"Wir müssen zufrieden sein"

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Für SPORT1-Experte Markus Baur ist die Art und Weise des Sieges gegen Argentinien nicht so wichtig. Er glaubt an Heinevetter.

Liebe Handball-Freunde,

Nach dem Spiel gegen Tunesien war klar, dass die Partie gegen Argentinien nicht einfach werden würde.

Leider hat es die Mannschaft in einer Phase, als es gut lief, nicht geschafft, davon zu ziehen. Deshalb wurde es am Ende noch einmal eng.

Wer weiß was passiert wäre, wenn Carsten Lichtlein in der entscheidenden Phase nicht die zwei Paraden zeigt? Aber was solls: Das Spiel wurde gewonnen, wir müssen zufrieden sein.

In der ersten Halbzeit gab es drei oder vier Situationen, in denen die Absprache in der Abwehr nicht so gut geklappt hat. Aber 13 Gegentore sind jetzt auch nicht die Welt. Ich finde insgesamt war das okay.

Die deutsche Mannschaft hat viele starke Tempogegenstöße gezeigt. Gerade mit Dominik Klein und Patrick Groetzki hat das ordentlich geklappt. Aber diese Situationen bekommt man nur, wenn man gut deckt und die Bälle erobert.

Patrick Wiencek hat mir Spaß gemacht, das war sehr ordentlich. Aber wirklich herausheben möchte ich keinen Spieler. Jeder hat seinen Beitrag geleistet, es war eine Teamleistung.

Im Tor hat Bundestrainer Martin Heuberger relativ schnell reagiert und Carsten Lichtlein für Silvio Heinevetter gebracht. Lichtlein hat gezeigt, dass er auch dann funktioniert, wenn er von der Bank kommt.

Ob der Bundestrainer im nächsten Spiel Heinevetter oder Lichtlein von Beginn an bringt? Ich halte beide Varianten für möglich.

Aber auch wenn es nicht so gut für Heine lief, mache ich mir da keine Gedanken. Er wird keinen Knacks davontragen. Im Gegenteil: Ich bin davon überzeugt, dass er bei diesem Turnier noch starke Leistungen abliefern wird.

Jetzt geht es gegen Montenegro. Uns erwartet ein ähnlich taktisch ausgerichteter Gegner wie Argentinien. Montenegro wird mit einer sehr harten, offensiven Deckung agieren.

Darauf müssen wir uns einstellen. Unsere Basis müssen wir uns in der Abwehr erarbeiten, wo wir Druck auf die Schützen ausüben müssen.

Bis zum nächsten Mal,

Ihr Markus Baur

Markus Baur, 41, nimmt während der WM bei SPORT1 kein Blatt vor den Mund. Von 1994 bis 2009 spielte "Schorsch" in der deutschen Nationalmannschaft und stand viele Jahre davon als Kapitän auf dem Feld. In seinen 227 Länderspielen gelangen ihm 706 Tore. Baur war zudem als Trainer unter anderem für den TBV Lemgo und bis Sommer 2012 auch für den TuS N-Lübbecke verantwortlich. Nun betreut er die Junioren-Nationalmannschaft des DHB. Für SPORT1 ist er als Co-Kommentator bei der WM 2013 im Einsatz.

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