Braunschweig entreißt Köln den Sieg

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Gäste-Verteidiger Bicakcic gleicht in der Nachspielzeit aus und reißt den FC aus den Siegträumen. Pfitzner vergibt vom Punkt.

Köln - Den Spitzenreiter geärgert, aber die Revanche unglücklich verpasst:

Absteiger 1. FC Köln kam zum Rückrunden-Auftakt gegen Herbstmeister Eintracht Braunschweig zu einem 2:2 (0:1), Ermin Bicakcic rettete den Gästen erst in der Nachspielzeit (90.+1) einen Punkt.

Damit schafften die Geißböcke weder die Wiedergutmachung für die 0:1-Hinspielniederlage noch den angestrebten Sprung in Richtung Relegationsplatz ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).

Torjäger Domi Kumbela (23. Minute) war mit seinem neunten Saisontreffer für Braunschweig erfolgreich, für Köln traf Christian Clemens (47.) zum Ausgleich. Nach dem 2:1 durch Anthony Ujah (88.) durften die Geißböcke nur kurz vom Sieg träumen.

"Hätten gerne drei Punkte mitgenommen"

"Wir hätten gerne die drei Punkte mitgenommen, um noch ein Stück hochzurutschen", sagte Kölns Trainer Holger Stanislawski bei SPORT1. "Wir haben heute gegen eine richtig starke Mannschaft 2:2 gespielt."

Sein Braunschweiger Kollege Thorsten Lieberknecht war zufrieden: "Wir hatten einen Riesenchance mit dem Elfmeter. So geht der FC nicht unverdient in Führung, aber wir haben noch eine Schüppe draufgelegt und das Spiel noch mal umgebogen. Es ist noch mal gut gegangen."

Großer Vorsprung der Eintracht

Die Eintracht, die noch nie in Köln gewonnen hat, liegt neun Punkte vor Kaiserslautern und zwölf vor dem Vierten Energie Cottbus.

Die seit sechs Spielen in Serie ungeschlagenen Kölner machten einen Sprung auf Platz neun, müssen aber die zuletzt aufgekommenen Hoffnungen, noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können, gleich wieder begraben.

Pfitzner vergibt Elfmeter

Den möglichen Treffer zum 2:1 der Gäste vergab Marc Pfitzner, der in der 78. Minute einen Foulelfmeter lässig in die Arme von Kölns Torwart Timo Horn schob. Dominic Maroh hatte zuvor Orhan Ademi im Strafraum zu Fall gebracht.

Köln versuchte vor 38.000 Zuschauern und bei leichtem Schneefall im offensiven 4-3-3-System Druck zu machen, doch Braunschweig stand kompakt in der Defensive und setzte immer wieder Nadelstiche. Bereits in der sechsten Minute scheiterte Kumbela nach Kopfballvorlage von Orhan Ademi am Außenpfosten.

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Kumbelas Kunstschuss

Etwas genauer zielte Kumbela beim Führungstreffer, als er eine Flanke von Ademi mit viel Gefühl volley über FC-Schlussmann Timo Horn lupfte. Köln antwortete mit einem Pfostenschuss von Thomas Bröker (26.) und einigen schönen Einlagen des agilen Clemens, bei denen jeweils aber der Abschluss fehlte.

Kölns Trainer Holger Stanislawski hatte sein Team gleich auf vier Positionen verändert. Jonas Hector, Mato Jajalo, Christian Clemens und Mikael Ishak ersetzen in der Startelf Christian Eichner, Tobias Strobl, Sascha Bigalke und den verletzten Adil Chihi (Muskelbündelriss).

Drei Neue bei den Gästen

Bei Braunschweig kamen drei Neue zum Zug. Deniz Dogan, Chengdong Zhang und Damir Vrancic liefen für Marc Pfitzner, Mirko Boland (Grippe) und Gianluca Korte auf.

Dank eines Kunstschusses von Clemens, der von Dennis Kruppke leicht abgefälscht wurde, erwischte Köln einen perfekten Start in den zweiten Durchgang. Die Bogenlampe des Mittelfeldspielers senkte sich unhaltbar für Daniel Davari ins Braunschweiger Tor.

Royer köpft drüber

Zweite Liga - Torschützen 2012/13

1. Platz (Stand: 10.12.2012)

10 Tore: Boubacar Sanogo (Cottbus)

2. Platz

9 Tore: Mohamadou Idrissou (Kaiserslautern)

2. Platz

9 Tore: Dominick Kumbela (Braunschweig)

4. Platz

8 Tore: Jan Hochscheidt (Aue)

4. Platz

8 Tore: Albert Bunjaku (Kaiserslautern)

4. Platz

8 Tore: Dennis Kruppke (Braunschweig)

4. Platz

8 Tore: Benjamin Lauth (1860 München)

4. Platz

8 Tore Ronny (Hertha BSC)

9. Platz

7 Tore: Daniel Ginczek (St. Pauli)

9. Platz

7 Tore: Edmond Kapllani (FSV Frankfurt)

9. Platz

7 Tore: Frank Löning (Sandhausen)

9. Platz

7 Tore: Simon Terodde (Union Berlin)

9. Platz

7 Tore: Anthony Ujah (Köln)

In der 80. Minute hatten die Kölner Pech, als Daniel Royer den Ball aus fünf Metern nur knapp über das Gästetor köpfte. Danach folgte die hektische Schlussphase.

Bei den Kölnern überzeugten Clemens und Bröker, bei Braunschweig waren Kumbela und Ademi die Aktivposten.


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