Löws Co-Trainer soll Sportchef werden

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Hansi Flick ist einem Medienbericht zufolge heißester Kandidat auf die Dutt-Nachfolge. Er habe bereits seine Zusage gegeben.

München - Es wäre eine faustdicke Überraschung: Hansi Flick ist angeblich der heißeste Kandidat auf den Posten des Sportdirektors beim DFB.

Nach Informationen der "Bild-Zeitung" soll der Assistent von Bundestrainer Jochim Löw sein Interesse bekundet haben, die Nachfolge von Robin Dutt anzutreten.

Zuvor soll es ausführliche Gespräche zwischen dem 48-Jährigen, Löw (53) und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach gegeben haben.

Flick will das Amt aber angeblich erst nach der WM im Sommer 2014 in Brasilien übernehmen.

Flick seit 2006 beim Verband

Der 48-jährige Dutt hatte Ende Mai vorzeitig beim DFB um die Auflösung seines Vertrages gebeten und war nach der Zustimmung des Verbandes als Chefcoach um Bundesligisten Werder Bremen gewechselt.

Der frühere Bayern-Profi Flick hatte 2006 seine Assistentenstelle bei der DFB-Auswahl angetreten, nachdem Löw als Nachfolger von Jürgen Klinsmann zum Cheftrainer befördert worden war.

Das DFB-Präsidium hatte vor anderhalb Monaten ein neues Anforderungsprofil für den Sportdirektor erstellt.

Auch Kahn im Gespräch

Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass Trainingsinhalte und Spielphilosophie der U-Teams sich noch mehr an der A-Nationalelf orientieren sollen. Dies wäre bei Flick gegeben.

Beim DFB hat man sich noch nicht entschieden, ob man den Posten so viele Monate unbesetzt lassen kann. Denn eine Doppel-Lösung mit Flick als Assistent und Sportchef soll es nicht geben. Das habe nicht zuletzt Löw selbst intern ausgeschlossen.

Angedacht war, dass der neue Sportdirektor im Oktober präsentiert wird. Unter anderem ist auch Ex-Nationaltorwart Oliver Kahn (44) ein Kandidat.


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Führung in Finnland: Ogier beweist seine Klasse

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Sebastien Ogier zeigt am Freitag bei der Rallye Finnland eine Galavorstellung und geht als Führender in den letzten Tag - Ausfall für Andreas Mikkelsen

Sebastien Ogier/Julien Ingrassia haben den zweiten Tag der Rallye Finnland ihren Stempel aufgedrückt. Das Volkswagen-Duo führt vor dem großen Finale am Samstag die schnellste Rallye des Jahres mit dem Polo R WRC an. Die beiden Franzosen erkämpften sich am zweiten Tag der "Formel 1 im Wald" die Spitzenposition des Gesamtklassements und bauten sie Zug um Zug aus. Das Duo, das die Fahrer- und Beifahrerwertung in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) anführt, entschied sieben der neun Wertungsprüfungen des Tages für sich und führt mit 38,1 Sekunden Vorsprung vor Thierry Neuville und Mads Östberg (beide Ford).

Auf der ersten der beiden ausgetragenen Schleifen von je vier Wertungsprüfungen erzielten Ogier/Ingrassia Top-Zeiten auf Augenhöhe zu den Konkurrenten von Ford und Citroen. Auf dem zweiten Durchgang gaben sie unwiderstehlich das Tempo vor. Selbst die Zuschauerprüfung am Abend ging an Ogier/Ingrassia. "Mehr als 30 Sekunden sind wirklich ein guter Vorsprung auf den Zweiten, aber die Rallye ist noch lange nicht zu Ende", warnt Ogier. "Vor allem, weil uns morgen noch zweimal die legendäre Sonderprüfung 'Ouninpohja' erwartet - für mich das absolute Highlight an diesem Wochenende."

"Ich kann es kaum erwarten, hier endlich mit einem World-Rally-Car zu fahren", so der Franzose. "Der Tag heute war super für uns. Wir haben Gas gegeben, sind aber nicht bis ans äußerste Limit gegangen. Die Pisten waren vor allem am Nachmittag sehr rau und schwierig. Die Gefahr eines Plattfußes war einfach zu groß für eine bedingungslose Attacke. Natürlich stehen Punkte für die Weltmeisterschaft an oberster Stelle, aber ich will versuchen, mir den Traum vom ersten Sieg bei der Rallye Finnland zu erfüllen."

Unglückliches Aus für Mikkelsen

Auch ihre Volkswagen-Teamkollegen zeigten am Freitag starke Leistungen, spielen jedoch in der Gesamtwertung keine entscheidende Rolle mehr. Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula im Polo R WRC mit der Startnummer 9 lieferten sich mit Kris Meeke (Citroen) ein packendes Duell um Gesamtrang fünf, mussten jedoch nach der vorletzten Prüfung des Tages mit einem Aufhängungsschaden vorzeitig aufgeben. Sie werden am Samstag unter Rally2-Reglement mit fünf Strafminuten erneut starten.

"Ein Tag mit Höhen aber leider auch Tiefen für mich", meint Mikkelsen. "Es gibt in der Rallye-WM, vor allem aber bei der Rallye Finnland für mich immer noch viel zu lernen. Die meisten Prüfungen des Tages bin ich heute das erste Mal in einem World-Rally-Car gefahren. Sie möglichst schnell mit möglichst wenig Risiko zu bewältigen war unser Plan. Und er ist beinahe aufgegangen. Im zweiten Durchgang am Nachmittag haben wir die Erfahrungen vom Morgen versucht umzusetzen."

"Die 13. Wertungsprüfung, 'Mökkiperä', habe ich deshalb besonders genossen. Brems-, Schalt- und Einlenkpunkte waren so, wie ich mir das vorgestellt habe. Bis dahin lief also alles nahezu perfekt. Leider war nach der folgenden Prüfung mit einem Aufhängungsschaden für mich Schluss. Schade, denn ein Top-5-Resultat wäre für mich möglich gewesen", ärgert sich der Norweger. "Das Team wird den Polo aber für morgen wieder top vorbereiten und ich werde unter Rally2-Reglement erneut starten. Das ist wichtig, um weiter wertvolle Erfahrung zu sammeln."

Latvala kommt problemlos durch den Tag

Bereits am Donnerstag hatten Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila, ebenfalls mit einem Schaden an der Aufhängung, viel Zeit verloren. Die finnische Fahrer/Beifahrer-Paarung zeigte jedoch bei ihrem Start unter Rally-2-Reglement wieder Top-Leistungen. Am Freitag waren sie stets unter den Top 5 zu finden, insgesamt schlugen sechs von neun möglichen Top-3-Resultate für das Duo zu Buche, das aktuell auf Platz zwei der Fahrer- und Beifahrer-WM rangiert. "Ich bin zufrieden, wie der zweite Tag bei unserer Heimrallye verlaufen ist. Wir sind unter-Rally2-Reglement gestartet und haben so die Strecke als erstes Auto eröffnet", sagt Latvala.

"Heute Morgen, als die Piste vom Regen noch nass war, war das sicher ein kleiner Vorteil, denn der Grip war etwas höher. Beim zweiten Durchgang war das Gegenteil der Fall, denn viele Rillen und die unterschiedliche Spuren kleinerer Rallye-Autos haben uns das Fahren nicht leichter gemacht. Das Tagesziel haben wir aber erreicht: sicher ins Ziel zu fahren. Wir haben zudem ein paar Veränderungen an der Abstimmung des Polo ausprobiert, die uns im Hinblick auf kommende Rallyes helfen könnten", so der Finne.

"Besser geht's nicht. Sebastien hat heute eine unwiderstehliche und taktisch herausragende Leistung gezeigt. Den Durchgang am Morgen ist er zurückhaltend und klug gefahren, am Nachmittag hat er jede einzelne Prüfung für sich entschieden", bejubelt Volkswagen-Motorsport-Direktor Jost Capito seinen Piloten. "Die Führung bei der Rallye Finnland ist also hochverdient."

"Aber auch Andreas Mikkelsen hat heute eine reife Leistung gezeigt. Er darf stolz auf sich sein, auf Augenhöhe mit den viel Finnland-erfahreneren Top-Fahrern zu sein. Leider hatte er auf der vorletzten Prüfung des Tages ein Problem mit der Aufhängung und musste vorzeitig aufgeben. Er wird aber morgen unter Rally2-Reglement zurückkehren", so Capito. "Jari-Matti Latvala war ebenfalls stark unterwegs und hat sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Ich bin stolz auf alle drei."


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Gal schafft Cut, Masson scheitert

Deutschlands beste Golferin Sandra Gal hat bei den British Open im schottischen Fife den Cut geschafft.

Nach einer 69 zum Auftakt brauchte die 28-Jährige auf der zweiten Runde des Par-72-Kurses zwar 74 Schläge, qualifizierte sich am Ende aber als geteilte 30. (143 Schläge) für die Schlussrunden am Wochenende.

Für Caroline Masson war hingegen nach der zweiten Runde Endstation, die 24-Jährige schied nach zwei 74er Runden als 104. aus.

In Führung liegt die Südkoreanerin Choi Na Yeon mit insgesamt 134 Schlägen.


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Kaymer spielt sich nach vorne

Das deutsche Golf-Ass Martin Kaymer hat sich auf der zweiten Runde der World Golf Championship in Akron/Ohio nach vorne gespielt.

Der ehemalige Weltranglistenerste aus Mettmann legte nach seiner 74 zum Auftakt eine starke 67er Runde auf dem Par-70-Kurs hin und verbesserte sich mit insgesamt 141 Schlägen auf einen Schlag über Par.

Vor Abschluss der zweiten Runde lag der Weltranglistenerste Tiger Woods (USA) deutlich in Führung.

Der siebenmalige Akron-Sieger spielte bei der mit 8,75 Millionen Dollar dotierten Generalprobe für die PGA Championship in Rocherster/New York (8. bis 11. August), dem letzten Major-Turnier des Jahres, mit neun unter Par (61 Schläge) eine Traumrunde und hat nun insgesamt 127 Schläge auf dem Konto.


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Barca schießt Santos ab

Die Tormaschine des FC Barcelona ist bei einem Testspiel richtig heißgelaufen.

Dem spanischen Meister gelang unter Neu-Coach Gerardo Martino im heimischen Camp Nou gegen den brasilianischen Traditions-Klub FC Santos ein 8:0-Kantersieg.

Gegen den Ex-Verein von Barca-Neuzugang Neymar wurden durch Treffer von Weltfußballer Lionel Messi, Alexis Sanchez, Pedro sowie ein Eigentor der Brasilianer durch Leo bereits vor der Pause die Machtverhältnisse mehr als deutlich.

Nach dem Seitenwechsel schraubten dann Cesc Fabregas per Doppelpack, Adriano und Jean Marie Dongou das Ergebnis noch weiter in die Höhe. Neymar, in der zweiten Halbzeit eingewechselt, ging leer aus.


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Packender Dreikampf - Volkswagen-Pilot Ogier Zweiter

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Gemischte Gefühle bei Volkswagen nach dem ersten Tag der Rallye Finnland: Sebastien Ogier liegt auf Platz zwei, Jari-Matti Latvala scheidet nach Fahrfehler aus

Die Rallye Finnland ist mit einem packenden Dreikampf gestartet. Nach dem ersten Rallye-Tag der "Formel 1 im Wald" liegen Sebastien Ogier/Julien Ingrassia mit nur 5,2 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position des Gesamtklassements. Die Spitzenreiter in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) rangieren damit in direkter Schlagdistanz zum Führenden Thierry Neuville (Ford) - und weitere 3,7 Sekunden vor Mads Östberg (Ford). "Ich bin wirklich froh, dass wir den Tag hinter uns gebracht haben. Für nur rund 45 Wertungskilometer knapp zehn Stunden im Auto zu verbringen, war ehrlich gesagt etwas langweilig", sagt Ogier.

"Außerdem war es dadurch nicht so einfach, einen guten Rhythmus zu finden. Auf den Verbindungsetappen hätte ich mir manchmal einen Tempomat im Polo R WRC gewünscht, da man hier die meiste Zeit nur 60 km/h fahren darf. Davon abgesehen war der Tag aber absolut in Ordnung für uns. Ich bin nicht perfekt gefahren, aber der Abstand zur Spitze hält sich im Rahmen. Ich habe mich heute noch etwas zurückgehalten, denn aufgrund des Regens am Nachmittag war es an manchen Stellen ausgesprochen rutschig. Die Zuschauerprüfung am Ende war ebenfalls nicht ganz einfach zu fahren. Morgen geht die Rallye erst richtig los, da werde ich versuchen, von Anfang an einen besseren Rhythmus zu finden und mich zu steigern", so der Franzose.

Andreas Mikkelsen/Mikko Markkula, die ebenfalls einen Polo R WRC steuern, beendeten den ersten Tag in Finnland auf Rang acht der Zwischenwertung - nur etwas mehr als 20 Sekunden hinter der Spitze. Kleinigkeiten entschieden bisher beim Vollgas-Festival in den finnischen Wäldern: Auf den ersten sechs Wertungsprüfungen standen lediglich 45,51 Kilometer auf Zeit auf der Agenda - ein wahrer Rallye-Sprint. Am Freitag stehen 148,50 und am abschließenden Samstag weitere 130,20 Kilometer gegen die Uhr an, ehe nach insgesamt 23 Sonderprüfungen der Sieger feststeht.

Knappe Abstände an der Spitze

"Die Rallye ist für uns richtig gut losgegangen. Die Zeiten liegen verdammt eng beieinander", so Mikkelsen. "Wir hatten von Beginn an einen guten Rhythmus, haben nicht allzu viel riskiert und waren dennoch nah an den Top-Zeiten. Ich bin zufrieden mit dem, was wir haben, und wir wissen, wo wir uns noch verbessern können. Nur auf der vierten Wertungsprüfung haben wir etwas zu viel Zeit liegen gelassen, als wir nach einem Verbremser kurz zurücksetzen mussten. Dennoch: Daumen hoch zum ersten Tag bei der Rallye Finnland. Und wir freuen uns auf die kommenden beiden Tage."

Jari-Matti Latvala/Mikka Anttila mussten den ersten Rallye-Tag in Finnland vorzeitig beenden. Nach vier Podiumsplätzen - darunter der Sieg in Griechenland - war Latvala zuletzt der konstanteste Fahrer in der Rallye-Weltmeisterschaft und liegt aktuell auf Rang zwei der Fahrer-WM. In Finnland traf das Duo bereits auf der zweiten Wertungsprüfung einen nur etwa Handball-großen Stein am Streckenrand unglücklich und beschädigte sich so die hintere linke Aufhängung. In der Folge kämpfte sich Latvala mit diesem Schaden über zwei weitere Prüfungen, bevor sie aufgeben mussten.

Das Volkswagen-Team wird den Polo R WRC mit der Startnummer 7 in der Nacht zum Freitag reparieren, um dem finnischen Duo den Start unter Rally-2-Reglement zu ermöglichen. "Nach der ersten Wertungsprüfung hatte ich ein richtig gutes Gefühl. Leider habe ich auf der zweiten wohl etwas zu viel attackiert", meint der Finne. "Nach einer schnellen Rechtskurve und einer kleineren Kuppe wurde das Auto etwas mehr entlastet als ich dachte.

Latvala nach Unfall ausgeschieden

Dadurch wurde ich an dieser Stelle etwas zu weit nach außen getragen und habe einen Stein am Rand der Strecke getroffen. Das hat sofort die Aufhängung beschädigt. Wir haben danach immer wieder versucht, den Polo zu reparieren - unter anderem mit einem Riemen der Lichtmaschine. Leider hat das nicht bis zum Ende des Tages gehalten", so Latvala. "Ich möchte mich beim Team für meinen Fehler entschuldigen. Morgen und übermorgen werde ich alles dafür geben, möglichst viele Punkte für die Herstellerwertung zu retten."

"Wie eng ist in der Rallye-WM zugeht, hat der erste Tag bei der Rallye Finnland eindrucksvoll gezeigt. Citroen, M-Sport-Ford und Volkswagen agieren auf Augenhöhe, Details entscheiden über Prüfungssiege und die Führung im Gesamtklassement. Fanherz, was willst Du mehr?", fragt Volkswagen-Motorsport-Direktor Jost Capito. "Doch der erste Tag mit seinen kurzen Wertungsprüfungen war auch einer, an dem man viel verlieren und wenig gewinnen konnte. Ganz anders als an den kommenden beiden Tagen. "

"Jari-Matti Aufhängungsschaden ist deswegen ein ärgerlicher Fehler, der nicht passieren sollte. Doch wir werden über Nacht seinen Polo R WRC wieder perfekt vorbereiten, damit er noch um Punkte in der Herstellerwertung kämpfen kann. Sebastien hat heute alles richtig gemacht und liegt in Schlagdistanz zum Spitzenreiter. Auch Andreas liegt aussichtsreich im Rennen - für ihn ist nach vorn ebenfalls noch viel möglich. Alles in allem sind wir bei Volkswagen also zufrieden mit dem Auftakt der Rallye Finnland", bilanziert Capito.


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Haas und Kerber im Achtelfinale

Tennisprofi Tommy Haas ist beim ATP-Turnier in Washington mit Verspätung ins Achtelfinale eingezogen.

Der 35-Jährige gewann am Donnerstag den dritten Satz gegen den amerikanischen Qualifikanten Tim Smyczek, nachdem das Match am Mittwochabend wegen Regens hatte abgebrochen werden müssen.

Die deutsche Nummer eins trifft nach dem 3:6, 7:5, 6:3 gegen Smyczek noch am gleichen Tag auf Ivan Dodig.

Der Kroate hatte zuvor bei der mit 1,295 Millionen Dollar (ca. 975.000 Euro) dotierten Hartplatz-Veranstaltung den Lübecker Tobias Kamke 2:6, 6:2, 6:3.

Auch Angelique Kerber ist in Washington eine Runde weiter. Im ersten Satz noch mit Mühe (7:5) gegen die US-Amerikanerin Melanie Oudin, spielte sie im zweiten locker auf (6:0).


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Mandzukic von Bank aus Matchwinner

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Dank des eingewechselten Mandzukic gewinnen die zunächst stürmerlosen Bayern das Finale des Audi Cups gegen Manchester City.

Vom FC Bayern berichten Mathias Frohnapfel und Patrick Mayer

München - Die Generalprobe vor dem DFB-Pokalauftakt ist geglückt. Allerdings benötigte der FC Bayern München ein gehöriges Stück Arbeit, um im letzten Testspiel der Vorbereitung Manchester City mit 2:1 zu schlagen und zugleich den Audi Cup zu gewinnen.

Im Finale dominierten die Bayern lange, ehe City durch Alvaro Negredo (60.) in Führung ging. Thomas Müller (66./Handelfmeter) und Mario Mandzukic drehten das Spiel (73.).

Die Münchner feierten anschließend die just eroberte, 60 Zentimeter große Trophäe im Konfettiregen, es war ihr zweiter Turniersieg im Audi Cup. Am Montag erwartet sie dann das DFB-Pokalspiel beim Regionalligisten Rehden.

Guardiola: "Sind bereit"

"Ich bin zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. In der zweiten Halbzeit hat man gemerkt, dass wir das zweite Spiel innerhalb von zwei Tagen hatten", sagte Trainer Pep Guardiola und fügte mit Blick auf die ersten Pflichtspielaufgaben an: "Wir sind bereit."

Torschütze Müller sah es ähnlich: "Wir sind auf einem guten Level. Gegen eine Spitzenmannschaft wie Manchester City hat man aber Probleme, die ein oder andere Torchance zu verhindern."

Schon die Wunschelf?

Wochenlang vollführte Guardiola um seine Startaufstellung ein raffiniertes Verwirrspiel, stellte nie in zwei Testspielen nacheinander die gleiche Elf auf, änderte munter.

Doch knapp eine Woche vor dem Bundesliga-Start am 9. August ließ sich der Katalane gegen Manchester City urplötzlich in die Karten schauen: Die erste Elf dürfte nahezu identisch mit dem Team sein, mit dem die Bayern in die Saison starten werden. Allerdings ist Mario Götze noch verletzt.

Die erste Überraschung: Weder Mario Mandzukic noch Claudio Pizarro stürmten, sondern Thomas Müller als mittlerweile salonfähige "falsche Neun". Überraschung Nummer zwei: Javier Martinez dürfte sich vorerst in der Innenverteidigung wiederfinden. Neben ihm verteidigte in der Zentrale Dante, Jerome Boateng musste auf der Bank bleiben.

Und Bastian Schweinsteiger übernahm den aufreibenden Job als einziger defensiver Mittelfeldspieler vor der Abwehr. Vor der Partie hatte er genau auf diese Sechser-Position im Gespräch mit SPORT1 gepocht.

City-Trainer Manuel Pellegrini verzichtete überraschend auf Edin Dzeko in der Startformation.

Bayern dominiert

Den Münchnern gehörte klar die erste Hälfte, Thiago Alcantara und Toni Kroos leiteten immer wieder gute Aktionen ein. Das Passspiel funktionierte auch gegen den englischen Vizemeister bestens, die Ballbesitzwerte lagen bei 70 Prozent (DIASHOW: Die Bilder des Audi Cups).

Allerdings gingen die Roten wie schon am Vortag gegen Sao Paulo recht schlampig mit ihren Chancen um, Franck Ribery ließ bereits nach zwei Minuten aus zehn Minuten die Gelegenheit ungenutzt. Und auch Robben, Schweinsteiger und Müller machten es nach gut einer halben Stunde nicht besser, als sie nacheinander zu unpräzise abschlossen.

Zum Ende des ersten Durchgangs befreiten sich die Citizens, Alvaro Negredo hätte um ein Haar die Engländer nach schöner Flanke von Samir Nasri in Führung gebracht (45.). Doch Neuer hielt glänzend.

Negredo schockt FCB

Nach der Pause hatte erneut Nasri die Chance zum 1:0, Zabaleta bediente ihn klasse, Neuer parierte erneut stark (55.).

Guardiola brachte nun Xherdan Shaqiri und Mario Mandzukic für Arjen Robben und Thiago (56.), Rafinha kam für Kroos (58.). Nur kurz darauf fingen sich die Münchner das Gegentor: Negredo tauchte frei vor Neuer auf und überwand den Münchner Keeper mit einem platzierten Schuss ins lange Ecke (60.).

Die Bayern antworteten unmittelbar, Schiedsrichter Wolfgang Stark konnte nach einem Handspiel von Zabaleta nicht anders, als ihnen einen Handelfmeter zuzusprechen. Müller verwandelte cool zum Ausgleich (66.).

Und Müller bereitete auch das zweite Bayern-Tor vor, als seine Flanke passgenau auf Mandzukics Kopf landete. Der Kroate stach als Joker wie gegen Sao Paulo (73.).

Dzeko verpasste dagegen auf der Gegenseite frei vor Neuer (88.) den nahezu sicheren Ausgleich, Bayern durfte feiern.

Milan sichert sich Platz 3

Im kleinen Finale hatte zuvor der AC Milan den FC Sao Paulo mit 1:0 (0:0) geschlagen und so Platz 3 fix gemacht.

Der eingewechselte Youngster Kingsley Boateng - nicht mit Kevin-Prince verwandt - erzielte für Milan in der 53. Minute das entscheidende Tor.

Milan hatte sein Halbfinale am Mittwoch gegen Manchester City mit 3:5 verloren. Die Brasilianer unterlagen Bayern mit 0:2.


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ManCity: Bayern besteht Härtetest

Bayern München hat den ersten internationalen Härtetest der Saison mit einiger Mühe und ohne Glanz bestanden: Acht Tage vor dem Bundesliga-Auftakt gewann der Triple-Sieger das internationale Turnier in der Münchner Allianz Arena durch ein knappes, letztendlich aber verdientes 2:1 (0:0) gegen den englischen Spitzenklub Manchester City.

Der AC Mailand belegte Platz drei durch ein 1:0 (0:0) gegen den FC Sao Paulo.

Alvaro Negredo brachte die Citizens in der 61. Minute in Führung.

Der deutsche Rekordmeister, der am Samstag im Supercup noch 2:4 bei Borussia Dortmund verloren hatte, zeigte jedoch Moral und drehte vor 68.000 Zuschauern durch Thomas Müller (66., Handelfmeter) und den eingewechselten Mario Mandzukic (73.) noch das Spiel.

Das Starensemble von Trainer Pep Guardiola, das schon am kommenden Montag in der ersten DFB-Pokal-Runde bei Viertligist Schwarz-Weiß Rehden antreten muss, demonstrierte beim zweiten Erfolg nach 2009 aber nur phasenweise seine Stärke.

Wie schon beim 2:0 im Halbfinale gegen Sao Paulo war die Chancenverwertung zunächst das Manko.

Doch auch defensiv gab es einige Lücken. Auf Guardiola wartet auf jeden Fall noch einige Arbeit, bis es endlich richtig los geht.

Während Citizen-Coach Manuel Pellegrini im Gegensatz zum 5:3 im Halbfinale gegen Milan gleich neun Wechsel in der Startformation vornahm, änderte Guardiola sein Team nur auf zwei Positionen.

Thiago ersetzte Rafinha, Thomas Müller rückte für Claudio Pizarro in die Anfangself.

Erstmals spielten somit Bastian Schweinsteiger, der am Donnerstag seinen 29. Geburtstag feierte, und Millionen-Einkauf Thiago, der gegen Sao Paulo noch leicht angeschlagen gefehlt hatte, von Beginn an zusammen.

Wobei der deutsche Nationalspieler wie schon am Mittwoch seinen angestammten Platz als Sechser vor der Abwehr einnahm.

Kapitän Philipp Lahm durfte diesmal wieder rechts verteidigen, Javi Martinez agierte erneut als Innenverteidiger. Möglicherweise ist dies auch die Aufstellung für den Liga-Start gegen Gladbach am 9. August.

Die Bayern dominierten von Beginn an ohne zu glänzen und hätten bei Großchancen durch Franck Ribery (2. und 5.) sowie Toni Kroos (9. ) bereits frühzeitig ein Zeichen setzen können.

Doch sie vergaben ebenso in aussichtsreicher Position wie vor dem Wechsel noch Arjen Robben und Schweinsteiger.

Manchester kam erst zum Ende der ersten Halbzeit etwas auf, auch begünstigt durch Nachlässigkeiten der Bayern-Defensive.

Diese setzten sich auch nach dem Wechsel fort, Nationaltorhüter Manuel Neuer klärte jedoch zweimal mit tollen Reflexen gegen Samir Nasri. Gegen den Schuss von Negredo war der Nationalkeeper jedoch machtlos.

Erneut gab die Bayern-Abwehr keine gute Figur ab. Die Gastgeber erhöhten nun wieder das Tempo. Ein Handspiel von Pablo Zabaleta ebnete jedoch erst den Weg zum Ausgleich, ehe Mandzukic per Kopf nach Flanke von Müller nachlegte. Neuer rettete am Ende gegen Edin Dzeko den Sieg (89.).


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Serbien erstmals U19-Europameister

Serbiens Junioren haben erstmals die U19-Europameisterschaft gewonnen. Im Finale im litauischen Marijampole setzte sich die Auswahl von Trainer Ljubinko Drulovic mit 1:0 (0:0) gegen Favorit Frankreich durch.

Den Siegtreffer in einer ausgeglichenen Begegnung erzielte Andrija Lukovic (57.) vom serbischen Erstligisten FK Rad. Im Halbfinale hatte Serbien mit 3:2 nach Elfmeterschießen gegen Portugal gewonnen, Frankreich schaltete Titelverteidiger Spanien mit 2:1 nach Verlängerung aus.

Durch die Finalniederlage verpassten die Franzosen ihren dritten Triumph seit 2001, als die U18-EM in die Turniere für die U19- und U17-Junioren aufgeteilt worden war.


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