Handball-Junioren siegen erneut

Die deutschen Handball-Junioren haben bei der U-21-WM in Bosnien-Herzegowina auch ihr letztes Vorrundenspiel gewonnen und damit als Gruppensieger das Achtelfinale erreicht.

Gegen die zuvor ebenfalls noch unbesiegten Kroaten gewann die Mannschaft von Trainer Markus Baur nach einer hektischen Schlussphase mit 22:21 (9:8).

Für die K.o.-Runde waren beide Mannschaften bereits vor dem direkten Duell qualifiziert.

Am Montag geht es für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) gegen Frankreich um den Einzug in die Runde der letzten Acht.


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Bradl startet von der Pole-Position

Stefan Bradl hat die beste Startposition seiner MotoGP-Karriere erreicht und startet am Sonntag in Laguna Seca (ab 22.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) von der Pole-Position.

Der Zahlinger distanzierte auf der kürzesten Strecke des Jahres den spanischen Shootingstar Marc Marquez um 0,017 Sekunden und darf damit mehr denn je vom ersten Podium in der MotoGP träumen.

Hinter Marquez startet Alvaro Bautista von Rang drei, der von einer Schulterverletzung geplagte Dani Pedrosa erreichte Platz sieben.

Der neunfache Champion Valentino Rossi musste sein Motorrad nach einem Sturz kurzzeitig abstellen und belegte letztlich Platz vier. Der ebenfalls angeschlagene Weltmeister Jorge Lorenzo enttäuschte mit Rang sechs.

Das Qualifying wurde von zahlreichen Stürzen geprägt, auch WM-Spitzenreiter Marquez erwischte es kurz vor Schluss.

In der verbleibenden Zeit gelang es jedoch bis auf Bradl niemandem mehr, den Moto2-Weltmeister des vergangenen Jahres von der Pole zu verdrängen.


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Barney souverän in zweite Runde

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Raymond van Barneveld und Simon Whitlock sind zum Auftakt des World Matchplay ihrer Favoritenrolle gerecht geworden.

"Barney" bezwang im englischen Blackpool nach leichten Auftaktschwierigkeiten den einzigen Deutschsprachigen im Feld, Mensur Suljovic aus Österreich, am Ende klar mit 10:4.

"The Wizard" zog durch einen 10:8-Erfolg gegen Jelle Klaasen in die nächste Runde ein.

Allerdings musste der Australier nach zwischenzeitlicher 7:3-Führung am Ende doch noch einmal gehörig zittern.

Suljovic erwischte gegen den großen Favoriten einen guten Start und hatte durch ein frühes Break im dritten Leg zunächst die besseren Karten auf seiner Seite.

"Barney" ließ sich allerdings überhaupt nicht beunruhigen, erzwang umgehend das Rebreak und zog anschließend durch einen Zwischenspurt auf 7:2 davon.

Mit einem Wurf auf die Doppel-20 beendete der fünfmalige Weltmeister aus den Niederlanden die letztlich einseitige Partie.

Bis zum Stand von 3:3 war auch Klaasen mit Whitlock auf Augenhöhe, ehe der Australier mit fünf Leg-Gewinnen in Folge deutlich davonzog und letztlich triumphierte.

Ordentlich Gegenwehr sah sich Vorjahres-Finalist James Wade ausgesetzt.

John Part lieferte "The Machine" über weite Strecken der Partie ordentlich Paroli, zog am Ende aber mit 8:10 den Kürzeren.

Im ersten Spiel des Abends hatte Terry Jenkins Andy "The Pie Man" Smith mit 10:3 bezwungen.

Rekord-Weltmeister Phil Taylor greift erst am Sonntagabend (ab 21.15 Uhr LIVE im TV auf SPORT1) ins Geschehen ein.

"The Power", der die letzten fünf Austragungen des World Matchplay allesamt für sich entscheiden konnte, bekommt es in seinem Auftakt-Match mit Landsmann Stuart Kellett zu tun.

Vize-Weltmeister Michael van Gerwen hat ebenfalls in der Abend-Session am Sonntag mit dem ehemaligen Weltranglisten-Ersten Colin Lloyd einen harten Brocken vor der Brust.


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Bradl erobert seine erste Pole-Position

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Der Deutsche Stefan Bradl schnappt Marc Marquez die Pole-Position in Laguna Seca weg und steht zum ersten Mal in seiner MotoGP-Karriere auf dem besten Startplatz

Sensation in Kalifornien: Stefan Bradl erobert die Pole-Position in Laguna Seca und steht zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem besten Startplatz. Der Deutsche brannte im letzten Versuch die Bestzeit in 1:21,176 Minuten in den Asphalt. Sein LCR-Honda-Team brach in der Boxengasse in Jubel aus. "Es ist sehr schön auf der Pole zu stehen. Es war eine meiner besten Runden überhaupt", schwärmt Bradl nach seiner ersten Pole-Position.

"Ich habe mir bei diesem Qualifying viel Mühe gegeben, weil ich wusste, dass die Zeiten eng beisammen liegen. Ich hatte mit meinem zweiten Reifen eine freie Runde und habe es probiert. Speziell im letzten Sektor war ich sehr schnell. Ich versuche es zu genießen. Morgen wird es sicher anders, aber ich weiß, dass ich die Pace habe." Marc Marquez war der Favorit für die Pole-Position, doch der Rookie stürzte in seinem zweiten Angriff in Kurve sechs und musste tatenlos zusehen, wie ihm Bradl Platz eins wegschnappte.

Marquez beendete das Training mit einem Rückstand von 17 Tausendstelsekunden auf dem zweiten Platz. "Vielleicht hätte ich etwas schneller sein können. Mit dem zweiten Reifen habe ich vielleicht etwas zu früh gepusht", merkt der Honda-Werksfahrer, der zum ersten Mal in Laguna Seca ist, an. "Schon in der ersten Kurve griff ich an, weil sich der Grip gut anfühlte. Ich bin etwas zu schnell in die Kurve gefahren und mir ist das Vorderrad weggerutscht."

"Trotzdem bin ich zufrieden, weil ich einen guten Rhythmus habe und mich auf dem Bike sehr gut fühle. Ich glaube, dass ich morgen ein gutes Rennen fahren kann." Zum ersten Mal in dieser Saison fuhr Alvaro Bautista (Gresini-Honda) als Dritter in die erste Startreihe. "Ich freue mich sehr, denn es ist ein gutes Ergebnis für uns. Wir haben nicht viel vom letzten Rennen geändert", meint der Spanier über seine Leistungssteigerung. "Seit meinem Crash in Barcelona haben wir uns Schritt für Schritt gesteigert."

"Hier hatte ich vom ersten Training an ein gutes Gefühl. Im Vorjahr hatte ich auf dieser Strecke große Probleme. Jetzt bin ich sehr glücklich. Wir haben eine sehr gute Rennpace. In den ersten Rennrunden muss man aufpassen, bis die Reifen auf Temperatur kommen." In den Schlussminuten entwickelte sich eine spannende Zeitenjagd, bei der Honda schließlich mit drei Motorrädern die Oberhand behielt. Die zweite Startreihe ist in Yamaha-Hand.

Superstar Valentino Rossi fehlten 0,242 Sekunden auf Bradl. Das bedeutete im engen Spitzenfeld Platz vier in der zweiten Reihe. Mehrere Probleme musste Cal Crutchlow meistern. Im vierten Freien Training zerstörte der Brite eine seiner Tech-3-Yamahas bei einem Sturz. Mit dem Ersatzmotorrad kehrte Crutchlow mehrmals zurück an die Box. Ein Sensor beim vorderen Stoßdämpfer gab falsche Rückmeldungen, weshalb die M1 zu Wheelies neigte.

Am Ende griff Crutchlow schließlich in die Zeitenjagd ein und wurde mit einem Rückstand von 0,244 Sekunden Fünfter. Weltmeister Jorge Lorenzo belegte mit seiner Werks-Yamaha den sechsten Platz. Auch dem Spanier, der von seiner zweiten Schlüsselbeinoperation zurückkehrt, fehlten nur 0,277 Sekunden auf die Spitze. Dahinter wurde die Lücke größer. Vizeweltmeister Dani Pedrosa (Honda) war um mehr als eine halbe Sekunde langsamer als Bradl und wird am Sonntag von Startplatz sieben versuchen einige WM-Punkte zu retten.

Bester Ducati-Vertreter war Andrea Dovizioso als Achter. Auf dem anspruchsvollen, aber kürzestem Kurs im Kalender betrug sein Rückstand 0,850 Sekunden. Sein Teamkollege Nicky Hayden landete auf Platz zehn. Dovizioso fährt in den USA mit einem neuen Rahmen, während Lokalmatador Hayden zwar mit einem speziellen Helmdesign fährt, aber mit der Standard-Desmosedici antreten muss. Zwischen die beiden Ducati-Werksfahrer schob sich Bradley Smith (Tech-3-Yamaha) auf Rang neun. Bester CRT-Vertreter war Aleix Espargaro als Elfter. Sein Aspar-Teamkollege Randy de Puniet stürzte in Q2 und setzte keine Zeit. Dadurch belegte der Franzose Startplatz zwölf.

Q1: Pedrosa erfüllt Pflichtaufgabe

Im ersten Qualifying-Segment musste Pedrosa antreten, da er sich in den Freien Trainings nicht direkt für Q2 qualifiziert hatte. Der amtierende Vizeweltmeister schaffte die Hürde problemlos und stellte in 1:22,017 Minuten die Bestzeit auf. Damit war er mehr um eine halbe Sekunde schneller als die restlichen Teilnehmer und war mit einem Versuch sicher für Q2 qualifiziert. Problemlos zog auch de Puniet in den nächsten Abschnitt ein, obwohl der Aspar-Pilot um 0,677 Sekunden langsamer als Pedrosa war. Somit machten sich die weiteren CRT-Fahrer die Startplätze 13 bis 23 untereinander aus.

Hector Barbera (Aspar) kam de Puniet bis auf eine Zehntelsekunde nahe und belegte schließlich Platz drei. Der Spanier wird am Sonntag die fünfte Startreihe anführen. Alex de Angelis, der einzige Pramac-Ducati-Vertreter in Laguna Seca, wird aus der Mitte der fünften Reihe starten. Lokalmatador Colin Edwards (Forward) wird von Position 16 angreifen. In der sechsten Reihe werden Danilo Petrucci (Ioda), Claudio Corti (Forward) und Yonny Hernandez (Avintia) stehen.

Die Plätze 19 bis 21 in der siebten Reihe gingen an Karel Abraham (Cardion), der im Qualifying von seiner ART stürzte, Michael Laverty (PBM) und Hiroshi Aoyama (Avintia). Ganz hinten werden sich Bryan Staring (Gresini) und Lukas Pesek (Ioda) aufstellen. Der Grand Prix geht am Sonntag über 32 Runden.


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"Sehnsucht nach besseren Zeiten"

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Vor dem Auftakt in Frankfurt spricht Karlsruhes neuer Sportchef Jens Todt bei SPORT1 über seinen Job und die Lage beim KSC.

Von Reinhard Franke

München - Jens Todt hat eine bunte Karriere nach der Karriere hinter sich.

Chefscout bei Hertha BSC Berlin, Nachwuchsleiter beim Hamburger SV, Redakteur bei "Spiegel Online" - im Panorama-Ressort.

Zuletzt war er beim VfL Bochum als Sportdirektor tätig, nun hat Todt in derselben Rolle als Sportchef beim Karlsruher SC angeheuert - und will versuchen, die Badener nach turbulenten sportlichen Jahren wieder in etwas ruhigeres Fahrwasser zu lenken. ( DATENCENTER: Der Zweitliga-Spielplan)

Vor dem Zweitliga-Start des KSC beim FSV Frankfurt (So., ab 13.15 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER, Highlights ab 22.15 bei Hattrick im TV auf SPORT1) spricht Todt im SPORT1-Interview darüber, wie er seine neue Aufgabe angeht und warum sein Klub trotz schwieriger Voraussetzungen Grund zur Hoffnung hat - außerdem macht er Druck in der Stadion-Debatte.

SPORT1: Herr Todt, seit fast vier Wochen sind Sie nun beim Karlsruher SC. Wie lief die Eingewöhnung?

Jens Todt: Die war für mich sehr spannend. Es geht natürlich immer darum, viele Gesichter zuzuordnen und ganz schnell alle kennenzulernen. Es gab aber eine gute Vorarbeit und der Kader stand ja weitestgehend, als ich angefangen habe. Seit ich da bin, wurden nur noch zwei Transfers gemacht, so dass da nicht allzu viele Baustellen auf mich warteten.

SPORT1: Was ist drin zum Auftakt beim FSV?

Todt: Auf dem Papier werden wir in der neuen Saison nicht oft als Favorit in ein Spiel gehen. Wir wollen die Klasse halten und einfach schauen, was geht. Das Vorgeplänkel mit den Testspielen ist vorbei und jetzt zählt es in Frankfurt. Wir rechnen uns da schon etwas aus. Ich werde jedenfalls auf der Bank sitzen und freue mich, dass es losgeht.

SPORT1: Spürt man so etwas wie Aufbruch-Stimmung?

Todt: Euphorie wäre zu viel gesagt, aber es herrscht eine gute Stimmung in der Stadt und man hat das Gefühl, dass es für den Verein nach einer langen Talsohle etwas Aufwind gibt. Wir sind sehr optimistisch. Ich glaube, in Karlsruhe gibt es eine große Neugier auf den KSC und eine Sehnsucht nach besseren Zeiten, Profi-Fußball und neuen Erfolgen. Die letzten Zweitliga-Jahre waren mit Platz 15 und 16 und einem Abstieg nach einer Relegation denkbar schwierig. Wir gehen zwar mit einem unterdurchschnittlichen Etat in die Saison, aber wir spielen mit offenen Karten und denken positiv.

SPORT1: Was reizt Sie am meisten am KSC?

Todt: Man kann in dem Verein etwas entwickeln. Man muss aber ehrlich sein: In den letzten Jahren sind sicherlich einige Vereine am KSC vorbeigezogen. Das alte Stadion zum Beispiel hat immer noch Charme, denn in der Vergangenheit hat es da viele tolle Spiele gegeben. Dennoch bringt Charme am Ende keine Punkte. Eins dürfen wir nicht vergessen: Es gibt in Karlsruhe ein gravierendes Stadion-Problem und es ist ein krasser Wettbewerbs-Nachteil für uns, dass wir ein veraltetes Stadion haben.

Sport1 Quiz

10 Fragen zur 2. Bundesliga

SPORT1: Ein Vorwurf an die Stadt?

Todt: Nein, aber die wichtigste Frage ist einfach, ob sie ein neues Stadion baut. Da geht es jetzt auch in die heiße Phase. Dieser Punkt ist für den Klub der Wichtigste, der jetzt ansteht. Mit so einem Stadion kannst du dauerhaft keine gute Rolle spielen. Es gibt da im deutschen Fußball kein Beispiel. Es herrscht aber zum Glück eine grundsätzliche Bereitschaft, dem Verein zu helfen.

SPORT1: Wo sehen Sie noch Grund zur Hoffnung, dass es mit dem KSC bald wieder etwas nach oben geht?

Todt: Der KSC hat eine exzellente Nachwuchsarbeit mit einem Leistungszentrum, welches die höchste Bewertung von drei Sternen erhielt. Das ist eine tolle Leistung. Wir wollen sie auf dieser exzellenten Basis weiter ausbauen. Es gibt eine Untersuchung der Universität Karlsruhe, die aussagt, dass es in den letzten fünf Jahren nur in zwei Vereinen ähnlich viele Spieler aus der eigenen Jugend in die erste Mannschaft geschafft haben, das sind Freiburg und Mainz. Darauf kann man stolz sein. Der Nachwuchs wird eine ganz wichtige Säule für zukünftige Erfolge sein.

SPORT1: Nach Ihrer Spielerkarriere waren Sie Journalist, dann beim Hamburger SV Nachwuchsleiter und zuletzt beim VfL Bochum Sportdirektor. Haben Sie Ihre Nische noch nicht so Recht gefunden?

Todt: Ich war bei allem, was ich getan habe, glücklich. Ich bin einfach neugierig gewesen, glaube auch, dass es noch andere Dinge gibt, die ähnlich spannend sind wie Fußball. Alle Aufgaben haben mir großen Spaß gemacht. Ich sehe mich nicht als einer, der immer hin- und herspringt. Ich denke schon, dass bisher in meinen Weg nach der Spielerkarriere eine innere Logik drin steckte.


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Wolfsburg verliert gegen Brügge

Der VfL Wolfsburg hat im Test beim 13-maligen belgischen Meister FC Brügge eine 1:2 (1:0)-Niederlage kassiert.

Diego (3.) brachte die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking im Jan-Breydel-Stadion früh in Führung, doch Tom de Sutter (66.) und Maxime Lestienne (86.) drehten das Spiel.

Am Sonntag brechen die "Wölfe" ins Trainingslager nach Bad Ragaz/Schweiz (21. bis 26. Juli) auf.

Im Rahmen seiner Saisoneröffnung tritt der VfL dann am 28. Juli gegen Olympique Marseille an, ehe am 10. August mit dem Niedersachsen-Derby bei Hannover 98 die Bundesligasaison eröffnet wird.


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Baumann warnt: Bloß nicht einnisten!

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Als neuer Trainer des MSV Duisburg steht Karsten Baumann vor einer schwierigen Mission. Bei SPORT1 spricht er über deren Reiz.

Von Reinhard Franke

München - Karsten Baumann kennt sich aus in der Zweiten und Dritten Liga.

In den letzten Jahren trainierte der 43-Jährige Drittligist Rot-Weiß Erfurt, stieg mit dem VfL Osnabrück in die Zweite Liga auf und war zuletzt bei Erzgebirge Aue, wurde dort aber in der vorigen Saison drei Spieltage vor Toresschluss entlassen.

Doch der gebürtige Oldenburger gilt als ehrlicher Arbeiter und hat rechtzeitig zum Start der Dritten Liga ein neues Engagement angenommen: Er soll den MSV Duisburg aus der Schockstarre holen, in der sich die "Zebras" zuletzt nach dem Zwangsabstieg aus der Zweiten Liga aufgrund des Lizenzentzugs befanden.

Vor dem Auftaktspiel gegen Geheimfavorit Heidenheim (ab 14 Uhr im LIVE-TICKER) spricht Baumann im SPORT1-Interview über die schwere Situation an der Wedau und den neuen MSV.

SPORT1: Herr Baumann, Sie hatten schon leichtere Aufgaben als den MSV Duisburg zu übernehmen. Der Verein liegt nach dem Lizenzentzug am Boden. Warum machen Sie es dennoch?

Karsten Baumann: Ich sehe das anders und finde nicht, dass der MSV am Boden liegt. Ich finde, dass letztes Jahr gute Arbeit geleistet wurde und der MSV sich sportlich gerettet hat. Da hat man gemerkt, dass es im sportlichen Bereich stimmt. Dass es am Ende keine Lizenz gab, dafür kann die sportliche Führung nichts, und ich habe auch in den ersten Gesprächen gleich gemerkt, dass Ivica Grlic einen klaren Plan hat. Dass es natürlich schwierig ist, aus so einer Position eine neue Mannschaft aufzubauen, das ist auch klar, aber es hat auch seinen Reiz.

SPORT1: Wo liegt der?

Baumann: Für mich passt es perfekt, weil es ein großer Verein ist mit einer großen Tradition. Es ist ein Klub, der wieder hoch will, und das habe ich mit dem VfL Osnabrück auch schon geleistet.

SPORT1: Sie sprechen von einem Plan. Wie sieht der aus?

Baumann: Vor dem ersten Gespräch mit Ivica Grlic (MSV-Sportchef, Anm. d. Red.) dachte ich, dass wir bei null beginnen und uns fragen müssten, wen wir verpflichten, aber er hatte schon mit vielen Spielern gesprochen. Es ist klar, dass es in diesem Jahr schwierig wird, das hat der Verein auch klar kommuniziert. Man will aber spätestens im zweiten Jahr wieder hoch und das ist auch meine Marschroute. Es darf nicht sein, dass sich der MSV in der Dritten Liga einnistet, das will ja keiner.

SPORT1: Ist die Situation nach wie vor beklemmend oder ist eine Befreiung zu spüren, weil es jetzt wieder losgeht?

Baumann: Die Mischung im Klub und bei den Fans ist ein Teil Erleichterung, dass es weitergeht, und Vorfreude auf die neue Saison. Die Stimmung ist im Grunde genommen sehr positiv. Die Lizenz wurde erteilt und ich denke, dass in naher Zukunft da keine Probleme mehr auftauchen werden.

SPORT1: Viele Leistungsträger sind weg. Der Kader umfasst nur 18 Spieler. Das macht Ihre Arbeit nicht unbedingt leichter, oder?

Baumann: Das stimmt, aber ich finde, das ist eine gute Möglichkeit, mich zu beweisen, denn es ist eine große Verantwortung. Es ist auch die Chance als Trainer, doch intensiv in die Kaderplanung einzugreifen. Wenn Du normalerweise zu einem Verein kommst, sind die Möglichkeiten in die Kaderplanung einzugreifen, meist beschränkt. In Osnabrück hatten wir vier Wochen vor Saisonstart nur vier Spieler unter Vertrag. Aber das hat mir damals schon Spaß gemacht und ich hoffe, dass es in Duisburg ähnlich klappt wie damals beim VfL.

SPORT1: Hat das sofort geklappt zwischen Ihnen und Herrn Grlic?

Baumann: Bis jetzt hatten wir noch keine großen Bewährungsproben, aber wir haben gleich gemerkt, dass wir von Anfang an auf einer Linie liegen, was die Bewertung von Spielern, die Ausrichtung des Teams und die Zielsetzung angeht. Es war von Anfang an positiv.

SPORT1: Auf welches Gerüst von Spielern können Sie überhaupt bauen?

Baumann: Wir haben ein gutes Gerüst, konnten einige Spieler aus der letzten Saison halten, die zweitligaerfahren sind, haben mit Michael Ratajczak einen erfahrenen Spieler dazubekommen und mit Tobias Feisthammel aus Paderborn, den drittligaerfahrenen Phil Ofosu-Ayeh aus Erfurt sowie Mathias Kühne aus Babelsberg gute Jungs neu dabei. Wir haben eine gute Mischung, und ich glaube, dass wir über die Saison eine gute Mannschaft haben werden - auch wenn der Start in dieser Konstellation natürlich alles andere als einfach wird.

SPORT1: Ein Absteiger startet automatisch als Favorit in die neue Runde. Beim MSV ist das wohl anders.

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10 Fragen zur Dritten Liga

Baumann: Das ist aufgrund der besonderen Situation auf jeden Fall anders. Für uns kann es nur darum gehen, in die ersten Spiele gut reinzukommen, sich reinzubeißen und konkurrenzfähig zu werden. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, mehr steht bei uns nicht auf dem Plan.

SPORT1: Was macht Ihnen Hoffnung auf eine gute Runde?

Baumann: Dass wirklich eine positive Stimmung im Umfeld herrscht. Das Team hat eine hohe Qualität, wenn es im Training arbeitet. Die Arbeit mit der Mannschaft macht mich zuversichtlich, dass wir über die Saison gesehen durchaus mithalten können.

SPORT1: Am Samstag geht es gleich gegen Heidenheim. Was ist da drin?

Baumann: Heidenheim ist der Topfavorit für die ganze Saison und im Spiel gegen uns auch. Wir spielen zu Hause und auch, wenn wir noch nicht eingespielt und konditionell noch nicht auf der Höhe sind, wollen wir natürlich einen großen Kampf abliefern.

SPORT1: Zum Schluss ein kurzer Blick zurück: Ihr Ende in Aue hatten Sie relativ schnell verarbeitet.

Baumann: Das Ende in Aue war ungewöhnlich und auch unnötig. Ich hätte die Mannschaft gerne weiter betreut und den Ligaverbleib auch gesichert, aber ich hatte so einige Wochen mehr Urlaub. Aber jetzt kribbelt es wieder. Ich bin heiß auf die neue Aufgabe.


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Einstufungs-Krieg am Ring: Rowe zieht zurück

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Rowe zieht seine beiden AMG SLS vom Start beim fünften VLN-Lauf zurück: Aktuelle Einstufung bietet keine Chance gegen Porsche und Audi

Rowe hat beide AMG SLS GT 3 vom Start beim fünften Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft zurückgezogen. Grund hierfür ist die derzeit gültige "Balance of Performance" (BoP), die nach Meinung von Teameigner Michael Zehe die GT3-Fahrzeuge von Audi und Porsche extrem bevorteilt. Beide Hersteller hatten zur Saison 2013 neue Performance-Kits entwickelt, die nach inoffizieller Aussage von Porsche bis zu 0,4 Sekunden pro Kilometer an Zeitvorteil bieten sollen.

Dies bestätigte sich beim vierten Lauf zur VLN, in dem der Porsche von Timbuli mit 8:03 Minuten im Qualifying schon glänzen konnte und diese Zeit dann in der zweiten Rennrunde mit circa 90 Liter (entspricht ca. 65 Kilogramm) Benzin im Tank mit einer Zeit von 8:06 mehr als bestätigte. Getoppt wurden diese Fabelzeiten dann sogar vom Frank Stippler im Audi. Mit 8:04,6 Minuten im Qualifying und einer Zeit von 8:03,1 Minuten in der zweiten Rennrunde mit ebenfalls fast vollem Tank wurde eindrucksvoll bewiesen, dass die Performance-Pakete ihre Wirkung nicht verfehlt haben.

Im Interview der 'Kölnischen Rundschau' stellte Stippler klar, dass er eine Zeit unter acht Minuten für möglich hält. Im Gegensatz dazu fahren der Rowe-SLS und die BMW Z4 GT3 ähnliche Rundenzeiten wie im Vorjahr und verlieren damit pro Runde acht bis zehn Sekunden. Die Aufgabe der BoP ist es, unterschiedliche Fahrzeugtypen in den Rundenzeiten einander anzunähern. Es ist die Aufgabe des Technikausschusses des ADAC Nordrhein, für die VLN die Einstufung vorzunehmen.

"Die beiden Ausschussmitglieder Martin Marx und Norbert Kreyer waren allerdings der Meinung, dass die neuen Updates von Audi und Porsche keinen Einfluss auf diese neuen Fabelzeiten haben. Sie waren übrigens die einzigen Teilnehmer in der Diskussion am Nachmittag, die den Argumenten von Rowe, AMG, Dunlop und auch den Technikern der VLN, nicht folgen wollten", heißt es in einer Erklärung von Rowe.

Das Team betont ausdrücklich, dass es "dem Team nicht darum geht, mehr Leistung zu bekommen, sondern die Performance der GT3-Fahrzeuge so zu balancieren, dass einerseits Zeiten von acht Minuten nicht möglich sind und andererseits alle Teams eine faire Siegchance haben. Die Sicherheitsrisiken durch Zeiten um die acht Minuten, die der Technikausschuss in Person der Herren Kreyer und Marx hier in Kauf nehmen, um den Vorteil für Audi und Porsche aufrecht zu erhalten, halten wir für grob fahrlässig. Das kann nach Meinung von Rowe Racing nicht der richtige Weg sein."

Das Team hofft, dass bis zum 6-Stunden-Rennen im August "die Vernunft die Oberhand gewinnt, und der Technikausschuss des ADAC Nordrhein die 'Balance of Performance' ihrem eigentlichen Sinn, nämlich unterschiedliche Fahrzeugkonzepte anzugleichen und gleichzeitig die Unterschreitung von zu schnellen Rundenzeiten zu verhindern, wieder einen Sinn verleiht."

"Wir bedauern, unseren vielen Fans diese traurige Nachricht übermitteln zu müssen, hoffen aber auf Verständnis für unsere Entscheidung, die im Hinblick auf die Sicherheit aller Teilnehmer und das sportlich faire Miteinander, von uns so getroffen wurde", sagt Teameigner Michael Zehe, der die kurzfristige Entscheidung zum Rückzug am späten Freitagabend bekanntgab.


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Eintracht schießt Bursaspor ab

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Frankfurt macht mit dem türkischen Erstligisten kurzen Prozess. Auch Hoffenheim jubelt. Bremen und Wolfsburg verlieren.

München - Eintracht Frankfurt tankt Selbstvertrauen, Werder Bremen wartet weiter auf ein Erfolgserlebnis:

Für die Bundesligisten gab es in der Vorbereitung auf die neue Saison Licht und Schatten.

Frankfurt gewann 5:1 (4:0) gegen Bursaspor und bleibt unbesiegt. Bremen erlitt beim 2:3 (0:2) gegen Ajax Amsterdam die dritte Niederlage in Folge.

1899 Hoffenheim schlug Apoel Nikosia derweil mit 3:0 (1:0), der VfL Wolfsburg unterlag beim FC Brügge 1:2 (1:0).

Frankfurts Neuzugänge treffen

Frankfurt machte drei Wochen vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison gegen den türkischen Erstligisten Bursaspor schon in der ersten Hälfte alles klar.

Die Freiburger Neuzugänge Johannes Flum (12./36.) und Jan Rosenthal (22.), Bastian Oczipka (18.) sowie Srdjan Lakic (80.) trafen für die Eintracht im österreichischen Schwaz.

Nächster Dämpfer für Werder

Joseph Akpala (83.) und Nils Petersen (89.) brachten Bremen beim Test in Meppen jeweils bis auf ein Tor an Ajax heran. Zu mehr reichte es am Ende aber nicht.

Daley Blind (39.), Neuzugang Bojan Krkic (42.) und Christian Eriksen (88.) trafen für den niederländischen Meister.

Werder hatte zuvor bereits gegen Drittligist VfL Osnabrück (0:1) und Amsterdams Ligakonkurrenten PEC Zwolle (2:3) den Kürzeren gezogen ( SERVICE: Die Sommerfahrpläne).

VfL verliert trotz Blitzstart

Beim 13-maligen belgischen Meister Brügge brachte Diego (3.) Wolfsburg früh in Führung, doch Tom de Sutter (66.) und Maxime Lestienne (86.) drehten das Spiel.

Für Hoffenheim trafen in Bischofshofen beim Aufeinandertreffen mit Zyperns Meister Apoel Nikosia Sebastian Rudy per Foulelfmeter (35.), Kai Herdling (71.) und Tarik Elyounoussi (79.).


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Bradl trumpft im 2. Training auf

Stefan Bradl ist im zweiten Training für den Großen Preis der USA ein Achtungserfolg gelungen.

Der deutsche LCR-Pilot fuhr in 1:22.269 Minuten die zweitschnellste Runde in Laguna Seca und befeuerte damit die Hoffnungen auf seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse.

0,229 Sekunden schneller als Bradl legte MotoGP-Aufsteiger Marc Marquez die Bestzeit hin. Der Spanier, der auf dem Sachsenring seinen Honda-Kollegen Dani Pedrosa als WM-Leader abgelöst hatte, ließ sich auch nicht von einer 18-minütigen Pause irritieren.

Da Wild-Card-Fahrer Blake Young bei einem Sturz Öl verloren hatte, musste die Strecke zunächst gereinigt werden.

Hinter Bradl platzierten sich der Italiener Andrea Dovizioso (Ducati), Altmeister Valentino Rossi aus Italien und der Brite Carl Crutchlow (beide Yamaha), der in der ersten Session Schnellster gewesen war.

Die schwer angeschlagenen Toppiloten Jorge Lorenzo und Pedrosa (beide Spanien) landeten auf den Rängen sechs und elf.


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