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Mit einem Schützenfest gegen Tahiti erreicht Uruguay das Halbfinale des Confed Cups. Spanien kickt Nigeria aus dem Turnier.
Fortaleza/Recife - Die Hoffnung auf das Traumfinale beim Confed Cup ( LIVE im TV auf SPORT1) lebt.
Welt- und Europameister Spanien hat Platz eins in Gruppe B am letzten Vorrundenspieltag mit einem 3:0 (1:0)-Sieg in einem lange packenden Duell mit Nigeria behauptet und geht Gastgeber Brasilien damit zunächst aus dem Weg.
Während die Selecao am Mittwoch im Halbfinale in Belo Horizonte auf Uruguay trifft, bekommt es Spanien am Donnerstag in der Neuauflage des EM-Finals von 2012 in Fortaleza mit Italien zu tun.
Uruguay bezwang Außenseiter Tahiti in erwarteter Höhe mit 8:0 (4:0). Bereits am Samstag hatte sich Rekord-Weltmeister Brasilien mit dem 4:2 (1:0) gegen Italien die Spitzenposition in Staffel A gesichert.
Alba sorgt für spanischen Traumstart
Wie Brasilien marschierte auch Spanien mit drei Siegen elegant durch die Gruppenphase ( Confed Cup: Ergebnisse und Tabellen).
Nach Erfolgen gegen Uruguay und Tahiti war im Estadio Castelao in Fortaleza diesmal Nigeria unterlegen, jedoch lange nicht so klar wie erwartet.
Jordi Alba brachte die Seleccion nach wunderbarem Tiki-taka in Führung (3.). Der fünfte Turniertreffer von Fernando Torres (62.) jedoch brach den Widerstand der aufopferungsvoll um ihre Halbfinal-Chance kämpfenden Nigerianer.
Erneut Jordi Alba machte in der 88. Minute mit seinem zweiten Tor dann endgültig alles klar.
Bayern-Star Martinez auf der Bank
Spaniens Trainer Vicente del Bosque hatte nach dem Rekordsieg gegen Tahiti (10:0) erneut zehn Wechsel vorgenommen und seine beste Elf aufgeboten.
Wieder blieb nur Abwehrchef Segio Ramos im Team, der Münchner Javi Martinez saß auf der Bank.
Zumindest in der Offensive machten sich die Wechsel nicht negativ bemerkbar. Nach atemraubender Kombination setzte sich Alba gegen gleich fünf Nigerianer durch und besorgte das 1:0.
In der Folge hatten beide Mannschaften viele gute Gelegenheiten.
Der Spanier Cesc Fabregas traf den rechten Pfosten (40.), bei Nigeria scheiterte der Bremer Joseph Akpala mehrfach.
Die brasilianischen Fans feuerten den tapferen Afrikameister mit "Nigeria, Nigeria"-Sprechchören an, doch Torres sorgte nach Flanke von Pedro gleich bei seiner ersten Ballberührung per Kopfball für die Vorentscheidung.
Hernandez schießt Tahiti ab
In der Arena Pernambuco in Recife hatte der Südamerikameister gegen Publikumsliebling Tahiti wie erwartet keine Mühe, obwohl die "Urus" ihre Offensivstars Diego Forlan, Edinson Cavani und Luis Suarez zunächst schonten.
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10 Fragen rund um Torjäger der WM-Geschichte
Ein Viererpack von Abel Hernandez (2., 24., 45.+1, 67./Foulelfmeter) sowie weitere Tore von Diego Perez (27.), Nicolas Lodeiro (61.) und zweimal Luis Suarez (82. und 90.) sicherten Uruguay den wichtigen zweiten Dreier.
Hernandez' erster Treffer nach nur 79 Sekunden war der schnellste der Turniergeschichte.
Insulaner erobern Herzen der Fans
Tahitis Torwart Gilbert Meriel hielt überdies zum großen Jubel der Zuschauer einen Foulelfmeter von Andres Scotti fest (50.).
Der "Uru" sah kurz darauf die Gelb-Rote Karte (52.), wie auch Tahitis Teheivarii Ludivion (59.).
Die sympathischen Insulaner verabschiedeten sich mit null Punkten und einem Treffer beim 1:6 gegen Nigeria aus Brasilien.
Die Herzen der Fans, die die "Eisernen Krieger" auch in Recife anfeuerten, hatten sie aber schon vor ihrem letzten Auftritt erobert.