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Nach der Lauterer Pleite kann Braunschweig in Frankfurt den Vorsprung weiter ausbauen. In der Abwehr muss der Trainer umstellen.
Von Tobias Wiltschek
München - Herbstmeister sind sie schon, nun können die Braunschweiger einen weiteren großen Schritt in Richtung Aufstieg machen.
Mit einem Sieg beim FSV Frankfurt (So., ab 13.15 Uhr im LIVE-TICKER) betrüge der Vorsprung der Eintracht auf den Relegationsplatz schon sagenhafte acht Punkte.
Diese komfortable Ausgangsposition vor dem Hinrunden-Abschluss ermöglichte den Niedersachsen der Patzer von Verfolger Kaiserslautern (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).
Die Pfälzer kassierten beim FC St. Pauli mit dem 0:1 ( Bericht) ihre erste Saisonniederlage und lieferten damit die unfreiwillige Vorlage für die Braunschweiger.
Unfassbare Bilanz
Die können immer noch kaum fassen, was sie bislang geleistet haben. "37 Punkte nach 16 Spielen sind Wahnsinn", freut sich Erfolgstrainer Torsten Lieberknecht ( VEREINSSEITE: Alles zu Ihrem Klub).
"Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die hoch eingeschätzten Mannschaften wie Hertha oder Kaiserslautern mithalten können."
Gegen die Frankfurter gilt es nun, die grandiose Hinrunde zu einem krönenden Abschluss zu bringen.
Kessel gesperrt, Dogan verletzt
Vor dem Spiel plagen Lieberknecht aber Personalsorgen. Rechtsverteidiger Benjamin Kessel kassierte beim jüngsten 1:0-Sieg gegen St. Pauli die Gelb-Rote und ist damit für das Spiel gegen den FSV gesperrt.
Außerdem befürchtet der Trainer einen weiteren Ausfall. "Hinter dem Einsatz von Deniz Dogan steht derzeit ein großes Fragezeichen, da sind wir nicht so optimistisch", meinte Lieberknecht.
Den Abwehrchef plagen muskuläre Probleme.
Treffsicheres Duo
Im Angriff haben die Braunschweiger dagegen keinerlei Sorgen. Das Sturm-Duo Dominick Kumbela und Dennis Kruppke schlägt zu, sobald sich eine Möglichkeit bietet.
An elf der vergangenen zwölf Treffer waren die beiden direkt beteiligt, gegen St. Pauli sorgte zuletzt wieder der treffsichere Kumbela mit seinem achten Saisontor für die Entscheidung.
Sport1 Quiz
10 Fragen zur 2. Bundesliga
Insgesamt markierten die beiden Angreifer bislang 15 Treffer und sorgten damit für eine seit langer Zeit nicht gekannten Euphorie rund um den Deutschen Meister von 1967.
Die Wahrscheinlichkeit auf eine Rückkehr der Braunschweiger in die Bundesliga nach 28 Jahren beziffern Statistiker schon mit 77 Prozent. In den 30 Jahren der eingleisigen Zweiten Liga stieg der Herbstmeister 23 Mal ins Fußball-Oberhaus auf.
Lieberknecht warnt
Sollten sie die Nummer 24 sein, hätten die Niedersachsen sicherlich nichts dagegen. Noch aber warnt Lieberknecht vor verfrühter Aufstiegseuphorie:
"Wir haben auch gesehen, dass wir immer noch entwicklungsfähig sind."
SPORT1 hat die Fakten zum 17. Spieltag.
SONNTAG
• 1. FC Köln - FC Ingolstadt:
Köln ist zuhause bereits seit sechs Partien ungeschlagen (zwei Siege, vier Unentschieden).
Ingolstadt, das erstmals in Köln zu einem Pflichtspiel antritt, hat von seinen bislang sieben Saison-Auswärtsspielen nur eines verloren (drei Siege, drei Unentschieden).
• SC Paderborn - MSV Duisburg:
Nach zuvor sieben Spielen ohne Niederlage kassierte Paderborn zuletzt ein 0:1 in München.
Duisburg, das von bislang fünf Auftritten in Paderborn drei gewann (ein Unentschieden), hat nur das jüngste seiner letzten vier Auswärtsauftritte verloren.
(In der Vorsaison: 1:2 und 1:0)
Die Rekordtrainer der 2. Bundesliga
Platz 19
Volker Finke (195 Spiele)
Platz 17
Willi Reimann (198 Spiele)
Platz 17
Jürgen Gelsdorf (198 Spiele)
Platz 16
Uwe Rapolder (225 Spiele)
Platz 15
Paul Linz (231 Spiele)
Platz 14
Klaus Schlappner (232 Spiele)
Platz 13
Fritz Fuchs (234 Spiele)
Platz 12
Wolfgang Frank (237 Spiele)
Platz 11
Gerd Schädlich (238 Spiele)
Platz 10
Lorenz-Günther Köstner (241 Spiele)
Platz 9
Gerd Roggensack (244 Spiele)
Platz 8
Werner Fuchs (262 Spiele)
Platz 7
Peter Neururer (265 Spiele)
Platz 6
Aleksandar Ristic (279 Spiele)
Platz 5
Jörg Berger (291 Spiele)
Platz 4
Eckhard Krautzun (298 Spiele)
Platz 3
Hannes Linßen (323 Spiele)
Platz 2
Horst Ehrmantraut (328 Spiele)
Platz 1
Benno Möhlmann (348 Spiele)
• FSV Frankfurt - Eintracht Braunschweig:
Nach zuvor drei Niederlagen feierte Frankfurt zuletzt einen 3:1-Sieg in Bochum. Braunschweig holte aus den jüngsten beiden Auswärtsspielen nur einen Zähler.
(In der Vorsaison: 1:1 und 0:0)
(alle Partien So., ab 13.15 Uhr im LIVE-TICKER und ab 19.15 Uhr HIGHLIGHTS im TV auf SPORT1)
MONTAG
• Energie Cottbus - Hertha BSC:
Die Cottbuser haben zwei ihrer jüngsten drei Partien verloren (ein Sieg). Hertha BSC hat keinen seiner vergangenen sieben Auswärtsauftritte verloren.
Von bislang 14 Duellen mit den Cottbusern haben die Berliner nur fünf gewonnen (zwei Unentschieden, sieben Niederlagen).
(Mo., ab 19.45 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und im LIVE-TICKER)
Geschwächter Herbstmeister peilt Big Point an
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