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Hannover 96 spielt bei Eintracht Frankfurt groß auf und feiert trotz Benachteiligung und Alu-Pech eine enorm wichtigen Sieg.
Hannover 96 feierte gegen Eintracht Frankfurt den zweiten Sieg in Folge. ZUM DURCHKLICKEN: Die Bilder des 31. Spieltags
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Frankfurt - Hannover 96 hat im Abstiegskampf vorgelegt.
Die Niedersachsen gewannen zum Auftakt des 31. Spieltages bei Eintracht Frankfurt 3:2 (3:1) und kletterten mit 35 Punkten vorübergehend auf den zwölften Platz, direkt hinter die punktgleichen und am Gründonnerstag schwachen Hessen.
Leon Andreasen (2.), Lars Stindl (20.) und Didier Ya Konan (29.) sicherten 96-Trainer Tayfun Korkut den zweiten Sieg in Folge und die beruhigende Gewissheit, auch am Ostersonntag noch mindestens fünf Punkte Vorsprung auf Relegationsplatz 16 zu haben. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Martin Lanig (13.) und Alexander Meier (68.) trafen für die Eintracht, die sogar noch Glück hatte, dass ein eigentlich regulärer Treffer von Manuel Schmiedebach nicht gegeben wurde.
Tor nicht gegeben
Innenverteidiger Alexander Madlung klärte in der 65. Minute für die Eintracht in höchster Not einen Kopfball des Hannoveraners, der wohl hinter der Linie war. (DIASHOW: Die Bilder des 31. Spieltags)
Schiedsrichter Dr. Felix Brych, der in dieser Saison bereits beim Phantom-Tor von Hoffenheim der Leidtragende war, und sein Gespann gaben den Treffer aber nicht.
Dufner zufrieden
"Wenn ich noch Haare hätte, hätte ich in der Schlussphase einige graue bekommen. Auch die fünf Minuten Nachspielzeit waren nicht gerade herzschonend", sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner bei "Sky".
JAAAAAAAAAAAAAAAAAAA! #H96 gewinnt in @Eintracht_News mit 3:2!! Verdient!! #niemalsallein #SGEH96
— Hannover 96 (@Hannover96) 17. April 2014
Er war aber dennoch zufrieden: "Man konnte von der ersten Sekunden an sehen, dass wir den Schwung und die Leidenschaft aus dem HSV-Spiel mitgenommen."
Der Klassenerhalt sei "noch nicht durch, aber das war heute ein richtig guter Schritt." Auch Korkut warnte: "Rechnerisch sind wir noch nicht durch."
Frankfurt verpasst Befreiung, Veh warnt
Die Hessen verpassten erneut die Chance, im Kampf um den Klassenerhalt endgültig für klare Verhältnisse zu sorgen und sich im Werben um den zumindest offiziell noch unbekannten Wunsch-Nachfolger von Trainer Armin Veh Pluspunkte zu verschaffen.
Angeblich steht Roger Schmidt (RB Salzburg) ganz oben auf der Kandidatenliste der Eintracht.
"Ich habe schon vor dem Spiel kein gutes Gefühl gehabt", ärgerte sich Veh hinterher: "Wir haben gespielt, als wenn wir schon durch wären. Ich habe schon vor dem letzten Spiel gesagt, dass wir nicht gerettet sind, aber da war ich der einzige Rufer in der Wüste."
Veh: "Nachdiesem Spiel dürfte jeder wieder wach sein." #SGE #SGEH96
— Eintracht Frankfurt (@Eintracht_News) 17. April 2014
Blitz-Tor von Andreasen
Die 48.100 Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da schockte Andreasen die Hausherren, die anscheinend mit den Gedanken noch in der Kabine waren.
Völlig unbedrängt durfte der defensive Mittelfeldspieler nach einer Flanke von Christian Pander zum Kopfball ansetzen, und er ließ Torwart Kevin Trapp keine Chance.
Lanig bringt Eintracht zurück
Die Hessen ließen sich immerhin nicht lange um eine Antwort bitten.
Zunächst prüfte Kapitän Pirmin Schwegler 96-Keeper Ron-Robert Zieler mit einem eher ungefährlichen Schuss (8.), dann verlängerte Lanig einen Freistoß von Tranquillo Barnetta mit dem rechten Fuß ins Tor.
Stindl steht goldrichtig
Beim zweiten Gegentor stand Lanig allerdings denkbar schlecht: Der bereits am vergangenen Wochenende stark aufspielende Stindl setzte sich ohne große Mühe per Kopf durch.
Bundesliga-Torschützen 2013/2014
1. Platz (Stand: 17.04.2014)
17 Tore: Robert Lewandowski (Borussia Dortmund)
1. Platz
17 Tore: Mario Mandzukic (Bayern)
3. Platz
16 Tore: Adrian Ramos (Hertha BSC)
3. Platz
16 Tore: Josip Drmic (1. FC Nürnberg)
5. Platz
15 Tore: Raffael (Gladach)
5. Platz
15 Tore: Stefan Kießling (Bayer Leverkusen)
7. Platz
14 Tore: Roberto Firmino (Hoffenheim)
8. Platz
13 Tore: Marco Reus (Borussia Dortmund)
8. Platz
13 Tore: Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund)
10. Platz
12 Tore: Anthony Modeste (1899 Hoffenheim)
10. Platz
12 Tore: Thomas Müller (FC Bayern)
10. Platz
12 Tore: Pierre-Michel Lasogga (Hamburger SV)
Wieder war die Vorarbeit von Pander gekommen. Ya Konan traf schließlich nach Gemeinschaftsproduktion der Torschützen Andreasen und Stindl.
Latte und Pfosten
Im Anschluss reagierte Veh und brachte für den gerade erst in die Startelf zurückgekehrten Schwegler Torjäger Meier (32.), der zu seinem 200. Bundesliga-Einsatz im Eintracht-Trikot kam.
Bei Hannover hatte Szabolcs Huszti nach abgesessener Gelb-Sperre für Edgar Prib begonnen - und sorgte nach dem Wiederanpfiff für den zweiten großen Aufreger.
In der 52. Minute traf der Ungar nur die Latte und verpasste damit ebenso wie Andreasen, der zuvor mit seinem Distanzschuss nur den Innenpfosten traf (48.), die frühe Vorentscheidung in einem Spiel, in dem es weiterhin mit hoher Geschwindigkeit hin und her ging.
Meier lässt nochmal hoffen
Nach Madlunds Rettungstat gegen Schmiedebach (65.) strich Lanigs Kopfball auf der Gegenseite knapp am 96-Tor vorbei (66.).
Meier machte es besser, aber Frankfurt fand in der Schlussphase keine spielerischen Mittel mehr, um den Ausgleich zu erzwingen.
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