Finale! Dortmund entkommt der Hölle von Madrid

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Borussia muss in einer hektischen Schlussphase zittern, erreicht aber zum zweiten Mal nach 1997 das Endspiel. Götze verletzt sich.

Aus Madrid berichtet Matthias Becker

Madrid - Die Traumreise von Borussia Dortmund durch die Champions League ist am Ziel!

In einem dramatischen Halbfinal-Rückspiel bei Real Madrid zitterte sich der BVB trotz einer 0:2 (0:0)-Niederlage ins Finale von London am 25. Mai und steht zum zweiten Mal nach dem Sieg 1997 im Endspiel.

Für die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp war es die erste Niederlage im laufenden Wettbewerb - eine die am Ende doch süß schmeckte (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

"Real war brutal in der Bringschuld, hat ein klasse Spiel gemacht, aber wir haben dagegengehalten und hatten etwas Glück. Insgesamt haben wir aber 4:3 gewonnen und stehen verdient im Finale. Wir werden diese Situation jetzt einfach nur genießen", sagte Klopp bei "Sky".

"Es war hinten raus ein bisschen eng. Defensiv haben wir ein klasse Spiel gemacht, offensiv hatten wir unsere Momente. Wir hatten riesige Chancen und Kontermöglichkeiten, aber wir haben sie nicht genutzt und nicht immer guten Fußball gespielt."

Real zum dritten Mal in Folge im Halbfinale raus

Das deutsche Finale in Wembley ist damit zum Greifen nahe. Der FC Bayern kann am Mittwoch beim FC Barcelona dem BVB ins Endspiel folgen und geht mit einem beruhigenden 4:0-Vorsprung in die Partie.

Real, dass das 1:4 aus Dortmund nicht aufholen konnte, scheiterte zum dritten Mal in Folge im Halbfinale und muss den Traum vom zehnten Europapokalsieg vertagen.

"Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber wir sind ausgeschieden", sagte Madrids Trainer Jose Mourinho.

"Mats Hummels hätte wegen eines Handspiels eine Rote Karte sehen müssen. Schiedsrichter Howard Webb hat es gesehen, aber nicht gepfiffen. Hätte er es geahndet, wäre das Spiel in den letzten 20 Minuten vielleicht ganz anders gelaufen."

Mourino streicht Khedira

Was sich während des Tages angedeutet hatte, war eine Stunde vor Spielbeginn Gewissheit. Mourinho beorderte Sami Khedira, einen seiner Lieblingsschüler, aus der Startelf und entschied sich für den offensiveren Luka Modric als zweiten Sechser neben Xabi Alonso.

Michael Essien rückte als Rechtsverteidiger ins Team, Kapitän Sergio Ramos startete statt des unsicheren Pepe als Innenverteidiger neben Youngster Raphael Varane.

Beim BVB verschwand auch das letzte kleine Fragezeichen hinter dem Einsatz von Rechtsverteidiger und Ronaldo-Schreck Lukasz Piszczek (Adduktorenprobleme), sodass Klopp die gleiche Elf ufbieten konnte, die Real vergangene Woche mit 4:1 auseinandergenommen hatte.

Weidenfeller rettet doppelt

Madrid brauchte ein schnelles Tor, um den BVB nervös zu machen - und die Fans im Estadio Santiago Bernabeu veranstalten in den ersten Minuten denn auch ein Höllenspektakel.

Von der ersten Sekunde an entwickelte sich die "Schlacht", die BVB-Kapitän Sebastian Kehl vorhergesagt hatte. Real rannte wütend an – und wäre fast belohnt worden.

Gonzalo Higuain scheiterte nach Modric-Zuspiel aus acht Metern an Roman Weidenfeller (4.), der parierte auch gegen den freistehenden Ronaldo aus kurzer Distanz phänomenal (13.). Eine Minute später schob Mesut Özil den Ball freistehend aus halbrechter Position und zwölf Metern am Tor vorbei.

Die einzige Dortmunder Chance hatte Lewandowski, die war dafür umso besser. Einen langen Ball durfte er im Strafraum annehmen, schloss aber zu zentral ab (13.).

Götze fällt gegen Bayern aus

Viel bitterer für den BVB: Schon in der 14. Minute musste Klopp Mario Götze vom Platz und in den Arm nehmen. Der künftige Bayern-Profi hatte sich laut Klopp einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen und fehlt damit am Samstag im Spitzenspiel gegen den Rekordmeister.

Für Götze kam Kevin Großkreutz.

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10 Fragen zur Champions League

Der und die zehn anderen Schwarz-Gelben bekamen die Partie nach 20 Minuten ein wenig besser in den Griff, agierten defensiv sehr aufmerksam, konnten ihr gewohntes Umschaltspiel aber nicht wie gewohnt aufziehen.

Real wurde seinerseits hektischer im Spiel nach vorne, lief immer wieder ins Abseits und fiel vor allem durch Härte im Zweikampf auf.

Lewandowski scheitert an der Latte

Trotzdem ging sicherlich ein kollektives Aufatmen durch die Dortmunder Reihen, als Schiedsrichter Howard Webb die erste Halbzeit abpfiff – das Polster aus dem Hinspiel hatte erstmal bestand.

Die frisch gewonnene Luft hätten die gut 8000 mitgereisten Dortmunder Fans kurz nach dem Wiederanpfiff um ein Haar für einen Torschrei verwenden können.

Nach Zuspiel von Marco Reus marschierte Lewandowski alleine auf Diego Lopez zu, zimmerte den Ball von der rechten Seite aber nur an die Unterkante der Latte (50.) Lopez war mit den Fingerspitzen sogar noch dran.

Gündogan muss es machen

Mourinho nahm Coentrao und Higuain vom Feld, brachte Kaka und Karim Benzema und stellte in der Defensive auf eine Dreierkette um.

Die Atomchance zur Vorentscheidung hatte aber erneut die Borussia. Reus setzte sich im Strafraum durch, legte quer, Gündogan scheiterte aber freistehend aus sieben Metern an Lopez (61.).

Da die Dortmunder Defensive um den überragenden Mats Hummels gegen müder werdende Madrilenen nur noch wenig zuließ, zog Mourinho seine letzte Option und brachte Khedira (67.).

Benzema trifft nach Özils Vorlage

Und mit dem Nationalspieler flammte noch einmal eine Offensivwelle der Hausherren auf. Ronaldo (70.) und Kaka (72.) zielten aber zu ungenau.

Weiter war der BVB dem 1:0 aber näher als Real, Lewandowskis Schuss nach tollem Reus-Solo wurde abgeblockt (76.).

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

Und so mussten die Dortmunder doch noch einmal zittern. Benzema zimmerte eine Özil-Hereingabe in die Maschen (83.) und das Bernabeu erwachte wieder zum Leben.

Und es wurde noch wilder: Nach einer Ecke bekamen die Dortmunder den Ball nicht aus dem Strafraum und wurden durch Ramos bestraft. Von da an war es ein reines Nervenspiel, auf den Rängen saß niemand mehr.

BVB zittert sich ins Ziel

Fünf Minuten Nachspielzeit gab es vom Schiedsrichtergespann. Mit Glück und Geschick retteten sich die Dortmunder über diese Zeit, nach Webbs Schlusspfiff war es nur noch schwarz-gelbe Ekstase auf dem Rasen und den Rängen:

Die "Road to Wembley" – Borussia Dortmund hat den letzten Schritt auf ihr mit zitternden Knien gemacht


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"Habe mich in der Toilette eingeschlossen"

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BVB-Geschäftsführer Watzke flüchtet beim Halbfinal-Thriller in Madrid in die Katakomben. Coach Klopp will kein "Vollhorst" sein.

Madrid/München - 82 Minuten lang hatte die BVB-Abwehr dem Druck der "Königlichen" standgehalten, dann wurde es plötzlich doch nochmal eng.

Zwei späte Gegentore durch Karim Benzema (82.) und Sergio Ramos (88.) brachten Borussia Dortmund im Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid gehörig in Bedrängnis (Bericht).

Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schlugen die Angriffe des spanischen Rekordmeisters gar in die Flucht.

Den ersten Finaleinzug der Borussia seit 16 Jahren konnten die Madrilenen aber nicht mehr verhindern.

Der BVB zitterte sich durch die 0:2-Niederlage nach Wembley und greift dort am 25. Mai nach seinem zweiten Triumph in der Königsklasse nach 1997.

SPORT1 hat die Stimmen zum Thriller von Madrid:

Jürgen Klopp (Trainer Dortmund):

"Es war hinten raus ein bisschen eng. Wir hatten riesige Chancen und Kontermöglichkeiten, aber wir haben sie nicht genutzt und nicht immer guten Fußball gespielt. Real war brutal in der Bringschuld, hat ein klasse Spiel gemacht, aber wir haben dagegengehalten. Insgesamt haben wir 4:3 gewonnen und stehen verdient im Finale.

Lewandowski hat in der ersten Halbzeit viel abgekriegt, da hätte ich mir gewünscht, dass er vom Schiedsrichter ein bisschen mehr Schutz kriegt (DIASHOW: Die Bilder des Spiels).

Wir sind weiter, was sollen wir lamentieren. Wir hatten gegen Malaga und auch heute Abend Glück. Wir haben verloren, aber ich kann damit sehr gut leben.

Die Mannschaft war ein bisschen beeindruckt, das hat man schon gemerkt. Defensiv haben wir ein klasse Spiel gemacht, offensiv hatten wir unsere Momente. Wir werden diese Situation jetzt einfach nur genießen. Wir werden nicht päpstlicher sein als der Papst. Wir werden das schon ein bisschen feiern.

Nuri (Sahin, Anm. d. Red.) kennt sich ein bisschen aus, einige der Jungs werden sicher rausgehen, ich trinke im Hotel ein Bier. Wenn ich ihnen nicht gestatten würde rauszugehen, dann wäre ich ja ein Vollhorst. Möglicherweise kriegen wir gegen Bayern richtig Haue, aber das wäre dann die glücklichste Niederlage, die wir gegen Bayern kriegen können."

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10 Fragen zur Champions League

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer Dortmund):

"Ich musste heute das erste Mal in meinem Leben wegen akuten Herzproblemen aufgeben. Nach dem 2:0 bin ich einfach abgehauen, habe mich in der Toilette eingeschlossen und mir die Ohren zugehalten. Ich habe dann nur noch auf die Uhr geguckt. Als ich keine richtige Stadionerschütterung mehr gespürt habe, dachte ich, dass wir es haben müssen. Wir können nur dramatisch.

Wir wollen das Spiel gegen die Bayern am Samstag gewinnen. Das ist gar keine Frage und das wird auch jeder merken."

Kevin Großkreutz:

"Am Ende war es natürlich nochmal richtig spannend. Aber wir haben so eine geile Truppe, so geile Fans und so einen geilen Verein. Wir haben es einfach verdient.

Ich will jetzt einfach nur feiern und das genießen, realisieren kann ich es wohl erst morgen."

Roman Weidenfeller:

"In der Anfangs- und der Schlussphase war das schon ein enormer Druck. Real hat alles auf eine Karte gesetzt. Dennoch haben wir dagegen gehalten, dafür ein dickes Lob an die gesamte Mannschaft. Wir haben toll gefightet, toll gespielt und sind verdient weiter gekommen.

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

Wir sind ziemlich müde und kaputt. Wir werden sicherlich noch das eine oder andere Bier trinken, aber wir werden das nicht überstrapazieren. Wir freuen uns unglaublich, aber jetzt müssen wir erst einmal wieder runterkommen. Es ist der pure Hammer, der Wahnsinn!"

Jose Mourinho (Trainer Madrid):

"Ich muss meine Mannschaft loben, weil sie ein richtig gutes Spiel gemacht hat. Mats Hummels hätte eine klare Rote Karte bekommen müssen. Schiedsrichter Howard Webb hat es gesehen, aber nicht gepfiffen. Hätte er es geahndet, hätten wir 20 Minuten in Überzahl gespielt. Das hätte dem Spiel eine andere Richtung gegeben.

Über meine Zukunft werde ich erst nach dem Ende der Saison entscheiden."


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Muskelfaserriss bei Götze

Für Mario Götze von Borussia Dortmund war das Halbfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid nach nur wenigen Minuten beendet. Der Nationalspieler humpelte mit einer Oberschenkelverletzung vom Platz.

Laut Trainer Jürgen Klopp hat sich der zukünftige Bayern-Spieler einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen und fehlt damit auch am Samstag im Spitzenspiel gegen den Rekordmeister. Für Götze wurde in der 14. Minute Kevin Großkreutz eingewechselt.


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Freiburg und Pilipovic trennen sich

Frauen-Bundesligist SC Freiburg und Trainer Milorad Pilipovic gehen im Sommer getrennte Wege.

Wie der Klub am Dienstagabend mitteilte, wird der auslaufende Vertrag auf beiderseitigen Wunsch nach drei Spielzeiten nicht verlängert. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.


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Mourinho kündigt Abschied an

Jose Mourinho, Trainer von Champions-League-Halbfinalist Real Madrid, hat seinen Abschied aus der spanischen Hauptstadt angekündigt.

Nach dem Aus gegen Borussia Dortmund sagte er auf die Frage, ob er in der kommenden Saison noch Trainer bei den Königlichen sein werde: "Wohl nicht, ich möchte da sein, wo man mich mag. Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, weil ich noch einen Vertrag habe", fuhr aber fort:

"Ich möchte das Pokalfinale gewinnen und den zweiten Platz in der Liga schaffen, danach werden wir sehen, was mein Freund Florentino Perez möchte."

Weiter erklärte er: "Real Madrid ist viel wichtiger als ich. Ich weiß, dass mich in England die Fans und Medien mögen. Sie kritisieren mich wenn sie müssen aber sie respektieren mich, wenn ich es verdiene."

In Spanien sei das anders, "denn es gibt dort Leute, die mich hassen und viele von ihnen sitzen hier in diesem Saal."


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Schiedsrichter beleidigt Spieler

Der Schweizer Schiedsrichter Pascal Erlachner hat sich mit einer verbalen Entgleisung gegenüber einem Spieler ins Abseits gestellt und muss mit einer Strafe rechnen.

Während des Spiels zwischen Rekordmeister Grashopper Zürich und dem FC Thun (0:2) stieß der 33-Jährige mit Vero Salatic (27) zusammen und beschimpfte diesen anschließend als "Arschloch".

Dies bestätigte der Schweizer Schiedsrichter-Chef Carlo Bertolini auf der Internetseite des Fußballverbandes (SFV).

"Der Ausrutscher ist nicht zu rechtfertigen. Erlachners Reaktion war übertrieben und falsch", wird Bertolini zitiert. Der SFV kündigte eine Sperre sowie eine Geldstrafe an, die zugunsten wohltätiger Zwecke gespendet werden soll.

Erlachner entschuldigte sich nach dem Spiel bei Grashoppers-Kapitän Salatic und den Verantwortlichen des Klubs. Bis auf den Spieler nahmen alle seine Entschuldigung an.


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"Trainer der Zukunft": Mit Effe in die Königsklasse?

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Schalkes Sieg gegen Hamburg und die Huntelaar-Show geraten wegen des Trainergerüchts um Stefan Effenberg in den Hintergrund.

Von Benjamin Bauer und Thorsten Langenbahn

Gelsenkirchen/München - Die letzten Minuten des 4:1-Siegs von Schalke 04 gegen den Hamburger SV erlebte Stefan Effenberg in München als Fernseh-Experte ( Bericht).

Gut möglich, dass der Tiger in der neuen Saison die Partien der Königsblauen aus nächster Nähe verfolgt – nämlich von der Trainerbank.

Nach Informationen der "Bild", praktisch direkt nach Abpfiff veröffentlicht, soll Effenberg heißester Anwärter auf den Trainerposten bei den "Knappen" sein.

Effenberg mauerte Minuten später bei seinem aktuellen Arbeitgeber "Sky": "Ich beteilige mich generell nicht an Spekulationen."(DIASHOW: Der 31. Spieltag)

Nur so viel: "Natürlich ist es das Ziel von mir, als Trainer dort zu arbeiten, wo man die Möglichkeit hat, erfolgsorientiert zu arbeiten. Dafür braucht man Grundlagen. Die sind auf Schalke geschaffen, aber auch woanders."

Trainer der Zukunft

Auch Schalkes Sportdirektor Horst Heldt gab sich an gleicher Stelle zurückhaltend: "Es ist noch nichts entschieden", sagte der 43-Jährige, den Effenberg schon zusammen mit Aufsichtsratschef Clemens Tönnies getroffen haben soll.

Auch aus Heldts Mund hieß es: Spekulation, beteiligen wir uns nicht, das Übliche.

Interessanter, was er sich trotzdem entlocken ließ: Er nannte Effenberg "einen Trainer der Zukunft".

Ansonsten mahnte er vielsagend zur "Vorsicht, nicht zu eindimensional zu denken und sichere Namen bereits zu verkünden".

Höwedes überrascht

Benedikt Höwedes zeigte sich kurz nach Abpfiff überrascht von dem Effenberg-Gerücht: "Der Rest des Vereins weiß es noch nicht." ( DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

Julian Draxler gab sich bedeckt: "Es wurde viel spekuliert. Ich äußere mich, wenn es Fakten gibt."

Eine Spekulation, auf die Draxler gegenüber SPORT1 aber sehr wohl eingehen wollte, waren die Transfergerüchte um seine Person - und den Erzrivalen BVB.

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass Borussia Dortmund mich will und ich kann mir nicht vorstellen, das schwarz-gelbe Trikot zu tragen. Ich habe hier einen Vertrag und es sollte an der Sache nichts zu rütteln geben."

Zur sportlichen Situation hatte der Mittelfeldspieler ebenfalls ein klares Statement: "Wir sind der Gewinner des Spieltags, aber eine Vorentscheidung war das noch nicht. Wir hoffen, dass wir auch mal zwei Spiele hintereinander gut spielen."

Schalke mit guter Ausgangslage

Das, was Effenberg zuvor von Schalke sah, dürfte ihm den möglichen Job schmackhaft gemacht haben. Gegen defensiv schwache Hamburger wirbelten die Schalker und haben im Kampf um den Qualifikationsplatz zur Champions League beste Karten.

Platz vier und drei Punkte Vorsprung auf Verfolger Eintracht Frankfurt hat das Team von (Noch?)-Trainer Jens Keller drei Spieltage vor Schluss.

Hunter in Torlaune

Besonders Klaas-Jan Huntelaar zeigte sich nach mehrwöchiger Pause und einer Knieverletzung wieder torhungrig: Drei Treffer und eine Vorlage standen am Ende auf dem Arbeitszeugnis - und die SPORT1-Note Eins.

"Wir haben gezeigt, dass wir gut drauf sind. So müssen wir weitermachen", erklärte der "Hunter" bei SPORT1 nach der Partie.

Sein Torwart Timo Hildebrand fand ein klares Wort zur Vorstellung des Niederländers: "Überragend."

Kalte Dusche für S04

Dabei hatte es für die Hausherren nicht gut begonnen. Marcell Jansen hatte in 5. Minute mit seinem ersten Bundesliga-Kopfballtor die Führung für die Rothosen erzielt, die Bastos fünf Minuten nach Vorlage von Huntelaar egalisierte. Dann nahm die Hunter-Show erst richtig Fahrt auf.

Mit einem Kabinettstückchen setzte er Draxler in Szene, um dann nach dessen Querpass wieder zur Stelle zur sein (21.). Das 3:1 in der 58. Minute nach Raffael-Vorlage und das 4:1 per Kopf nach einer Rettungsaktion Adler rundeten die starke Leistung des 29-Jährigen ab.

Bundesliga-Torschützen 2012/2013

1. Platz (Stand: 28.04.2013)

23 Tore: Robert Lewandowski (Dortmund)

2. Platz

22 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)

3. Platz

15 Tore: Mario Mandzukic (FC Bayern)

4. Platz

13 Tore: Alex Meier (Eintracht Frankfurt)

4. Platz

13 Tore: Adam Szalai (Mainz 05)

4. Platz

13 Tore: Vedad Ibisevic (Stuttgart)

7. Platz

12 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)

7. Platz

12 Tore: Marco Reus (Dortmund)

9. Platz

11 Tore: Nils Petersen (Bremen)

9. Platz

11 Tore: Artjom Rudnevs (Hamburger SV)

9. Platz

11 Tore: Andre Schürrle (Bayer Leverkusen)

9. Platz

11 Tore: Heung-Min Son (Hamburger SV)

9. Platz

11 Tore: Jakub Blaszczykowski (Borussia Dortmund)

Van der Vaart sieht Hoffnungsschimmer

Beim Hamburger SV rettet derweil ein Blick auf die Tabelle die miese Stimmung nach dem Spiel.

Der HSV hat trotz der Niederlage nur einen Punkt Rückstand auf einen Europa-League-Platz.

"Wir haben den Gegner durch eigene Fehler aufgebaut. Andere Mannschaften sind auch nicht konstant. Hoffentlich können wir unsere Konstanz in den letzten Spieltagen finden", erklärte der nach schwacher Vorstellung ausgewechselte Kapitän Rafael van der Vaart.


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Boston wendet Aus vorerst ab

Die Boston Celtics haben den ersten Matchball der New York Knicks in der ersten Playoff-Runde abgewehrt.

Der Rekordmeister verspielte zwar im heimischen TD Garden einen 20-Punkte-Vorsprung, siegte aber nach Verlängerung 97:90 (84:84, 54:35) und verkürzte in der Best-of-Seven-Serie auf 1:3.

Die letzten neun Punkte der "Kelten" erzielte Jason Terry, Dirk Nowitzkis Meister-Mitspieler von 2011. Der "Jet" (18 Punkte, 4 Assists) war in der vorigen Partie von J.R. Smith mit dem Ellbogen geschlagen worden, weswegen der Knicks-Edelreservist diesmal gesperrt war.

Paul Pierce war mit 29 Punkten, acht Rebounds und sechs Assists auch bester Akteur der Celtics. Jeff Green sprang "The Truth" mit 26 Zählern und sechs Rebounds zur Seite.

Bei den New Yorkern, die in der Nacht auf Donnerstag zu Hause die nächste Chance auf den Viertelfinal-Einzug haben, ragten Carmelo Anthony und Raymond Felton mit 36 bzw. 27 Punkten heraus. NBA-Topscorer Anthony verpasste aber mit einem Dreier 21 Sekunden vor Ende der Overtime den Ausgleich.


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Charr-Fight gegen Haye Ende Juni

Profiboxer Manuel Charr bekommt seinen Kampf gegen den britischen Ex-Weltmeister David Haye.

Der Kölner wird am 29. Juni in Manchester gegen den früheren WBA-Champion im Schwergewicht antreten. Dies gab der Promoter des "Hayemakers" via Twitter bekannt.

Der 28-jährige Charr hatte Haye (32) zuletzt wiederholt herausgefordert. "Ich habe gehört, dass Haye immer noch nach einem Gegner für seinen nächsten Kampf sucht. Ich bin hier und warte nur auf ihn", war von Charr zu hören. Jetzt erhält der "Diamond Boy" seine Chance.

Beide Boxer verbinden Niederlagen gegen die Klitschko-Brüder. Charr hatte im vergangenen Jahr in Moskau gegen WBC-Weltmeister Witali Klitschko verloren. Ein Jahr zuvor musste Haye seinen WBA-Gürtel an Wladimir Klitschko abgeben.

Charr, der gegen "Dr. Eisenfaust" seine einzige Niederlage als Profi kassierte, will mit dem Kampf einen Teil zum Frieden in seiner syrischen Heimat beitragen.

"Ich möchte ein Zeichen für den Frieden setzen. Deswegen habe ich mich entschieden, die Hälfte meiner Kampfbörse für Friedensprojekte und für die Menschen in Syrien zu spenden, wenn David Haye gegen mich boxt", hatte er Ende März erklärt.

Herausforderer Charr wurde unter dem Namen Mahmoud Omeirat Charr in Beirut (Libanon) geboren und wuchs in Syrien auf. Er verlor seinen Vater im Bürgerkrieg und musste als Kind nach Deutschland fliehen.


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Beckham: Rot nach acht Minuten

Paris siegt - Beckham fliegt: Der englische Superstar David Beckham sorgte mit seiner Roten Karte in der Nachspielzeit bei der erfolgreichen Pokalrevanche des designierten französischen Meisters Paris St. Germain beim abstiegsgefährdeten FC Evian für einen Wermutstropfen.

Die Starauswahl um Zlatan Ibrahimovic siegte vier Spieltage vor dem Saisonende durch einen Treffer des Argentiniers Javier Pastore (50.) mit 1:0 (0:0) und liegt vier Spieltage vor Saisonende mit neun Punkten Vorsprung vor Olympique Marseille weiter klar auf Meisterkurs.

Im Pokal war Paris noch an Evian gescheitert.Beckham, der ehemalige Kapitän der englischen Nationalmannschaft, wurde erst in der 84. Minute eingewechselt und musste acht Minuten später nach einem groben Foul das Feld schon wieder verlassen.

Zuvor hatte bereits Marco Verratti bei Paris die Gelb-Rote Karte gesehen.


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