Blatter zwischen Krisenherden

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter gönnt sich eine Auszeit vom Confed Cup und den Massenprotesten in Brasilien und jettet ins nächste Krisenland. Der Boss des Weltverbandes wird am Freitag in Kayseri die U20-WM eröffnen.

"Die U20-WM ist das zweitälteste Turnier der FIFA und eines der wichtigsten", sagte der 77-Jährige vor seinem Abflug am Mittwoch. Blatter wird in einer Woche (26. Juni) wieder in Brasilien erwartet, wenn die Halbfinals und Endspiele der "Mini-WM" ausgetragen werden.

Die U20-WM, für die sich Deutschland nicht qualifiziert hat, findet vom 21. Juni bis 13. Juli in sieben türkischen Städten statt.

Das Land am Bosporus wird seit Wochen von heftigen Demonstrationen gegen die Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan erschüttert. In Brasilien richten sich die Proteste vor allem gegen die Erhöhung der Busfahrpreise und die gigantischen Kosten der WM.


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Nikolov nach Philadelphia

Der "Lebenstraum" von Torhüter Oka Nikolov ist in Erfüllung gegangen.

Der 39 Jahre alte Torhüter wechselt wie erwartet in die nordamerikanische Profiliga MLS und schließt sich Philadelphia Union an.

Über Vertragsdetails machte der Verein aus dem US-Bundesstaat Pennsylvania keine Angaben.

"Wir freuen uns sehr, dass ein Spieler wie Oka Nikolov zu uns stößt. Wir denken, dass er uns mit seiner Erfahrung weiterhilft", sagte Trainer John Hackworth.

Nikolov hatte am Dienstag seinen erst im Mai um ein weiteres Jahr verlängerten Vertrag bei Bundesligist Eintracht Frankfurt aufgelöst.

Der "ewige Oka" kehrt damit nach 19 Jahren und 379 Spielen der Eintracht den Rücken.


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Neymar stößt Halbfinal-Tor auf

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Dank des Superstars ist Brasilien nach dem Sieg über Mexiko so gut wie weiter. Überschattet wird das Spiel von blutigen Unruhen.

Fortaleza - Mit einem weiteren Traumtor und phasenweise wunderbarem Samba-Fußball hat Jungstar Neymar Gastgeber Brasilien beim Confed Cup den Weg ins Halbfinale geebnet.

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und dessen Assistenten Hansi Flick brachte die Selecao die Wut der landesweiten Proteste auf den Platz und bezwang Angstgegner Mexiko in Fortaleza mit 2:0 (1:0).

Neymar erzielte das 1:0 per Volleytreffer (9.) selbst und bereitete den zweiten Treffer durch Jo in der Nachspielzeit (90.+3) mustergültig vor.

Brasilien ist nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel kaum mehr von einem der beiden ersten Ränge in der Gruppe A zu verdrängen. Letzter Vorrundengegner ist am Samstag Italien (ab 20.55 Uhr LIVE im TV auf SPORT1), das am Abend (Ortszeit) gegen Japan spielte.

Weiteres Traumtor von Neymar

"Es ist nicht wichtig, wer die Tore schießt. Wichtig war, dass wir gut gespielt haben, für uns und unser Land. Das Publikum war wunderbar, es hat uns viel Selbstvertrauen gegeben", sagte Neymar.

Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari ergänzte: "Es war toll heute Abend hier, ich bin sehr zufrieden. Aber wir hatten ein paar kleinere Konzentrationsschwächen, die wir abstellen müssen."

Neymar traf wie beim 3:0-Erfolg gegen Japan früh und spektakulär. Diesmal drosch er den Ball in der neunten Minute aus 14 Metern mit einer sehenswerten Direktabnahme ins Tor.

Die Mannschaft von Scolari übertraf mit dem neunten Erfolg beim Confed Cup nacheinander die alte Bestmarke von Frankreich (2001/2003).

Unruhen in Fortaleza

Der zweite Auftritt des Rekordweltmeisters bei der "Mini-WM" stand ganz im Zeichen der Proteste der Bevölkerung auf den Straßen (Bilder). Und Neymar und Co. machten sich zu deren Sprachrohr auf dem Platz.

"Ich habe hier Familie und Freunde. Ich will ein faireres und EHRLICHERES Brasilien", teilte Neymar vor dem Spiel über das soziale Netzwerk Instagramm mit.

Gegen die Mexikaner, betonte der künftige Barça-Profi, spiele er "inspiriert von der Protestbewegung".

Das war schon bei der Hino Nacional Brasileiro zu sehen, die er und seine Kollegen ebenso lauthals mitsangen wie die 51.000 Fans im Estádio Castelao. In dessen Nähe hatte es unmittelbar vor dem Spiel erneut Demonstrationen gegeben, 15.000 Menschen waren unterwegs gewesen, die Polizei griff erneut hart durch.

Mit Gustavo, ohne Dante

Im Stadion legte die Selecao mit Luiz Gustavo, aber erneut ohne Dante trotz 29 Grad und hoher Luftfeuchtigkeit ein sehr hohes Tempo vor - und Neymar belohnte sie gleich zu Beginn.

Nach einer Flanke von Dani Alves wehrte Mexikos Kapitän Francisco Rodríguez den Ball per Kopf direkt zu Neymar ab, der volley links unten einschoss. Für Neymar war es der 22. Treffer im 36. Länderspiel.

Alves (14.) und Neymar (23.) hatten weitere gute Gelegenheiten. Doch hier ging es um mehr als nur Fußball. Wann immer der Ball im Aus landete oder das Spiel unterbrochen war, feuerten die Spieler ihre Fans an. Ganz als wollten sie zeigen: "Wir sind ein Volk!"

Sport1 Quiz

8 Fragen zu den Weltmeisterschaften

Angstgegner Mexiko verstummt

Für Neymar hatte die Begegnung eine weitere spezielle Note. Vor einem Jahr war es Mexiko, das seinen Gold-Traum im Olympia-Endspiel in Wembley zerstörte.

Sieben Mexikaner von damals waren in Fortaleza dabei. Überhaupt Mexiko: "El Tri" hatte sechs der vergangenen sieben Pflichtduelle gewonnen.

Doch Neymar und Co. schien diese schwarze Serie nicht zu beeindrucken. Von Mexikos Stürmer-Star Javier Hernández war indes lange nichts zu sehen.

Hulk nach Zuspiel von Neymar und der 21-Jährige selbst (56., 65.) vergaben in der zweiten Hälfte die vorzeitige Entscheidung.


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Brasilien-Sieg dank Neymar und Jo

Mit einem weiteren Traumtor und phasenweise wunderbarem Samba-Fußball hat Jungstar Neymar Gastgeber Brasilien beim Confed Cup den Weg ins Halbfinale geebnet.

Vor den Augen von Bundestrainer Joachim Löw und dessen Assistenten Hansi Flick brachte die Selecao die Wut der landesweiten Proteste auf den Platz und bezwang Angstgegner Mexiko in Fortaleza mit 2:0 (1:0). Neymar erzielte das 1:0 per Volleytreffer (9.) selbst und bereitete den zweiten Treffer durch Jo in der Nachspielzeit (90.+3) mustergültig vor.

Brasilien ist nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel kaum mehr von einem der beiden ersten Ränge in der Gruppe A zu verdrängen. Letzter Vorrundengegner ist am Samstag Italien, das am Abend (Ortszeit) gegen Japan spielte.

Neymar traf wie beim 3:0-Erfolg gegen Japan früh und spektakulär. Diesmal drosch er den Ball in der neunten Minute aus 14 Metern mit einer sehenswerten Direktabnahme ins Tor. Die Mannschaft von Nationaltrainer Luiz Felipe Scolari übertraf mit dem neunten Erfolg beim Confed Cup nacheinander die alte Bestmarke von Frankreich (2001/2003).

Der zweite Auftritt des Rekordweltmeisters bei der "Mini-WM" stand ganz im Zeichen der Proteste der Bevölkerung auf den Straßen. Und Neymar und Co. machten sich zu deren Sprachrohr auf dem Platz.

"Ich habe hier Familie und Freunde. Ich will ein faireres und EHRLICHERES Brasilien", teilte Neymar vor dem Spiel über das soziale Netzwerk Instagramm mit. Gegen die Mexikaner, betonte der künftige Barca-Profi, spiele er "inspiriert von der Protestbewegung".

Das war schon bei der Hino Nacional Brasileiro zu sehen, die er und seine Kollegen ebenso lauthals mitsangen wie die 51.000 Fans im Estadio Castelao.

In dessen Nähe hatte es unmittelbar vor dem Spiel erneut Demonstrationen gegeben, 15.000 Menschen waren unterwegs gewesen, die Polizei griff erneut hart durch.


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Nowitzki-Party mit Obama

Besondere Ehre für Dirk Nowitzki: Der deutsche Basketball-Weltstar hat seinen 35. Geburtstag mit US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel gefeiert.

Der Kapitän der Dallas Mavericks war im Rahmen des Obama-Besuchs auf Einladung in Berlin zu Gast und nahm an einem Abendessen mit den beiden Politikern und weiteren Würdenträgern im Schloss Charlottenburg teil.

Nowitzki hatte zuvor bereits die Rede des US-Präsidenten am Brandenburger Tor verfolgt und mit seinem Handy Fotos geschossen.

Für den Würzburger war es nicht das erste Treffen mit Obama. Nach dem Gewinn des NBA-Titels 2011 wurde der elfmalige Allstar mit seiner Mannschaft im Weißen Haus empfangen. Nowitzki hatte dem bekennenden Basketball-Fan Obama damals ein Trikot überreicht.

Nowitzki hält sich derzeit in Deutschland auf, weil sein Vater in der vergangenen Woche seinen 70. Geburtstag gefeiert hatte. Am Sonntag richtet er mit Nationaltorhüter Manuel Neuer ein Benefiz-Fußballspiel aus.


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FSV: Heubach erfolgreich operiert

Innenverteidiger Tim Heubach vom Zweitligisten FSV Frankfurt ist am Montag erfolgreich an den Adduktoren operiert worden.

Der 24-Jährige soll am Wochenende aus der Universitätsklinik Homburg entlassen werden, fällt aber wohl bis September aus. "Es freut uns, dass die Operation gut verlaufen ist. Wir wünschen Tim eine gute Genesung", sagte Sport-Geschäftsführer Uwe Stöver.

Entwarnung gab es bei Manuel Konrad: Der Mittelfeldspieler zog sich im Training eine Syndesmoseläsion zu, ein operativer Eingriff ist nicht notwendig.


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Hayden: GP13 ist besser als das Labor-Motorrad

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Ernüchterung bei Ducati: Auch Nicky Hayden sieht in der Labor-Maschine keinen Fortschritt und bedauert die viele Arbeit und Zeit, die investiert wurde

Die Hoffnungen bei Ducati waren groß, mit der Labor-Maschine, die Testfahrer Michele Pirro mitentwickelt hat, einen großen Sprung zu machen. Doch bereits bei den vergangenen Tests in Jerez und Mugello deutete sich an, dass die Neuentwicklung nicht die gewünschten Fortschritte erzielt, die man sich bei den Italienern erhofft hatte. Zwar war das Motorrad in einigen Bereichen besser, doch wenn man die Nachteile abstellte, wurden die Vorteile so sehr limitiert, dass man unterm Strich nicht schneller wurde.

Dennoch soll das Labor-Motorrad die GP13 demnächst ersetzen. Ab Assen ist das Motorrad laut Werkspilot Nicky Hayden verfügbar. "Wir haben das neue Motorrad getestet und ich muss leider feststellen, dass nichts verbessert wurde", bemerkt er nach dem Test in Barcelona. "Ich kann die Rundenzeiten auf meinem gewohnten Motorrad einfacher fahren, was frustrierend ist, weil viel Zeit, Geld und Anstrengungen investiert wurden."

"Sie konnten aber nichts verbessern", stellt Hayden enttäuscht klar. "Wir müssen näher an die Spitze kommen. Ich hoffe, dass wir einige Informationen geben konnten, um zu helfen. Die Entscheidung für Assen müssen wir noch treffen, aber einige der zukünftigen Entwicklungen basieren auf dem neuen Motorrad. Doch wenn man die Rundenzeiten betrachtet, dann muss man feststellen, dass ich mit dem alten Motorrad schneller bin. Ich würde also ungern wechseln. Das neue Motorrad ist ziemlich unruhig, was in Assen ungünstig ist, weil oft die Richtung geändert wird."


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Wimbledon-Absage von Williams

Die ehemalige Tennis-Weltranglistenerste Venus Williams hat wegen anhaltender Rückenprobleme ihre Teilnahme am Grand-Slam-Turnier in Wimbledon (24. Juni bis 7. Juli) abgesagt. "Ich werde nicht in der Lage sein zu spielen", schrieb Williams einen Tag nach ihrem 33. Geburtstag auf Facebook.

Die Amerikanerin, die das wichtigste Rasenturnier der Welt bereits fünfmal gewonnen hat, sei "extrem traurig, da ich das Turnier liebe. Aber ich muss den Rücken in Ruhe heilen lassen."

Die ältere Schwester der 16-maligen Grand-Slam-Siegerin Serena Williams hatte in diesem Jahr wegen Rückenproblemen auch für das Turnier in Madrid und die Fed-Cup-Begegnung gegen Italien absagen müssen. Williams peilt ein Comeback für das Turnier in Washington am 8. Juli an.


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Wolfsburg im A-Junioren-Finale

Titelverteidiger Schalke 04 ist im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft der A-Junioren ausgeschieden. Der Nachwuchs der Königsblauen unterlag im Rückspiel gegen den VfL Wolfsburg vor 11.404 Zuschauern in der Veltins-Arena trotz phasenweise deutlicher Überlegenheit 0:2 (0:0).

Die Niedersachsen, die das Hinspiel mit 2:0 gewonnen hatten, treffen im Finale am Sonntag (13.15 Uhr/Sport1) auf Hansa Rostock.

Die U19 des in die 3. Liga abgestürzten Traditionsklubs hatte sich gegen Bayern München mit 2:0 und 1:1 durchgesetzt. Die Tore für die Wolfsburger erzielten Julian Brandt (83.) und Federico Palacios Martinez (87.). Bester Spieler der "Jung-Wölfe" war Torhüter Carl Klaus, der mehrere hochkarätige Schalker Chancen zunichte machte.


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Campbell-Brown suspendiert

Die unter Dopingverdacht stehende dreimalige Sprint-Olympiasiegerin Veronika Campbell-Brown aus Jamaika wird wegen einer "provisorischen Suspendierung" vorerst keine Wettkämpfe bestreiten. Dies teilte Warren Blake, der Präsident des jamaikanischen Leichtathletik-Verbandes JAAA, am Dienstag mit, ohne allerdings von Doping zu sprechen.

Die 31-jährige Campbell-Brown habe sich demnach freiwillig aus den Startlisten der bevorstehenden Wettkämpfe ausgetragen.

Hierzu zählen unter anderem die nationalen Meisterschaften in dieser Woche, die als Qualifikation für die Leichtathletik-WM in Moskau (10. bis 18. August) dienen, sowie ein Meeting am 29. Juni in Edmonton/Kanada.

Grund für den Rückzug ist angeblich eine vom Verband berufene Kommission, die sich mit dem Dopingfall beschäftigen will. Bis das Gremium zu einer Entscheidung gekommen ist, werde Campbell-Brown keine Wettkämpfe bestreiten, sagte Blake.

Die nationale Tageszeitung The Gleaner und das jamaikanische Fernsehen hatten übereinstimmend am Samstag berichtet, dass dem Sprintstar bei einem Einladungsmeeting am 4. Mai in Jamaikas Hauptstadt Kingston in A- und B-Probe das verbotene Diuretikum Lasix nachgewiesen worden war.

Mit dem darin enthaltenen Wirkstoff Furosemid kann die Einnahme von Dopingmitteln verschleiert werden. Campbell-Brown, die 2004 Olympia-Gold über 200 m und 4x100 m gewonnen hatte und auch in Peking 2008 über 200 m erfolgreich war, droht eine zweijährige Sperre.

Veronica Campbell-Brown ist die erfolgreichste Sportlerin in der Geschichte Jamaikas. Insgesamt holte sie 20 internationale Medaillen, sieben bei Olympia, neun bei Weltmeisterschaften sowie jeweils zwei bei Hallen-WM und den Commonwealth-Spielen.


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