120 Millionen für neue Stars: BVB auf Shopping-Tour

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Dortmund streicht viel Geld ein. Die Liste möglicher Götze-Nachfolger íst lang. Als Lewandowski-Ersatz scheint Dzeko möglich.

Vom BVB berichtet Thorsten Langenbahn

Dortmund - 120 Millionen Euro – für den Otto-Normal-Fußballfan eine nahezu unvorstellbare Zahl mit acht Nullen.

Diese Investitionssumme steht Dortmunds Machern zur Verfügung, um die Abgänge von Mario Götze und wohl auch von Robert Lewandowski zum FC Bayern abzufedern. (Bericht: Lewandowski will im Sommer weg)

In der Champions League hat der BVB bereits jetzt rund 55 Millionen Euro verdient. Weitere 37 Millionen Euro spült der Götze-Wechsel in die Kassen, dazu kommt Summe x für Lewandowski – in etwa die Größenordung des Götze-Transfers.

Nach Informationen des "Spiegel" hat Dortmund ein erstes Angebot über 25 Millionen Euro für den Polen abgelehnt.

Trainer Jürgen Klopp nimmt den Verlust der beiden Offensiv-Hochkaräter nach außen gelassen hin. "Andere Mütter haben auch schöne Söhne, die auch kicken können", sagte der 45-Jährige.

Draxler auf dem Zettel

Mit prall gefülltem Portemonaie können Sportdirektor Michael Zorc und Klopp nun auf Shopping-Tour gehen. Der Einkaufszettel für neue Leistungsträger ist längst geschrieben.

Ganz oben auf der Liste, so der "kicker": Julian Draxler vom Erzrivalen Schalke 04. Der Jungnationalspieler besitzt noch einen Vertrag bis 2016 - angeblich ohne Ausstiegsklausel. 20 Millionen Euro würde das 19 Jahre junge Toptalent mindestens kosten.

Es wäre das nächste große Beben im Ruhrgebiet, wenn der Gelsenkirchener Junge mit königsblauem Herzen die Lager wechseln würde.

Doch die hoch verschuldeten Schalker brauchen Geld – dass die Reviernachbarn zurzeit reichlich haben.

Gladbach will Herrmann nicht hergeben

Beim Transfer von Marco Reus, der für 17,1 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach kam, hatten die Dortmunder im vergangenen Sommer bereits ordentlich investiert.

Mit Patrick Herrmann (22) haben die Gladbacher in ihrem Team einen weiteren Offensivspieler, auf den Klopp große Stücke hält.

Allerdings verfügt der U-21-Nationalspieler über keine Ausstiegsklausel in seinem bis 2016 datierten Vertrag.

Aktuell wollen die Gladbacher ihren zurzeit erfolgreichsten Torschützen (sechs Treffer) auf keinen Fall ziehen lassen. "Es gibt keine Schmerzgrenze", versicherte Sportdirektor Max Eberl in der "Bild".

Auch Trainer Lucien Favre beteuerte, sich keine Sorgen um die Personalie Herrmann zu machen. Fügte aber vielsagend an: "Aber ausschließen kann man nichts."

De Bruyne ein heißer Kandidat

Ausgeschlossen ist laut "Kicker" die Rückkehr von Shinji Kagawa, der 2012 für 16 Millionen Euro in die Premier League gewechselt war und bei Manchester United als Edelreservist versauert.

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ManUnited-Coach Alex Ferguson will den Japaner offenbar nicht ziehen lassen. Auch Kagawa selbst, beim neuen Meister mit einem Vertrag bis 2016 ausgestattet, will sich in England durchbeißen.

Über die Premier League würde auch ein möglicher Wechsel von Kevin de Bruyne führen. Der 21-Jährige spielt zurzeit auf Leihbasis für Werder, steht aber beim FC Chelsea unter Vertrag.

Ein kolportiertes Angebot über 17 Millionen Euro für den belgischen Nationalspieler hat Zorc allerdings dementiert.

Dzeko keine Ente mehr

Durch die ungeahnten finanziellen Möglichkeiten scheint anstelle von Kagawa wieder ein anderer Premier-League-Spieler im Bereich des Möglichen zu liegen.

Manchester Citys Edin Dzeko hat wiederholt seine Absicht bekundet, in die Bundesliga zurückkehren zu wollen. Der frühere Wolfsburg-Stürmer passt ins BVB-Schema, ist ein ähnlicher Spielertyp wie Lewandowski.

Die Anfang März angeblich schon als fix vermeldete Verpflichtung des 27-Jährigen dementierte Klopp seinerzeit. "Das ist eine Ente - leider", meinte er.

Doch aus der Ente kann noch ein schwarzgelber Stürmer mit Torgarantie werden. Geschätzter Marktwert des Bosniers: 27 Millionen Euro.

Son will in die Champions League

Allerdings müsste Dzeko sich auf deutliche Abstriche beim Gehalt einlassen, das aktuell bei rund sieben Millionen Euro liegen soll.

Deutlich günstiger, für vermutlich rund elf Millionen Euro, wäre Hamburgs bester Torschütze Heung Min Son zu haben.

Der Südkoreaner steht aber nicht nur beim BVB auf dem Zettel, sondern auch bei den Premier-League-Klubs Tottenham, Liverpool und Manchester City.

Sons Kontrakt beim HSV läuft noch bis 2014, Verhandlungen über eine vorzeitige Verlängerung erteilte er bislang eine Absage.

Stattdessen blickt er in die Zukunft: "Natürlich guckt jeder auf die Champions League, das ist geiler Fußball. Da will ich irgendwann hin." Mit den Hamburgern wird er dieses Ziel wohl so schnell nicht erreichen.

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

Aus der Bundesliga bleibt auch Adam Szalai von Klopps Ex-Klub Mainz 05 ein Kandidat.

Däne Eriksen passt perfekt ins Profil

Ein weiterer Starstürmer in der Verlosung ist Alvaro Negredo vom FC Sevilla. Der spanische Nationalspieler wird sich mit den Andalusiern voraussichtlich nicht für einen internationalen Wettbewerb qualifizieren.

Die Dortmunder sollen den Spaniern bereits ein Angebot unterbreitet haben, die Ablösesumme liegt bei 18 Millionen Euro.

Perfekt ins Profil - jung, entwicklungsfähig, torgefährlich - passt auch Christian Eriksen von Ajax Amsterdam. Der hochtalentierte Däne hat in dieser Saison schon neun Tore erzielt und 14 vorbereitet.

Gute Argumente für den BVB

Allerdings steht der 21-Jährige, für den etwa 25 Millionen Euro berappt werden müssten, auch bei zahlreichen anderen europäischen Top-Klubs auf dem Zettel.

Doch der BVB hat nicht nur mit der Champions-League-Teilnahme, Jürgen Klopp als Trainer, Granaten wie Marco Reus oder dem bestbesuchten Stadion Europas schwerwiegende Argumente auf seiner Seite.

Da ist auch noch diese Summe mit den vielen Nullen, die so manchen umworbenen Offensivspieler und dessen Klub auf den Geschmack bringen könnte.


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Van Barneveld fertigt Wade ab

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Raymond van Barneveld hat die Antwort auf die Verbalattacke von James Wade am Oche gegeben: "Barney" besiegte "The Machine" am 12. Spieltag der Premier League mit 7:2.

Wade hatte im Vorfeld der Partie die Saison des Holländers als "nicht großartig" bezeichnet und einen Sieg angekündigt.

Der Holländer überzeugte bei seinem siebten Sieg im laufenden Wettbewerb vor allem durch einen starken Drei-Darts-Schnitt von 104,2 Punkten und zog in der Tabelle an Wade vorbei.

Michael van Gerwen hat derweil den vorzeitigen Einzug in die Playoffs verpasst.

"Mighty Mike" hätte bereits mit einem Remis die Qualifikation perfekt machen können, unterlag jedoch an seinem 24. Geburtstag Simon Whitlock mit 5:7.

Dabei hatte es der Vize-Weltmeister selbst in der Hand, vergab aber im zehnten Leg gleich sechs Pfeile auf die Doppel.

In einem weiteren Spiel setzte sich Robert Thornton gegen Andy Hamilton mit 7:4 durch. "The Thorn", der am Abend in seinem zweitem Match auf Adrian Lewis trifft, wahrte damit weiter seine Chance auf die Playoffs.

In der ersten Partie in Birmingham machte Weltmeister Phil Taylor kurzen Prozess mit seinem Vorgänger Adrian Lewis.

Beim 7:2-Sieg ließ "The Power" seinem Landsmann Lewis nicht den Hauch einer Chance und führte durch eine überragende Vorstellung bereits früh mit 5:0 Legs.

Die Ergebnisse des 12. Spieltags im Überblick:

Phil Taylor - Adrian Lewis 7:2

Simon Whitlock - Michael van Gerwen 7:5

Robert Thornton - Andy Hamilton 7:4

Raymond van Barneveld - James Wade 7:2

Phil Taylor - Simon Whitlock

Adrian Lewis - Robert Thornton


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Chelsea und Fenerbahce siegen

Der FC Chelsea hat durch einen Last-Minute-Treffer einen großen Schritt in Richtung Finale der Europa League gemacht.

David Luiz erzielte beim FC Basel in der vierten Minute der Nachspielzeit den 2:1 (1:0)-Siegtreffer für die Londoner, die damit beste Chancen haben, am 2. Mai an der Stamford Bridge das Ticket für das Endspiel am 15. Mai in Amsterdam zu lösen.

Im zweiten Halbfinale gewann Fenerbahce Istanbul 1:0 (0:0) gegen den portugiesischen Rekordmeister Benfica Lissabon.

Nach einem Eckball von Frank Lampard brachte Victor Moses (12.) Chelsea mit dem Kopf in Führung. Fabian Schär verwandelte in der 88. Minute einen umstrittenen Strafstoß zum Ausgleich, doch der Schlusspunkt war Chelsea vorbehalten.

Lissabons Traum vom ersten Einzug in ein europäisches Finale nach 23 Jahren erhielt durch den Siegtreffer von Egemen Korkmaz (72.) einen herben Dämpfer. Istanbul hatte bereits vor dem Treffer einige gute Chancen vergeben, darunter einen Foulelfmeter (45.+2), den Torjäger Cristian an den Außenpfosten setzte.

Zuvor war ein Kopfball von Moussa Sow nur an die Torlatte geklatscht (18.). Nach der Pause setzte der Niederländer Dirk Kuyt einen Drehschuss an den Pfosten (51.).


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Mainzer Heidel kritisiert Bayern

Manager Christian Heidel vom Bundesligisten FSV Mainz 05 hat harsche Kritik an der Informationspolitik des Deutschen Rekordmeisters Bayern München bei Transfers geübt.

"Wie sich die Bayern derzeit verhalten, ist nicht würdig für einen Deutschen Meister", wird Heidel als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion der "Frankfurter Rundschau" von "kicker.de" zitiert.

Auslöser für diese Reaktion war der überraschende Wechsel des Nationalspielers Mario Götze von Borussia Dortmund zu den Münchnern zur neuen Saison. Der Transfer war am Dienstag durchgesickert und hatte beim BVB vor dem Halbfinal-Hinspiel der Champions League am Mittwoch gegen Real Madrid (4:1) für einigen Wirbel gesorgt.

Heidel ist zudem immer noch über das Verhalten der Münchner im Zuge der Verpflichtung des Mainzer Verteidigers Jan Kirchhoff verstimmt. "Irgendwann haben wir erfahren, dass bei den Bayern ein Medizincheck stattfindet. Auf einen kurzen Anruf, dass unser Spieler unter Vertrag genommen wurde, warten wir nach wie vor", sagte Heidel.

Der 22-jährige Kirchhoff wechselt zur kommenden Saison ablösefrei von Mainz nach München.


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Lisicki zieht ins Viertelfinale ein

Sabine Lisicki ist als zweite deutsche Spielerin nach Angelique Kerber ins Viertelfinale des WTA-Turniers von Stuttgart eingezogen.

Die Weltranglisten-47. aus Berlin besiegte die Serbin Jelena Jankovic nach 2:00 Stunden mit 7:6 (7:3), 7:5.

In der Runde der letzten Acht trifft Lisicki am Freitag entweder auf Sara Errani (Italien/Nr. 4) oder auf die Amerikanerin Bethanie Mattek-Sands.

Zuvor hatte die an Position drei gesetzte Kielerin Angelique Kerber durch einen 6:0, 6:4-Erfolg gegen Anastasia Pawljuschenkowa (Russland) ihr Auftaktmatch gewonnen.

Julia Görges, Stuttgart-Siegerin von 2011, unterlag indes der einstigen Wimbledonsiegerin Petra Kvitova aus Tschechien mit 6:2, 6:7 (4:7), 2:6.


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Mourinho wohl zu Chelsea

Real Madrids Trainer Jose Mourinho steht kurz vor einem Engagement beim FC Chelsea. Nach Informationen der "Bild" soll der Wechsel zu den Blues so gut wie sicher sein.

Im "ZDF" sagte er nach der Niederlage in Dortmund: "Ehrlich gesagt habe ich noch nicht darüber nachgedacht. Ich habe immer gesagt: Wenn die Saison vorbei ist, setze ich mich mit den Verantwortlichen von Real Madrid zusammen. In aller Ruhe werden wir dann eine Entscheidung darüber treffen, was gut für mich ist und was gut für den Klub ist."

SPORT1 hatte bereits vor eineinhalb Wochen über einen Wechsel des Portugiesen zurück in die Premier League berichtet.

Mourinho saß bereits von 2004 bis 2007 auf der Bank von Chelsea. Klub-Besitzer Roman Abramowitsch will als Begrüßungsgeschenk Stürmer Falcao an die Stamford Bridge holen.

Für den Kolumbianer muss der Milliardär ungefähr 60 Millionen Euro bei Atletico Madrid auf den Tisch legen.

Mourinho würde Rafa Benitez beerben. Der Spanier übernahm Chelsea erst im November 2012. Es war aber von vornherein klar, dass Benitez nur bis zum Sommer bleiben würde.

In Spanien zeigen sich die Medien unwissend, die "Marca" bildet Online sogar einen Screenshot der "Bild"-Meldung ab.


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Ronaldo bricht 50-Tore-Schallmauer

Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo hat durch seinen Treffer im Halbfinal-Hinspiel der Fußball-Champions-League bei Borussia Dortmund als erst fünfter Spieler die 50-Tore-Schallmauer in der Königsklasse durchbrochen. Der Portugiese hatte am Mittwoch den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 erzielt (43.).

Zuvor war dies nach Angaben der Europäischen Fußball-Union nur dem Ex-Schalker Raul , dem frühren HSV-Stürmer Ruud van Nistelrooy , Weltfußballer Lionel Messi sowie Thierry Henry gelungen.


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4:1! Super-Lewa lässt BVB vom Finale träumen

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Dank Robert Lewandowski darf Dortmund von der zweiten Endspielteilnahme seit 1997 träumen. Der Pole trifft vier Mal gegen Madrid.

Aus Dortmund berichten Martin Volkmar und Thorsten Langenbahn

Dortmund - Dank Robert Lewandowski darf Borussia Dortmund von der zweiten Champions-League-Finalteilnahme nach dem Triumph von 1997 träumen.

Mit einer Weltklasse-Leistung und vier Treffern schoss der polnische Torjäger den bärenstarken BVB fast im Alleingang zum gefeierten 4:1 (1:1)-Heimsieg im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid. (Statistik: Champions-League-Torjäger)

Somit geht der achtfache Deutsche Meister mit besten Chancen ins Rückspiel am 1. Mai im Estadio Bernabeu, ein historisches deutsch-deutsches Finale am 25. Mai im Londoner Wembley-Stadion gegen den FC Bayern ist zum Greifen nah.

Phasenweise wie im Rausch

"Natürlich sind wir froh, dass wir 4:1 gewonnen haben und ich freue mich über meine vier Tore. Aber wir haben nur einen Schritt gemacht", sagte Lewandowski im "ZDF". "In Madrid müssen wir aber noch einmal voll konzentriert spielen."

Lewandowski und seine Teamkollegen spielten sich gegen den spanischen Rekordmeister wie die Münchner am Tag zuvor beim 4:0 über den FC Barcelona phasenweise in einen Rausch und bot den 65.829 Zuschauern im ausverkauften Signal Iduna Park die zweite magische Nacht in Folge.

Klopp begeistert: "Einfach unglaublich!"

"Man muss sich zwingen, nicht komplett durchzudrehen", freute sich BVB-Trainer Jürgen Klopp über den großartigen Auftritt seiner Mannschaft.

"In der zweiten Halbzeit haben wir eine Schippe draufgepackt, das Gute mitgenommen und das Schlechte abgestellt. Einfach unglaublich", meinte Klopp, warnte aber vor verfrühter Endspiel-Euphorie: "Wir müssen noch nach Madrid, das wird kein Zuckerschlecken."

Götze-Schock in positive Energie umgewandelt

Auch die Hiobsbotschaft des Vortages über den Wechsel von Mario Götze zu den Bayern hatte nicht die befürchteten negativen Auswirkungen auf die junge Borussen-Elf, das Gegenteil war der Fall.

Für die von Jose Mourinho trainierten Gäste, bei der die DFB-Stars Mesut Özil und Sami Khedira einen schwachen Tag erwischten, sind die Aussichten auf den Gewinn des ersehnten zehnten Europacups der Landesmeister dagegen in weite Ferne gerückt.

"Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Dortmund war präsenter, individuell stärker und hat verdient gewonnen", sagte Mourinho. Es sei ein klasse Spiel von den Borussen gewesen, "aber jedem einzelnen Tor ging ein individueller Fehler voraus. Die Niederlage war vielleicht einen Tick zu hoch", erklärte der Portugiese.

Trotz der Klatsche habe er "noch Hoffnung für das Rückspiel. Wir brauchen ein perfektes Spiel, jeder muss eine Herkulesleistung abliefern", sagte Mourinho.

Erste Chance durch Reus

Von Beginn wirkten die in Bestbesetzung spielenden Dortmunder hellwach und hatten schon nach sieben Minuten durch Marco Reus die Führung auf dem Fuß, die der glänzend reagierende Casillas-Vertreter Diego Lopez im Real-Tor gerade noch vereiteln konnte.

Doch nur eine Minute später erbebte das Stadion erstmals in seinen Grundfesten: Ilkay Gündogan spielte Götze glänzend auf dem linken Flügel frei.

Und die herrliche Flanke des Nationalspielers, für den es trotz des verkündeten Abschieds zum Saisonende fast keine Pfiffe gab, verwertete Lewandowski aus kurzer Distanz zum 1:0.

Lewandowski, der angeblich ebenfalls mit dem FC Bayern einig ist, hatte bereits beim 2:1 in der Vorrunde gegen die "Königlichen" das erste Tor erzielt, insgesamt war es sein siebter im laufenden Wettbewerb.

Real offensiv ideenlos

Die offensiv recht ideenlosen Madrider, bei denen Angel Di Maria von Luka Modric ersetzt wurde, kamen lediglich über Standards gefährlich vors Tor

Einen ersten Warnschuss gab Cristiano Ronaldo ab, dessen Freistoß Roman Weidenfeller zur Seite wegfaustete (24.). Ansonsten aber stand die engmaschige Dortmunder Defensive sicher.

Hummels-Fehler vor Ronaldos Ausgleich

Umso überraschender fiel nach 42 Minuten der glückliche Ausgleich, zumal die Dortmunder unmittelbar davor nach einem Rempler von Raphael Varane gegen Reus im Strafraum vehement Elfmeter gefordert hatten.

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Stattdessen jubelte im Gegenzug Real: Mats Hummels verlor völlig unnötig in der Rückwärtsbewegung den Ball an den Gonzalo Higuain, dessen Pass der freistehende Ronaldo ohne Probleme zum 1:1 verwertete.

Es war bereits der zwölfte Treffer für den in der Torschützenliste der Champions League führenden Superstar.

Fulminanter Start in die zweite Halbzeit

Doch der späte Schock war den Westfalen nach der Halbzeitpause nicht mehr anzumerken, stattdessen legten sie sofort wieder den Vorwärtsgang ein und wurden schon nach fünf Minuten belohnt.

Die aufgerückte Real-Defensive übersah nach Zuspiel von Reus den knapp nicht im Abseits stehenden Lewandowski, der Lopez erneut aus kurzer Distanz freistehend zum umjubelten 2:1 überwand (50.).

Und Dortmunds Tormaschine hatte immer noch nicht genug und legte fünf Minuten später nach: Nach Hereingabe von Marcel Schmelzer knallte der 24-Jährige den Ball aus acht Metern unter die Latte. Königsklassen-Treffer Nummer neun für Lewa, der das Stadion fast zum Überkochen brachte.

Lopez verhinderte mit einer Glanztat nach einen Distanzkracher von Gündogan das 1:4 (62.).

Alonso foult Reus - Lewandowski bedankt sich

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

In der 67. Minute war der beste Madrilene dann aber erneut machtlos. Nach einem Schubser von Xabi Alonso gegen Reus zeigte der niederländische Schiedsrichter Björn Kuipers zu Recht auf den Elfmeterpunkt.

Lewandowski vollstreckte knallhart in die Tormitte und machte seinen historischen Viererpack perfekt - nie zuvor gelang einem Spieler zuvor mehr als zwei Treffer in der Champions League gegen Real. Und nie zuvor hat ein Spieler in einem Königsklassen-Halbfinale vier Treffer erzielt.


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Lewandowski demontiert Real

Der entthronte deutsche Meister Borussia Dortmund hat sich eine glänzende Ausgangsposition für den Einzug ins Endspiel der Champions League geschaffen. Im Halbfinal-Hinspiel gegen Real Madrid kamen die Westfalen nach einer Gala-Vorstellung zu einem 4:1 (1:1)-Erfolg. Alle vier Tore schoss Robert Lewandowski (8., 50., 55. und 67./Foulelfmeter).

"Wir haben nur den ersten Schritt gemacht. Aber natürlich sind wir zufrieden. Ich freue mich über die vier Tore, jetzt wollen wir ins Finale", sagte Lewandowski.

Für Madrid traf Cristiano Ronaldo (43.). Das Rückspiel findet am 30. April in Madrid statt.

"Das war eine überragende Leistung, fast über 90 Minuten. Ich glaube, der Sieg geht so voll in Ordnung. Aber wir werden im Rückspiel auf der Hut sein", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc: "Das Gegentor war unser Fehler, damit haben wir Real wieder ins Spiel gebracht. Aber die Mannschaft hat das sehr gut korrigiert."

Am Dienstag hatte Bayern München den FC Barcelona im Hinspiel des anderen Halbfinales mit 4:0 bezwungen.


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Fans lassen Götze nicht fallen

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Der künftige Bayern-Star wird von den BVB-Fans freundlich empfangen. Der Nationalspieler zeigt eine nervenstarke Vorstellung.

Aus Dortmund berichtet Thorsten Langenbahn

Dortmund - Dieser Gang durch den Spielertunnel war für Mario Götze der schwerste, seit er im November 2009 im Alter von 17 Jahren und fünf Monaten sein Profidebüt für Borussia Dortmund feierte.

Als "Verräter", "Söldner" und Judas hatten die Fans den Nationalspieler nach Bekanntwerden seines Wechsel zum FC Bayern im Internet beschimpft und sogar gedroht, sein Trikot zu verbrennen.

Doch viele hatten das schwarzgelbe Hemd mit der Nummer 10 an. Den Namen Götze mit Klebeband zu überdecken und stattdessen "REUS" darüber zu schreiben, blieben die Ausnahme. (Statistik: Champions-League-Torjäger)

Der von einigen erwartete Spießrutenlauf blieb aus. Als die Mannschaft um 20.06 Uhr den Rasen betrat, ließ die Südtribüne zu Fanfarenklängen die ganze Mannschaft hochleben - inklusive Götze.

Pfiffe gibts nur für Ronaldo

Keine Protestbanner, keine Schmähungen. Auch nicht, als Stadionsprecher Norbert Dickel den Namen Mario Götze verlas.

Pfiffe gab es nur für das spanische Starensemble um Cristiano Ronaldo, Mesut Özil & Co.

Viele der rund 60.000 BVB-Fans im ausverkauften Dortmunder Stadion hatten auch wohl die Worte von Jürgen Klopp im Ohr.

Der BVB-Trainer hatte tags zuvor eindriglich appelliert, die persönliche Enttäuschung bei dieser so wichtigen Partie hintenanzustellen.

"Unsere Chance ist viel zu groß, um uns mit irgendwelchen Unmutsäußerungen aufzuhalten", so der 45-Jährige.

Klopp mit Empfang zufrieden

Götze auf die Bank zu setzen, um ihn zu schützen, kam für seinen Trainer offensichtlich zu keinem Zeitpunkt in Frage.

Auf lustiges Hochhalten mit dem Kaugummi, wie er es beim Aufwärmen vor der 4:1-Vorrundengala bei Ajax Amsterdam zelebriert hatte, verzichtete der Nationalspieler diesmal.

Auch das breite Grinsen aus dem Training am Dienstag, als der Hammer-Transfer publik geworden war, trug der 20-Jährige nicht zur Schau.

Klopp war mit dem freundlichen Empfang zufrieden. "Ich hatte schon sieben oder acht Nächte seit der Nachricht. Deshalb wollte ich meine Ruhe weitergeben in die aufgeheizte Stimmung. Aber im Nachhinein war das wahrscheinlich gar nicht nötig", sagte Klopp.

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Götze mit perfekter Vorlage zum 1:0

Schon beim Warmmachen passte Götze sich den Ball mit Robert Lewandowski zu – nach SPORT1-Informationen in der nächsten Saison ebenfalls ein Bayern-Spieler.

Das Duo brillierte auch beim frühen 1:0 in der 6. Minute: Perfekt getimte Flanke von Götze, Lewandowski stand am zweiten Pfosten goldrichtig und drückte den Ball über die Linie.

Vom unermesslichen Druck schien Götze nichts zu spüren. Der künftige Bayern-Star stellte wieder einmal unter Beweis, warum sich seine festgeschriebene Ablösesumme auf 37 Millionen Euro beläuft.

Madrids Welt- und Europameister Xabi Alsonso hatte seine liebe Mühe, den schnellen Antritten seines 1,76 Meter großen Gegenspielers zu folgen.

Lob von Löw

Rückendeckung bekam der nervenstarke Götze von höchster Stelle.

Bundestrainer Joachim Löw sagte in der Halbzeit bei "Sky": "Ich bin froh, dass Mario Götze der Bundesliga erhalten bleibt."

"Den Zeitpunkt des Wechsels halte ich für sehr fragwürdig. Aber seine Leistung heute ist gut", so Löw.

CL-Torschützenkönige

Saison 2011/2012

Lionel Messi (FC Barcelona): 14 Treffer

Saison 2010/2011

Lionel Messi (FC Barcelona): 12 Treffer

Saison 2009/2010

Lionel Messi (FC Barcelona): 8 Treffer

Saison 2008/2009

Lionel Messi (FC Barcelona): 9 Treffer

Saison 2007/2008

Christiano Ronaldo (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2006/2007

Kaká (AC Milan): 10 Treffer

Saison 2005/2006

Andriy Shevchenko (AC Milan): 9 Treffer

Saison 2004/2005

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 8 Treffer

Saison 2003/2004

Morientes (AS Monaco): 9 Treffer

Saison 2002/2003

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 12 Treffer

Saison 2001/2002

Ruud van Nistelrooy (Manchester United): 10 Treffer

Saison 2000/2001

Raul (Real Madrid): 7 Treffer

Finale gegen den künftigen Arbeitgeber?

Die Zahl der Götze-Freunde in Dortmund ist zuletzt nicht größer geworden, aber es gibt sie noch, im BVB-Team sowieso.

"Mario Götze wird uns auch weiterhin helfen, unsere Ziele zu erreichen", hatte Klopp vor dem Spiel angekündigt.

Diesem Ziel, dem Finale in der Königsklasse, sind die Borussen einen entscheidenden Schritt näher gekommen.

Auch Dank Mario Götze. Der könnte in einem rein deutschen Finale gegen die Bayern noch mal beweisen, wie schwarzgelb sein Herz wirklich schlägt.


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