Green baut Bayern-Führung aus

Julian Green (m.) debütierte im April 2014 in der Nationalmannschaft der USA
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Dank Julian Green hat Bayern München bei der Fußball-WM die Führung in der Torjägerliste nach Klubs weiter ausgebaut. Der 19-Jährige erzielte beim 1:2 der USA nach Verlängerung gegen Belgien das 14. WM-Tor des deutschen Rekordmeisters.

Zuvor hatten bereits Thomas Müller (4), Xherdan Shaqiri (Schweiz/3), Arjen Robben (Niederlande/3), Mario Mandzukic (Kroatien/2) und Mario Götze (1) für den Doublegewinner getroffen. Zweiter ist der FC Barcelona (10) vor Manchester United (8).

Weil für Belgien auch der Wolfsburger Kevin de Bruyne traf zog die Bundesliga mit insgesamt 30 Toren wieder mit England gleich. Dritter ist Spanien (23). - Die Torschützenliste nach Klubs:

1. Bayern München 14 (Thomas Müller 4, Arjen Robben 3, Xherdan Shaqiri 3, Mario Mandzukic 2, Mario Götze 1, Julian Green 1)

2. FC Barcelona/Spanien 10 (Neymar 4, Lionel Messi 4, Alexis Sanchez 2)

3. Manchester United/England 8 (Robin van Persie 3, Marouane Fellaini 1, Wayne Rooney 1, Nani 1, Juan Mata 1, Javier Hernandez 1)

4. Real Madrid/Spanien 6 (Karim Benzema 3, Xabi Alonso 1, Cristiano Ronaldo 1, Angel di Maria 1)

5. AS Monaco/Frankreich 5 (James Rodriguez 5)

6. VfL Wolfsburg 4 (Ivan Perisic 2, Ivica Olic 1, Kevin de Bruyne 1)

6. FC Porto/Portugal 4 (Jackson Martinez 2, Juan Quintero 1, Silvestre Varela 1)

6. PSV Eindhoven/Niederlande 4 (Memphis Depay 2, Bryan Ruiz 2)

6. FC Chelsea/England 4 (Oscar 1, Fernando Torres 1, David Luiz 1, Andre Schürrle 1)

15. u.a. Bayer Leverkusen 2 (Heung-Min Son 1, Andres Guardado 1)

Mainz 05 2 (Ja-Cheol Koo 1, Shinji Okazaki 1)

Schalke 04 2 (Joel Matip 1, Klaas-Jan Huntelaar 1)

Borussia Dortmund 2 (Mats Hummels 1, Sokratis 1)

34. u.a. Borussia Mönchengladbach (Granit Xhaka), VfB Stuttgart (Vedad Ibisevic), SC Freiburg (Admir Mehmedi), Hertha BSC (John Brooks)

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USA unterliegen Belgien

Marouane Fellaini (r.) und das belgische Team stehen im Viertelfinale der WM
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WM-Aus für Trainer Jürgen Klinsmann und die Nationalmannschaft der USA: Im achten und letzten Achtelfinale unterlagen die Amerikaner mit 1:2 (0:0) nach Verlängerung gegen Geheimfavorit Belgien in Salvador da Bahia.

Der Wolfsburger Kevin de Bruyne in der 93. und der eingewechselte Romelu Lukaku in der 105. Minute erzielten die entscheidenden Treffer für die Roten Teufel von Trainer Marc Wilmots in der Verlängerung.

Der ebenfalls eingewechselte Julian Green von Bayern München (107.) markierte das Anschlusstor für das Klinsmann-Team.

In der Runde der letzten Acht treffen die Belgier, die zum zweiten Mal nach 1986 in einem WM-Viertelfinale stehen, am Samstag in Brasilia auf den zweimaligen Weltmeister Argentinien.

Das Team um den viermaligen Weltfußballer Lionel Messi gewann zuvor in Sao Paulo nach hartem Kampf 1:0 (0:0) nach Verlängerung gegen die Schweiz.

Es war das letzte Spiel für den eidgenössischen Coach Ottmar Hitzfeld, der seine Trainerkarriere beendet. Das entscheidende Tor für die Südamerikaner erzielte Angel Di Maria (118.).

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Pfaff: Belgien mit guten Chancen

Der ehemalige belgische Nationaltorhüter Jean-Marie Pfaff glaubt an eine Chance der Belgier gegen Argentinien
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Der ehemalige belgische Nationaltorhüter Jean-Marie Pfaff glaubt an die Chance der Roten Teufel im WM-Viertelfinale gegen den zweimaligen WM-Champion Argentinien.

"Ich sehe für uns durchaus gute Möglichkeiten, denn ich denke, dass die mannschaftliche Geschlossenheit Belgiens ein Vorteil sein kann, wenn es gelingt, Lionel Messi und Angel Di Maria in ihrem Aktionsradius etwas einzuschränken", sagte der ehemalige Keeper von Bayern München.

Der 2:1-Erfolg von Belgien gegen die USA nach Verlängerung war laut Pfaff nervenaufreibend, aber verdient: "Das war eine ganz starke Leistung unserer Mannschaft, und wir sind verdient eine Runde weiter."

Nur der sehr gute Torhüter der USA, Tim Howard, habe verhindert, "dass es schon nach 90 Minuten entschieden war". Nach dem Anschlusstreffer hätten die USA "noch einmal Morgenluft gewittert, aber am Ende war der Sieg trotzdem hochverdient, denn wir hatten nach dem 1:2 ja auch noch Chancen".

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Valcke: Beste WM aller Zeiten

FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke lobte die Qualität der WM 2014 in Brasilien
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Lob aus berufenem Munde für die Fußball-WM in Brasilien: FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke hob nach Abschluss der Achtelfinals die Qualität der Spiele hervor und sprach in dem Zusammenhang schon jetzt von "der besten WM aller Zeiten".

"Ich denke, Brasilien ist auf dem besten Weg, die WM so abzuliefern, wie wir es erhofft haben", sagte der 53-Jährige als Studiogast beim brasilianischen Pay-TV-Sender "SportTV".

Die letzten acht Partien der 20. Auflage eines WM-Turniers seien deshalb einfach nur zum Genießen da. Auch der Viertelfinal-Klassiker Deutschland gegen Frankreich, der doch bei vielen Erinnerungen wecke.

"Als Franzose hoffe ich natürlich diesmal auf einen anderen Ausgang als 1982", äußerte Valcke. Vor 32 Jahren hatte die deutsche Elf in einem denkwürdigen Elfmeterkrimi die Equipe Tricolore im Halbfinale in Sevilla besiegt.

Viele Tore, Überraschungsmannschaften wie Costa Rica, aber auch die feiernden Fans machen die Veranstaltung zu einer "fantastischen WM". "Was wir auf den Straßen, in den Städten, in denen die Spiele stattfinden, sehen, hat alle Welt von Brasilien erwartet. Wir sind hier im Land des Fußballs, wo Fußball eine Religion ist", betonte der FIFA-"General".

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Kaka wechselt in die MLS

Der Wechsel des brasilianischen Offensivstars Kaka in die nordamerikanische Major League Soccer (MLS) ist perfekt.

Der 32-Jährige und sein neuer Klub Orlando City gaben den Transfer am Dienstag nach der Vertragsunterzeichnung offiziell bekannt. Es gilt als sicher, dass Orlando den nicht für die WM nominierten Brasilianer bis zum Saisonstart Anfang 2015 an seinen Heimatklub FC Sao Paulo ausleiht.

"Sie sagten mir, dass sie diesen Traum haben, ein unglaubliches Team in Amerika aufzubauen", sagte der frühere Starspieler von Real Madrid und des AC Mailand: "Also haben wir seit 2012 oft miteinander gesprochen und geflirtet, ehe wir heute den finalen Vertrag unterschrieben haben. Ich bin so glücklich deswegen. Ein Traum wird wahr."

Klub-Präsident Phil Rawlins lobte sich selbst für seinen Transfer-Coup: "Wir haben nicht nur einen brasilianischen Superstar geholt, wir haben eine weltweiten Superstar geholt."

Zuvor hatte Milan-Geschäftsführer Adriano Galliani sein Okay für den Wechsel gegeben. Milan spart durch den Abgang etwa neun Millionen Euro Jahresgehalt ein. Kaka hatte bereits von 2003 bis 2009 für die Rossoneri gespielt, ehe er 65 Millionen Euro nach Spanien zu Real Madrid gewechselt war.


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Medien: Lasogga bleibt beim HSV

Pierre-Michel Lasogga war bisher an den HSV ausgeliehen
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Der Hamburger SV und Hertha BSC haben sich offenbar über die Modalitäten für einen Wechsel von Stürmer Pierre-Michel Lasogga geeinigt. Dies berichtet die "Bild"-Zeitung.

Demnach kann der 22-Jährige, der den HSV in der Relegation der abgelaufenen Saison als Hertha-Leihgabe vor dem ersten Abstieg der Vereinsgeschichte gerettet hatte, für acht Millionen Euro von der Spree an die Elbe wechseln.

Lasogga fehlte am Montag beim Trainingsauftakt der Berliner, sollte am Dienstag aber verspätet einsteigen.

Nun sieht es danach aus, als würde der Angreifer nicht mehr zurückkehren.

Lasogga hat seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer 14 Tore für den HSV erzielt, darunter den Treffer beim 1:1 im Relegations-Rückspiel bei Zweitligist SpVgg Greuther Fürth.

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DFB-Team siegt nach Verlängerung

Andre Schürrle erzielte den ersten Treffer für Deutschland
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Deutschland hat das Viertelfinale der WM erreicht. Gegen den krassen Außenseiter Algerien quälte sich das DFB-Team im Achtelfinale in Porto Alegre zu einem 2:1 (0:0) nach Verlängerung.

Der eingewechselte Andre Schürrle (92.) und Mesut Özil (119.) sicherten das Weiterkommen nach einer schwachen Vorstellung.

Abdelmoumene Djabou (120.+2) gelang das Anschlusstor.

In der Runde der letzten Acht trifft Deutschland am Freitag in Rio de Janeiro auf Frankreich.

Zuvor hatte die "Equipe Tricolore" in der Runde der letzten 16 in Brasilia gegen Afrika-Cup-Sieger Nigeria mit 2:0 (0:0) die Oberhand behalten. Die Treffer erzielten Paul Pogba (79.) und Joseph Yobo (90.+2, Eigentor).

Gegen Frankreich steht das vierte WM-Duell für die DFB-Auswahl auf dem Programm.

1958 unterlag Deutschland 3:6 gegen die Franzosen im Spiel um Platz drei, danach folgten jeweils in den WM-Halbfinals 1982 (5:4 i.E., 3:3 n.V.) und 1986 (2:0) zwei deutsche Siege.

Die Begegnung im Maracana-Stadion im Viertelfinale wird um 18.00 Uhr deutscher Zeit angepfiffen.

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Schürrle und Özil retten DFB-Team

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Deutschland zittert sich nach schwacher Leistung gegen Algerien in der Verlängerung ins Viertelfinale. Schürrle bringt die Wende.

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Vom DFB-Team berichten Thorsten Mesch, Jochen Stutzky und Markus Höhner

Porto Alegre - Die deutsche Nationalmannschaft hat sich mit Ach und Krach und einer großen Menge Glück ins WM-Viertelfinale geschleppt.

Beim 2:1 (0:0) nach Verlängerung im Achtelfinale gegen Algerien stand die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw am Rande einer Katastrophe.

Doch Andre Schürrle mit seinem Führungstreffer in der zweiten Minute der Verlängerung, Mesut Özil mit seinem Tor in der 120. Minute und ein überragender Manuel Neuer im Tor sicherten dem DFB-Team den Einzug in die Runde der besten Acht.

Abdelmoumene Djabou erzielte unmittelbar nach Özils Treffer das Tor für Algerien.

Im Viertelfinale trifft der dreimalige Weltmeister am Freitag in Rio de Janeiro auf Frankreich, das zuvor 2:0 gegen Nigeria gewonnen hatte.

Hackentor "genauso gewollt"

"Beim Tor hatte ich etwas Glück, aber ich wollte den Ball genauso treffen", erklärte Schürrle zu seinem Treffer per Hacke.

Per Mertesacker reagierte ungehalten auf kritische Nachfragen: "Was wollen Sie. Wollen Sie, dass wir schön spielen, oder dass wir weiter kommen?", meinte der Abwehrspieler und fügte hinzu: "Jetzt legen wir uns drei Tage in die Eistonne und dann sehen wir weiter."

Hummels vor dem Spiel erkrankt

Vor dem Spiel hatte es eine schlechte Nachricht für das DFB-Team gegeben.

Mats Hummels konnte wegen eines grippalen Infekts nicht spielen, für den Dortmunder rückte Shkodran Mustafi ins Team. Der Abwehrmann von Sampdoria Genua spielte Rechtsverteidiger, Jerome Boateng übernahm Hummels' Platz im Zentrum.+

Schweinsteiger von Beginn an

Löw hatte mit seiner Startelf wieder einmal überrascht. Wie beim 1:0 gegen die USA stand Bastian Schweinsteiger in der Anfangsformation.

Sami Khedira saß zu Beginn erneut auf der Bank. Vor dem Spiel hatte Löw immer wieder auf das Job-Sharing der beiden Mittelfeldstars verwiesen, demnach hätte man eigentlich Khedira von Beginn an erwarten.

DFB-Team völlig von der Rolle

Ob es am kühlen Wetter (nur 13 Grad in Porto Alegre) lag? Das DFB-Team wirkte in der ersten halben Stunde wie eingefroren.

Im Estadio Berira-Rio zeigte die deutsche Mannschaft ihre mit Abstand schlechteste Leistung der WM. So fahrig, unbeweglich, hinten wackelig und vorne ungefährlich hatte man ein DFB-Team seit mindestens zehn Jahren nicht bei einem großen Turnier gesehen.

Ganz anders die Algerier, die stark verteidigten, taktisch clever spielten, aber ihre Torchancen nicht nutzten und in Neuer ihren Meister fanden.

Dicke Patzer in der Defensive

Hummels' Abwesenheit war in der deutschen Hintermannschaft mehr als deutlich zu spüren.

Boateng und Per Mertesacker leisteten sich einige Fehler, Mustafi stand in der ersten halben Stunde völlig neben sich und patzte mehrmals, und auch Bendikt Höwedes ließ sich auf der linken Abwehrseite einige Male übertölpeln.

Neuer überragend

Nur Manuel Neuer war es zu verdanken, dass es nach neun Minuten nicht 0:1 hieß. Nach einem Fehler von Mustafi sprintete der Schlussmann weit aus seinem Tor und rettete an der Seitenlinie mit einer Grätsche.

Kurz darauf klärte Mertesacker nach einem Patzer von Boateng, dann ließ sich der Münchner zusammen mit Boateng im Strafraum austanzen. Die Algerier hatten Chance auf Chance, in der 17. Minuten war Neuer geschlagen, aber Islam Slimani stand bei seinem Kopfballtreffer knapp im Abseits. (DATENCENTER: Der Spielplan der WM 2014).

Die deutsche Defensive hatte enorme Mühe mit den beweglichen Algeriern, Neuer musste in der 28. Minute nach einem Fehler von Mertesacker ein zweites Mal aus dem Tor laufen und klären.

Götze und Özil ganz schwach

Doch nicht nur die Defensive agierte wie ein Schatten ihrer selbst. Auch die Offensive brachte in den ersten 30 Minuten rein gar nichts zustande. Mesut Özil und Mario Götze enttäuschten komplett, Thomas Müller bekam keine Zuspiele.

Schweinsteiger, Lahm und Toni Kroos hatten zwar häufig den Ball, gaben dem Spiel aber keinerlei Struktur. Der vor einem Wechsel zu Real Madrid stehende Kroos blieb farblos.

Keine herausgespielten Chancen

Trotz beinahe 70 Prozent Ballbesitz erspielte sich Löws Mannschaft so gut wie keine Chancen.

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Müller kam in der 35. Minute zu einem Kopfball, ansonsten versuchte es Kroos zweimal mit Weitschüssen. In der 42. Minute schoss Kroos flach aufs Tor, Algeriens Keeper Rais Mbolhi ließ abprallen und Götze kam frei zum Schuss. Doch der Münchner vergab kläglich. SHOP: Jetzt WM-Fanartikel kaufen

Mit dem aus deutscher Sicht glücklichen 0:0 ging es in die Pause. In der deutschen Kabine dürfte Löw seinen Spielern ordentlich die Leviten gelesen haben. Der Bundestrainer nahm den schwachen Götze raus und brachte Andre Schürrle.

Schürrle bringt frischen Wind

Der Chelsea-Star brachte auch frischen Wind und mehr Druck in die Offensivaktionen, aber besser spielte das DFB-Team auch nach dem Seitenwechsel nicht. (DIASHOW: Die Bilder des WM-Spieltages).

In der 49. Minute hatte Mustafi mit einnem Kopfball diegroße Chance zum 1:0, doch der Ball flog genau auf Mbolhi, sechs Minuten später flog ein Weitschuss von Lahm haarscharf am Tor vorbei.

Das sollte es aber auch für die nächste knappe halbe Stunde gewesen sein mit guten deutschen Aktionen.

Wieder ein Schlagabtausch

Das DFB-Team machte den Gegner wieder stark, leistete sich weiter dicke Schnitzer und hatte Glück, dass Neuer als einziger deutscher Spielernicht nur Normalform erreichte, sondern das DFB-Team mit einer fantastischen Leistung am Leben hielt. WM-Tippspiel: Mitmachen und 100.000 Euro gewinnen!

Das Spiel wog hin und her, es war wieder der Schlagabtausch, den das DFB-Team schon gegen Ghana hatte vermeiden wollen.

Khedira kommt, Lahm auf rechts

In der 70. Minute verletzte sich Mustafi, Khedira kam ins Spiel und Lahm wechselte auf die rechte Abwehrseite, doch viel änderte sich zunächst nicht. Die Algerier kamen einige Male zu schnellen Gegenstößen, aber Neuer verhinderte die Katastrophe.

Dann beruhigten der überraschen konditionsstarke Schweinsteiger und Khedira das Spiel etwas und in der Schlussphase hatten Müller (80.) und Schweinsteiger (89.) noch gute Kopfballchancen, aber ein Tor wollte nicht fallen.

Schürrle trifft mit Kunstschuss

Das 1:0 fiel dann gleich zu Beginn der Verlängerung. Müller spielte von links flach an den Fünfmeterraum und Schürrle vollendete technisch brillant mit der Ferse.

Die Führung war eine Befreiung, aber noch nicht die Erlösung. Algerien stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Die Nordafrikaner kamen auch gefährlich vor das Tor, aber Neuer war an diesem Abend einfach nicht zu überwinden.

In der 109. Minute ging der völlig entkräftete Schweinsteiger unter dem Applaus der deutschen Fans vom Platz. Christoph Kramer kam zu seinem WM-Debüt und hatte sogar noch die Chancen zum 2:0, doch der Gladbacher scheiterte am Keeper.

Kurz vor dem Ende rettete Boateng bei einem Konter, doch dann sorgte Özil für das 2:0.

Doch das war noch nicht der Schlusspunkt unter einem denkwürdigen Spiel. Djabou verkürzte noch in der Nachspielzeit der Verlängerung.

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"Jetzt drei Tage in die Eistonne"

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Bundestrainer Joachim Löw preist einen "Sieg des Willens", Per Mertesacker reagiert ungehalten auf kritische Fragen. Stimmen.

Per Mertesacker klärt vor seinem Gegenspieler - Die Bilder des Spieltages ZUM DURCHKLICKEN
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MÜnchen/Porto Alegre - Nach dem 2:1-Zittersieg nach Verlängerung im WM-Achtelfinale gegen Algerien (Spielbericht) schwankt die deutsche Mannschaft zwischen Erleichterung und Trotz.

Bundestrainer Joachim Löw sprach von einem "Sieg des Willens" und nahm seine Spieler trotz phasenweise blamabler Leistung in Schutz. "Das gehört bei einer WM dazu, dass man sich auch mal durchwurschtelt", sagte Löw. (DIASHOW: Die Bilder des WM-Spieltages)

Ein Lob zollte Löw Torhüter Manuel Neuer, der hinter einer verunsicherten Abwehr häufig Kopf und Kragen riskieren musste. "Es war gut, dass Manuel Neuer weit aus dem Tor kommt und Bälle abfängt", erklärte Löw.

Andre Schürrle freute sich über sein trickreiches Hackentor: "Natürlich war etwas Glück dabei, aber ich wollte es genauso."

Ungehalten reagierte Abwehrspieler Per Mertesacker auf kritische Nachfragen: "Was wollen Sie? Wollen Sie, dass wir schön spielen, oder dass wir weiter kommen?" Mit Blick auf das Viertelfinale gegen Frankreich fügte er hinzu: "Jetzt legen wir uns drei Tage in die Eistonne, dann sehen wir weiter."

SPORT1 hat die Stimmen zum Spiel aus dem "ZDF" zusammengefasst.

Löw: "In der ersten Halbzeit waren wir schlecht. Es wurde in der zweiten besser, und wir hätten das Spiel da schon entscheiden müssen. Es war gut, dass Manuel Neuer weit aus dem Tor kommt und Bälle abfängt. Am Ende war es ein Sieg des Willens, Schürrle und Khedira haben der Mannschaft einen Schub gegeben. Solche Spiele braucht man auch mal. Das gehört bei einer WM dazu, dass man sich auch mal durchwurschtelt." SHOP: Jetzt WM-Fanartikel kaufen

Schürrle: "Wir hätten es auch lieber anders geregelt. Die Algerier haben es gut gemacht, in der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Zum Ende der regulären Spielzeit hätten wir den Sieg schon klar machen müssen. Aber wir sind froh, dass wir jetzt im Viertelfinale stehen. Beim Tor war etwas Glück dabei, aber ich habe es genauso gewollt. Die Franzosen haben noch mehr Qualität. Wir müssen uns steigern."

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Philipp Lahm: "Wir wussten, dass es eine schwierige Aufgabe werden würde. Algerien hat gut verteidigt. Aber wir sind ruhig geblieben."

Manuel Neuer: "Es ist ja meine Spielweise, weit vor dem Tor zu stehen und zu helfen. So mache ich es beim FC Bayern ja auch. Andre Schürrle hat uns gut getan, er hat Schwung in unser Spiel gebracht. Danach haben wir zielstrebiger nach vorn gespielt." WM-Tippspiel: Mitmachen und 100.000 Euro gewinnen!

Mertesacker: "Wir haben gekämpft bis zum Ende. Und haben dann überzeugt, vor allem in der Verlängerung. Wir sind weiter, alles andere zählt nicht. Was wollen Sie? Wollen Sie, dass wir schön spielen, oder dass wir weiter kommen? Jetzt legen wir uns drei Tage in die Eistonne, dann sehen wir weiter." (DATENCENTER: Der Spielplan der WM 2014)

Oliver Bierhoff: "Man hat gesehen, wie die Jungs gefightet haben. Wir haben wieder einige Chancen herausgepielt und hätten das Spiel früher entscheiden könne, auch wenn die erste Halbzeit natürlich nicht wirklich gut war. Aber man hat gesehen, dass die Mannschaft alles gegeben hat. Frankreich ist natürlich ein anderer Gegner. Ich hoffe, dass wir uns steigern können."

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WM-Aus für Mustafi

Shkodran Mustafi ist für das WM-Viertelfinale gegen Frankreich fraglich
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Abwehrspieler Shkodran Mustafi wird der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Mann von Sampdoria Genua erlitt beim glücklichen 2:1-Erfolg nach Verlängerung gegen Algerien in Porto Alegre eine Muskelfaserriss im linken hinteren Oberschenkel.

Wie Bundestrainer Joachim Löw bestätigte, ist das Turnier für den 22-Jährigen damit vorbei. Er kann bei der WM nicht mehr zum Einsatz kommen.

Mustafi war gegen die Nordafrikaner - nach einer schwachen Leistung - in der 70. Minute verletzt ausgewechselt worden, für ihn kam Sami Khedira.

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