Sensationeller Favoritensturz

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Raymond van Barneveld zieht gegen Jamie Lewis locker in die zweite Runde ein. Der große Verlierer des Tages heißt Dave Chisnall.

München - Vor zwei Jahren schlug die große Stunde von Dave Chisnall. Bei der Weltmeisterschaft 2012 besiegte der damals 31-Jährige in der zweiten Runde Darts-Ikone Phil Taylor.

Bei der WM (täglich LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVESTREAM) in diesem Jahr erlebte "Chizzy" ein böses Erwachen. Der Weltranglisten-Siebte unterlag dem 41 Plätze schlechter geführten John Henderson mit 2:3 und musste bereits in der ersten Runde die Segel streichen.

"Barney" und Dolan locker weiter

Keine Blöße gab sich dagegen Raymond van Barneveld. Der fünffache Weltmeister besiegte den Weltranglisten-43. Jamie Lewis klar mit 3:0.

Der Waliser hielt mit einem Drei-Dart-Schnitt von 91,02 Punkten zwar gut dagegen, hatte gegen "Barney" letztlich aber keine Chance.

Van Barneveld trifft in der zweiten Runde auf Jamie Caven, der sich im letzten Spiel des Tages mit 3:1 gegen Jell Klaasen durchsetzte.

Auch der "History Maker" erreichte Runde zwei ohne Probleme. In einem wenig spektakulären Match behielt Brendan Dolan gegen Colin Osborne mit 3:0 die Oberhand. Osborne hatte sich durch ein 4:1 in der Vorrunde gegen Dennis Lindskjold ins Hauptfeld gespielt.

Chisnall stolpert über "Highlander"

Zum Auftakt des dritten Tages hatte Favorit Chisnall einen schweren Stand.

Sein Gegenüber Henderson trumpfte groß auf und entschied den ersten Durchgang mit einem 122er-High-Finish über das Bull's Eye mit 3:2 für sich.

Der "Highlander" spielte sich förmlich in einen Rausch. Im zweiten Leg des zweiten Satzes ließ die Nummer 48 der Welt ein 132er-Finish folgen. Henderson versenkte dabei gleich zwei Darts im Bull's Eye.

Die wichtigsten Darts-Vokabeln

Das Leg

Beim Spiel 501: Wer zuerst 501 Punkte auf Null bringt, hat ein Leg gewonnen.

Set oder Satz

Bei der Weltmeisterschaft wird in einem Satz-Modus gespielt: Wer drei Legs gewinnt, gewinnt einen Satz. Weltmeister wird, wer im Finale sieben Sätze gewonnen hat.

Double Out

Die WM wird mit der Vorgabe Double-Out gespielt. Der Spieler kann ein Leg nur dann gewinnen, wenn er abschließend eines der schmalen Doppelfelder treffe. Bei 20 Punkten Rest, muss es die Doppel-10 sein. Bei 30 Punkten, die Doppel-15.

Finish

Sobald ein Spieler sich auf die Punktzahl 170 heruntergespielt habe, hat er ein Finish. Es besteht also die Möglichkeit, ein Leg zu beenden. Sieben sogenannte Bogey-Zahlen bilden da die Ausnahme.

Bogey-Zahlen

Sieben Finishes, die kleiner als 170 sind und trotzdem nicht gecheckt werden können: 169, 168, 166, 165, 163, 162, 159.

Bullseye

Der Board-Mittelpunkt: Wer das Bullseye trifft, erzielt 50 Punkte. Von der Wertigkeit her ist das Bullseye aber nicht das höchste Feld auf dem Dartboard, sondern nur das höchste Doppelfeld. Mit Treffern in die Treble-20 (60 Punkte), Treble-19 (57 Punkte), Treble-18 (54 Punkte) und Treble-17 (51 Punkte) erzielt ein Spieler mehr Punkte.

Checkout

Die Aufnahme, mit der ein Spieler ein Leg gewinne, ist ein Checkout. Hat der Spieler 20 Punkte Rest, zielt er auf die Doppel-10. Trifft er, gelingt ihm ein 10er Checkout. Sechs Zahlen, für die es nur einen Checkout-Weg gibt: 2, 3, 153, 156, 167, 170.

Schanghai-Finish

Ein Finish innerhalb eines Zahlen-Segments, bei dem jedes Feld einer Zahl einmal getroffen wird. Am häufigsten wird das Schanghai-Finish bei 120 Punkten Rest gespielt: T20, 20, D20 ODER: 108 Punkte Rest: T18, 18, D18.

Caller

So wird der Schiedsrichter beim Darts bezeichnet. Der Caller ruft die jeweils erzielte Punktzahl aus. Befindet sich ein Spieler im Finish-Bereich, so nennt er zusätzlich die Restpunktzahl.

Oche

Die Bezeichnung der Wurflinie. Früher wurde sie Hockey genannt. Erst in den 70er Jahren hat sich die Schreibweise verändert. Wahrscheinlich, um eine Verwechslung mit der Sportart Hockey zu vermeiden.

White Wash

So wird ein Zu-Null-Sieg bezeichnet, bei dem der Gegner kein einziges Leg gewinnt.

Bouncer

Prallt ein Dart vom Dartboard ab, spricht man von einem Bouncer.

Chisnall kämpfte sich jedoch zurück in die Partie und entschied die nächsten beiden Durchgänge im Schnelldurchlauf mit 3:2 und 3:0 für sich.

Das Match stand nun auf Messers Schneide. Der Außenseiter bewies am Ende die besseren Nerven und gewann den entscheidenden Satz in der Verlängerung mit 5:3.

Am Montag geht es ab 20 Uhr mit der SPORT1-Übertragung aus dem "Ally Pally" weiter (LIVE im LIVESTREAM).

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