Bayer öffnet Tür zur Champions League

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Im torreichen Duell zweier wackeliger Abwehrreihen ist Leverkusen gegen Kopenhagen verdienter Sieger. Hakan Calhanoglu glänzt.

Stefan Kießling sorgte für das frühe 1:0. ZUM DURCHKLICKEN: DIE BILDER DER PLAYOFF-HINSPIELE
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Kopenhagen - Für Bayer Leverkusen befinden sich die Champions-League-Millionen in Sichtweite.

Die Rheinländer verschafften sich mit einer glanzlosen Vorstellung beim 3:2 (3:2) im Qualifikations-Hinspiel beim dänischen Vizemeister FC Kopenhagen eine gute Ausgangsposition für den Einzug in die Gruppenphase der lukrativen Königsklasse.

Das Rückspiel findet am nächsten Mittwoch in Leverkusen statt.

"Wir haben über weite Strecken viele Dinge gut umgesetzt. Nach den ersten 20 Minuten hatten wir das Spiel im Griff", sagte der neue Bayer-Trainer Roger Schmidt: "Phasenweise haben wir hervorragend nach vorne gespielt."

Abwehr nicht sattelfest

Die Werkself erlebte vier Tage vor dem Bundesligastart am Samstag bei Borussia Dortmund ein Wechselbad der Gefühle und präsentierte einige Abwehrprobleme.

Denn trotz eines Blitzstarts mit dem Führungstor von Stefan Kießling (5.) gerieten die Rheinländer vor 18.000 Zuschauern nach Gegentreffern von Mathias "Zanka" Jörgensen (9.) und Daniel Amartey (13.) zunächst in Rückstand, bevor Karim Bellarabi (31.) und Heung-Min Son (42.) das Spiel erneut drehten.

Kießling mit Blitzstart

Vor dem Anpfiff hatte der neue Bayer-Coach Roger Schmidt seine Vorfreude auf die erste Herausforderung der Saison beschrieben.

Seine kühnsten Hoffnungen erfüllte Kießling bereits mit dem ersten Angriff der Bayer-Elf, als der Torjäger nach einer präzisen Vorlage des 14,5 Millionen Euro teuren Neuzugangs Hakan Calhanoglu aus kürzester Distanz zum 1:0 traf.

Probleme bei Standards

Doch der Gemütszustand des Bayer-Coaches sollte sich schon bald ändern, denn Zanka unbedrängt per Kopfball und wenig später der Ghanaer Amartey nutzten das Abwehrchaos der Leverkusener zur Wende.

Kopenhagen bereitete Bayer mit seinem schnellen Umschaltspiel und bei Standardsituationen in dieser Phase größte Probleme.

Bellarabi und Son treffen

Beim Team des ehemaligen Kölner Trainers Stale Solbakken schien das taktische Konzept aufzugehen.

Zudem präsentierte sich seine Mannschaft zunehmend selbstbewusst und weiterhin torgefährlich. Leverkusen fehlten lange die klaren Aktionen in der Offensive, daran änderte auch das äußerst glückliche 2:2 von Bellarabi nichts.

Erst Son nach erneuter Vorlage von Calhanoglu sorgte für ein spielerisches Highlight.

Bayer vergibt Konterchancen

Nach dem Wechsel blitzten dann vermehrt die technischen Qualitäten des Bundesliga-Vierten der vergangenen Saison auf, die Probleme in der Defensive, vorwiegend bei Standardsituationen, blieben jedoch.

In der Offensive versäumten es die Leverkusener, ihre Konterchancen zur frühen Vorentscheidung in den beiden "Endspielen" gegen die kampfstarken Dänen zu nutzen.

Alle Champions-League-Gewinner

1992/93

Olympique Marseille (1:0 gegen AC Mailand)

1993/94

AC Mailand (4:0 gegen FC Barcelona)

1994/95

Ajax Amsterdam (1:0 gegen AC Mailand)

1995/96

Juventus Turin (1:1, 4:2 n.E. gegen Ajax Amsterdam)

1996/97

Borussia Dortmund (3:1 gegen Juventus Turin)

1997/98

Real Madrid (1:0 gegen Juventus Turin)

1998/99

Manchester United (2:1 gegen Bayern München)

1999/2000

Real Madrid (3:0 gegen FC Valencia)

2000/01

Bayern München (1:1, 5:4 n.E. gegen FC Valencia)

2001/02

Real Madrid (2:1 gegen Bayer Leverkusen)

2002/03

AC Mailand (0:0, 3:2 n.E. gegen Juventus Turin)

2003/04

FC Porto (3:0 gegen AS Monaco)

2004/05

FC Liverpool (3:3, 3:2 n.E. gegen AC Mailand)

2005/06

FC Barcelona (2:1 gegen FC Arsenal)

2006/07

AC Mailand (2:1 gegen FC Liverpool)

2007/08

Manchester United (1:1, 6:5 n.E. gegen FC Chelsea)

2008/09

FC Barcelona (2:0 gegen Manchester United)

2009/2010

Inter Mailand (2:0 gegen Bayern München)

2010/11

FC Barcelona (3:1 gegen Manchester United)

2011/2012

FC Chelsea (5:4 n.E. gegen Bayern München)

2012/2013

FC Bayern München (2:1 gegen Borussia Dortmund)

2013/2014

Real Madrid (4:1 n.V. gegen Atletico Madrid)

Calhanoglu bärenstark

Bei Bayer vermochte besonders der ehemalige Hamburger Calhanoglu und zudem Bellarabi sowie Son zu gefallen.

Kopenhagen hatte in Andreas Cornelius und Jörgensen seine besten Akteure.

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