Erster Auftritt von Biedermann

Paul Biedermann kämpft um die erste Medaille bei der Heim-EM
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Weltrekordler Paul Biedermann beginnt sein Mammutprogramm bei der Schwimm-EM in Berlin mit den 400 m Freistil.

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) bestätigte am Sonntag, dass der 28-Jährige am Montag an den Start gehen wird.

Der Doppel-Weltmeister von 2009 hatte nach dreiwöchiger Krankheitspause zuletzt offen gelassen, ob er im Velodrom tatsächlich über insgesamt fünf Strecken schwimmen wird.

"Ich muss sehen, was noch im Tank ist", hatte der Hallenser gesagt. Vorgesehen ist Biedermanns Start zudem über 100 und 200 m Freistil sowie in der 4x200-m-Freistil- und in der Lagenstaffel.

Schon über 400 m kommt es zum Duell mit dem Doppel-Olympiasieger Yannick Agnel (Frankreich).

Entscheidungen von Montag:

14.00 Uhr: Wasserspringen Team
18.00 Uhr: 400 m Freistil Männer
400 m Lagen Frauen
4x100 m Freistil Frauen
4x100 m Freistil Männer


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Grün rettet den VfL Wolfsburg

Max Grün ist mit zwei gehaltenen Elfmetern Wolfsburg Held
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Zittersieg vor dem Bundesliga-Kracher: Geheimfavorit VfL Wolfsburg hat sich fünf Tage vor dem Ligastart bei Double-Gewinner Bayern München mit viel Glück in die zweite Pokalrunde gemogelt.

Die Niedersachsen setzten sich erst im Elfmeterschießen mit 5:4 bei Zweitliga-Aufsteiger Darmstadt 98 durch. Nach 120 Minuten hatte es 0:0 gestanden. Held des Abend war auf Wolfsburger Seite Torwart Max Grün, der die Elfmeter von Maurice Exslager und Milan Ivana abwehrte.

Darmstadt, das im vergangenen Jahr in der ersten Runde Bundesligist Borussia Mönchengladbach bezwungen hatte, war in der Verlängerung das dominierende Team. Hanno Behrens (97.) und Torjäger Dominik Stroh-Engel (102.) vergaben allerdings sehr gute Chancen für die Gastgeber, die am Ende für ihre couragierte Vorstellung nicht belohnt wurden.


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Federer gewinnt Titel in Cincinnati

Roger Federer bezwingt David Ferrer in drei Sätzen
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Eine Woche vor Beginn der US Open hat Rekord-Grand-Slam-Sieger Roger Federer seine Ambitionen auf seinen 18. Titel bei einem der großen Turniere unterstrichen.

Im Finale des ATP-Masters von Cincinnati bezwang der Weltranglistendritte aus der Schweiz den Spanier David Ferrer mit 6:3, 1:6 und 6:2 und triumphierte damit bereits zum sechsten Mal in Ohio.

Es war Federers 80. Turniersieg, sein 22. Masters-Sieg (Rekordhalter ist Rafael Nadal mit 27) und sein erster Masters-Titel, seit er vor zwei Jahren an Ort und Stelle erfolgreich war. Zugleich baute der 33 Jahre alte Federer seine Erfolgsquote gegen seinen ein Jahr jüngeren Widersacher auf 16 Siege in 16 Matches aus.

Für seinen dritten Turniersieg der Saison nach Dubai und Halle erhält Federer ein Preisgeld von 638.850 Dollar (rund 477.000 Euro).


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Becker und Brown in Runde 2

Benjamin Becker behauptet sich in drei Sätzen
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Benjamin Becker (Orscholz) hat beim ATP-Turnier in Winston-Salem/North Carolina die zweite Runde erreicht.

In seiner Auftaktpartie am Sonntagabend schlug der Weltranglisten-57. den elf Plätze schlechter klassifizierten Spanier Pablo Carreno Busta in einer wechselvollen Partie nach 84 Minuten mit 6:2, 2:6, 6:1. Nächster Gegner des 33-jährigen Deutschen bei der mit 683.705 Dollar dotierten Veranstaltung ist der an Position 15 gesetzte Finne Jarkko Nieminen.

Wenig später zog auch Dustin Brown (Winsen/Aller) souverän in die zweite Runde ein. Die Nummer 98 der Welt zeigte gegen den Kolumbianer Alejandro Gonzalez beim 6:3, 6:2 eine starke Leistung. Brown trifft nun auf den an fünf gesetzten Spanier Guillermo Garcia-Lopez.

In der Nacht zum Montag spielte zudem noch Jan-Lennard Struff (Warstein) gegen Lokalmatador Ryan Harrison um den Einzug in die Runde der besten 32.


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"Diese Sperre tat weh"

Abbrechen

Benjamin Kirsten spricht bei SPORT1 über das Comeback von Dresden im DFB-Pokal, den guten Saisonstart und Gegner Schalke.

Von Reinhard Franke

München - Benjamin Kirsten wird geliebt in Dresden.

Kein Wunder, denn der 27 Jahre alte Torwart von Dynamo hat das Vereinswappen ganz fest in seinem Herzen verankert.

Auch nach dem bitteren Abstieg in die Dritte Liga überlegte der Keeper, dessen Vater Ulf der erfolgreichste Bundesliga-Torschütze seiner Generation war, nicht lange und hielt den Sachsen die Treue.

Vor dem Pokal-Duell gegen Schalke 04 (ab 20 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER) spricht Benjamin Kirsten im SPORT1-Interview über Dynamo, S04 und ein "Wahnsinnsspiel".

SPORT1: Herr Kirsten, Dynamo ist mit zehn Punkten aus vier Spielen erfolgreich in die Saison gestartet. Die Stimmung dürfte blendend sein…

Benjamin Kirsten: Natürlich ist der Saisonstart absolut positiv verlaufen. Es gibt zwar immer Dinge zu verbessern, aber dennoch hätte vor der neuen Runde keiner an diese Ausbeute geglaubt. Wir können hochzufrieden sein.

SPORT1: Was läuft jetzt schon besser in Dresden als in der vergangenen Saison?

Kirsten: Nach dem bitteren Abstieg fand ein Umbruch statt, es sind mit mir nur sechs Spieler geblieben, alle anderen kamen neu dazu. Ich denke, dass der Teamgeist zum jetzigen Zeitpunkt hervorragend ist. Dadurch traten wir in den ersten Spielen als Mannschaft geschlossen auf und konnten diese ersten Erfolge verbuchen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg.

SPORT1: Sie spielen seit 2008 in Dresden, standen früher schon bei vielen Spielen im Fanblock von Dynamo. War es daher eine Herzenssache, dem Verein nach dem Abstieg treu zu bleiben?

Kirsten: Nach dem Abstieg war es für jeden Spieler eine unheimlich schwere Zeit. Wir haben eine völlig neue Situation vorgefunden. Alles, wofür wir in den Jahren davor gekämpft hatten, war dahin. Es hat einige Zeit gebraucht, bis die Wunden wieder verheilt waren. Die ersten Gespräche mit dem Verein waren sehr gut und hatten mich positiv gestimmt. Deshalb hatte ich mich dazu entschlossen, das Projekt weiter mitzugehen.

SPORT1: Andere Vereine waren wirklich kein Thema?

Kirsten: Nein. Ich habe mich nicht mit anderen Vereinen beschäftigt, weil ich nach dem Abstieg nichts an mich rangelassen habe. Die Schmach in die Dritte Liga zu müssen, war zu groß. Jetzt schaue ich nach vorne und will als Führungsspieler vorweg gehen.

SPORT1: Am Montag kommt es gegen Schalke zu einem Highlight im Pokal. Wie groß ist die Vorfreude? (DIASHOW: Die Bilder der ersten Pokalrunde)

Kirsten: Die ist riesig. Das war schon ein Hammerlos. Es ist ein wahnsinnig starker Gegner und hinzu kommt noch, dass wir nach einem Jahr Abstinenz wieder im Pokal ran dürfen. Nichts gegen Schalke, aber da hätte auch ein anderer Gegner kommen können und die Euphorie wäre groß gewesen. Aber Schalke ist natürlich unheimlich attraktiv und ich glaube, dass wir alle dieses Spiel genießen werden - egal, ob auf den Rängen oder auf dem Platz. Wir wollen einfach wieder Pokal-Luft schnuppern und das können wir jetzt.

SPORT1: 2011 gab es für Dynamo ein unvergessliches Pokal-Erlebnis, als man Bayer Leverkusen nach Verlängerung aus dem Wettbewerb rauswarf. Kribbelt es da noch im Nachhinein?

Kirsten: Ja. Ich saß damals zwar verletzt auf der Tribüne, aber es war ein Wahnsinnsspiel. Wir lagen 0:3 zurück, bekamen durch einen Anschlusstreffer etwas Rückenwind und haben dann das 2:3 und 3:3 gemacht. In der Verlängerung konnten wir 28 Minuten dem Druck von Leverkusen standhalten und haben dann einen Konter gesetzt und durch einen herrlichen Lupfer von Alexander Schnetzler das Spiel gewonnen. Es war eines der denkwürdigsten Spiele in Dresden. Es war einfach nur geil.

SPORT1: Sie hätten gewiss nichts gegen eine Wiederholung am Montag, oder?

Kirsten: Sicher nicht. (lacht) Auf dem Papier ist es natürlich eine klare Sache. Eigentlich. Ich denke aber, dass der DFB-Pokal gerade deshalb so attraktiv und interessant ist, weil der Kleine den Großen immer wieder schlagen kann. Das war in den letzten Jahren immer wieder der Fall. Schalke mit all seiner Qualität im Kader ist der Favorit, aber als Fußballer willst du immer ein Spiel gewinnen. Egal, ob da Schalke kommt oder Preußen Münster.

DFB-Pokal-Finals

1991

Werder Bremen 1:1/4:3 i.E. gg. 1. FC Köln Tore: Eilts - Banach

1992

Hannover 96 0:0/4:3 i.E. gg. Borussia Mönchengladbach

1993

Bayer Leverkusen 1:0 gg. Hertha BSC Berlin Amateure Tor: Kirsten

1994

Werder Bremen 3:1 gg. Rot-Weiss Essen Tore: Beiersdorfer, Herzog, Rufer - Bangoura

1995

Borussia Mönchengladbach 3:0 gg. VfL Wolfsburg Tore: Dahlin, Effenberg, Herrlich

1996

1. FC Kaiserslautern 1:0 gg. Karlsruher SC Tor: Wagner

1997

VfB Stuttgart 2:0 gg. Energie Cottbus Tore: Elber (2)

1998

Bayern München 2:1 gg. MSV Duisburg Tore: Babbel, Basler - Salou

1999

Werder Bremen 1:1/5:4 i.E. gg. Bayern München Tore: Maximow - Jancker

2000

Bayern München 3:0 gg. Werder Bremen Tore: Elber, Sergio, Scholl

2001

FC Schalke 04 2:0 gg. 1. FC Union Berlin Tore: Böhme (2)

2002

FC Schalke 04 4:2 gg. Bayer Leverkusen Tore: Böhme, Agali, Möller, Sand - Berbatow, Kirsten

2003

Bayern München 3:1 gg. 1. FC Kaiserslautern Tore: Ballack (2), Pizarro - Klose

2004

Werder Bremen 3:2 gg. Alemannia Aachen Tore: Borowski (2), Klasnic - Blank, Meijer

2005

FC Bayern München 2:1 gg. FC Schalke 04 Tore: Makaay, Salihamidzic - Lincoln

2006

FC Bayern München 1:0 gg. Eintracht Frankfurt Tor: Pizarro

2007

1. FC Nürnberg 3:2 n.V. gg. VfB Stuttgart Tore: Mintal, Engelhardt, Kristiansen - Cacau, Pardo

2008

FC Bayern München 2:1 n.V. gg. Borussia Dortmund Tore: Toni (2) - Petric

2009

Werder Bremen 1:0 gg. Bayer Leverkusen Tor: Özil

2010

FC Bayern München 4:0 gg. Werder Bremen Tore: Robben, Olic, Ribery, Schweinsteiger

2011

Schalke 04 5:0 gg. MSV Duisburg Tore: Draxler, Huntelaar (2), Höwedes, Jurado

2012

Borussia Dortmund 5:2 gg. FC Bayern München Tore: Lewandowski (3), Kagawa, Hummels - Robben, Ribery

2013

FC Bayern München 3:2 gg. VfB Stuttgart Tore: Müller, Gomez (2) - Harnik (2)

2014

FC Bayern München 0:0/2:0 n.V. gg. Borussia Dortmund Tore: Robben, Müller

SPORT1: Wo könnte Schalke verwundbar sein?

Kirsten: Es ist das erste Pflichtspiel für Schalke und da könnte unsere Chance liegen. Sie werden aber genauso konzentriert an die Sache rangehen wie wir. Wir haben ein Heimspiel, und bei uns ist es natürlich etwas Besonderes, vor dieser Kulisse zu spielen. Das ist kein Gerede, es ist so. Die Stimmung wird wahnsinnig sein, und die Fans werden uns nach vorne peitschen. Auf unsere Fans können wir immer zählen. Wir müssen einfach auf die kleine Chance hoffen, die wir haben. Ich freue mich unheimlich auf das Spiel.

SPORT1: Vor welchem Schalker haben Sie am meisten Respekt?

Kirsten: Da gibt es so viele gute Spieler, die auf einem international hohen Level spielen, da könnte man fünf, sechs Jungs nennen, die sehr stark sind. Man darf nicht vergessen, dass die Weltmeister zurück sind. Es gibt sicher ein besonderes Flair und es kribbelt bei jedem von uns, wenn diese top Spieler bei uns auflaufen. Es wäre nicht gerecht, jemanden hervorzuheben, weil der ganze Verein von der Tradition her ein mächtiges Gewicht in der Liga hat.

SPORT1: Kann Schalke in der neuen Saison ein Wörtchen um den Titel mitreden?

Kirsten: Ich glaube schon, dass Schalke die Qualität dazu hat. Die letzten Jahre spielte der Klub auf einem konstant guten Niveau und man gehört zweifelsohne zu den Teams, die das große Ding unter sich ausmachen werden.

SPORT1: Glauben Sie, dass die einjährige Pokalsperre manchen Fan zum Nachdenken gebracht hat?

Kirsten: Ich hoffe es sehr. Diese Sperre tat weh. Viele Spieler hätten im letzten Jahr gerne die Erfahrung gemacht auch mit dem Hintergrund, dass wir zwei Jahre zuvor Leverkusen besiegen konnten. Die Strafe haben wir als Verein akzeptiert und blicken nun in eine positivere Zukunft. Damit können wir am Montag beginnen.

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Frankfurt gewinnt Elfmeter-Krimi

Zweitligist FSV Frankfurt hat nach dem Fehlstart in der Liga das frühe Aus im DFB-Pokal mit einem Kraftakt verhindert.

Trotz 0:2-Rückstand und Unterzahl siegte die Mannschaft von Trainer Benno Möhlmann in Runde eins beim Regionalligisten Sportfreunde Siegen 5:4 im Elfmeterschießen. Nach Verlängerung hatte es 3:3 (2:2, 1:2) gestanden.

Zum Matchwinner für die Hessen, die mit zwei Niederlagen in die Liga gestartet waren, avancierte Keeper Patric Klandt nach 16 Elfmetern.

Der 30-Jährige parierte die Elfmeter von Philipp Frisch, Mirson Volina und Mathias Hartwig.


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FSV Frankfurt siegt im Elfmeterkrimi

1991

Werder Bremen 1:1/4:3 i.E. gg. 1. FC Köln Tore: Eilts - Banach

1992

Hannover 96 0:0/4:3 i.E. gg. Borussia Mönchengladbach

1993

Bayer Leverkusen 1:0 gg. Hertha BSC Berlin Amateure Tor: Kirsten

1994

Werder Bremen 3:1 gg. Rot-Weiss Essen Tore: Beiersdorfer, Herzog, Rufer - Bangoura

1995

Borussia Mönchengladbach 3:0 gg. VfL Wolfsburg Tore: Dahlin, Effenberg, Herrlich

1996

1. FC Kaiserslautern 1:0 gg. Karlsruher SC Tor: Wagner

1997

VfB Stuttgart 2:0 gg. Energie Cottbus Tore: Elber (2)

1998

Bayern München 2:1 gg. MSV Duisburg Tore: Babbel, Basler - Salou

1999

Werder Bremen 1:1/5:4 i.E. gg. Bayern München Tore: Maximow - Jancker

2000

Bayern München 3:0 gg. Werder Bremen Tore: Elber, Sergio, Scholl

2001

FC Schalke 04 2:0 gg. 1. FC Union Berlin Tore: Böhme (2)

2002

FC Schalke 04 4:2 gg. Bayer Leverkusen Tore: Böhme, Agali, Möller, Sand - Berbatow, Kirsten

2003

Bayern München 3:1 gg. 1. FC Kaiserslautern Tore: Ballack (2), Pizarro - Klose

2004

Werder Bremen 3:2 gg. Alemannia Aachen Tore: Borowski (2), Klasnic - Blank, Meijer

2005

FC Bayern München 2:1 gg. FC Schalke 04 Tore: Makaay, Salihamidzic - Lincoln

2006

FC Bayern München 1:0 gg. Eintracht Frankfurt Tor: Pizarro

2007

1. FC Nürnberg 3:2 n.V. gg. VfB Stuttgart Tore: Mintal, Engelhardt, Kristiansen - Cacau, Pardo

2008

FC Bayern München 2:1 n.V. gg. Borussia Dortmund Tore: Toni (2) - Petric

2009

Werder Bremen 1:0 gg. Bayer Leverkusen Tor: Özil

2010

FC Bayern München 4:0 gg. Werder Bremen Tore: Robben, Olic, Ribery, Schweinsteiger

2011

Schalke 04 5:0 gg. MSV Duisburg Tore: Draxler, Huntelaar (2), Höwedes, Jurado

2012

Borussia Dortmund 5:2 gg. FC Bayern München Tore: Lewandowski (3), Kagawa, Hummels - Robben, Ribery

2013

FC Bayern München 3:2 gg. VfB Stuttgart Tore: Müller, Gomez (2) - Harnik (2)

2014

FC Bayern München 0:0/2:0 n.V. gg. Borussia Dortmund Tore: Robben, Müller


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Vorfreude auf Besuch aus dem All

Abbrechen

Münsters Sportvorstand Gockel erhebt Bayern München bei SPORT1 zur Über-Mannschaft. Der prominente Gegner füllt die Kassen.

Von Maximilian Wessing und Jonas Austermann

München - Der Komfort unterscheidet sich für die Bayern erst einmal nicht von einem Halbfinale in der Champions League.

Die Kabinen, so sagt man in Münster, seien größer als im Estadio Bernabeu, der Heimstätte von Real Madrid. In der Hinsicht kann man dem prominenten Gast am Sonntag (ab 15.30 Uhr im LIVE-TICKER und auf SPORT1.fm) also schon richtig was bieten.

Königstransfer Reichwein

Die Münsteraner Königlichkeit hat jedoch ihre Grenzen. Der Top-Transfer der Preußen in diesem Sommer hat etwa weder bei der WM gespielt noch 80 Millionen Euro gekostet.

Schlicht: Er heißt Marcel Reichwein. Der ist Stürmer, hat in dieser Saison mit bislang einem Treffer aber wenig überzeugt. Es passt ins Bild, das die Preußen derzeit abgeben. Der Saisonstart verlief mit vier Punkten aus vier Spielen eher enttäuschend.

Für große Attacken ist vor dem Pokal-Kracher gegen den FC Bayern wenig Anlass. "Es kommt nicht irgendeine Mannschaft zu uns", sagt Sportvorstand Carsten Gockel zu SPORT1 und führt weiter aus. "Wir sind vom FC Bayern so weit entfernt wie die Erde vom Mond, ach was: vom Pluto! Aber natürlich wollen wir es den Bayern auf dem Platz ungemütlich machen."

Truckenbrod fordert 150 Prozent

Mittelfeldspieler Jens Truckenbrod, Preußen-Kapitän und Rekordspieler in der Dritten Liga, will Gockels Worte in die Tat umsetzen, sagt ebenfalls bei SPORT1: "Man ist noch fokussierter als sonst und weiß ganz genau, dass man einen Sahnetag braucht. Jeder muss bei 150 Prozent sein, damit wir eine Chance haben."

Wichtig ist ihm aber erst einmal: "Wir wollen nicht als Kanonenfutter enden."

Kanonenfutter? Mit Daniel Masuch hat der Drittligist zumindest einen ganz erfahrenen Mann im Gehäuse. 37 Jahre ist er mittlerweile, absolvierte über 400 Pflichtspiele in seiner Karriere.

SPORT1 sagt er: "Es ist schön, sich mit so einer Mannschaft messen zu können und seine persönlichen Grenzen kennenzulernen. Wir werden aber sicher nichts unversucht lassen." Dafür übte Masuch in der Trainingswoche das fast schon Unvorstellbare: Elfermeterschießen.

Bayern mit Problemen

So weit wollen es die Bayern nicht kommen lassen - auch wenn es derzeit einige Probleme gibt. Für sie ist es, die Supercup-Pleite in Dortmund ausgeklammert, das erste Pflichtspiel in der zweiten Saison unter Trainer Pep Guardiola.

"Ich bin ja Westfale, ich weiß, was in Münster los ist", sagte Bayern-Torhüter Manuel Neuer nach dem Supercup und schob mahnend hinterher: "Einigen ist vielleicht noch nicht bewusst, dass das richtig schwer wird."

Eigentlich sollten die Bayern aber in einer anderen Liga spielen. Manche Stars wie Philipp Lahm nutzten die Sommerpause, um Weltmeister zu werden, andere wie Neuzugang Robert Lewandowski bewiesen in der Vorbereitung bereits, dass das Toreschießen in München äußerst elegant funktionieren kannt.

Klar ist, dass da der Puls der Adlerträger ordentlich pocht. "Bayern ist das Nonplusultra - eine der größten Mannschaften der Welt. Das ist etwas Schönes, etwas Großes, das wir genießen sollten", erklärt Truckenbrod, der übrigens bekennender Fan von Bastian Schweinsteiger ist.

Stadion hätte dreimal gefüllt werden können

Für Preußen Münster, Vize-Meister 1951 und später Gründungsmitglied der Bundesliga, war das Los ein passiver Glücksgriff.

Gockel: "Wir hätten das Stadion dreimal voll bekommen können." Hätten. So müssen sich die Preußen mit ihrem Uralt-Stadion - lediglich eine neue Haupttribüne wurde errichtet - und 16.000 Zuschauern begnügen. Etwa 3200 von ihnen werden es mit dem Rekordmeister halten.

Angenehmer Nebeneffekt des Pokals: Dadurch, dass der Verein denjenigen, die sich eine Dauerkarte für die Saison kauften, ein Vorkaufsrecht einräumte, wurde ein neuer Dauerkarten-Rekord aufgestellt.

"Wir haben das deutlich gespürt", sagt Gockel. Auch finanziell. Bringt die erste Pokalrunde einem Verein sonst rund 200.000 Euro, verdienen die Preußen durch den Bayern-Effekt knapp 400.000.

Etablierter Drittligist

Noch vor knapp zehn Jahren konnte man von solch einer Partie in Münster nur träumen. Die Preußen hatten sich vom Spitzenfußball unfreiwillig verabschiedet, spielten in der Oberliga vor 1.000 Zuschauern in Sprockhövel, wo das "Flutlicht" gerade einmal reichte, um die Tore von der Tribüne aus zu erkennen.

Doch die Preußen fingen sich, befinden sich nun in ihrer vierten Drittligasaison, der Aufstieg in Liga zwei ist das mittelfristige Ziel.

Sensation gegen Werder Bremen

Und Pokal? Können sie. Haben sie drauf. Im vergangenen Jahr warf Münster den FC St. Pauli in der ersten Runde raus, ein Jahr zuvor nach sensationellem Spiel - und bei 42 Grad - Werder Bremen mit 4:2 in der Verlängerung. Anschließend scheiterten sie jeweils am FC Augsburg.

DFB-Pokal-Finals

1991

Werder Bremen 1:1/4:3 i.E. gg. 1. FC Köln Tore: Eilts - Banach

1992

Hannover 96 0:0/4:3 i.E. gg. Borussia Mönchengladbach

1993

Bayer Leverkusen 1:0 gg. Hertha BSC Berlin Amateure Tor: Kirsten

1994

Werder Bremen 3:1 gg. Rot-Weiss Essen Tore: Beiersdorfer, Herzog, Rufer - Bangoura

1995

Borussia Mönchengladbach 3:0 gg. VfL Wolfsburg Tore: Dahlin, Effenberg, Herrlich

1996

1. FC Kaiserslautern 1:0 gg. Karlsruher SC Tor: Wagner

1997

VfB Stuttgart 2:0 gg. Energie Cottbus Tore: Elber (2)

1998

Bayern München 2:1 gg. MSV Duisburg Tore: Babbel, Basler - Salou

1999

Werder Bremen 1:1/5:4 i.E. gg. Bayern München Tore: Maximow - Jancker

2000

Bayern München 3:0 gg. Werder Bremen Tore: Elber, Sergio, Scholl

2001

FC Schalke 04 2:0 gg. 1. FC Union Berlin Tore: Böhme (2)

2002

FC Schalke 04 4:2 gg. Bayer Leverkusen Tore: Böhme, Agali, Möller, Sand - Berbatow, Kirsten

2003

Bayern München 3:1 gg. 1. FC Kaiserslautern Tore: Ballack (2), Pizarro - Klose

2004

Werder Bremen 3:2 gg. Alemannia Aachen Tore: Borowski (2), Klasnic - Blank, Meijer

2005

FC Bayern München 2:1 gg. FC Schalke 04 Tore: Makaay, Salihamidzic - Lincoln

2006

FC Bayern München 1:0 gg. Eintracht Frankfurt Tor: Pizarro

2007

1. FC Nürnberg 3:2 n.V. gg. VfB Stuttgart Tore: Mintal, Engelhardt, Kristiansen - Cacau, Pardo

2008

FC Bayern München 2:1 n.V. gg. Borussia Dortmund Tore: Toni (2) - Petric

2009

Werder Bremen 1:0 gg. Bayer Leverkusen Tor: Özil

2010

FC Bayern München 4:0 gg. Werder Bremen Tore: Robben, Olic, Ribery, Schweinsteiger

2011

Schalke 04 5:0 gg. MSV Duisburg Tore: Draxler, Huntelaar (2), Höwedes, Jurado

2012

Borussia Dortmund 5:2 gg. FC Bayern München Tore: Lewandowski (3), Kagawa, Hummels - Robben, Ribery

2013

FC Bayern München 3:2 gg. VfB Stuttgart Tore: Müller, Gomez (2) - Harnik (2)

2014

FC Bayern München 0:0/2:0 n.V. gg. Borussia Dortmund Tore: Robben, Müller

"Der Pokal ist immer etwas Besonderes. Vor allem aber in diesem Jahr", sagt Gockel. "Für die meisten wird das ein einmaliges Erlebnis." Bis auf einen: Offensivmann Abdenour Amachaibou spielte schon 2012 mit Jahn Regensburg gegen den FC Bayern, verlor damals 0:4.

Fest steht: "Es soll ein Tag werden, den man nicht vergessen soll", betont Gockel. Einen Vorgeschmack erlebte der Verein bereits in den Tagen vor dem Anpfiff. Beispiel: Obwohl die Tribüne eigentlich stattliche 44 Presseplätze bietet, platzt diese aus allen Nähten. Anzahl der Anfragen? Weit über 200, unter anderem aus Japan und Taiwan.

Gockel: "Man hat doch zuletzt gesehen, was los, wenn die Bayern auf Reisen sind. Für uns wird es ein Erlebnis!"

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Nochmal Gold zum Abschluss?

Christina Schwanitz will beim Finale im Kugelstoßen glänzen
(Copyright: getty)

Die deutschen Athleten streben am sechsten und letzten Tag der Leichtathletik-EM gleich mehrere Goldmedaillen an.

Den Auftakt bei der Jagd nach Edelmetall macht Christina Schwanitz im Kugelstoßen.

Beim Hochsprung der Frauen darf sich die deutsche Meisterin Marie-Laurence Jungfleisch berechtigte Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podest machen. Die 23-Jährige zeigte bereits im Qualifikationsspringen am Freitag eine souveräne Vorstellung.

Auch beim Rennen über 3000 Meter Hindernis kommen die Mit-Favoritinnen aus Deutschland: Antje Möldner-Schmidt und Felicitas Gesa Krause befinden sich in Topform und haben gute Aussichten auf einen Topplatzierung.

Zum Abschluss der Wettkämpfe in Zürich steht das Finale der 4x100-Meter-Läufer auf dem Programm.

Im Vorlauf am Samstag kam die deutsche Staffel um Julian Reus als schnellste ins Ziel und gilt im Finale als Favorit auf den EM-Titel.

Vor dem abschließenden Wettkampftag liegt Deutschland mit insgesamt fünf Medaillen (Zweimal Gold, dreimal Bronze) auf dem siebten Rang im Medaillenspiegel. Frankreich führt mit 18 Medaillen.

Alle wichtigen Informationen zur Europameisterschaft finden Sie im LIVE-TICKER auf SPORT1.de und in der SPORT1 App.

Der Zeitplan der Leichtathletik-EM am Sonntag:

Entscheidungen:

Marathon, Männer (09.00)

Kugelstoßen, Frauen (15.00)

1500 m, Männer (15.05)

Hochsprung, Frauen (15.16)

4x400 m, Frauen (15.22)

4x400 m, Männer (15.42)

Weitsprung, Männer (15.56)

3000 m Hinderniss, Frauen (16.08)

Speerwurf, Männer (16.11)

5000 m, Männer (16.30)

4x100 m, Männer (17.05)

4x100 m, Frauen (17.22)


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LIVE-TICKER: Deutschland - Luxemburg

Abbrechen

Nach dem Zittersieg in der EM-Qualifikation gegen Österreich geht es für das Team von Emir Mutapcic um den Ausbau der Serie.

München - Das DBB-Team steht in die Qualifikation für die EM 2015 nach zwei Spielen mit einem Sieg und einer Niederlage da.

Zum Auftakt musste sich Deutschland unter der Führung von Bundestrainer Emir Mutapcic im vermutlich schwierigsten Spiel in Torun den starken Polen knapp mit 67:68 geschlagen geben (Nachbericht).

Gegen Österreich sah es lange nach der nächsten Niederlage aus. Doch mit einem Superfinish wendeten Dennis Schröder und Co. den Super-Gau ab und drehten das Spiel doch noch (DATENCENTER: Die Ergebnisse der EM-Qualifikation).

Trotz des ersten Sieges in der EM-Quali forderte DBB-Sportdirektor Peter Radegast vor dem Spiel gegen Luxemburg in Trier Wiedergutmachung von seinem Team.

"Es soll eine Reaktion auf die letzten beiden Spiele folgen. Es hat viele Gespräche gegeben, die Spieler waren sehr selbstkritisch."

SPORT1 hält Sie am Sonntag ab 19.45 Uhr hier im LIVE-TICKER auf dem Laufenden.

LIVE-TICKER hier aktualisieren

+++ Deutschland - Luxemburg +++

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