Zweitligist VfL Bochum hat den zweiten Saisonsieg und damit den Sprung in die Spitzengruppe verpasst.
Zum Abschluss des zweiten Spieltags kam die Mannschaft von Trainer Peter Neururer vor heimischer Kulisse gegen Dynamo Dresden trotz lange andauernder Überlegenheit nur zu einem 1:1 (1:0).
Patrick Fabian (10.) erzielte das Tor der Gastgeber, die zum Saisonauftakt mit dem 2:1-Sieg beim Aufstiegsaspiranten Union Berlin für einen Paukenschlag gesorgt hatten.
Der Ex-Bochumer Cristian Fiel (69.) glich mit einem sehenswerten Distanzschuss aus und rettete seinem Team nach dem 1:1 zum Auftakt gegen den 1. FC Köln das zweite Remis.
"Im Endeffekt war es ein gerechtes Ergebnis. Aber hätte das 2:0 gezählt, das für mich kein Abseits war, hätten wir gewonnen", sagte VfL-Coach Neururer bei SPORT1.
Auch sein Gegenüber Peter Pacult sprach von einem gerechten Remis: "Der Punkt ist mehr als hochverdient. Wir hatten viele Ballkontakte und haben die nötige Geduld gezeigt."
Vor 20.195 Zuschauern eriwschten die offensiv ausgerichteten Bochumer durch Fabians Treffer den besseren Start. Nach einer langen Freistoßflanke stieg der Innenverteidiger am zweiten Pfosten am höchsten und köpfte aus kurzer Distanz ein.
Obwohl die frühe Führung den favorisierten Hausherren weitere Sicherheit gab, blieben klare Torchancen zunächst aus. Pech hatte Bochum, als einem Tor von Richard Sukuta-Pasu (37.) wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung verwehrt blieb.
Auf der anderen Seite war Dresdens einziger Stürmer Mickael Pote nach dem Ausfall des Ex-Bochumers Zlatko Dedic (Gürtelrose) lange Zeit auf sich alleine gestellt und dementsprechend glücklos.
Wenig überraschend resultierte zu Beginn der zweiten Halbzeit Dresdens bis dato größte Chance aus einem abgefälschten Distanzschuss von Christoph Menz (54.).
Sieben Minuten später musste VfL-Schlussmann Andreas Luthe gegen Pote in höchster Not retten, bei Fiels Traumtor war aber auch er machtlos.
Bochum wirkte in dieser Phase verunsichert und wäre nach einem Patzer von Fabian beinahe in Rückstand geraten, erneut Pote vergab allerdings freistehend vor Luthe.