion - der Halbfinal-Einzug gerät in Gefahr.
München - Dem Mitternachtskrimi mit Happy End folgte der bittere Rückschlag: Vorrunden-Champion Adler Mannheim muss in der DEL allmählich um den Halbfinal-Einzug bangen.
Nachdem die Adler im denkwürdigen zweiten Viertelfinale gegen den EHC Wolfsburg am Freitag in der dritten Verlängerung 3:2 gewonnen hatten, gerieten sie durch eine 0:1 (0:0, 0:0, 0: 1)-Niederlage am Sonntag in der "Best of seven"-Serie wieder mit 1:2 ins Hintertreffen.
Ihre zweiten Siege holten die Kölner Haie und die Krefeld Pinguine. Die Haie hatten bei ihrem 5:0 (3:0, 0:0, 2:0) gegen die Straubing Tigers wenig Probleme. Krefeld gewann gegen den ERC Ingolstadt 4:1 (1:1, 1:0, 2:0). ( DATENCENTER: Die Saison 2012/13)
Adler nach Marathon-Partie kraftlos
13.600 Zuschauer in der ausverkauften Mannheimer SAP-Arena sahen am Sonntag deutlich, dass den Spielern das Marathon-Match vom Freitagabend noch in den Knochen steckte.
Die Grizzlies zeigten zunächst ihr bislang schwächstes Play-off-Spiel, während die Adler vor allem im Überzahlspiel Mängel zeigten. Den Lucky Punch beim Siegtreffer der Niedersachsen landete Benedikt Schopper in der 41. Minute.
Am Freitag hatten die Adler das Glück noch auf ihrer Seite gehabt. Jungnationalspieler Matthias Plachta beendete kurz vor Mitternacht das fünftlängste Spiel in der DEL-Geschichte nach exakt 105 Minuten und 54 Sekunden.
"Die Kraft und Konzentration hatten so nachgelassen, dass ich gar nicht mehr richtig schießen konnte", gab Stürmer Frank Mauer nach dem Mammutmatch zu.
"Das ist Playoff-Eishockey"
Der Nationalspieler hatte in den ersten beiden Verlängerungen mehrere hochkarätige Torchancen ausgelassen. Damit der Vizemeister bei Kräften blieb, half auch Adler-Gesellschafter Hopp mit.
"Er hat uns sogar noch mit Bananen versorgt", berichtete Plachta. Trainer Harold Kreis zog "den Hut vor der Leistung der Athleten - genau das ist Playoff-Eishockey".
Das bislang längste Spiel der DEL-Historie hatten die Adler am 22. März 2008 in Köln mit 4:5 verloren - nach 168:16 Minuten.
Schütz bringt in Köln die Entscheidung
In Köln gelang Nathan Robinson mit einem Doppelschlag in der zwölften Minute die schnelle Haie-Führung.
Felix Schütz sorgte mit dem dritten Treffer der Gastgeber innerhalb einer Minute für die frühe Vorentscheidung. Vor 13.431 Zuschauern erzielte Schütz auch das 4:0 (53.), Gregory Claaßen besorgte den Endstand (60.).
DEL-Meister
1995
Kölner Haie 3:2 gegen den EV Landshut
1996
Düsseldorfer EG 3:1 gegen die Kölner Haie
1997
Adler Mannheim 3:0 gegen die Kassel Huskies
1998
Adler Mannheim 3:1 gegen die Eisbären Berlin
1999
Adler Mannheim 3:2 gegen die Nürnberg Ice Tigers
2000
München Barons 3:1 gegen die Kölner Haie
2001
Adler Mannheim 3:1 gegen die München Barons
2002
Kölner Haie 3:2 gegen die Adler Mannheim
2003
Krefeld Pinguine 3:2 gegen die Kölner Haie
2004
Frankfurt Lions 3:1 gegen die Eisbären Berlin
2005
Eisbären Berlin 3:0 gegen die Adler Mannheim
2006
Eisbären Berlin 3:0 gegen die DEG Metro Stars
2007
Adler Mannheim 3:0 gegen die Nürnberg Ice Tigers
2008
Eisbären Berlin 3:1 gegen die Kölner Haie
2009
Eisbären Berlin 3:1 gegen die DEG
2010
Hannover Scorpions 3:0 gegen die Augsburg Panther
2011
Eisbären Berlin 3:0 gegen Grizzly Adams Wolfsburg
2012
Eisbären Berlin 3:2 gegen Adler Mannheim
Matchwinner in Krefeld waren die Routiniers Herbert Vasilijevs (35. ) und Boris Blank (56./60.), die vor 7908 Zuschauern nach dem 1:1 die weiteren Pinguin-Treffer erzielten.
Spiel drei im letzten Viertelfinale zwischen den Hamburg Freezers gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin findet erst am Montag statt.
Die Hamburger haben beim Stand vom 1:1 nach dem kuriosen 5:3-Sieg vom Freitag Oberwasser. Bis vier Minuten vor Schluss hatten die Berliner noch 3:1 geführt. (STENOGRAMME: Viertelfinale)
Nach Marathon-Match: Kraftlose Adler stolpern erneut
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