Finke will Vertrag erfüllen

Volker Finke will seinen bis 2015 laufenden Vertrag als Nationaltrainer Kameruns trotz des enttäuschenden Vorrunden-Ausscheidens bei der WM in Brasilien erfüllen.

"Ich habe einen Vertrag, ich werde meinen Job machen", sagte der 66-Jährige nach der 1:4 (1:2)-Niederlage gegen Gastgeber Brasilien.

Ob der Verband Finke angesichts der ernüchternden Bilanz von null Punkten und 1:9 Toren allerdings lässt, ist äußerst zweifelhaft.

Finke ist bereits der sechste Trainer der "unzähmbaren Löwen" seit 2009. "Wir sind enttäuscht und müssen einige Dinge ändern. Wir müssen uns jetzt auf die Afrikameisterschaft in Marokko konzentrieren", sagte Finke.

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Hope Solo wieder auf freiem Fuß

Star-Torhüterin Hope Solo befindet sich nach ihrer vorläufigen Festnahme wegen des Verdachts häuslicher Gewalt wieder auf freiem Fuß.

Die 32 Jahre alte Keeperin der US-amerikanischen Nationalmannschaft wies am Montag vor dem Haftrichter Michael Lambo die Anschuldigungen zurück und plädierte auf nicht schuldig.

Lambo entließ Solo daraufhin zunächst aus der Untersuchungshaft - sie darf aber vorerst keinen Alkohol trinken.

Der Olympiasiegerin von 2012 wird vorgeworfen, dass sie ihre Schwester und ihren Neffen bei einer Familienfeier in Kirkland im US-Bundesstaat Washington geschlagen habe.

Die Party sei "außer Kontrolle geraten. Nach Angaben der Schwester und des Neffen haben sie sichtbare Verletzungen davongetragen", sagte ein Polizeibeamter der Seattle Times. Laut Polizei soll Solo der "Aggressor" gewesen sein.

Solo, in den USA ein Star und bei der WM 2011 in Deutschland als beste Torhüterin ausgezeichnet, hatte in den vergangenen Jahren immer wieder abseits des Fußballfeldes für brisanten Gesprächsstoff gesorgt.

In ihrer Biografie gab Solo Details über ihre verkorkste Kindheit sowie intime Geständnisse preis und sorgte bereits mit Nacktfotos, Tanz-Show-Auftritten und Zickereien via Twitter für Aufsehen.

Vor der Hochzeit mit ihrem Freund Jerramy Stevens 2012 hatten sich Solo und der ehemalige Football-Profi offenbar geprügelt.

Stevens war von der Polizei vorübergehend festgenommen worden, Solo musste vor dem Amtsgericht aussagen.


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Japan stolz auf "Putzkolonne"

Die "Sauberkeit" der eigenen Anhänger hat auch bei der japanischen Nationalmannschaft für Begeisterung gesorgt.

"Unsere Fans sind wundervoll. Es macht uns sehr stolz, was sie getan haben", sagte der japanische Kapitän und Neu-Frankfurter Makoto Hasebe.

Beim 0:0 gegen Griechenland im zweiten WM-Gruppenspiel hatten die japanischen Fans mit einer Aufräumaktion für Begeisterung in Brasilien gesorgt.

Nach dem Spiel hatten sie mit mitgebrachten Säcken die Reste ihrer Choreografie eigenhändig eingesammelt und den Block gesäubert.

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Spaniens Presse: "Sieg der Würde"

Spaniens Sportpresse hat sich nach dem Erfolg der Seleccion im letzten WM-Gruppenspiel gegen Australier leicht versöhnt gezeigt.

Das bedeutungslose 3:0 (1:0) der ausgeschiedenen Spanier sei "ein Erfolg der Würde" gewesen, schrieb die "AS", ein "würdevolles Ende" sah die "Marca": "Der Sieg ist eine kleine und symbolische Trophäe für den verwöhnten Großwildjäger der letzten Jahre."

Allerdings hagelte es auch deutliche Kritik am Abschneiden.

"Es gibt keinen Grund zum Lächeln vor dem frühzeitigen vorgezogenen Urlaub", hieß es in der "Marca".

Das Blatt "Sport" aus Barcelona schreibt: "Der brasilianische Albtraum ist vorbei, der Sieg kann den Misserfolg nicht überschminken. Spanien verabschiedet sich von der WM traurig und verärgert in der Gewissheit, dass man nicht auf der Höhe war."

"El Mundo Deportivo" stellte klar: "Der Sieg täuscht nicht über das totale Fiasko hinweg. Spanien war keine Einheit, das ist die große Sünde bei dieser WM."

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Kovac will weitermachen

Niko Kovac hat einen Rücktritt als kroatischer Nationaltrainer nach dem Ausscheiden in der Vorrunde der Weltmeisterschaft in Brasilien ausgeschlossen.

"Warum sollte ich?", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi nach der 1:3-Niederlage gegen Mexiko: "Ich habe noch einen gültigen Vertrag und sehe keinen Grund jetzt zurückzutreten."

Nur bei einem Sieg hätten die "Feurigen" das WM-Achtelfinale erreicht.

Kovac hatte das Amt des kroatischen Auswahltrainers erst im Oktober 2013 übernommen und das Team in den Play-Off-Spielen gegen Island zur WM geführt. In Brasilien reichte es nach dem 1:3 zum Auftakt gegen den Gastgeber lediglich zu drei Punkten gegen Kamerun (4:0).

"Wir haben in den letzten Monaten große Fortschritte gemacht und werden den eingeschlagenen Weg weitergehen", sagte Kovac.

Sein Vertrag läuft noch bis 2016.

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Zwei Belgier angeschlagen

Thomas Vermaelen musste gegen Russland vorzeitig ausgewechselt werden
(Copyright: getty)

Die Roten Teufel Belgiens vermeldeten nach dem mühsamen 1:0-Erfolg über Russland zwei angeschlagene Spieler.

Vor allem Linksverteidiger Thomas Vermaelen, der nach einer halben Stunde mit einer Muskelverletzung im rechten Bein vorzeitig den Platz verlassen musste, droht bei den bereits vorzeitig für das Achtelfinale qualifizierten Belgiern für das abschließende Gruppenspiel am 26. Juni gegen Südkorea auszufallen.

Teamkollege Axel Witsel klagte nach der Partie über Schulterschmerzen, die er sich bei einem Sturz nach einem Zweikampf zugezogen hatte.

"Ich habe gelitten, aber ich denke ich damit im weiteren Turnierverlauf keine Probleme haben werde", äußerte der Mittelfeldspieler von Zenit St. Petersburg.

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Manipulationsvorwurf gegen Ghana

Der ghanaische Fußballverband GFA sieht sich einen Tag nach dem 2:2 gegen die deutsche Nationalmannschaft schweren Manipulationsvorwürfen ausgesetzt.

Laut der britischen Zeitung "Telegraph" habe sich GFA-Präsident Kwesi Nyantakyi in Gesprächen mit Undercover-Reportern höchst empfänglich gezeigt, sein Nationalteam in manipulierten Spielen antreten zu lassen.

Die Ghana Football Association reagierte noch am Sonntagabend und wies die Vorwürfe in einem Statement zurück. Die GFA habe ihrerseits Ermittlungen gegen zwei auch von der Zeitung genannte Personen einleiten lassen, die den Verband mit einem Betrugsversuch unberechtigterweise repräsentiert hätten. Ein Vertrag sei nie unterzeichnet worden.

Der Telegraph beschrieb in seiner Vorgehensweise, Nyantakyi über die beiden Strohmänner das "Sponsoring" von Länderspielen angeboten zu haben. Für jeweils 170.000 US-Dollar (umgerechnet 125.000 Euro) hätte die von der Zeitung erfundene Firma dann das Recht gehabt, den Schiedsrichter zu benennen - dies widerspricht eindeutig den Regeln des Weltverbandes FIFA.

Ghana spielt in der deutschen Gruppe H am kommenden Donnerstag gegen Portugal noch um den Einzug in das Achtelfinale der WM in Brasilien.

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Algerien träumt vom Achtelfinale

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Algerien feuert hilflose Südkoreaner vom Platz. Trainer Halihodzic' fünf Wechsel schlagen ein. Leverkusens Son trifft.

Porto Alegre - Algerien steht nach einem historischen Tor-Festival an der Schwelle zum WM-Achtelfinale und hat Südkorea einen herben Dämpfer versetzt.

Die Wüstenfüchse bezwangen im Duell der möglichen deutschen Achtelfinal-Gegner den erschreckend schwachen WM-Gastgeber von 2002 vor allem dank einer exzellenten ersten Halbzeit mit 4:2 (3:0). Nie zuvor hatte ein afrikanisches Team bei einer WM-Endrunde vier Tore in einem Spiel erzielt (DATENCENTER: Der Spielplan der WM 2014).

Mit dem Sieg vor 42.732 Zuschauern in Porto Alegre gehen die Nordafrikaner, die mit einer Niederlage vorzeitig gescheitert gewesen wären, als Zweiter der Gruppe H in das letzte Spiel gegen Russland.

Sollte Algerien die Sensation tatsächlich packen, wären es ein möglicher Gegner der deutschen Nationalmannschaft im Achtelfinale. Gute Erinnerungen dürfte der DFB nicht an die Duelle mit den Nordafrikanern haben.

Zwei Spiele gab es bisher mit Algerien, beide gingen verloren. Vor allem die 1:2-Schlappe bei der WM in Spanien 1982 dürfte noch vielen Menschen im Gedächtnis sein. In Gijon geriet die DFB-Elf beim WM-Auftakt durch Bayern-Schreck Rabah Madjer in Rückstand, Karl-Heinz Rummenigge erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Südkorea mit dem Rücken zur Wand

Die Südkoreaner haben dagegen als Tabellenletzter gegen die bereits qualifizierten Belgier nur noch geringe Chancen auf einen Einzug in die K.o.-Runde.

Islam Slimani (26.), Rafik Halliche (28.) und Abdelmoumene Djabou (38.) brachten die wie entfesselt aufspielenden Algerier vor der Pause mit 3:0 in Führung.

Der Leverkusener Heung-Min Son leutete in der 50. Minute zwar früh die Aufholjagd ein, doch Yacine Brahimi konterte umgehend mit dem 4:1 (62.). Der Mainzer Ja-Cheol Koo (72.) erzielte den Treffer zum Endstand WM-Tippspiel: Mitmachen und 100.000 Euro gewinnen!.

"Wir sind sehr glücklich", sagte Algeriens Kapitän Madjid Bougherra, "wir hoffen, dass es jetzt noch nicht vorbei ist. Südkorea hat es uns zwischenzeitlich sehr schwer gemacht."

Die erste Halbzeit war gerade erst drei Minuten alt, da gab es gleich die nächste Fehlentscheidung eines WM-Schiedsrichters in einer Elfmetersituation.

Roldans Pfeife bleibt stumm

Nach einem Foul von Young-Gwon Kim an Sofiane Feghouli verweigerte der Kolumbianer Wilmar Roldan den Algeriern den fälligen Strafstoß. Angesichts des weiteren Spielverlaufs wog der Fehler aber zumindest nicht schwer.

Südkorea begann defensiv, überließ den Algeriern die Initiative und verteidigte mit zwei tief stehenden Viererketten.

Zu den erwünschten gefährlichen Kontern, die sich aus dieser Taktik ergeben sollten, kam es aber nicht. Stattdessen nahm ein Debakel seinen Lauf.

Die erste große Chance hatten die Algerier. In der 21. Minute schlug Brahimi eine weite Flanke in den Strafraum, die die Innenverteidigung der Asiaten falsch einschätzte, doch Slimani brachte frei vor dem Tor nach einem langen Schritt keinen Druck mehr hinter seinen Schuss SHOP: Jetzt Belgien-Fanartikel kaufen.

Doppelschlag für Algerien

Algerien rannte aber weiter unbeirrt an und wurde mit einem Doppelschlag belohnt: Zunächst traf Slimani nach einer sehenswerten Einzelleistung, danach nutzte Innenverteidiger Halliche zum 2:0 bei seinem wuchtigen Kopfball einen Stellungsfehler von Torwart Jung Sung-Ryong.

Nun war Südkorea endgültig von der Rolle, das Spiel des Teams von Myong-Bo Hong verlor jegliche Struktur. Djabou nutzte eine Vorlage von Slimani zum 3:0, zuvor hatte die Abwehr der Asiaten bei einem langen Pass erneut geschlafen.

Halihodzic' geschickter Schachzug

Südkorea hatte mit der gleichen Startelf wie beim 1:1 gegen Russland begonnen, mit dabei waren also auch wieder die drei Bundesliga-Profis Son, Koo und Jeong-Ho Hong (FC Augsburg).

Algeriens bosnischer Trainer Vahid Halihodzic gab nach dem 1:2 gegen Belgien wie angekündigt seiner Elf ein neues Gesicht und veränderte sie gleich auf fünf Positionen - und lag damit goldrichtig.

Seine Mannschaft wurde auch nach Songs schnellem Anschlusstreffer nicht nervös, die Defensive behielt gegen den nun stärker werdenden Gegner kühlen Kopf. Nach Brahimis Tor zum 4:1 sahen die Algerier wie die sichere Sieger aus, doch Südkorea kämpfte immerhin vorbildlich weiter.

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Winter-Classic-Paarung steht fest

Die Chicago Blackhawks sind der Gegner von Gastgeber Washington Capitals beim NHL Winter Classic 2015.

Das gab die nordamerikanische Eishockey-Profiliga am Sonntag bekannt. Das Freiluftspiel wird am Neujahrstag stattfinden. In welchem Stadion gespielt wird, steht noch nicht fest.

Die Capitals um den russischen Superstar Alexander Owetschkin gewannen bei ihrem bisher einzigen Winter Classic vor zwei Jahren in Pittsburgh vor 68.111 Zuschauern im NFL-Stadion der Steelers mit 3:1 gegen die Penguins.

Chicago war 2009 Gastgeber des Freiluftspektakels und verlor 4:6 gegen die Detroit Red Wings.


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Remis zwischen USA und Portugal

Nani (l.) brachte die Portugiesen bereits nach fünf Minuten in Führung
(Copyright: getty)

Die US-Nationalmannschaft von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann bestreitet am Donnerstag ein "Endspiel" in der Gruppe G gegen die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) um Platz eins.

Im zweiten Spiel erkämpften sich die Klinsmann-Schützlinge in Manaus ein 2:2 (0:1) gegen Portugal mit Weltfußballer Cristiano Ronaldo. Erst in der Nachspielzeit kassierten die Amerikaner den 2:2-Ausgleich.

Die US-Spieler weisen wie Deutschland vier Punkte auf. Bei einem Unentschieden wären beide Teams weiter, das DFB-Team wäre Gruppensieger.

Nani (5.) hatte die Portugiesen in Führung gebracht. Ex-Bundesliga-Profi Jermaine Jones von Besiktas Istanbul (64.) erzielte das 1:1 für die Amerikaner. Kapitän Clint Dempsey (81.) traf zum zwischenzeitlichen 1:1, ehe Varela (90.+5) den Endstand herstellte.

Am letzten Spieltag am Donnerstag treffen außerdem Portugal und Ghana aufeinander.


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