Algerien-Coach kritisiert Presse

Der algerische Fußball-Nationaltrainer Vahid Halilhodzic hat vor dem wegweisenden WM-Spiel gegen Südkorea am Mittwoch in Porto Alegre zum großen Rundumschlag ausgeholt und die heimische Presse scharf attackiert. "Ich habe gehört, was dort für Gerüchte kursieren. Aber bevor man solch einen Schwachsinn schreibt, sollte man vielleicht mit dem Trainer oder den Spielern sprechen", sagte der Bosnier am Samstag.

Angeblich, so berichten die algerischen Medien, sollen sich die Spieler in der Halbzeitpause des Auftaktduells mit Belgien (1:2) gegen den Trainer auf- und dessen defensive Taktik abgelehnt haben. Ebenso titelten die Zeitungen, dass Verbandspräsident Mohamed Rourawa über die Aufstellung für das Spiel gegen Südkorea, bei dem eine Niederlage das vorzeitige Aus bedeuten würde, entscheiden wolle.

"Es stehen so viele dumme Sachen in der Presse", entgegnete Halilhodzic, der nach der WM möglicherweise vom Franzosen Christian Gourcuff beerbt wird. Halilhodzic könne nach seiner Auffassung zwar auf jeden hören, aber die Entscheidungen treffe noch immer er selbst. Denn: "Ich bin stolz auf das, was ich für den algerischen Fußball und dieses Team geleistet habe."

Als der 62-Jährige dann endlich über die bevorstehende Aufgabe sprechen durfte, bezeichnete er den Gegner als "äußerst diszipliniert". Sein Team müsse "beweglicher und schneller" als gegen Belgien agieren - nur dann könnte Algerien den ersten WM-Sieg seit dem 24. Juni 1982 feiern und bei der vierten WM-Teilnahme das vierte Vorrundenaus vorerst abwenden.

"Ein Sieg wäre das größte Geschenk für die Algerier", sagte Halilhodzic. Und das beste Argument gegen seine Kritiker.


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Müllers Platzwunde wird genäht

Thomas Müller und Jerome Boateng haben das WM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Ghana (2:2) nicht unbeschadet überstanden (WM 2014: Ergebnisse und Tabelle).

Während Müller nach einem stark blutenden "Cut", den er sich bei der letzten Aktion des Spiels zugezogen hatte, schnell wieder stand, scheint es bei Boateng etwas ernster zu sein. Der Münchner war zur Pause ausgewechselt worden. Sein Bayern-Teamkollege Müller musste derweil genäht werden.

"Boateng hat einen Schlag auf die Hüfte bekommen, dann hat der Muskel zugemacht bei einem Sprint. Länger hätte er nicht spielen können, ich hoffe dass der Muskel nicht stark beschädigt ist", sagte Bundestrainer Joachim Löw nach dem Spiel. Für Boateng war nach der Pause Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua gekommen.

Müller war bei einem Kopfballversuch mit dem Kopf auf die Schulter von Gegenspieler John Boye geprallt. "Er hat einen Cut oberhalb der Augenbrauen. Ich glaube, es ist nicht ganz so schlimm", sagte Löw unmittelbar nach dem Spiel. Müller blutete stark, stand aber umgehend wieder auf.

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Ronaldo fit für Duell mit USA

Dem Einsatz des zuletzt angeschlagenen Weltfußballers Cristiano Ronaldo im Spiel seiner Portugiesen gegen die USA am Sonntag in Manaus steht offenbar nichts im Weg.

"Er hat im letzten Match gespielt und jeden Tag mittrainiert. Cristiano ist fit, um zu spielen", sagte Portugals Trainer Paulo Bento am Freitag.

Superstar Ronaldo vom Champions-League-Sieger Real Madrid plagt sich seit einigen Wochen mit einer hartnäckigen Knieverletzung. Bento versuchte indes, den Druck von seinem Rekordtorschützen zu nehmen. "Ich habe Cristiano schon vor einiger Zeit gesagt, ich werde nicht alle Last auf seine Schultern laden. Ich bin derjenige, der die Probleme lösen muss", meinte der 45-jährige Bento mit Nachdruck.

Nach dem 0:4 zum Auftakt der Gruppenphase gegen Deutschland würde eine weitere Niederlage für die Portugiesen das fast sichere Vorrunden-Aus bedeuten. "Es ist eine sehr schwierige Situation. Wichtig ist, dass wir unsere Emotionen kontrollieren und die Kontrolle über das Geschehen haben", betonte Bento. Wohlwissend, dass neben den verletzten Fabio Coentrao, Hugo Almeida und Stammtorhüter Rui Patricio auch noch der gesperrte Real-Madrid-Verteidiger Pepe (Rot-Sperre) ausfällt. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Bruno Alves steht zudem noch ein Fragezeichen.

Mittelfeldspieler Raul Meireles bekräftigte unterdessen, dass es im Team keine Eifersüchteleien wegen der großen Aufmerksamkeit für Ronaldo gebe. "Er ist der beste Spieler der Welt. Natürlich sprechen die Leute viel über ihn. Aber das macht auch uns stolz", behauptete der 31-Jährige von Fenerbahce Istanbul und sagte über die Rolle von Ronaldo: "Wir erwarten nicht, dass er alles alleine macht. Es ist das Team, das Spiele gewinnt."


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19 Argentinier festgenommen

Für 19 argentinische Fans endete der Besuch des zweiten WM-Gruppenspiels von Messi und Co. gegen den Iran (1:0) in Belo Horizonte hinter Gittern.

Die Anhänger, die innerhalb des Mineirao-Stadions in einer gemeinsamen Aktion von Polizisten aus Brasilien und Argentinien festgenommen wurden, waren illegal eingereist, und ihre Namen standen auf der eigens für die WM erstellten Schwarzen Liste der gewaltbereiten "Barra-Bravas".

Schon vor der Partie mussten Sicherheitskräfte einschreiten, weil Fans die Anfahrt des argentinischen Mannschaftsbusses behinderten.

Um dem Fahrzeug einen Weg durch die Menge zu bahnen, warf ein Polizist eine Blendgranate, dessen Splitter acht Personen, darunter ein elfjähriges Kind, leicht verletzte.


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Nigeria will Sieg nach Anschlag

Joseph Yobo trauert mit den Angehörigen des Anschlags
(Copyright: getty)

Die Spieler der nigerianischen Nationalmannschaft haben mit Bestürzung und Fassungslosigkeit auf den Terroranschlag am vergangenen Dienstag in ihrem Heimatland reagiert.

"Wir sind sehr traurig. Unsere Gedanken sind bei denen, die Angehörige verloren haben", sagte Abwehrspieler Joseph Yobo vor dem Spiel gegen Bosnien-Herzegowina am Samstag in Cuiaba (18.00 Uhr OZ/Sonntag, 0.00 Uhr MESZ/ARD): "Alles was wir tun können, ist Fußball spielen und für unser Land gewinnen."

Trainer Stephen Keshi ergänzte: "Es ist immer traurig, wenn Menschen ohne Grund ihr Leben verlieren. Das ist hart für uns, aber wir werden alles dafür tun, um die Fans wieder glücklich zu machen. "

Der Anschlag war am Dienstag in der nigerianischen Stadt Damaturu während des Spiels Brasilien gegen Mexiko (0:0) verübt worden, die Opferzahlen schwanken zwischen 14 und 21 Toten.

Zudem gab es Dutzende Verletzte.

Nach dem 0:0 gegen den Iran zum Auftakt will Nigeria gegen den WM-Debütanten unbedingt einen Sieg.

"Ich wäre mit einem Unentschieden nicht zufrieden. Ich habe großen Respekt vor Bosnien, aber wir müssen gewinnen", sagte Keshi.

Auf eine besondere Taktik gegen den bosnischen Stürmerstar Edin Dzeko vom englischen Meister Manchester City will er aber verzichten. "Dzeko ist nicht Bosnien. Wir müssen auf alle Spieler achten."


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Von Bergen im Krankenhaus

Der Schweizer Nationalspieler Steve von Bergen ist nach seinem frühen Aus beim 2:5 im WM-Vorrundenspiel gegen Frankreich mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das bestätigte Trainer Ottmar Hitzfeld nach dem Spiel.

Der 31 Jahre alte Innenverteidiger von Bergen musste bereits in der neunten Minute das Feld verlassen, nachdem er vom Fuß seines Gegenspielers Olivier Giroud im Gesicht getroffen worden war (Service: WM-Tabellenrechner).

"Ich bin kein Arzt", sagte Hitzfeld, "aber es wird sehr knapp für Mittwoch." Im letzten Gruppenspiel am Mittwoch in Manaus kämpfen die Eidgenossen gegen Honduras um den Einzug ins Achtelfinale (Datencenter: Der WM-Spielplan).

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Camper überfluten Copacabana

Angesichts der vielen Camper an der Copacabana während der Fußball-WM verspricht die Stadt Rio de Janeiro den Fans dort eine bessere Infrastruktur.

Der beliebte Touristenort ist zurzeit überflutet mit campenden Fans hauptsächlich aus Argentinien und Chile.

Rios Bürgermeister Eduardo Paes öffnete für sie nun die Tore des Bezirks Terreirao, der auch für den berühmten, alljährlichen Karneval genutzt wird, um "den Ausländern einen Campingplatz" zu verschaffen.

Viele Menschen sind für die WM mit dem Camping-Wagen nach Rio gereist und verbringen die Nacht darin - auch, um die hohen Hotelkosten während des Turniers zu umgehen.

Die Stadt wird auch dafür sorgen, dass die Camper in ihrem neuen "Zuhause" Zugang zu Toiletten bekommen, anwesende Polizisten sollen für mehr Sicherheit sorgen.

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Boateng: Keine Startelf-Garantie

Ghanas Mittelfeldspieler Kevin-Prince Boateng hat von Trainer Kwesi Appiah keine Startelf-Garantie für das richtungweisende WM-Gruppenspiel gegen Deutschland (ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) bekommen.

"Ich habe meine endgültige Aufstellung noch nicht fertig. Es gibt heute Abend noch eine Sitzung, danach entscheiden wir", sagte Appiah einen Tag vor dem zweiten WM-Spiel seines Teams in Fortaleza (Service: WM-Tabellenrechner).

Der 53-Jährige ließ aber durchblicken, dass Boatengs spezielle Deutschland-Kenntnisse für den Schalke-Profi den Ausschlag geben könnten: "Ich glaube, dass er nützlich sein könnte, weil er die deutschen Spieler kennt. Aber warten wir ab."

Boateng, der bei der 1:2-Auftaktniederlage gegen die USA 59 Minuten nur auf der Bank geschmort hatte, hatte zuvor noch betont: "Ich werde auf jeden Fall auf dem Platz stehen." Der gebürtige Berliner verglich das Spiel mit einem Duell wie "im alten Rom" und versprach, Ghana werde "bis aufs Blut kämpfen".

Das Duell gegen seinen Halbbruder Jerome werde Kevin-Prince Boateng emotional nicht besonders beeinflussen, sagte Teamkollege Andre Ayew: "Außerdem ist das kein Duell der Boateng-Brüder, sondern ein Spiel Ghana gegen Deutschland. Wir werden uns opfern für unser Land."

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Ecuador ringt Honduras nieder

Valencia erzielte den 2:1-Siegtreffer
(Copyright: getty)

Die Nationalmannschaft Ecuadors hat die Chance auf das Erreichen des Achtelfinales bei der WM in Brasilien in der Gruppe E gewahrt.

La Tri gewann am zweiten Spieltag in Curitiba gegen Honduras mit 2:1 (1:1) und weist ebenso wie die Schweiz drei Punkte auf.

Die Eidgenossen hatten zuvor gegen Frankreich mit 2:5 (0:3) verloren. Frankreich braucht noch einen Punkt, um sicher in der Runde der letzten 16 zu stehen.

Enner Valencia war zweifacher Torschütze für die Ecuadorianer (34./65.), die sich an der Schweiz vorbei auf Rang zwei in der Tabelle nach vorne schoben.

Carlos Costly (31.) hatte die Mittelamerikaner in Führung gebracht.

Honduras kassierte die zweite Niederlage, hat aber am letzten Spieltag gegen die Schweizer von Ottmar Hitzfeld trotzdem noch eine Chance, die Runde der letzten 16 zu erreichen.

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Japan verpasst Sieg gegen Griechen

Japan hat das vorzeitige WM-Aus abgewendet, aber leichtfertig eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Achtelfinal-Einzug verspielt.

Die Blauen Samurai kamen in Natal gegen aufopferungsvoll kämpfende Griechen trotz fast einstündiger Überzahl nicht über ein müdes 0:0 hinaus.

Damit haben beide Teams noch Chancen auf die K.o.-Runde, allerdings nicht gerade große. Der einzige Gewinner des Spiels der Gruppe C war Kolumbien: Die Cafeteros, die zuvor die Elfenbeinküste mit 2:1 bezwungen hatten, standen mit Schlusspfiff als Achtelfinal-Teilnehmer fest.

Griechenland muss am Dienstag die Elfenbeinküste schlagen und zudem auf Schützenhilfe der Kolumbianer im Spiel gegen Japan hoffen um das Achtelfinale zu erreichen. Auch der viermalige Asienmeister, der zwei Tore Vorsprung vor den Griechen hat, muss aber unbedingt gewinnen, um die Chancen aufs Weiterkommen zu wahren.

Der griechische Kapitän Kostas Katsouranis sah vor 39.485 Zuschauern in Natal wegen wiederholten Foulspiels und nach einem Tackling gegen den künftigen Frankfurter Bundesliga-Profi Makoto Hasebe die Gelb-Rote Karte (38.) - doch Japan machte nichts daraus.


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